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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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Band
Band 15.1971
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Hinterher läßt es sich natürlich immer leicht feststellen: So schlimm war ’s ja ga r nicht. Aber wir sagen nicht nur das, sondern sogar: Es war schön — das Zivilverteidigungslager in Boll- mannsruh bei Brandenburg. Wir möchten diese Wochen trotz al ler physischen und psychischen Anstrengungen, trotz Kälte und der Trennung von Eltern, Ehe mann oder sogar dem Söhnchen nicht missen, weil wir in diesem Lager nicht nur übten, einen Ret- tungs- und Bergungszug zu be fehligen, nach dem Kompaß zu marschieren oder Geschädigte aus Trümmern zu bergen, sondern auch die anderen neben uns mit all ihren Vorzügen und Fehlern kennen- und schätzenlernten; weil wir auf der Spartakiade strecke, im Gaszelt oder beim „Kampf“ mit dem Universal- Schutzumhang nicht nur Geschick und Schnelligkeit trainierten, sondern auch unsere eigene Wil lenskraft, unseren Mut, unsere Disziplin; weil wir beim Streben nach besten Ausbildungsergebnis sen einander helfen und mitrei ßen konnten und so erst richtig die Bedeutung eines guten Kol- Wochen der Bewährung Reminiszenzen an das Zivilverteidigungslager 71 lektivs begreifen lernten. Und nicht zuletzt, weil wi r beweisen konnten: wir sind bereit; unsere Republik, der wir unsere ganze Entwicklung verdanken, mit all unseren Fähigkeiten und Kräften zu verteidigen. Wir werden uns auch gern an die knappen, aber dafür um so erlebnisreicheren freien Stunden erinnern: an das Sportfest mit den kühn stürmenden Damen fußballmannschaften, an das letzte Lagerfeuer am See, an die Diskussionen über Probleme der Kultur- und der Außenpolitik und über Orgelmusik, an unser Solidaritätsmeeting fü r das hel denhaft kämpfende vietnamesi sche Volk. Und wir werden uns bemühen, den Ideenreichtum und die Farbigkeit der FDJ-Arbeit von Bollmannsruh auf die eigene in der Seminargruppe zu über tragen. Gewiß, wir werden auch manchmal noch an die gar nicht lady-liken Worte denken, die wir 6 Uhr morgens beim Kom mando: „Raustreten zum Früh sport“, von uns gaben. Doch wenn wir jetzt beginnen, unsere Patenseminargruppe — ein 1. Stu dienjahr — auf das Zivilverteidi gungslager vorzubereiten, wer den wir ihnen als erstes emp fehlen: Freut Euch darauf! Seminargruppe D II Kulturwissenschaften/Journalistik Interviews mit 6000 Rentnern Medizinstudenten helfen Forschungsaufgaben lösen In der letzten Juli- bzw. in der len Senkung der Wartezeiten für ersten Augustwoche führten die fast 400 Medizinstudenten des damali gen 1. Studienjahres eine „Woche der wissenschaftlichen Arbeit“ im interdisziplinären Forschungskom plex „Medizin in der Gesellschaft“ durch. Schwerpunkt dieser Form des wissenschaftlich-produktiven Stu diums war die Lösung von wissen schaftlichen Aufgaben des Berei ches Medizin und des territorialen Gesundheitswesens in einigen Stadt bezirken Leipzigs durch Kollektiv leistungen der Studenten. So führ ten 180 Studenten in 12 Gruppen mit einem vierseitigen Fragespiel, in den einzelne Merkmale und ein fache Zusammenhänge für die Be treuungskartei eingetragen werden mußten, Interviews bei weit über 6000 Rentnern Leipzigs durch. Wenn wir bedenken, daß in der DDR 1970 19,4 Prozent der Wohnbevölke rung Bürger im Rentenalter waren (und damit an der Spitze im Welt maßstab liegen), wird klar, welch enorme Bedeutung der geron tologische Forschungsschwerpunkt am Bereich Medizin der Karl-Marx- Universität für eine Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Bürger im Rentenalter hat. Für die Studenten kam es darauf an, aus den beantworteten Fragebogen in Gruppenauswertungen Schlußfolge rungen einmal für die Charakteri stik der sozialen Lage und der ge sundheitlichen Betreuung und zum anderen Wege zur Lösung von ein fachen Problemen, wie z. B. des Heizproblems, vorzuschlagen. Vier andere Studentengruppen arbeiteten im Bezirkskrankenhaus „St. Georg“ an der Problematik der Verbesse rung der Arbeitsorganisation, z. B. der Ermittlung des Pflegeaufwan des je Patient und Fragen der Ra tionalisierung der Betreuung. Gro ßes Augenmerk galt hier vor allem dem Nutzbarmachen von Reserven zur weiteren Verbesserung der am bulanten Betreuung und der uns mit Nachdruck vom VIII. Partei tag gestellten Aufgabe der schnel- Patienten. Dabei wurden von den Studenten moderne Analysenmetho den in Verbindung mit erarbeite tem Wissen aus dem 1. Studienjahr angewandt. Ein weiterer Teil un serer Studenten arbeitete in der Kreisstelle für Lungenkrankheiten und Tuberkulose an einer statisti schen Auswertung der Kartei der gesunden Befundträger (Bestand teil einer epidemiologischen Studie der WHO). Wir können sagen, daß dieser Studieneinsatz an allen genannten Einsatzorten sowie im Karl-Sud- hoff-Institut und im medizinisch statistischen Büro des Rates der Stadt Leipzig ein guter und gang barer Weg zur Durchführung des wissenschaftlich-produktiven Stu diums in der Medizin und der wei teren vertieften Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Medizin und Gesundheitseinrichtungen der Stadt Leipzig ist. Dies äußert sich z. B. in dem Wunsch seitens der Ein richtungen, im Studienjahr 1971/72 wieder einen derartigen Studenten einsatz durchzuführen. Sehr gute Beispiele der Betreuung ihrer Gruppen schufen vor allem Abteilungsarzt Dr. Behn, Bezirks kardiologie, und OMR Dr. Meusel, Kreistuberkulosearzt. Als weiter führende Auswertung der Ergeb nisse der „Woche der wissenschaft lichen Arbeit“ wird deshalb im De zember gemeinsam vom Lehrkörper, der FDJ und den Betreuern aus dem Territorium eine wissenschaftliche Studentenkonferenz durchgeführt. Als Schlußfolgerung für das jet zige 1. Studienjahr wurde erreicht, daß diese Praktikumswoche nicht mehr am Ende des Studienjahres, sondern in der ersten Woche im Mo nat Mai durchgeführt wird. Das wird sich wiederum auf den ge samten interdisziplinären For schungskomplex „Medizin in der Gesellschaft“ günstig auswirken. Michael Köhler. Medizinstudent, OA Dr. Franz Erpenbeck, Mitglieder des Lehrkollektivs mit dem Schwung der 13. Unter dem Motto: „Weiter mit dem Schwung der 13. Arbeiterfest spiele — alle machen mit!“ führt der Bereich Medizin einen Wett bewerb für die besten künstleri schen Einzeldarbietungen auf den Gebieten Musik, Gesang, Rezitation, Tanz und Artistik durch. Das Inter esse an diesem Wettbewerb ist so groß, daß ein etwa 5 Stunden wäh rendes Programm als Endveranstal tung stattfinden könnte. Gesangs darbietungen und Rezitationen sind am zahlreichsten vertreten. Schwe stern, Ärzte, Angestellte, Studen ten, Schüler und Lehrlinge zeigen ihr künstlerisches Hobby zur Freude ihrer Kollegen, zur Weiter entwicklung des kulturellen Lebens im Bereich Medizin — zur Verwirk ¬ lichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages. Am 17. November um 9.30 Uhr findet im Klub der Intelligenz in der Elsterstr. 35 die erste Ver anstaltung statt. Eine Jury wird die gebotenen künstlerischen Bei träge eines etwa zweistündigen Pro gramms beurteilen und auszeichnen. Im Januar oder Februar 1972 findet dann eine weitere Wettbewerbs veranstaltung statt,, wo. vorwiegend die künstlerischen Talente unserer Schüler der Medizinischen Schule und unserer Studenten gezeigt wer den. Beide Veranstaltungen werden beim anschließenden Tanz Ge legenheit zu regen Diskussionen bieten und helfen, die sozialistische Geselligkeit im Bereich Medizin weiterzuentwickeln. Im Botanischen Garten: Brot-Palmfarn aus Südafrika Aus den Steppengebieten Süd afrikas stammt dieser Brot-Palm farn (Encephalartos Lehmannii Eckl.). Seine bis 2 m langen, groß- und breitgefiederten Blätter sind hart und am Rande dornig; der niedrige, knollenförmige Stamm enthält Stärkemehl. Die dekorative Pflanze fällt den Besuchern unseres Botanischen Gar tens dann besonders auf, wenn ihre großen Zapfen mit den schildförmi gen Zapfenschuppen erscheinen. In der Entwicklung des Pflanzenreiches zwischen Farnen und Blütenpflan zen stehend, erinnern die Zapfen der Palmfarngewächse an die Zapfen von Fichte und Tanne, sind aber wesentlich primitiver gebaut. Die Befruchtung der bis 6 mm gro ßen Eizellen wird noch durch Spermatozoiden vollzogen. Diese schraubig gewundenen, mit einem Geißelband versehenen männlichen Samenzellen sind mit einem Durch messer von 0,3 mm die größten im Pflanzen- und Tierreich. Die Pflan zen sind getrenntgeschlechtlich. Mit einem Alter von etwa 50 Jahren stellt diese männliche Pflanze auch wegen ihrer Seltenheit einen beträchtlichen Wert dar. Foto: Raschke Die Entscheidung des Genossen Peter Petschick Im sozialistischen Wettbewerb an der Karl-Marx-Universität Sektion Journalistik erkämpfte den 1. Platz Unter Führung der Parteiorgani sation vollzog sich die Erziehungs- und Ausbildungsarbeit der Sektion Journalistik nach Erziehungskonzep tionen für das Grund- und Fach studium, die vorrangig auf die Er höhung der Qualität der politisch- ideologischen Erziehung und Selbst erziehung in der Ausbildung ziel ten und die Lehrkollektive auf die Verbesserung der ideologischen Arbeit orientierten. Die Leitung der Sektion traf in enger Zusammen arbeit mit Partei und FDJ um fassende Maßnahmen zur Durch setzung dieser Konzeptionen. Be sonderen Wert legte die Sektions leitung auf die Zusammenarbeit mit den Lehrkollektiven und auf die politisch-erzieherische Wirksam keit der Seminarbetreuer. Die Ergebnisse dieser zielstrebigen Erziehungs- und Ausbildungsarbeit spiegeln sich auf den verschieden sten Gebieten in den Leistungen der Studenten wider. So erzielten die Journalistikstudenten sowohl im ML-Grundlagenstudium als auch im obligatorischen Russischunterricht im Universitätsmaßstab beste Er gebnisse. Die Bereitschaft zur ge sellschaftlich nützlichen Arbeit drückt sich in den guten Arbeits ergebnissen im Studentensommer aus. In der sozialistischen Wehr erziehung gehören die Journalistik studenten zu denen, die politisch bewußt und zuverlässig an der Aus bildung teilnehmen und daher hohe Leistungen erzielen. Der Sektion ge lang es auch, die Studienwoche zur Auswertung der Dokumente des XXIV. Parteitages der KPdSU und des VIII. Parteitages der SED gut vorzubereiten und durchzuführen. Für uns sind nicht nur die Erfolge an sich interessant, sondern vor al lem die Art und Weise, wie sie er rungen wurden. Als Quelle der Er folge sehen wir die politisch klare Führung aller Prozesse durch die Leitung der Sektion, ihre Kollektivi tät sowie die schwerpunktmäßige Orientierung auf die klassenmäßige Erziehung und eine auf hohem fach lichen Niveau stehende fachliche Ausbildung. Die Leitung der Sek tion hat die Ergebnisse durch die Beteiligung von erfahrenen Prak tikern in der Lehre, durch die en gen Beziehungen zwischen Wissen schaftlern und Studenten, durch die Einbeziehung der Studenten in die Forschungsaufgaben und vor allem durch die an Studenten und Wis senschaftler gleichermaßen ge stellten hohen Anforderungen er reicht. (Aus dem Referat des Rektors) UB erhöht Niveau der Wett bewerbsführung mit Hilfe aller Nach gründlicher Vorbereitung führten wir am 2. November in der Universitätsbibliothek eine Diskus sion über die Weiterführung des so zialistischen Wettbewerbs. Die Par teileitung, die BGL und die Wett bewerbskommission der UB hatten dazu die staatlichen Leiter, die Mit glieder der FDJ-Leitung, die Ver trauensleute der Gewerkschaft, so wie die Abteilungs- und Außenstei lenleiter eingeladen. Das Ziel war, im Ergebnis dieser Beratung, den Wettbewerb für das Jahr 1971 exak ter abzurechnen; Kriterien zur Prä miierung für Aktivitäten außerhalb des Wettbewerbs zu finden und das Wettbewerbsprogramm für 1972 auf Grund der bisherigen Erfahrungen konkreter und mit Terminstellungen (evtl, mit Zielprämien) zu gestalten. Ausgehend vom „Beschluß zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs für die allseitige Er füllung der betrieblichen Planauf gaben des Jahres 1971“, der von den Mitarbeitern der UB am 11. Novem ber verabschiedet wurde, und den detaillierten Programmen der ein zelnen Gewerkschaftsgruppen, Ab teilungen und Bereiche hatten sich alle Arbeitskollektive der Bibliothek gründlich auf die Diskussion vorbe reitet und eine Einschätzung des Er reichten vorgenommen. Erwähnt werden soll an dieser Stelle, daß einerseits die Mehrzahl der Mit arbeiter in Verwirklichung der Bi bliotheksreform an der Karl-Marx ¬ freimütigen Aussprache zunächst Klarheit geschaffen über den kon kreten Inhalt des sozialistischen Wettbewerbs, seine Beziehung zum staatlichen Plan sowie über die Be deutung der politisch-ideologischen und kulturellen Aufgaben im Wett bewerbsprogramm eines Kollektivs. In sachlicher und kritischer Weiss äußerten sich die Mitarbeiter, wie der Wettbewerb zur Bewußtseins bildung'der einzelnen Kollegen und damit letzten Endes zur besseren Erfüllung der Planaufgaben beiträgt, wie für einzelne Arbeitskollektive künftig konkrete abrechenbare Wett bewerbspunkte fixiert werden soll ten. Es wurde in der Diskussion mehrfach betont, daß für die inhalt liche Gestaltung jedes Wettbewerbs programmes sowie für seine Reali sierung — insbesondere seine poli tischen und kulturellen Aufgaben — letztlich der Grad der Kollektivbil dung eines Arbeitsbereiches aus schlaggebend sein muß. Kollegen wiesen an Hand von Beispielen mit konkretem Zahlenmaterial nach, welcher Nutzeffekt sich aus der Bibliotheksreform für einzelne Be reiche und in Erfüllung der Wett bewerbsaufgaben für das Jahr 1971 schon bis jetzt ergeben hat. Um bei der Endabrechnung des Wettbewerbs 1971 alle Momente und Aktivitäten der einzelnen Bereiche und Mitarbeiter richtig erfassen und bewerten zu können, was z. B. für den Bereich der UB-Außen- Wichtige Entscheidungen in Peter Petschicks Leben waren von seinem großen Interesse für die Naturwissen schaften geprägt: die Wahl des Beru fes, die Wahl der Fachrichtung für ein Studium. 1968 wurde Peter Petschick Student an der Karl-Marx-Universität. Sein Ziel: Diplom-Physiker. Er wurde für ein For schungsstudium an der Sektion Physik vorgeschlagen. Forschen auf dem Ge biet der Physik, an der Ausbildung und Erziehung von Studenten mitwirken können — welch ein Glück. Und dann kamen im 4. Studienjahr Wochen, in denen Peter vor einer schweren Ent scheidung stand: Bist Du -bereit For schungsstudent an der Sektion Marxis mus-Leninismus zu werden? Dozent Dr. Sack, ein Genosse, dessen Wort für Peter Gewicht hat, sprach mit ihm: Wir brauchen Gesellschaftswissenschaftler mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen. Wie war das eigentlich in Peter Pet schicks Leben? Waren seine Entschei dungen wirklich nur von seiner Liebe zu den Naturwissenschaften bestimmt? 1964 wurde er Mitglied der SED. Noch vor der Einberufung zur Nationa len Volksarmee stand für den Genossen Petschick fest: Ich werde mich als Sol dat auf Zeit verpflichten. Als er dann, nun Chemiefacharbeiter in Böhlen, die Einberufung erhielt, hatte er gerade die Zulassung für ein Studium an der Hochschule in der Tasche. Soldat auf Zeit - das heißt 3 Jahre bis zum Stu dium warten. Genosse Petschick wurde Soldat auf Zeit. Als dann das Physik studium begann, lag das Abitur schon 5 Jahre hinter ihm. Da galt es viel Wis sen aufzufrischen, nachzuholen. Aber die Zeit würde für ihn als. Mitglied der FDJ-Leitung der Grundorganisation knapp bemessen sein. Ablehnen? Nein, aktive FDJ-Arbeit gehörte zu seinem Leben. Aber als Funktionär muß ich auch Vorbild in meinen Studienleistun gen sein, sagte sich Peter. Er ist es. Aber er ist nicht selbstzufrieden und mit Dankbarkeit spricht er von all jenen, die ihn forderten und förderten. Genosse Peter Petschick, Arbeiter vor dem Studium, Mitglied der Parteileitung der Sektion, Beststudent, hdt sich ent schieden: Ab Januar 1972 wird er Forschungsstudent an der Sektion Mar xismus-Leninismus. Sein Ziel: Physik studenten ein guter Hochschullehrer für Politische Ökonomie sein. -ina- Universität und im Zusammenhang mit dem Universitätsneubau beacht liche — zum Teil zusätzliche — Er gebnisse aufzuweisen hat, daß es aber andererseits noch Schwächen und Schwierigkeiten gibt, weil der sozia listische Wettbewerb in einer wis senschaftlichen Bibliothek in der von uns angestrebten Weise für alle Be teiligten absolutes Neuland war und ist. Es im kommenden Jahr besser zu machen und möglichst alle Kolle gen einzubeziehen, war das Anlie gen der Beratung. Wir können ein schätzen, daß das gesteckte Ziel er reicht wurde. Nach einleitenden Worten des Di rektors Dr. Fritz Schaaf und des BGL-Vorsitzenden, ' Erich-Dieter Krause, wurde in "feiner regen und stellen unter anderem wegen ihrer oft vorhandenen territorialen und somit arbeitsmäßigen Zersplitterung nicht ganz einfach ist, wurde fest gelegt, die Mitgliederzahl der bishe rigen Wettbewerbskommission zu verdoppeln. Die leitenden Mitarbei ter wurden verpflichtet, in die Be ratungen über die Erfüllung der Wettbewerbspläne alle beteiligten Kollegen einzubeziehen und die Er gebnisse dieser Einschätzung schrift lich zu fixieren. Eine Arbeitsgruppe aus je zwei Vertretern der Gewerk schaft und der staatlichen Leitung wurde beauftragt, noch bis Ende No vember die Kriterien zur Führung des Wettbewerbs in der Universitäts bibliothek für das Jahr 1972 auszu arbeiten. Willi Scholz In Ihrer Buchhandlung eingetroffen: Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion in einem Band, 893 Seiten, 9,80 Mark Friedrich Engels und moderne Pro bleme der Philosophie des Mar xismus Eine Gemeinschaftsarbeit deutscher und sowjetischer Philosophen 596 Seiten, 28,50 Mark Weimann, Robert: Literaturgeschichte und Mytholo gie Methodologische und historische Studien 514 Seiten, 11,70 Mark Buchhandlung Franz-Mehring-Haus Goethestr. 3—5 UZ-Nachrichten Für „die academixer" höchste Einstufung Das politisch-satirische Kabarett der Karl-Marx-Üniversität „die aca demixer“ • zeigte im vergangenen Monat zum Leistungsvergleich der Leipziger Kabaretts den ersten Teil seines neuen Programms „Wir sind bald auf 80“. Es erhielt das höchste Einstufungsprädikat: Oberstufe, aus gezeichnet. Arbeitszeitregelung Auf der Grundlage des Minister ratsbeschlusses vom 3. November 1971 (ND v. 5. Nov. 1971) wird in Übereinstimmung mit der Universi tätsleitung die Arbeitszeit für den 27. November, 24. und 31. Dezember 1971 einheitlich für alle Mitarbeiter der Karl-Marx-Universität wie folgt festgelegt: Am Sonnabend, dem 27. November, ist ein offizieller Arbeitstag mit einer Arbeitszeit von 7—15 Uhr (einschl. 30 Min. Mittagspause). Dafür wird am Freitag, dem 24. Dezember, und am 31. Dezember 1971 nur von 7—12 Uhr (ohne Pause) gearbeitet. Die An wesenheit ggf. der Hausarbeits- oder die Urlaubtage sind unter dem be treffenden Tag einzutragen. Die in den Arbeitszeit- oder Schichtplänen festgelegte Arbeitszeit bleibt un berührt von dieser Regelung. Zur Sicherung der Versorgung und Unterbringung der Kinder sind von den verantwortlichen Abteilungen entsprechende Maßnahmen festzule gen. Sportfest an der Sektion Tierproduktion Am 30. Oktober fand an der Sek tion Tierproduktion und Veterinär medizin ein Sportfest statt. Mit gu ter Beteiligung wurde in der Gym nastik und im Luftgewehrschießen sowie auf den in Eigeninitiative im Rahmen des NAW geschaffenen Platzanlagen im Volleyball und Kleinfeldfußball um den Sieg ge kämpft. Das Sportfest wurde am Abend mit einem geselligen Bei sammensein und mit der Siegereh rung abgeschlossen. Herr Müller, Trainer der Sprinter der Leichtath letik-Nationalmannschaft der DDR, hielt einen Lichtbildervortrag mit dem Thema „Zwischen zwei Olym piaden“, • Ernennungen Der Rektor der Karl-Marx-Uni- versität ernannte mit Wirkung vom 1. September 1971: - Herrn Prof. Dr. agr. Gunther Franke zum stellvertretenden Di rektor des Instituts für Tropische Landwirtschaft und Veterinärmedi zin und dankte dem bisherigen, Herrn Prof. Dr. agr. habil. Siegfried Münch für sein erfolgreiches Wir ken. Der Rektor der Karl-Marx-Uni versität ernannte mit Wirkung vom 1. November 1971: Dorothea Heiduzcek zum stellver tretenden Direktor für Erziehung und Ausbildung des Herder-Instituts und dankte dem bisherigen, Studien rat Lothar Kaiser für sein erfolg reiches Wirken. Verteidigungen Promotion A Freitag, 19. November, 13.30 Uhr, Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik, 701 Leipzig, Täubchen weg 2 c, Hörsaal Fachbereich Musik wissenschaft, I. Stock. Herr Chri stof Rüger. Thema: Ethische Kon stanz und stilistische Kontinuität im Schaffen Aleksandr Nikolaevie Skrjabins unter besonderer Berück sichtigung seiner Klavierkomposi tionen. Ein Beitrag zur russisch-so wjetischen Musikgeschichte. Montag, 22. November, 11 Uhr, Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik. 701, Goethestr. 3—5, Franz-Mehring-Haus, II. Stock. Herr Peter Reichel. Thema: Die „Stati schen Gedichte“ im Spätwerk Gott fried Benns. Dienstag, 23. November, 15 Uhr, Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik, 7027 Leipzig, Gletscher steinstraße 53, Wissenschaftsbereich Romanistik. Herr Ulrich Kunzmann. Thema: Grundzüge des Prosawer- kes von Miguel Angel Asturias. .8 •: ■ ■ .5 "■; • : ■ • Veranstaltungen Dienstag, 23. November, 19 Uhr, 701, Hörsaal Physiologie, Liebigstr. 27. Vortrag: Albrecht Dürer und die frühbürgerliche Kunst in Deutsch land, Referent: Dr. Ernst Ullmann. Das Redaktionskollegium: Rolf Möbius (Verantwortlicher Redakteur); Ina Ulbricht. Gisa Pietruschka (Redak teure); Dr. rer. nat Wolfgang Dietzsch-, Hans Groba. Dr phn Günter Katsch. Ger hard Mathow, Jochen Schlevoigt. Helgard Vogel, Dr phil. Wolfgang Weiler. Ver- öfentiicht unter Lalzenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wö chentlich. - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig. PSF 920. Ritterstraße 26. Fernruf Nr. 7 15 62 64 - Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerel „Hermann Duncker", in 18 138. Leipzig ~~ UZ 45/71, Seite 4
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