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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band
Band 15.1971
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Parteiarbeit im ersten Studienjahr H.-P. Berger, G. Neumann, Parteigruppenorganisator im 1. Studienjahr der APO MLO der Sektion Polök/MLO Im September dieses Jahres be gannen etwa 140 zukünftige Diplom ökonomen der Grundstudienrichtung Ökonom. Kybernetik/MLO ihr Stu dium an der Sektion Politische Öko- nomie/MLO. In jeder der 7 Semi nargruppen besteht eine Partei gruppe. Das ist eine gute Ausgangs basis für die Entwicklung der Par teiarbeit. Vor unseren Parteigruppen steht nun die Aufgabe, besonders die klassenmäßige sozialistische Er ziehung, aber auch die fachwissen schaftliche Ausbildung zu unter stützen. Um diese Aufgabe lösen zu können, müssen sich die Parteigrup pen zu starken sozialistischen Kol lektiven entwickeln. Dazu hat die erste Studieilwoche wesentlich bei getragen, wir lernten uns bereits vor Beginn des Studiums näher kennen und hatten die Möglichkeit, unser politisches Wissen unte r An leitung erfahrener Genossen zu er weitern. Wir wissen, daß eine so kompli zierte Aufgabe, wie es die klassen mäßige sozialistische Erziehung ist, nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkörper, FDJ- und Parteigruppe und Seminargruppen sekretär gelöst werden kann. Diese Zusammenarbeit hat sich erstmals bei der Vorbereitung der FDJ- Wahlen bewährt, die zum Bei spiel in den Parteigruppenver sammlungen mit vO’rbereitet wur den. Eine hohe Studiendisziplin ist Grundvoraussetzung für einen er folgreichen Abschluß des Studiums; das bedeutet für die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei, sich energisch mit jeder Form von Dis ziplinlosigkeit auseinanderzusetzen. Vorbild zu sein und die FDJ-Lei- tungen sowie die Seminargruppen sekretäre in dieser Frage aktiver zu unterstützen. In den vergangenen drei Monaten ist uns die große Bedeutung der Studiengruppenarbeit als effektives Mittel zur Leistungssteigerung und zurr Festigung des Kollektivs klar geworden. Deshalb müssen die Ge nossen die FDJ-Leitungen besonders bei der Organisierung der Arbeit in den Studiengruppen mehr als bis her unterstützen. Eine weitere wichtige Aufgabe für die Parteigruppen ist die Kandida tengewinnung. Wir stellen uns das Ziel, die besten Jugendfreunde als Kandidaten für unsere Partei zu geivinnen. Dabei muß die Arbeit mit den Kandidatenaufträgen auf jeden Fall verbessert werden. Wir schlagen zum Beispiel vor. daß neu aufgenommene Kandidaten in Zu kunft ihre Kandidatenaufträge in einer APO-Versammlung überreicht bekämen. Die Kandidatenaufträge müssen auch stärker als bisher auf eine aktivere Mitarbeit in der FDJ orientieren. Auf diesem Wege könnte die ideologische Arbeit so wohl . in der FDJ-Gruppe als auch innerhalb der Parteigruppe wesent lich verbessert werden. Welche Auf gaben stehen nun in Zukunft vor uns? Es ist unser Ziel, auf der Grund lage konkreter Arbeitsprogramme das Niveau der ideologischen Arbeit in den Seminargruppen zu verbes sern. Jeder Student muß sich dar über im klaren sein, daß sein Stu dium Klassenauftrag ist. Dazu ist es unter anderem auch notwendig, eine direkte Verbindung zur Arbeiter klasse herzustellen. Die Genossen werden mithelfen. die Paten schaftsverträge, die zwischen den Seminargruppen und Brigaden flus sozialistischen Industriebetrieben abgeschlossen werden, mit Leben zu erfüllen. In persönlichen Kampfprogram men muß sich jeder Genosse hohe Ziele stellen. Auch in der Arbeit der Parteigruppen kann noch vieles verbessert werden. Es ist zum Bei spiel noch oftmals so, daß die Ge nossen in den Parteigruppenver sammlungen zwar einer Meinung sind, diese aber anschließend nicht konsequent genug vertreten. Diese Schwäche müssen wir sehr schnell überwinden, da sie das Verhältnis in den Seminargruppen negativ be einflußt. Wenn es uns gelingt, diese Aufga ben gut und schnell zu lösen, so ist das die beste Grundlage für ein er folgreiches Studium. Volkswahlen bewiesen die Reife (Fortsetzung von Seite 1) für Lehre und Erziehung sowie in der Ausbildung der Studenten nann te, kam es zu einer lebhaften Dis kussion. Insbesondere die Genossen aus gesellschaftswissenschaftlichen Einrichtungen legten eine Vielzahl interessanter Gedanken dazu dar. Zum Schluß ihrer Sitzung entband die Kreisleitung Genossen Prof. Dr. Wilfried Wehner, der an eine andere Hochschuleinrichtung berufen wur de, von seinen Pflichten als Mitglied der Kreisleitung und dankte ihm für seine bisherige Arbeit. Die Kreisleitung wählte dafür den Kan didaten der Kreisleitung Prof. Dr. Georg Harder zum Mitglied. Dank für gute Wahlinitiativen Werte Genossen! Die Vorbereitung und Durch führung der Wahlen tur Volks kammer und den Bezirkstagen sind auch in unserer Stadt Leip zig mit einem gewaltigen Be kenntnis der Bürger zu den Be schlüssen des VIII. Parteitages und zur sozialistischen DDR ab geschlossen worden. Hervorragende Einsatzbereit schaft und Aktivität bei der Ent faltung der massenpolitischen Ar beit entwickelten dabei die Par teiorganisationen aller Bereiche. Ein besonderer Höhepunkt der Wahlvorbereitung war der 14. No vember 1971 selbst. Große Unterstützung bei der Agitations- und Kulturarbeit an diesem Tage erhielten die Stadt bezirksleitungen durch den Ein satz der Wissenschaftler und Studenten der Karl-Marx-Univer sität, die eine hervorragende Arbeit leisteten. Das Auftreten der Singegrup pen und Sprechchöre verstärkte die optimistische Atmosphäre vor den Wahllokalen und in den Straßen. Gezielte und überzeugte Hausagitation trug dazu bei, vielen Bürgern Antwort auf ihre Fragen zu geben und die Be. reitschaft zu fördern, ihre Stimme den Kandidaten der Nationalen Front zu geben. Wir möchten Euch, liebe Ge nossen, für die Unterstützung Dank sagen und bitten, allen Wissenschaftlern, Mitarbeitern und Studenten, die am Wahltag aktiv tätig waren, unsere An erkennung und unseren Dank auszusprechen. Mit sozialistischem Gruß SED Stadtleitung Leipzig Kurt Knobloch 1. Sekretär Uz-Nachrichten Schulung neu gewählter FDJ-Funktionäre Am Sonnabend vergangener Wo che fand eine Schulung der neuge wählten Funktionäre der FDJ-GO und PO sowie der Heimkomitees statt. Der 1. Sekretär der SED-Kreislei tung Karl-Marx-Universität, Werner Dordan, wurde von den Schulungs teilnehmern herzlich begrüßt. In seinem Referat hob er die Notwen digkeit der gründlichen Auswertung der 3. ZK-Tagung hervor und gab den FDJ-Funktionären wichtige Hinweise für die klassenmäßige Er ziehung und Ausbildung der Stu denten. Horst Helas, 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung Karl-Marx-Universität wies in seinen Ausführungen die Schulungsteilnehmer darauf hin, die führende Rolle der Arbeiter klasse bei der Behandlung aller Probleme in allen Bereichen voll wirksam werden zu lassen. Im Stu dium liegt ein breites Feld der klassenmäßigen Erziehung. Der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung wer tete weiterhin die Ergebnisse der Volkswahlen und der Verbands wahlen aus. UZ 47/71, Seite 2 20 Jahre Institut für Sorabistik Auf der Festveranstaltung am 20. November anläßlich des 20. Jahrestages des Institutes für Sora bistik an der Sektion für Theoreti- sche und angewandte Sprachwissen schaft konnte der Direktor der Sektion. Prof. Dr. Neubert, nam hafte Persönlichkeiten wie Frau Dr. Herrmann, Vertreter des Ministe riums für Hoch- und Fachschul wesen der DDR. Prof. Dr. Kiesig, Prorektor für Gesellschaftswissen schaften der KMU, Kurt Krenz, Vorsitzender der Domowina u. a., sowie zahlreiche Absolventen des Institutes und Gäste begrüßen. Das Institut bildete bisher über 60 Fachlehrer für Sorbisch und wissenschaftliche und kulturpolitische Kader aus, die sich in der soziali stischen, zweisprachigen Lausitz hervorragend bewährt haben. Fer ner haben die fünf Mitarbeiter des Institutes bisher etwa 150 Fach publikationen veröffentlicht, die einen wertvollen Beitrag zur Ent wicklung der marxistischen Sora bistik leisten. Große Verdienste erwarb sich däs Institut in den letzten Jahren durch die Durchführung von sorabistischen internationalen Hochschulferienkur sen, an denen sich 90 Gäste aus 16 Ländern beteiligten. Diese Kurse demonstrierten den Gästen aus dem sozialistischen und kapitalistischen Ausland auf anschauliche Weise die Verwirklichung der marxistisch -le ninistischen Natibnalitätenpolitik unserer Partei und Regierung. Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe war der 31. Musikalische Abend, den die an der Sektion Physik bestehende Kammermusikgruppe gestaltete. Unter dem Motto „Thema und Variationen" führte das seit 1959 arbeitende Kollektiv von Laienkünstlern Werke von Johann Sebastian Bach, John Boston, Antonio Brunelli u. a. auf. In weiteren Musikabenden zum gleichen Motto wird die Kam mermusikgruppe, die von Dr. Michel geleitet wird, musikalische Werke der Barockzeit, der Klassik und Romantik sowie Werke der modernen Musik vor- Stellen. Zuvor jedoch gestaltet das Kollektiv, dem vorwiegend Wissenschaftler und Studenten der Sektion Physik angehören, am 10. Dezember einen Musik ¬ abend zum Thema „Musik zur Weihnacht", Foto: Raschke Veranstaltungsreihe zu Fragen der Kulturarbeit Zur Verwirklichung der bestätig ten Konzeption über die kulturpoliti sche Weiterbildung an der Karl- Marx-Universität beginnt am 7. 12. 1971 die Veranstaltungsreihe zu theoretischen und praktischen Fragen der Kulturarbeit. Die erste Veran staltung findet in der Zeit von 15.30 Uhr—17.00 Uhr statt, der Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben. Der Vortragszyklus soll monatlich stattlinden. Alle Kulturfunktionäre der Sektion und Einrichtungen der Universität auf staatlicher und ge sellschaftlicher Ebene, verantwort liche Mitarbeiter der Wohnheime und an der Thematik interessierte Mit arbeiter können an der Veranstal tungsreihe teilnehmen. Mannschaftsmeisterschaften in Judo Meisterschaften melden. Die Sport lehrer geben über die Bedingungen und den Ablauf Näheres bekannt. Verteidigungen Promotion A Montag, 6. Dezember, 14 Uhr, Sek tion Physik, 701, Talstr. 33, Karl- Sudhoff-Institut. Herr Hans-Dieter Lohmann. Thema: Über das histori sche Wechselverhältnis zwischen Käl- tephysik und Produktion — ein Bei trag zw Geschichte der Entwicklung der Wissenschaft zur Produktivkraft. In der Veranstaltungsreihe soll den Teilnehmern die Möglichkeit ge geben werden „über grundsätzliche theoretische kulturpolitische Fragen hinaus kulturpolitisch-praktisches Wissen zu erwerben, darüber hinaus mit Kulturfunktionären verschieden ster Bereiche in Erfahrungsaustausch zu treten. Am 8. Dezember 1971 finden die Universitäts - Mannschaftsmeister schaften im Judo statt. Wiegen 18 Uhr, Beginn 18.30 Uhr. Jede Sek tion sollte eine Mannschaft zu diesen Montag. 13. Dezember, 13 Uhr. Sektion Tierproduktion und Veteri närmedizin, 701, Zwickauer Str. 59. I. Hörsaal Fachgruppe Chirurgie. Herr Günter Hasert. Thema: Weiterent wicklung der Arbeistnormung in der Tierproduktion unter besonderer Be rücksichtigung der Erarbeitung von Besetzungsnormen für mechanisierte und teilweise automatisierte Tier- prodtittionsanlagen. Montag, 13. Dezember, 14.45 Uhr. Sektion Tierproduktion und Veteri närmedizin. 701, Zwickauer Str. 59,1, Hörsaal Fachgruppe Chirurgie. Herr Rudolf Neumann. Thema: Unter- suchungen zur Ausbringung von Gülle mit hoher Fließgrenze aus Tankfahrzeugen unter besonderer Be rücksichtigung der Gülleverteiltag. Veranstaltungen Freitag, 3. Dezember, 9.30-16 Uhr, HO-Gaststätte ..Technische Messe“, 705 Leipzig, Leninstr. 200. 16. Vor tragstagung der Sektion Tierproduk tion und Veterinärmedizin der Karl- Marx-Universität und des Bezirks verbandes Leipzig der Agrarwissen schaftlichen Gesellschaft der DDR, „Geflügelzucht und -Haltung“. The ma: Beiträge zur sozialistischen In tensivierung und Rationalisierung der Geflügelfleischproduktion. Montag, 6. Dezember. 20 Uhr. Goh- liser Schlößchen, 7022 Leipzig, Menckestr. 23. Klavichordmusik und Lyrik. Am Klavichord: Dr. Chri stoph Schwabe. Rezitation: Günter Trotte. Mittwoch, 8. Dezember, 14 Uhr, In stitut für tropische Landwirtschaft und Veterinärmedizin, Fichtestr. 28, Hörsaal, Studentenforum. Thema: Aktuelle politisch-theoretische Fra gen nach dem VIII. Parteitag der SED. Mittwoch, 8. Dezember, 16.30 Uhr, Klub der Intelligenz, Nachmittag für die Damen: Kunst im Alltag. Dienstag, 14. Dezember, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler. Neuberu fene Professoren stellen sich vor. Hochschulgespräch mit Prof. Dr. phil. Georg Harder. Franz-Mehring-Insti- tut. Zur Bonner Legende von der „Einheit“ der Nation. In Ihrer Buchhandlung eingetroffen: Der XXIV. Parteitag der KPdSU und die Entwicklung der marxi stisch-leninistischen Theorie 203 Seiten, 2.- Mark Grundlagen der marxistisch-leni nistischen Philosophie 653 Seiten, 9.60 Mark Scheer. Maximilian: Liebste Angela Erste unter Gleichen Gefängnisbriefe von George Jackson 46 Seiten, 2— Mark Kusmina, Nina, W.: Psychologie der Lehrertätigkeit Psychologische Beiträge H. 13 120 Seiten, 4.— Mark Ellinger/Schaefer/Luange: Eingaben-Arbeit Bestandteil der Leitungstätigkeit 91 Seiten, 1.50 Mark Autorenkollektiv: Wirtschaftsstatistik 337 Seiten, 23.— Mark 1 URANIA-Universum Bd. 17: Wissenschaft — Technik — Kultur — Sport — Unterhaltung 510 Seiten, 15.— Mark Tolstoi, Lew: Krieg und Frieden Band I/II, zus. 25.80 Mark Georgische Poesie aus acht Jahr* hunderten 333 Seiten, 9.80 Mark Buchhandlung Franz-Mehring-Haus Goethestraße 3 bis 5 Das Redaktionskollegium: Rolf Möbius (Verantwortiicher Redakteur): Ina Ulbricht. Gisa Pietruschka (Redak- teure): Dr. cer. nat Wolfgang Diet2sch; Hans Groba, Dr phit. Günter Katsch. Ger hard Mathow. Jochen Schlevoigt. Heigard Vogel. Or. phit. Wolfgang Welter, ver- öfentfich: unter Lizenz-Nr 63 des Rate 9 des Bezirkes Leidzig - Erscheint wö: chentlich. - Anschrift der Redaktion: 101 Leidzig. PSF 920. Ritterstrane 26. Fernruf Nr 1156264 - Bankkonto: 5623-32 350 000 bei der Stadtsoarkasse Getoztg. - Druck: LVZ-Druekeret .Hermann uncker*, III 18 I». Leipnig iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin.iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Neue Ausstellung des Ägyptischen Museums Nachdem im Juni d. J. anläßlich der 13. Arbeiterfestspiele die Sonder ausstellung „Zeugnisse altägypti scher Handwerkskunst“ gezeigt wor den war, wird nunmehr die Studio ausstellung „Totenwesen und Mu mifizierung“ über ein interessantes Teilgebiet der Kultur des pharaoni- schen Ägypter informieren. Sie ist bis zum 19. Dezember sonntags von 11—13 Uhr in der Schillerstraße 6 zu besichtigen. Außerdem finden Führungen wochentags statt um 11 und 14 Uhr sowie außerhalb die ser Zeiten nach vorheriger Anmel dung in der Fachgruppe Ägyptolo gie, 701 Leipzig, Schillserstraße 6, 3. Etage (Tel. 7061, App. 97). Wesentlicher Bestandteil ägypti scher Religion und Ideologie sind die Jenseitsvorstellungen. Die Ägyp ter hofften auf ein Weiterleben nach dem Tode. Über diese jensei tige Existenz herrschten verschie dene Vorstellungen, die nebenein ander bestanden und sich teilweise miteinander vermischten, wie es ja überhaupt ein Merkmal der ägypti schen Religion ist, daß sie keiner dogmatischen Fixierung unterlag. So dachte man sich z. B. das Jen seits als genaues Abbild des Dies seits. Folglich errichtete sich der Ägypter schon zu Lebzeiten ein Grab und versah es mit allem nöti gen Zubehör wie Möbeln, Geräten, Schmucksachen usw., damit dieses als Wohnung für den Toten, als sein „Haus der Ewigkeit“ dienen konnte, Selbstverständlich war die Anlage und Ausstattung des Grabes von den finanziellen Möglichkeiten des Be treffenden abhängig. Natürlich mußte auch für das leibliche Wohl des Verstorbenen gesorgt werden. Dies geschah durch Darbringung von Opfern entweder- durch Fami lienangehörige oder durch eigens dafür angestellte und bezahlte To tenpriester. Um aber ganz sicher zu gehen und eine umfangreiche Ver sorgung zu garantieren, wurden „Dienerfiguren' 1 mit ins Grab gege ben, kleine Plastiken, die beispiels weise Müller. Töp^r, Köche und andere Diener (Foto rechts) darstellen. Um den Verstorbenen vor der Heranziehung zu Zwangs arbeit zu bewahren, wurden „Uschebtis “(„Antworter“), kleine Fi guren in Mumienform, beigegeben, die dann für den Toten die gefor derte Arbeit verrichten sollten. Der Glaube an das Weiterleben nach dem Tode in der gleichen Art wie im Diesseits erforderte auch die Mumifizierung, die Bewahrung der körperlichen Formen des Toten. Außer der Vorstellung, daß der Tote im Grab weiterlebe, gab es die, daß er sich in einer anderen Welt, im „schönen Westen“ aufhalte. Dieser Glaube entstand nicht zuletzt des halb, weil auch die Sonne allabend lich im Westen untergeht. Unab hängig davon gab es Vorstellungen von einem „Gegenhimmel“, einer Unterwelt, die der Tote zu durch queren hatte. Zu diesen Vorstellun gen gesellten sich noch der Sonnen glaube, der seinen Ausdruck darin fand, daß der Verstorbene sich wünschte, täglich mit dem Sonnen gott in seiner Barke über den Him mel zu fahren und besonders die ge fährliche Nachtfahrt durch die Un terwelt unter dessen Schutz zu be stehen, und die Idee vom Toten ¬ gericht, vor dem sich der Ägypter nach Beendigung des diesseitigen Lebens für seine Taten zu verant worten hatte. All diese unterschiedlichen Wur zeln stammenden Vorstellungen schlossen einander jedoch mnicht aus, sondern wurden sogar miteinander vermischt, und so nahm die Mumi fizierung eine zentrale Stelle im ägyptischen Totenwesen ein. Jedoch war die Mumifizierung ursprüng lich ein Privileg der Könige Aber bald wurden auch Fürsten und hohe Beamte mumifiziert, und im weite ren Verlauf der 300jährigen Ge schichte Ägyptens übten immer mehr Bevölkerungsschichten diesen Brauch, bis die Mumifizierung zu Beginn der christlichen Ära allen Bevölkerungskreisen möglich war. Das Prinzip der Mumifizierung be steht in künstlicher Trocknung der Leiche. Dazu wurde Natron verwen det, in das die Leiche hineingelegt wurde, nachdem vorher die Ein geweide durch einen Einschnitt am Unterleib herausgenommen worden Waren. Über die rituelle Zeitspanne von 70 Tagen hinweg blieb der Kör per des Verstorbenen im Natron lie gen. Danach wurde die Leiche ge waschen und eingeölt. Die Körper höhlungen, aus denen die Organe (darunter oft auch das Gehirn) her ausgenommen worden waren, wur den mit Nadelholz oder harzgetränk ten Leinenkissen gefüllt. Die ent fernten Organe wurden in 4 Einge weidekrügen, den „Kanopen“, in einer Natronlösung schwimmend, gesondert aufbewahrt. In der Spät zeit (etwa 500—332 v. u. Z.) wurden sie, in harzgetränkte Lappen ge- Foto: Etzold wickelt, in die Mumie zurückgelegt. Anschließend umwickelte man den mumifizierten Körper mit Leinen streifen, den „Mumienbinden“. Da bei wurden . Amulette zwischen die Wicklungen gelegt, die den Toten in seinem jenseitigen Leben vor Ge fahren schützen sollten. Das Gesicht bedeckte man mit einer Mumien maske, die aus Leinwand, Papyrus oder, besonders in der griechischen Herrschaft über Ägypten (332—30 v. u. Z.), aus Stuck hergestellt und dann bemalt wurde. Unter der Rö merherrschaft (30 v. u. Z. bis etwa 3 Jh. u. Z.) fanden meist nur noch in Wachsmalerei ausgeführte Mu mienporträts auf Holz oder Lein wand Verwendung. Den Körper der Mumie schlug man in ein mit Göt terfiguren und Totensprüchen be maltes leinenes „Leichentuch“ ein. Schließlich wurde die so zubereitete Mumie in einen meist menschen- gestaltigen Sarg aus Holz oder Stein, gelegt, der dann in der Sargkamine 1 ' des Grabes aufgestellt wurde. Wenn es auch unmöglich ist, io einer kleinen Studioausstellung ein umfassendes Bild des ägytpischen Totenwesens zu vermitteln, ist doch dieses Gebiet wichtig, da un ser Wissen über Kultur und Gesell schaftsstruktur des alten gyptens zum großen Teil auf dem beruht, was uns die ägyptischen Grabanla gen über Jahrtausende hinweg be wahrt haben. Frank Steinmans
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