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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 18. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
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- Ausgabe Nr. 25, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 24. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1
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- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band
Band 15.1971
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Tcg des Gesundheitswesens 1971: Bereich Medizin nach dem VIII. Partei tag Glückwunschschreiben der SED-Kreisleitung An die Wissenschaftler, Ärzte, Schwestern, Arbeiter, Angestellten und Studenter des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Universität Zum „Tag des Gesundheitswesens" übermittelt die SED-Keisleitung Karl- Marx-Universität allen Mitarbeitern des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Uni versität herzliche Glückwünsche. Unser Dank gilt heute besonders allen Ärzten und Schwestern sowie allen übrigen Angehörigen des medizinischen Personals, die sich aufopferungsvoll be mühen, die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Entsprechend den Beschlüssen des VIII. Parteitages der SED, alles für das Wohl der Men schen, für das Glück des Volkes, für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen zu tun, unternehmen die Mitarbeiter des Bereiches Medizin "große Anstrengungen, durch Verbesserung ihrer Arbeit das Niveau der gesundheit lichen Betreuung ständig zu erhöhen. Dabei gewinnt die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes, der Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit" und die Entwicklung der--interklinischen Zusammenarbeit immer größere Bedeutung, um durch sozialistische Rationalisierung die medizinische Versorgung und die Forschungsarbeit weiter zu verbessern. Anerkennung ge bührt den Bemühungen der Hochschullehrer des Bereiches Medizin bei der Er ziehung und Ausbildung der Studenten zu sozialistischen Ärzten. Durch die An wendung neuer Methoden, wie z. B. Anfertigung von wissenschaftlichen Analy sen in Leipziger Betrieben, ist es gelungen, die Verbindung zur Praxis, und zur Arbeiterklasse enger zu gestalten und die klassenmäßige Erziehung zu ver bessern. Wir freuen uns, daß das Kollektiv der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Karl-Marx-Universität unter Leitung von Herrn Prof. Dr. med. habil. Herbst für seinen Anteil an der Entwicklung der Herzchirurgie und für die Verbindung der hochspezialisierten medizinischen Betreuung mit der Lösung von For schungsaufgaben am 7. Oktober 1971 mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurde. Das Beispiel dieses Kollektives, das auch in der Entwicklung der Koope rationsbeziehungen zu medizinischen Einrichtungen der Sowjetunion Schritt macherleistungen vollbringt, sollte Ansporn für alle Angehörigen des Bereiches Medizin sein. Wir sind gewiß, daß die Mitarbeiter des Gesundheitswesens an der Karl- Marx-Universität weiterhin alle Anstrengungen unternehmen werden, um durch die ständige Verbesserung ihrer Arbeit bei der medizinischen Betreuung der Bevölkerung, in Erziehung, Lehre und Forschung mitzuhelfen, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude bis ins hohe Alter zu erhalten. Die SED-Kreisleitung wünscht allen Angehörigen des Bereiches Medizin weitere Erfolge in ihrer verantwor tungsvollen Arbeit und persönliches Wohlergehen. Leipzig, 11. Dezember 1971 Werner Dordan, 1. Sekretär IN DER NEUEINGERICHTETEN AMBULANZ DER KLINIK FÜR KINDERCHIRURGIE der Karl-Marx-Universität in der Quer straße: Oberärztin Dr. med, Liane Pilling und Schwester Hildegard. Foto: Raschke Bessere Bedingungen für höhere Leistungen UZ sprach mit OMR Dr. Claus, stellv. Direktor des Bereichs Dr. Claus: Trotz guter Ergebnisse (vgl. S. 1 — d. Red.) haben wir kei nen Grund, selbstzufrieden zu sein. Wir müssen die Lebensbedingungen der von uns betreuten Bürger und die Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitarbeiter im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten entspre- chend den Forderungen des VIII. Parteitages der SED ständig verbessern. Es sind zum Beispiel noch viele Fragen des Gesundheitsschutzes, insbesondere der Gesundheitserzie hung wissenschaftlich zu beantwor ten und zu organisieren, z. B. auf den Gebieten Ernährung, körper- leche Betätigung, hygienisches Woh nen und Bekleiden, Erholung, Aus gleich zur Berufsarbeit, Konditio- nierung nach altersspezifischen Ge sichtspunkten, Umweltschutz, Erhal- tung der Natur im Sinne eines bio logisch und ästhetisch fördernden Biotops, Gestaltung 'des Arbeits platzes, Betreuung der alten Bürger. UZ: Das heißt, daß die qualitativen und quantitativen Anforderungen an die Mitarbeiter wachsen. Wur den Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingun gen eingeleitet? Dr. Claus: Ich deutete bereits an, daß wir noch nicht von optimalen Arbeitsbedingungen sprechen kön nen. Das hat sowohl objektive als auch subjektive Ursachen. Mit subjektiven Ursachen meine ich vor allem die staatliche Lei tungstätigkeit. Natürlich ist unser Bereich ein kompliziertes Gebilde mit komplizierten Leitungslinien. Trotzdem, oder besser gesagt, ge rade deshalb müssen wir alle Mög- lichkeiten, dje uns die sozialistische Gesellschaftsordnung gibt, .nutzen, um alle Prozesse in unserem Be reich gut, auf sozialistische Weise, zu beherrschen. Ein. wichtiger Teil ist die Verbesserung der Arbeitsbe dingungen in den Kliniken und In stituten. Die Bereichsparteileitung der SED hat uns mit ihrer Konzep tion zur Verbesserung der Arbeits und • Lebensbedingungen der Mitar beiter und der technischen Substanz eine gute Grundlage gegeben. Wir haben zunächst die Ausgangssitua ¬ tion im Hinblick auf Kader und Substanz untersucht. Daraus erge ben sich Maßnahmen für den Zeit raum des Fünfjahrplanes. Hierzu hat das Kollegium einen Rationali sierungsplan beraten. Sehr wichtig ist auch die Gestaltung effektiver Kooperationsbeziehungen innerhalb des Bereichs und mit den Einrich stik nach. Vorteile sind eine einheit liche wissenschaftliche Interpreta tion, die optimalen Standorte der Geräte und ihre Auslastung, eine einheitliche Fachärztausbildung und einheitliche Anleitung der Ärzte und Röntgenassistentinnen nach neue sten wissenschaftlichen Erkenntnis sen. Eine große Reserve, um besser und schneller voranzukommen, ist die schöpferische .Initiative unserer Mitarbeiter. Sie zu wecken und zu nutzen, ist eine vordringliche Auf gabe unserer Leiter. UZ: Würden Sie uns bitte einige der wichtigsten Maßnahmen nennen, die in der Rationalisierungskonzeption festgelegt bzw. schon in Angriff fe- nommen worden sind? Dr. Claus: Die wichtigsten Rekon struktionsmaßnahmen im Zeitraum bis 1975 betreffen die Zentral küche, das Heizhaus, die Wäscherei und Kindereinrichtungen. gelöst. die Arbeitsräume hell, freundlich und zweckmäßig gestal tet. Im nächsten Jahr werden außer dem noch einige Magazinräume um gestaltet und Transportbänder ein gebaut. Wir freuen uns sehr, daß alle Mitarbeiter der Zentralküche, die mit großer Einsatzbereitschaft während der Rekonstruktion in an deren , Großküchen für den Bereich arbeiteten, wieder zu uns zurück kommen. Schrittweise wird die Instandset zung der Heiztechnik in Angriff ge nommen. Ich möchte auch hier durch dem Heizerkollektiv für seine Einsatzbereitschaft danken. Bis 1975 wird auf der Grundlage einer Arbeitsstudie von Kollegen Habakus die Rekonstruktion der zentralen Wäscherei in der Ost straße abgeschlossen sein. Dann werden sowohl gute Arbeitsbedin gungen für die dort Beschäftigten als auch eine effektivere Nutzung der Waschmaschinen zu verzeichnen sein. Zuerst wird die Kapazität durch einen Anbau, erweitert. Ist dieser abgeschlossen, wird hier der Wäschereibetrieb vonstatten gehen und der Altbau rekonstruiert. Es ist eine zentrale Lagerhaltung und In standsetzung der Wäsche vorgese hen. Das wird u. a. rationelle Ver fahren der Instandsetzung — z. B. Klebetechnik — und den Einsatz von Spezialmaschinen ermöglichen. Anfang 1972 wird ein neuer Kinder garten in der ehemaligen Oberarzt wohnung in der Hautklinik für Kinder ausnahmsweise ab vollende ten 2. Lebensjahr in Betrieb genom men. UZ: Wir danken Ihnen. tungen der Stadt und des Bezirkes Leipzig. Wir werden immer mehr Quer schnittfunktionen entwickeln, so wie wir das mit der Laboratoriums- diagnostik begonnen haben. Ab 1. Januar folgt die Röntgendiagno- Noch im Dezember wird die völlig rekonstruierte Zentralküche zur Nutzung übergeben und damit die Patienten- und Werkküchenver pflegung voll gewährleistet. Es wur den neue Aggregate eingebaut, vor bildliche hygienische Bedingungen geschaffen, die. Transportfrage gut Was wird aus Ideen ? Was wird getan, damit Ideen werden? Am Bereich Medizin hat eine Ar beitsgruppe „Arbeits- und Lebens- bedingungen" der Bereichsparteilei tung konkrete Aufgaben gstellt, de ren Ziel es ist, in verschiedenen Be reichen Verbesserungen zu schaffen, um den Mitarbeitern die Arbeits- und Lebensbedingungen zu erleichtern. Es handelt sich um Speisenversorgung, Heizung, Wäscheversorgung, Unter bringung von Kindern der Angehöri gen des Bereiches. An unserer Chirurgischen Klinik sind diese Probleme genau so bren nend aktuell. Wir wissen, daß sie nicht von heute auf morgen gelöst werden können, aber es sind nicht die einzigen, die uns alle beschäfti gen. Unsere vorrangigste Aufgabe ist es doch, die Versorgung der Patien ten zu gewährleisten. Dazu gehört medizinische Betreuung, Ernährung, hygienische Anforderungen und vieles andere. Der Wäschemangel, der immer wie der bei uns auf den Stationen auf tritt, ist auf die unkontinuierliche Lieferung der Wäschereien zurückzu führen. Es müßte versucht werden, größere Reserven an Wäsche bereit zustellen, um die Zeit zu überbrük- ken, bis die geplante Großwäscherei realisiert ist. Es wäre auch für uns eine große Erleichterung. Daß die Arbeits- und Lebensbedin gungen in einer chirurgischen Klinik nicht leicht sind, ist uns allen klar. Unser Kollektiv kämpft seit April 1970 um den Titel „Sozialistisches Jugend- kollektiv". Für uns steht als wich tigste Aufgabe die effektivste Versor- gung der Patienten. Sie immer zu ge währleisten, sind wir stets bereit. Wie sieht es aber auf anderen Stationen aus? Durch die große Fluktuation des Personals kam es sehr viel zu Eng pässen wegen Personalmangel. Un ser Kollektiv hat auf einigen Statio nen ausgeholfen. Von der staatlichen Leitung wurden wir immer wieder da zu aufgefordert. Unsere Stationsleite rin fragte, ob denn mal ergründet worden wäre, warum das Personal auf diesen Stationen kündigt! Darauf wurde geantwortet, diese Frage stünde nicht zur Debatte. Unser Kollektiv ist aber der Meinung, daß die Ursache gesucht werden muß, sonst werden diese Zustände nie ab geschafft. Es entspricht keineswegs unserer Berufsauffassung, wenn Kran kenbetten nicht belegt werden, weil kein Personal vorhanden ist. Das ist ober zur Zeit manchmal die einzige Lösung, um die- richtige Pflege der Kranken zu gewährleisten. Ich bin auch der Meinung, daß wir viel gründlicher nach Möglichkeiten su chen müssen, um Krippen- und Kin dergartenplätze. auch für das Wo chenende einzurichten, damit die Mütter auch an diesen Tagen arbei ten können. Außerdem haben wir in diesem Zusammenhang noch einen Vorschlag: Wenn Kinder erkrankt sind, kommt es auf Station zu Ar beitsausfall der Mütter. Im Gesund heitswesen muß doch eine Möglich- keit .vorhanden sein, diese Kinder auf einer Krankenstation unterzubringen, damit die Mütter weiterhin arbeits fähig sind. Eine solche Einrichtung wäre eine große Erleichterung für die Mitarbeiter des. mittleren medizini schen Personals. Der VIII. Parteitag stellt höhe An forderungen an die Leiter. Auch hier muß an unserer Klinik einiges eine Änderung erfahren. Es existiert ein Plan der Einrichtung. Wir Mitarbeiter müßten eigentlich jeder ein Exem plar in den Händen halten, dies ist aber nicht der Fall. Im Sekretariat wollte ich, einen solchen Plan haben bzw. Einsicht nehmen — das wurde mir aber mit der Bemerkung ver wehrt, dieser Plan werde nur mit be sonderer Erlaubnis des Chefs heraus gegeben. Da stellte ich mir die Frage: Für wen ist der Plan? Müssen wir Mitarbeiter nicht mit an der Rea lisierung des Planes der Einrichtung beteiligt sein? Kann das überhaupt nur Sache der staatlichen Leitung sein? Wir Schwestern haben doch auch Vorschläge und machen uns Gedanken, wie die Arbeit erleichtert und verbessert werden kann. Wir müssen doch versuchen, diesen Plan zu erfüllen, nicht, daß Punkte von Jahr zu Jahr wieder übernommen werden' — das ist doch nicht Sinn und Zweck der gesamten Planung. Ich bin der Überzeugung, daß an unserer Klinik ein Plan der Einrich tung bzw. ein Arbeitsprogramm auf gestellt wird, das konkrete Aufgaben beinhaltet, deien Erfüllung termin gemäß festgelegt wird und die streng kontrolliert werden. Dazu müssen auch die Mitarbeiter des mittleren medizinischen Personals herangezo gen werden. Wir sind gern bereit mit zuhelfen, daß die Arbeits- und Le bensbedingungen an unserer Klinik verbessert werden. Hannelore Heyne, Schwester auf Station 2 der Chirurgischen Klinik Wahlen der Gewerkschaft und Wettbewerb Von MR Dr. Leopold, stellv. Vorsitzender der BGL: Drei Schwerpunkte stehen in den Ge werkschaftswahlen auch am Bereich Medizin: Wir müssen erreichen, daß jeder einzelne genau weiß, was im Jahre 1972 von ihm verlangt wird; wir müssen weiter Klarheit über die füh rende Rolle der Arbeiterklasse, die Rolle der Sowjetunion und die interna tionale Klassenauseinandersetzung schaffen; wir müssen sichern, daß jeder den Marxismus-Leninismus studiert. Der sozialistische Wettbewerb bleibt dafür entscheidendes Instrument. Die Ergebnisse der letzten Etappe des sozialistischen Wettbewerbs sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Zunächst muß hervorgehoben werden, daß erstmals alle Einrichtungen unse res Bereiches mit 4744 Mitarbeitern und 158 Lehrlingen am Wettbewerb teilge nommen haben. Auf der Grundlage der zentralen Vorgaben ist es ihnen ge lungen, ihre Leistungen-und Ergebnisse sachlich und objektiv darzulegen und damit zugleich viele Fortschritte zu be gründen. Gleichzeitig bestätigt sich, daß der Kampf um erfolgreiche Weiter entwicklung in der Erziehung und Aus bildung, in der mediznischen Be treuung sowe bei der kulturellen und Kollektiv der sozialistischen Arbeit Station 17 Medizinische Klinik Institut für gerichtliche. Medizin Medizinische Schule Lehrstuhl für .Sozialhygiene Vorbildliches Kollektiv des Bereichs Medizin Forschungskollektiv Organtransplantation, Chirurgische Klinik sportlichen Arbeit von allen Mitarbei tern mit großer Aktivität vorangetrie ben wird. Der Wettbewerbsgedanke als Prinzip für Leistungssteigerung und für die Überwindung besonderer Probleme hat sich in den Arbeitskollektiven ais Ansporn und Triebkraft bei der tägli chen Pflichterfüllung weiter durch gesetzt. Selbstverständlich bedarf es» weiterer Anstrengungen, um den Wettbewerb auf höherem Niveau weiter zu führen. Dabei sollte jeder Mitarbeiter seine Aufgaben kennenlernen — der Wettbe werb muß alle erfassen. Das neue Programm stellt sechs Schwerpunkte der gemeinsamen Aufgaben als Ziel: wesentliche Fortschritte bei Erziehung und Ausbildung, Weiterbildung der Mitarbeiter mit Frauen- und Jugend förderung; Konzentration der For schung; Weiterentwicklung der Pla nung und Leitung mit Erhöhung der Effektivität der Arbeit; Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, Realisierung des Kultur-, Bildungs- und Sportplanes. Jede Einrichtung sollte da bei nach Vorgaben einer zentralen Kommission allein bzw. mit anderen Kliniken oder Instituten zusammen eine zusätzliche Aufgabe erhalten, die eine Lösung bereichswirksarner Pro bleme zur Folge hat, z. B. Erarbeitung eines einheitlichen Systems der st- dienbegleitenden Leistungskontrolle für alle Fachgebiete der Medizin. Die Wettbewerbsprogramme werden nach der öffentlichen Verteidigung in der Einrichtung von der Leitung des Be reiches überprüft und bestätigt. Wir werden gemäß einem Vorschlag der AGL Kinderchirurgie dafür sorgen, daß nach der zentralen Auswertung die staatlichen Leiter zusammen mit den AGL-Vorsitzenden das Resultat exakt erfahren, um Hinweise und Empfehlun gen oder auch besondere Anerken nung für herausragende Leistungen entgegenzunehmen und damit die Dis kussion über die Weiterführung des Wettbewerbs an ihrer Einrichtung zu fördern. V on vier Einrichtungen des Hoch schulbereiches Medizin lagen Im portanträge für die Beschaffung von Blutflußmeßgeräten vor. Zur bestmöglichen ökonomischen und wissenschaftlichen Nutzung des Ge rätetyps wurde von der Gerätekom mission im Rahmen der Arbeits gruppe ..Biomedizin-Technik“ des Hochschulbereiches Medizin eine Einsatzvorbereitung erarbeitet. Ne ben den Antragstellern (Medizi nische Klinik. Chirurgische Klinik, Carl-Ludwig-Institut für Physiolo gie, Institut für Pharmakologie und Toxikologie), bei denen die Realisie-" rung wichtiger Forschungsaufgaben wesentlich vom Einsatz der Blut- flußmeßseräte abhängt, wurde die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, bei der durch Ausfall eines vorhan- 5 Einrichtungen nutzen ein Gerät Wertvolles Ergebnis gemeinsamer Bemühungen um Rationalisierung und Effektivität denen Gerätes erhebliche Schwie rigkeiten in der Patientenversor gung und Forschung vorhanden sind, in die zu treffende Lösung ein bezogen. Bei einer Beratung mit den tatsächlichen Bearbeitern, die die entsprechenden Fachkenntnisse be saßen, wurde der durch die Geräte- kommission der Arbeitsgruppe „Bio medizin-Technik“ vorgeschlagenen komplexen Nutzung eines Gerätes grundsätzlich zugestimmt. Durch weitere konstruktive Vorschläge so wie zeitliche und fachliche Abstim mung def einzelnen Arbeitsvorha ben wurde eine praktisch realisier bare Nutzung, des Gerätes ge schaffen : 1. Nutzer des Gerätes ist der Be reich Medizin der Universität. 2. Standort des Gerätes ist die Chirurgische Klinik. Sie ist für Wartung. Reparatur und Ersatzbe- schaffung verantwortlich. 3. Der Einsatz des Gerätes erfolgt intermittierend nach einem zwi schen den oben genannten Einrich tungen .abgestimmten Plan in die sen Einrichtungen. 4. Verantwortlich für die. Erarbei tung des ‘ Einsatzplanes und dessen Gewährleistung ist ein namentlich genannter Vertreter der Chirurgi schen Klinik. Für diese Aufgabe stehen ihm namentlich benannte Mitarbeiter zur Seite. 5. Für sämtliche Transducer-Pro bleme ist das Institut für Pharmako logie und Toxikologie - zuständig. Nach Möglichkeit' werden, um Im portmittel zu sparen, größere Trans ducer am Institut angefertigt. 6. Die Finanzierung erfolgt ge meinsam aus verschiedenen For schungsvorhaben. 7. Diese Festlegungen gelten grundsätzlich auch für weitere Blut- flußmeßgeräte. 8. Die Gerätekommission wird den Einsatz des Gerätes entspre chend den getroffenen Festlegungen kontrollieren. Seit Jahren bemüht sich die Ge rätekommission um die Durchset- zung solcher Lösungswege, deren Realisierung aber mehrfach am mangelnden Verständnis und Ent gegenkommen, an egoistischen Be sitzansprüchen, der Konstruktion schwer widerlegbarer Begründun- gn und mangelnder Bereitschaft zur gemeinsamen Nutzung schei terte. Mangelnde organisatorische Bedingungen erschwerten die Ar beit. und die vor Jahren testgelegten Pflichten und Rechte sind unter den gegenwärtigen Bedingungen völ lig. ungenügend. Aus diesem Grunde werden auch die Möglichkeiten der Arbeitsgruppe „Biomedizin-Technik" nicht ausgenutzt. Die Anwendung technischer Ge räte hat auf dem Gebiet der Medizin ein unvorhergesehenes Ausmaß er reicht. Diese Entwicklung erfordert eine entsprechende Organisations- form, die bereits im Frühstadium berücksichtigt werden soll, um der sich anbahnenden Zersplitterung vorzubeugen und um einen sinnvol len. rationellen Einsatz hochqualifi- zierter, technischer Kader und Ge räte zu organisieren. Für die Arbeitsgruppe „Biomedizin- Technik“ des Hochschulbereiches Medizin: Dipl.-Ing. H.-J. MMebert Dr. Ing D Kraft. Dr.-Ing. S. Gursky, Dr.-Ing. K. Killus.
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