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Die SED-Kreisleitung beriet am Dienstag der vergangenen Woche über,die bisherigen Ergebnisse der Kreisparteiorganisation Karl-Marx- Universität bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII, Parteitages der SED und über die weiteren Aufgaben dabei, insbesondere über ideologische Probleme der Ausar beitung und Erfüllung des Fünfjahr planes 1971 bis 1975. Dazu erstattete Genosse Harri Heyne, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, den Bericht des Sekretariats, und das Mitglied des Sekretariats, Genosse Rektor Prof. Dr. Winkler, referierte über den Fünfjahrplan. Dazu sprachen neun Genossen in der Diskussion, unter ihnen als herzlich begrüßter Gast Genosse Lothar Plecher. Sek- Erster Lehrabschnitt an ML-Abendschule Im ersten, von insgesamt' vier Lehrabschnitten des Jahreslehrganges 1971 72 an der Abendschule für Mar xismus-Leninismus der Karl-Marx- Universität wurden Grundfragen ■ der führenden Rolle und der Bündnis politik der Arbeiterklasse und ihrer Partei und die Einheit von Natur- und Gesellschaftswissenschaften be handelt. Bewährte Formen der Wis sensaneignung waren sowohl Se minare und Kolloquien als auch Kurzreferate der Teilnehmer. Ne ben den Wissenschaftlern der Karl- Marx-Universität gehörten auch Hochschullehrer anderer Leipziger Hochschulen und leitende Kader aus Großbetrieben zu den Lehrgangs teilnehmern. Die Kurse an'der Abendschule für Marxismus-Leninismus,. wichtiger Be standteil der kontinuierlichen■ Wei terbildung der Leipziger Universität, werden in einem Sechs-Jah res- Rhythmus von jedem Hochschulleh rer einmal belegt. Volkswahlen bewiesen die Reife der Kreispartei organisation SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität sagte am 23. November UNIVERSITÄTSZEITUNG ORGAN DER SED-KREISLEITUNG KARL-MARX-UNIVERSITÄT LEIPZIG Forum der Sektionen TAS und Physik zur Sowjetwissenschaft und ihrer Anwendung Dr. Krampitz; Leiter des Lehr-'liehe Grundausbildung erfolgt in derzeitigen und wertvolle Hinweise für es der I ■ E lien und mit audiovisuellen Mit-' Physik, TV und den wiss. Sozia- lysen ausgehend) eine größere Wirksamkeit erreichen. Von maßgeblich Be- kursen ist für alle Studenten bei werden. Woche der Solidaritit bei Politökonomen Fotos: Raschke lismus übernommen, die > später anderen Universitäten und Hoch-. für ihren hervorragenden Ein- in der Wahlvorbereitung wie am Wahltag herzlichen Dank Mar rer tion satz auch aus. vermittelten umfassendes der FDJ dem der nam Mit einem Kampfmee ting eröffnete die. FDJ- GO Politische Ökonomie am Montag ihre Woche Leipzig, 2. Dezember 1971 15. Jahrgang Einzelpreis: 10 Pfennig Ein gemeinsames Forum über die Rolle der Sowjetwissenschaft und der russischen Sprache bei 30 KOMSOMOLZEN, eine Delegation des Zentralkomitees des Komsomol mit Freunden u. a. aus dem Bereich des Hoch schulwesens der UdSSR, die an einem gemeinsamen Seminar mit FDJ-Studenten in Dresden teilnehmen werden, wurden am Sonntag vom Rektor der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Gerhard Winkler, empfangen. Nach einem kurzen Gespräch besichtigten die Gäste das neue Hauptgebäude der Universität und ließen sich auf das neue Wahrzeichen Leipzigs, das Universitäts-Hochhaus am Karl-Marx-Platz, fahren. Nach dem Referat des Rektors, in dem er die entscheidenden Aufgaben des Fünfjahrplans in der Forschung als wichtigen Ausgangspunkt auch (Fortsetzung auf Seite 2) TV-Aussteller erhielten Artur-Becker-Medaille der ein . Am vergangenen Wochenende fand ein Forum der Sektion. Marxismus- Leninismus im Rahmen der Messe der Meister von morgen im Senats saal statt. Thema der Veranstaltung war die Einheit von Wissenschaft und Politik in der marxistisch-leni nistischen Ausbildung (vgl. S. 3). der Erziehung der Studenten Anwendung in arbeit sowie in menarbeit mit sowjetischen Wis senschaftlern. In den zehn Jah- ren, die er mit ihnen zusammen gearbeitet habe, entwickelte er sich vom Lernenden zum Part ner in der wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit. und Ausbildung und über die der Forschungs- der Kooperation Juni., die von der FDJ-Kreis- leitung angeregt wurde und auf sisch-Ausbildung an Marx-Universität dar auf- die Vorhaben zur rung ; der Ausbildung Krampitz erinnerte Solidarität. Der ■Sekretär konnte Botschaftssekretär Republik Südviet- (rechts im Bild) über kollektivs Spezialsprachliche Aus bildung an der Sektion TAS. legte den Forumteilnehmern den Sprachwissenschaft und der da mit notwendigen ' Sprachaneig nung gab. In allen Bereichen der Univer- .sität erfolgt der Russischunter richt mit modernen Lehrmateria- der KarR und wies Verbesse- hin. Dr. an eine effektives Studium Forschungsstudenten den Studenten ein Bild über die Die „Universitätszeitung" vom 16. Dezember, die letzte des Jah res 1971, wird mit 12 Seiten er scheinen. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, daß des halb aus technischen Gründen die vorliegende Ausgabe nur vier Seiten umfaßt. ■ Mit der Artur-Becker-Medaille in Silber, wurde anläßlich der Messe der Meister von morgen das Kollek tiv von Studenten und Wissenschaft lern der Sektion Tierproduktion Ve terinärmedizin unter der Leitung von Dr. E. Elze für sein Exponat ..Steigerung der Fruchtbarkeits leistung beim weiblichen Schwein" ausgezeichnet. Wenn alle landwirt schaftlichen Betriebe dieses Verfah ren anwenden, so kann ein vorerst kalkulativer Jahresnutzen von 200 Millionen Mark erreicht werden. Be reits auf der Bezirks-MMIM würde diese Arbeit • mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. ■Universität. Hochschulleh- teln, daneben gibt es variable Ausbildungsformen. In verkürz- mit der Sowjetunion veranstal teten Wissenschaftler und Stu denten der Sektionen Physik und Theoretische und Angewandte Sprachwissenschaft an der Karl- zahlreiche Aktionen ak tiver Solidarität berich- ten, so die Blutspende aktion und die Geld sammlung am Wahltag und weitere Veranstal tungen in dieser Woche. Das Ergebnis einer dar über hinaus spontan or ganisierten Sammlung — Betrag 500 Mark — der FDJ-Gruppe III1 überreichte Hans-Jür gen Hartig dem 2. Bot- schaftssekretär. Studien- und Arbeitsaufenthalte an sowjetischen Hochschulen und über die Kooperation ihrer Ein richtungen mit sowjetischen Institutionen. Sie betonten, daß die umfassende Kenntnis der russischen. Sprache eine Grund voraussetzung für eine effektive Zusammenarbeit sei. \ Dr. Georg Otto. Sektion Phy sik, berichtete über seine Arbeit am Kernforschungsinstitut Dubna und betonte, daß seine gesamte wissenschaftliche Entwicklung ge prägt sei von der engen Zusam- Gewerkschaft nimmt aktiv Anteil an Entwicklung Sprachausbildung an DDR-Hoch- . schulen, berichteten über eigene Aussprache mit Beststudenten im ten Lehrgängen und Intensiv- schulen zur Verfügung gestellt einer entsprechenden Leistung der s vorzeitige Sprachabschluß möglich. Die spezialsprachliche Ausbil dung wird zukünftig in die ■Sprachkundigenausbildung inte griert werden. Die spezialsprach- D ie Gewerkschaft Wissenschaft der Karl-Marx-Universität wählt in der Zeit vom 1. Dezember bis 19. Februar ihre Gruppenfunktionäre, Leitungen, Kom missionen und Ausschüsse. Welchen Sinn geben wir diesen, unseren Wah len? Die Arbeiterklasse der DDR, die gerade in den FDGB-Wahlen an sich selber ■hohe Anforderungen stellt, erwartet von uns, daß wir auch an der Universität die Aktivität und den schöpferischen Geist aller Wissenschaftler und Ärzte, Arbeiter und Angestellten, Schwestern und Laborantinnen, Jugendlichen und Lehrlinge sowie aller anderen Beschäftigten noch mehr entfalten - zur weiteren erfolgreichen Durchführung der Beschlüsse des VIII, Parteitages der SED. Die große Würdigung der Rolle der Gewerkschaften, die der VIII. Parteitag vornimmt, erlegt uns dabei ein außerordentliches und ständig wachsendes Maß an Ver antwortung auf. Wir können und müssen uns stützen auf den überwältigenden Vertrauensbeweis anläßlich der Volkswahlen und auf die große Volksaussprache davor, die wir nicht abreißen lassen dürfen, die wir mit neuen Initiativen, mit neuen Impulsen während der Gewerkschaftswahlen weiterführen wollen. \1/Ie der Hauptinhalt der Gewerkschaftswahlen grundsätzlich darin besteht, W daß die Arbeiterklasse mit Hilfe der Gewerkschaften immer entschiedener auf die Entwicklung unserer .sozialistischen Gesellschaft Einfluß nimmt, geht es bei uns darum, daß die Gewerkschaft Wissenschaft der Karl-Marx-Universität Unter Führung der Kreisparteiorganisation der SED immer wirkungsvoller ah der Entwicklung der Universität als sozialistischer Erziehungs-, Bildungs- und For schungsstätte aktiven Anteil hat. Die besten Voraussetzungen dafür schaffen Mr, wenn wir bei allen Universitätsangehörigen die marxistisch-leninistische Weltanschauung vertiefen und festigen, wenn wir den Plan 1971 in all seinen Hanteilen quantitativ und qualitativ erfüllen und den Plan 1972 sowie den Fünfjahrplan 1971 bis 1975 auf breiter demokratischer Basis weiter qualifizieren. Wi r erreichen unser Ziel, wenn wir die Verwirklichung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes zum Kernstück gewerkschaftlicher Interessenvertretung machen und •renn wir in unserer gesamten Tätigkeit die Erfahrungen der Sowjetwissenschaf ten, der Sowjetgewerkschaften und überhaupt der Sowietunion erschließen und berücksichtigen und als kooperationswürdige Partner die sozialistische Integra- lion mit den Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft und vor allem mit der UdSSR nach besten Kräften fördern und entwickeln. Gerade auf die Lösung dieser Grundaufgaben müssen wir uns konzentrieren, darauf sollten auch die Wettbewerbskonzeption der Universität, die Wettbe- Verbsprogramme der Sektionen und die Rationalisierungskonzeption der Uni- Versität orientieren. In dieser Richtung muß die politische Führungs- und Lei tungstätigkeit der Gewerkschaften - eingeschlossen die inhaltliche Führung des Sozialistischen Wettbewerbes und der Rationalisatoren- und Neuererbewegung — Bin höheres Niveau und durch differenzierteres Herangehen (von exakten Ana- Perspektive. mit dem * Ziel des Sprachkundigennachweises, , z. B. bis 1975 sollen 30 Prozent der Studenten der Karl-Marx-Uni- versität diesen erreichen. An der Sektion TAS wurde als Auftrag der Leitsektion an der Humboldt-Universität ein Modell für die Sprachkundigenausbil dung der Stufe 2A und 2 B er arbeitet. Auf Grundlage dessen werden vorerst 16 teilprogram- mierte Lehrmaterialien bis 1976 programmiert. Vorerst werden diese Materialien für struktur bestimmende. Bereiche ausge arbeitet. Ein Autorenkollektiv' an der Karl-Marx-Universität hat dabei die Ausarbeitung von Lehrmaterialien für die Sektion der Karl-Marx-Universität Von Prof. Dr. FRITZ HOLZAPFEL, Vorsitzender der Universitäts-Gewerkschaftsleitung Deutung hierfür ist die allseitige und überschaubare Information aller Kolle- Sen und die öffentliche Rechenschaftslegung der staatlichen .Leitungen. Zum wichtigsten Maßstab und entscheidenden Wertungskriterium der gewerk- ichaftlichen Arbeit wird jedoch das Einfließen aller Einzelaktivit'äten in die die Stabilität unserer sozialistischen Ordnung mitbestimmende Bewegung: „Sozia- listisch arbeiten, lernen und leben", die der Herausbildung sozialistischer Per sönlichkeiten, der Schaffung einer schöpferischen Arbeitsatmosphäre und der Entwicklung eines echten wissenschaftlichen Meinungsstreites auf der Basis des Marxismus-Leninismus dient. Zugleich muß die Verbesseruna der Arbeits- und Lebensbedinqungen der An- itehörigen der Universität, die Weiterentwicklung des geistig-kulturellen Lebens Quf der Grundlaae der gegebenen und zu schaffenden Voraussetzungen immer 'Hehr zum unabdingbaren Grundanliegen der gewerkschaftlichen Arbeit werden. Abgeleitet von der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes ist die Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen in ihrem umfassenden Sinn zum integrieren- den Bestandteil des Planes und der Planerfüllung zu machen und sind in den Wettbewerbsprogrammen alle Eigeninitiativen für ihre Verbesserung zu mobi- Vieren. I nsgesamt können wir für den FDGB und für die Gewerkschaft Wissenschaft sagen: Unsere Bilanz nach dem 7. FDGB-Kongreß auf dem von der Partei der Arbeiterklasse bereiteten Weg der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ist Qut! Das beweisen zahlreiche und unübersehbare Fakten auch an der Karl- Marx-Universität. Darüber sollten wir in den Gruppenversammlungen und Rechenschaftsberichten konkret sprechen, wie es der „Brief an 'die Vertrauens- eute" empfiehlt. An dem Erreichten haben auch unsere Kollegen durch güte Pistungen ihren Anteil. Allen Gewerkschaftsfunktionären und aktiven Gewerk- Schaftern gebührt dafür unser Dank. Machen wir die Gewerkschaftswahlen als bedeutendes gesellschaftliches An- Legen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen der DDR auch an der Karl- Marx-Universität zum Anliegen aller. Beziehen wir in unsere Beratungen die FDJ-Studenten als gleichberechtigte Partner mit ein! Bereiten wir die Wahlen in den Gruppen beginnend verantwortungsbewußt vor und sichern wir ein hohes inhaltliches und organisgtorisches Niveau! Damit tragen wir wirksam zur Stär- kung unserer sozialistischen DDR und des sozialistischen Weltsystems bei und leisten einen Beitrag in der Auseinandersetzung mit dem aggressiven und Menschheitsfeindlichen System des Imperialismus. Stand in der Rus- Kooperation mit UdSSR und Rolle der russischen Sprache torenleiter der SED-Bezirksleitung.' Das Schlußwort hielt Genosse Dor- dan, 1. Sekretär der SED-Kreislei tung. Bericht, Referat und Schluß wort wurden von der Kreisleitung einstimmig bestätigt. Der Bericht schätzte vor allem die Erfolge im Kampf um die Formie rung der gesamten Parteiorganisa tion für die Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse ein. Von der gewachsenen Reife und Stärke der gesamten Kreisparteiorganisation zeugten, so heißt es im Bericht, in ganz besonderem Maße Vorberei tung, Verlauf und Ergebnis der Volkswahlen. Die Wahlbewegung führte insge samt zu einem sichtbaren Auf schwung in der massenpolitischen Arbeit mit den Studenten, Wissen schaftlern. Arbeitern und Angestell ten. Der Bericht schätzt das Wahl ergebnis der Studenten als ein machtvolles Bekenntnis zu der vom VIII. Parteitag vorgezeichneten Po litik des Friedens und des Sozialis mus und zum Wahlaufruf der Na tionalen Front ein, zugleich als Ausdruck der festen Freundschaft mit der Sowjetunion und den ande ren Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft. Das Sekretariat führte die Erfolge in der Wahlbewegung, die im einzelnen differenziert eingeschätzt wurden, vor allem auf eine zielge richtete Führungs- und Leitungs tätigkeit. langfristige Planung der politischen Arbeit und eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwi schen Parteileitungen staatlichen Leitern und Massenorganisationen zurück. Es forderte alle Genossen auf. das in der Wahlbewegung ver stärkt gepflegte politische Gespräche mit parteilosen Kollegen und Freunden mit gleicher Intensität weiterzuführen, da es sich erneut als äußerst wirksame Form der massenpolitischen Arbeit erwies, mit der viele persönliche Fragen und Probleme diskutiert und ge klärt werden konnten. Die SED-Kreisleitung sprach allen Genossen der Kreisparteiorganisa- t