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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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Band
Band 15.1971
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Viele kluge Ideen wurden während der Vorbereitung der Wahlen geboren, viele neue Formen der politischen Massen arbeit gefunden (und viele alte, bewährte wiederentdeckt), In itiativen geweckt, Schöpfertum freigesetzt. „Nun gilt es", sagte Genosse Friedrich Ebert auf der 4. Sitzung der Zentralen Wahl kommission, „die den Wahlauf trag kennzeichnende Initiative und Tatkraft auf die vor uns lie genden bedeutsamen Aufgaben des Fünfjahrplans 1971 bis 1975 zu übertragen. Mit dem Schwung der Wahlbewegung und der Kraft des ganzen Volkes gehen wir voran auf dem klaren Kurs, den der VIII. Parteitag der So zialistischen Einheitspartei Deutschlands uns gewiesen hat.“ Foto: Volkskammerabgeordneter Prof. Dr. Uhlmann im Gespräch mit Studen ten seiner Sektion Foto: Raschke ummemeüw=-=——G Parteiarbeit im 1. Studienjahr Beratung der SED-Kreisleitung mit Parteiorganisatoren De r Journalistikstudent, der In der Funktion gut gerecht zu werden, wie Beratung mit Parteigruppenorgani- die FDJ-Arbeit in vielen Parteigrup- satoren des 1. Studienjahres fest- pen den gebührenden Platz ein stellte, daß in diesem Rahmen nur nimmt, welche Anstrengungen unter- ein Antippen der Probleme möglich nommen werden, in den Parteigrup- ist, hatte natürlich recht. Aber neben pen die Mitgliederversammlungen dem Bedauern schwang in seiner gut vorzubereiten. Genosse Eiser- i Stimme auch Freude darüber mit, mann, Leiter der Abteilung Partei daß das Sekretariat der SED-Kreis- Organe der SED-Kreisleitung, machte leitung einen ersten Erfahrungsaus- in diesem Zusammenhang darauf tausch über Sektionsgrenzen hinaus aufmerksam, daß bei Themenvorga- organisiert hatte. Genossin Dr. Gerda ben durch die Parteileitung die Spe- j Strauß, Sekretär der SED-Kreislei- zifik des Wirkungsbereiches der | tung, hatte eingangs die rieh- Gruppe nicht eingeschränkt wird. I tigen Worte gefunden, um die jun- Mehr Unterstützung muß den Par- gen Parteifunktionäre zur lebhaften teigruppen des 1. Studienjahres am Diskussion anzuregen. In ihren spe- Bereich Medizin gegeben werden, ■ zifischen Fragen zur ideologischen um den Zustand zu verändern, daß | Arbeit lag zugleich der Hinweis, ML- und auch Biologievorlesungen | E diesem oder jenem Aspekt künftig wegen großer Unruhe manchmal I noch größere Aufmerksamkeit zu erst 5 Minuten später anfangen j schenken, vor allem dem täglichen können, wo während Vorlesungen | politischen Gespräch. Studenten statt mit dem Bleistift mit | Die Notizen, die vor Parteigrup- Strick, und Häkelnadeln arbeiten. penorganisatoren lagen und die Eine lebhafte Diskussion ent- Diskussion ließen erkennen, daß die brannte um die Anwesenheitslisten j meisten vor der Beratung eine Bi- zur Vorlesung. Nicht billigen kann lanz über den Stand der Partei- man diese unseres Erachtens dort, w arbeit nach den ersten Monaten des wo sie heimlich geführt werden. Studiums gezogen hatten. Da gab Dem ersten Erfahrungsaustausch , ! es Erfreuliches zu berichten, aber wird ein zweiter folgen. Nicht nur die : auch Unerfreuliches. Erfreulich, wie Parteiorganisatoren, auch die SED- . I junge Genossen darum ringen, ihrer Kreisleitung erhielt Anregungen, -t j Was lehrt uns die Wahlinitiative für morgen? UZ berichtet von der ersten Mitgliederversammlung der GO Kulturwissenschaften Germanistik nach der Volkswahl Mitgliederversammlung der Ge nossen der GO Kulturwissenschaf- ten/Germanistik am Mittwoch ver gangener Woche — drei Tage nach der Volkswahl. Thema der Mitglie derversammlung: Welche Probleme gibt es bei der klassenmäßigen Er ziehung an der Sektion, welche Im pulse und Anregungen hat die Vor bereitung der Volkswahl gegeben? Die Wahlvorbereitung hat gezeigt, was wir können und wie es weitergeht Der Dank des Parteisekretärs, Genossen Aner, galt all denen, die sich aktiv an der Wahlvorbereitung beteiligt haben. In der Vorbereitung und der Wahldurchführung wurden den Genossen eindeutige politisch- ideologische, abrechenbare Aufga benstellungen übertragen, die von ihnen eine selbständige Führungs- und Leitungstätigkeit verlangten. Nur ein Beispiel: Die Genossen Parteigruppenorganisatoren waren verantwortlich, für den Stadtbezirk Nord die Wahlhelfer zu organisieren — eine Aufgabe, die sie vorbildlich lösten. Eine Vielzahl von Verpflich tungen in der Wahlvorbereitung ließ das Überwinden einer forma len Haltung mancher Genossen spü ren und zeigte das wachsende Be mühen, ihre Erfüllung als Kampf aufgabe zu erkennen. Auch die En sembles haben in diesen Tagen ge zeigt, wo ihre Potenzen liegen, das geistig-kulturelle Leben an der Sektion zu beleben. Die Erfolge in der Wahlvorberei tung, so konnten die Genossen am Mittwoch einschätzen, sind auf die Anwendung bewährter und neuer Formen der politischen Massen ¬ arbeit zurückzuführen. Herausge hoben wurde dabei die Erarbeitung einer langfristigen Grundlinie in der massenpolitischen Arbeit, die sich über mehrere Formen und Etappen erstreckte: die Verbindung der Auswertung des VIII. Parteita ges mit der Wahlvorbereitung und die inhaltliche Verbindung der Hauptaufgabe der Arbeit an der Sektion. Zum Ausdruck kam das in der ersten Studienwoche, der FDJ- Wahl und als gesellschaftlicher Hö hepunkt in den Volkswahlen. Zu überlegen ist, wie neue gesellschaft liche Höhepunkte zum Anlaß ge nommen . werden können, um ziel gerichtet in der ideologischen und wissenschaftlichen Arbeit bestimmte Etappen zu kennzeichnen. Gesell schaftliche Höhepunkte sind in Zu kunft so zu nutzen, daß von ihnen bleibende Werte ausgehen, so wie z. B. anläßlich der Volkswahlen mehrere Kollektive der Sektion den Kampf um den Ehrentitel aufnah men und eine Reihe von Anträgen zur Aufnahme in die Partei gestellt wurden. Ziel der GO, und das wurde in den Tagen der Wahlvorbereitung klar, muß es in den nächsten Mo naten u. a. sein, die Orientierung auf den politischen Charakter der zu leistenden Arbeit und die Ver antwortung der Genossen für die Durchsetzung der Politik der Par tei in alle Bereiche zu tragen. Ebenso führten die Diskussionen in der Wahlvorbereitung zur Klä rung einer Reihe von ideologischen Problemen. In Gesprächen schätz ten die Studenten ihre Haltung ein, und sichtbare Fortschritte sind in der Änderung der Denk- und Ver haltensweise. zu aktuellen Tagespro blemen zu spüren. Das konkrete politische Gespräch mit jedem Ge nossen muß und wird in den näch sten Monaten in den Parteigruppen fortgeführt. Die Schlußfolgerungen, die aus den vergangenen Monaten Partei- arbeit von den Genossen auf der Mitgliederversammlung gezogen wurden und worin in Zukunft idie Schwerpunkte der Parteiarbeit nach den Wahlen zu sehen sind: — Die führende Rolle der Partei organisation ist durch die Formie rung der Parteikräfte konkret durchzusetzen. Das betrifft die Ar- beitder SPL und der Parteigruppen, die Rolle der Parteigruppenorgani satoren, besonders der Studenten, die Entwicklung von Verantwortung und Initiative jedes einzelnen Ge nossen, die parteimäßige Zusam menarbeit der Parteigruppen der Wissenschaftler mit den Studenten. — Die Entwicklung einer langfristi gen Zielsetzung der politischen Ar beit, die sinnvolle Koordinierung aller Aktivitäten, um einen größe ren Effekt zu erreichen. Das geistig kulturelle Leben ist für die Erhö hung der ideologischen Haltung in den Kollektiven zielstrebig zu ent wickeln. — Straffe und koordinierte Leitung der Hauptprozesse unter, der Füh rung der Partei, Entwicklung der Kader durch genau festgelegte. Füh rungsaufgaben. Worauf muß unser Schwergewicht liegen? In der Diskussion und auch im Referat der GO Kulturwissenschaf- ten/Germanistik wurde auch selbst- Auch nach der Wahl Kontakt mit Abgeordneten Vor einigen Tagen führte unsere FDJ-Gruppe eine Versammlung durch, auf der wir uns mit den Wahlen am 14, November beschäf tigten. Eine Frage schien uns beson ders wichtig - unser Beitrag als Studenten zur Unterstützung der Volksvertreter: Haben wir uns bisher nicht noch viel zu selten mit diesem Problem beschäftigt? Wußten wir denn überhaupt bis zum Beginn der Wahlvorbereitung, welche Lehrkräfte, Mitarbeiter oder Studenten unserer Universität in den Volksvertretungen mitarbeiten? Wir haben uns vor genommen, besonders hier mehr „am Ball" zu bleiben. Nicht zuletzt gab uns dazu auch das Jungwähler forum Anregung, auf dem neben den Bezirkstagsabgeordneten Dr. Kober auch Rolf Lungershausen, stellv. Vorsitzender der Ständigen Kommission Kultur der Leipziger Stadtverordnetenversammlung, sprach und vorschlug, den Kulturwissen schaftsstudenten auf längere Zeit kontinuierlich einen Einblick in die Abgeordnetentätigkeit zu geben. Ein Vorhaben, das wir als künftige Kul- turjournalisten sehr begrüßen. FDJ-Gruppe D II Kulturwissenschaft/ Journalistik kritisch zu den noch vorhandenen Schwächen in der Parteiarbeit Stel lung bezogen. Wesentliche Mängel, sind noch im Niveau der ideologischen Arbeit zu beseitigen. Dort, wo z. B. in einem Bericht formuliert wird, daß es in der Gruppe keine ideologi schen Probleme gibt, aber zugleich gesagt wird, daß die politisch-ideo logische Massenarbeit besser zu si chern ist, müssen die ersten Über legungen zu einer praktischen Lö sung des Widerspruchs ansetzen. Bewährte Formen der Parteiarbeit, besonders das Parteilehrjahr, sind zur Klärung dieser Probleme zu nutzen. Manchen Genossen: fällt es auch noch schwer, die führende Rolle der Arbeiterklasse konse quent und parteilich auf alle Pro bleme in ihrem Bereich anzuwen den. Hier haben wir es mit einem ideologischen Problem ersten Ran ges zu tun, dessen Klärung wesent liche Fortschritte in der Arbeit der GO und der Sektion mit sich brin gen wird. Ziel ist, die führende Rolle der Arbeiterklasse als prak tisch politisch-ideologisches, theore tisch-wissenschaftspolitisches und hitorisches Problem so zu behan deln, daß es nicht nur Gegenstand von Erörterungen ist, sondern zu nehmend zum eigentlichen metho dologischen Leitprinzip der Arbeit in allen Phasen und Bereichen mit allen Konsequenzen wird. Genossin Riedel konnte in diesem Zusammen hang schon auf mehrere Ausspra chen verweisen, die im Lehrkörper und mit Arbeiter- und Bauernkin- dem stattgefunden haben. Die Genossen der Sektionspartei leitung hoben hervor, daß es not- wendig, ist, sich eine umfassende Analyse der ideologischen Probleme des gesamten Ausbildungsprozesses zu erarbeiten. Dabei kommt es darauf an, sich zuerst mit den Fachbereichen die politisch-ideolo gische Arbeit zu intensivieren, de ren Arbeit für die gesamte Sektion von grundlegender Bedeutung ist. Dazu gehören Aussprachen mit Par teigruppen, die in letzter Zeit dazu dienten, die Formierung der Partei kräfte, die Entwicklung des Mei nungsstreites zu fördern und klare Positionen zu erarbeiten. Z. B. wur den in der Parteigruppe Kultur- theorie/Ästhetik Aussprachen ge führt. Im wesentlichen geht es hier bei um die Erarbeitung einer wis senschaftlich-parteilichen Position, durch die die Lehraufgaben nur er folgreich bestritten werden können. Eben solche Probleme deuteten sich in der Parteigruppe der Musik erzieher an, die in hartnäckigem politischem Meinungsstreit gelöst werden müssen. Mit dem Schwung und Elan der Wahlvorbereitung, wird eine Reihe der Probleme der klassenmäßigen Erziehung bis zur nächsten Mit gliederversammlung zu lösen sein. Wichtig ist die Initiative die zur Volkswahl an der Sektion Kultur- wissenschaften/Germanistik entstan den ist, zu dauerhaften Maßstäben für die Parteiarbeit zu machen. FDJ und Sowjetwissenschaft an unserer Universität Vorschläge der FDJ-Kreisleitung, auf dem Konzil dem Rektor übergeben A uf dem Konzil der KarI-Marx- Universität übergab die FDJ- Kreisleitung dem Rektor eine Reihe von Vorschlägen zur Erhö hung der Rolle der Sowjetwissen- schäft in Erziehung und Ausbildung der Studenten. Die FDJ-Kreisleitung läßt sich dabei von folgenden Überlegungen leiten: Der VIII. Parteitag der SED und der XXIV. Parteitag der KPdSU vertiefen die Erkenntnis von der Sowjetunion als der führenden Kraft im sozialistischen Lager. Zu gleich wurde die Notwendigkeit der zunehmenden Integration der sozia listischen Länder untereinander und besonders mit der Sowjetunion un terstrichen. Eine wichtige Aufgabe für alle an der Erziehung Beteiligten besteht darin, allen Studenten diesen Pro zeß bewußt zu machen und ihre ak- live Teilnahme zu erreichen. Damit wird zugleich ein wichtiger Beitrag zur klassenmäßigen Erziehung der FDJ-Studenten geleistet. Daraus, und aus dem Wissen, daß unsere enge Freundschaft mit der Sowjet union den Sieg des Sozialismus auch bei uns gewährleistet, gilt es für jeden FDJ-Studenten, persönliche Konsequenzen zu ziehen. Da die So wjetwissenschaft das Weltniveau verkörpert, ist die ständige sorgfäl tige Auswertung der Sowjetwissen schaft eine unabdingbare Forderung an alle Hochschullehrer und FDJ- Studenten. Sie ist zugleich Voraus setzung für eine effektive Zusam menarbeit. Der gegenwärtige Stand ist noch nicht überall ausreichend. Beim Studium der Erfahrungen der Sowjetunion kommt es außer dem auch, darauf an, allen Studen ten die marxistische Methodik der Wissenschaftler sichtbar zu ma chen und anzustreben, daß sich alle Studenten solche Charaktereigen schaften aneignen, wie sie die füh renden Vertreter der Sowjetwissen schaft besitzen. Was können die.nächsten Schritte bei der Bewältigung, dieser' Aufga ben sein? l.Alle staatlichen und FDJ-Lei- Lungen schätzen mindestens einmal im Semesterden Stand, der Auswer tung der Sowjetwissenschaft in ih rem Bereich ein und leiten daraus die entsprechenden Maßnahmen ab. Der Senat des Wissenschaftlichen Rates und die FDJ-Kreisleitung soll ten bis spätestens 29. 2. 1972 eine gemeinsame Beratung zu diesem Problemkreis durchführen und ein „Programm zur weiteren Erhöhung der Rolle der Sowjetwissenschaft“, beschließen. 2. Alle FDJ-Gruppen beraten ein mal im Semester über die . Rolle der Sowjetwissenschaft für ihre tägliche Arbeit. Dabei kontrollieren sie die Auswertung und Nutzung der sowjetischen Fachliteratur in der wissenschaftlichen Arbeit aller Gruppenmitglieder. Zugleich werden in der Gruppe die Kenntnisse der russischen Sprache diskutiert und der Kampf um hohe. Leistungen da bei als eine wichtige • Aufgabe der Gruppe organisiert. An diesen Mit gliederversammlungen sollen Hoch schullehrer teilnehmen und durch ihre Erfahrungen der Gruppe helfen.. Im Herbstsemester 1971/72 wird die Mitgliederversammlung Novem- ber/Dezember dazu genutzt. In 1 Ver bindung mit der Vorbereitung .der Leistungsschau und der damit ein- hergehenden Abrechnung des Stu dentenwettstreites wird über die- oben dargelegte Thematik- beraten 3. Die I Erhöhung der Rolle der Sowjetwissenschaft wird sich auf der 8. Universitätsleistungsschau ebenso wie auf den Sektionslei stungsschauen widerspiegeln. Dazu werden die entsprechenden konzep tionellen Voraussetzungen geschaf fen. Ebenfalls im Rahmen der FDJ- Studententage sollte der Russisch- ■Wettstreit seinen Abschluß finden. 4. Die staatliche Leitung der Uni versität und die FDJ-Kreisleitung haben eine besondere Verantwor tung für die Unterstützung, Propa gierung und Auswertung von Bei spielen für die wissenschaftliche Zu sammenarbeit mit der Sowjetunion und die Auswertung der Sowjetwis- senschaft. Das gilt. zum Beispiel für die Sektionen / Physik und Politische Ökonomie. In Projekte, die gemeinsam mit sowjetischen Wissenschaftlern: be arbeitet werden, werden verstärkt Studenten einbezogen. Besonders unterstützt werden die entstehenden FDJ-Büros zur Auswertung der Sowjetwissenschaft, die = wie zum Beispiel an der Grundorganisation Politische Ökonomie vorgesehen — Wissenschaftler und Studenten ver binden. 5. Die Sowjetwissenschaft muß im gesamten geistigen Leben der Karl-Marx-Universität eine weitaus größere Rolle als bisher spielen. Da zu kann zum Beispiel ein monatlich stattfindender Vortragszyklus im FDJ-Studentenklub durchgeführt werden, in dessen Verlauf profi lierte Hochschullehrer über ihre Er fahrungen berichten, ihr Verhältnis zur Sowjetwissenschaft darlegen. Desgleichen muß die Einladung so wjetischer Gastdozenten eine viel größere Rolle spielen. 6. Im November/Dezember 1971 wird an ausgewählten Sektionen der Karl-Marx-Universität eine Kontrollpostenaktion zur Rolle der Sowjetwissenschaft stattfinden., Ihr Ziel ist die Auswertung und Verall gemeinerung positiver Erfahrungen sowie die Erkennung solcher Pro bleme, die eine Weiterentwicklung auf diesem Gebiet gegenwärtig noch benennen. Die Partei gruppe und der Meinungs streit Die Parteigruppe ist die poli tische Heimstatt jedes Genos-> sen und sie ist das nicht an sich, sondern es bedarf der täg lichen Auseinandersetzung, des politischen Meinungsstreits, um jedem Genossen die Bestäti gung seiner Ansichten, seiner Tätigkeit in der Parteigruppe zu geben. Ohne Dazutun des einzelnen, ohne seine Verant wortung für seine Partei gruppe ist das nicht zu errei chen. Jeder Genosse zeichriet konkret für das politische Klima in seiner Parteigruppe verantwortlich. Selt einigen Wochen führt die Parteigruppe Kulturtheo- rie/Ästhetik der GO Kultur wissenschaften und Germani stik einen harten, fruchtbaren Meinungsstreit um wissen schaftliche Positionen, um die Verantwortung als sozialisti sche Wissenschaftler. Das theoretische und wissenschaft liche Fundament des Fachbe reiches ist wichtig für die For schung, Aus- und Weiterbil dung der gesamten Sektion. Fragen wie: Haben wir es verstanden, den VIII. Partei tag richtig auszuwerten und in unsere Arbeit einzubeziehen? Ist jeder Genosse den hohen Anforderungen, die an ihn ge stellt werden, gerecht gewor den, und wie schaffen wir im schöpferischen Meinungsstreit Voraussetzungen dafür, daß jeder diese Aufgaben vollstän dig erkennt und erfüllt? Fra gen von großer Tragweite für ein Kollektiv, für die Verbes serung des politischen Klimas in einer Parteigruppe. Die Fragen und die Ansätze zum Meinungsstreit in den vier letzten Aussprachen lassen er kennen, daß es die Genossen der Parteigruppe sehr ernst mit der politischen Atmo sphäre in ihrer Parteigruppe nehmen. In der letzten Parteigrup penversammlung am vergan genen Montag drückte Genosse Parade sein Anliegen, und er wurde dabei von den Genos sen seiner Parteigruppe unter stützt, so aus: Es geht nicht an, durch ständige Reibung, Meinungsverschiedenheiten das Klima in der Parteigruppe ungünstig zu beeinflussen, sondern es geht darum, durch klare Positionen, die auch öf fentlich in der Parteigruppe vertreten werden, die Arbeit effektiv zu gestalten. Dabei spielt ein echter wis senschaftlicher Meinungsstreit in einer sachlichen Atmosphä re, ein Meinungsstreit, der uns vorwärtsdrängt, eine ent scheidende Rolle. Es kommt darauf an, wie ein Genosse in der ersten Par teigruppenversammlung zu dieser Problematik sagte, die Kraft zu bündeln, nicht dar auf, nur mit einer bestimm ten Blende die Problematik zu sichten. pie UZ 46/71, Seite 3
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