Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16/17, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 33/35, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 16. Dezember 1
-
Band
Band 15.1971
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Unser Auftrag: sozialistische Kader erziehen und Wissenschaftsentwicklung FORTSETZUNG VON SEITE 7 schaftlichen Erkenntnisgewinnung deutlich zu machen, sie zu befähi gen, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten sowie politisch zu argu mentieren. Das wird uns helfen, die schöpferischen Potenzen der Studen ten im Studienprozeß noch besser wirksam zu machen. Wichtigste Verpflichtung: Erziehung der Studenten Es gilt, dem Beispiel jener Wissen schaftler wie der Professoren Dusiska, Hauptmann, Kohler, Piazza, Uhl mann und Vieler anderer mehr Gel tung zu verschaffen, die trotz viel seitiger Aufgaben ihre wichtigste Verpflichtung in erster Linie in der - sozialistischen Erziehung und Aus bildung ihrer Studenten sehen. Das offene politische Gespräch, der di rekte Kontakt zwischen Lehrkörper und Studenten, die gründliche Kennt- ’ nis ihrer Probleme, ihrer Arbeits- - und Lebensumstände sind unabding bare Voraussetzungen für erfolg reiche sozialistische Klassenerzie hung. Außerordentliche Bedeutung hat die Art und Weise, der Stil des Argumentierens, der Darlegung un seres Standpunktes zu den Proble men unserer Entwicklung. Dafür ha ben das 14. Plenum des ZK und der VIII. Parteitag der SED Maßstäbe gesetzt. Ejn sozialistischer Wissenschaftler wiederholt sich in seinen Schülern, sein größter Erfolg ist, von seinen Schülern übertroffen zu werden, denn der Schüler übernimmt den Klassenstandpunkt und die Überzeu gung des Lehrers, seine Einstellung zur Arbeit, seine wissenschaftliche Bildung und seine Arbeitsmethodik. Die stärkere Eigenverantwortung des Hochschullehrers beginnt in der Ar beit mit dem 1. Studienjahr. Nach Ausführungen über die Er ziehung und Ausbildung ausländi scher Studenten und über Erfahrun gen und Probleme bei der Einfüh rung der musisch-ästhetischen Bil dung wandte sich der Rektor Proble men einer zielgerichteten, aus den . objektiven Notwendigkeiten und Möglichkeiten abgeleiteten Wissen schaftsentwicklung zu. Wissenschaftsentwicklung gemäß Hauptaufgabe Es ist selbstverständlich, daß die Probleme der wissenschaftlichen Entwicklung der Karl-Marx-Uni- versität weder losgelöst von der ge samtgesellschaftlichen Entwicklung, wie sie auf dem VIII. Parteitag dar gelegt worden ist, noch ohne Beach tung des entscheidenden Akzents unserer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung gesehen werden kön nen. Dieser Akzent wurde mit der Formulierung der Hauptaufgabe für den Fünfjahrplan 1971/75 gesetzt. Eindeutig ist die weitere Erhöhung des materiellen und kulturellen Le bensniveaus des Volkes in den Vor dergrund gerückt worden. Die vom VIII. Parteitag formulierte Hauptauf gabe vermag nur erfolgreich reali siert zu werden, wenn es uns gelingt, die Produktivität der gesellschaft lichen Arbeit planmäßig zu erhöhen. Unsere Universität verfügt über ein umfassendes gesellschaftswissen- schaftliches und mathematisch-natur wissenschaftliches Profil. Das ermög licht uns, in breiter Form hohe wis- snschaftliche Leistungen anzustre ben, wobei wir das Gesamtprofil der Karl-Marx-Universität erhalten und es zugleich durch die Entwicklung der Einzeldisziplinen fördern. Im Rahmen dieser besonders zu fördern den einzelnen Wissenschaftsdiszipli- nen gilt es, den Durchbruch zur Spitze der Wissenschaft im Rahmen unserer Republik, aber auch darüber hinaus zu vollziehen. Doch kann uns das allein nicht genügen. Eine ver antwortungsbewußte Wissenschafts entwicklung zu betreiben, heißt für uns nicht nur die Frage aufwerfen, auf welchen Gebieten wir bedeu tungsvolle wissenschaftliche Leistun gen erreichen können. Vielmehr um faßt die Verantwortung eines jeden Wissenschaftlers auch die ernsthafte Prüfung der Frage, auf welchen Ge- biten, unter welchen volkswirt schaftlichen Aspekten ein solcher Durchbruch erzwungen werden muß. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß jeder Hochschullehrer auf Grund seiner Berufung an unsere Universi tät ihr gegenüber verantwortlich ist für die Erhaltung und Entwick lung seiner Disziplin. Eine kluge, den Anforderungen der Arbeiterklasse entsprechende Wis- senschaftsentwicklung bedingt eine sachliche und nüchterne Analyse des gegenwärtigen Standes und der der zeitigen Leistungsfähigkeit. Sie er fordert die Festlegung von Schwer- punktdisziplinen oder Wissenschafts- UZ 43-44/71, Seite 8 gebieten in gemeinsamer Arbeit von Sektions- und Universitätsleitung. Dabei handelt es sich besonders um solche Disziplinen, die bei der Lö sung der Aufgaben des VIII. Partei tages vorrangig Bedeutung haben. Sie müssen planmäßig ausgewählt und gefördert werden, immer gilt es dabei aber im Auge zu behalten, daß die theoretische Grundlage der Wis senschaften zu verstärken ist. Wir werden nur dann richtige Er gebnisse erreichen, wenn wir fol gende Prinzipien zum Leitmotiv un serer Arbeit machen: — Die Kooperation und schrittweise Integration mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder ist immer enger zu gestalten. — Der wissenschaftliche Meinungs streit ist umfassend zu entwickeln mit dem Ziele, alle schöpferischen Kräfte frei zu setzen und damit die Qualität in Forschung, Lehre und Publikationstätigkeit zu erhöhen. Be sondere Beachtung ist dabei der Qualitätsverbesserung der theoreti schen Arbeit zu schenken. Das muß sich vor allem auch in den Lehr materialien widerspiegeln. Dabei werden die Fakultäten des Wissen schaftlichen Rates größere Verant wortung übernehmen, wie das auf der konstituierenden Sitzung des Wissenschaftlichen Rates am 22. 10. 1971 übereinstimmend zum Ausdruck gebracht worden ist. — Die Verantwortung eines jeden Wissenschaftlers umschließt auch die Sorge für die Entwicklung des eige nen Fachgebietes. Es gilt dieses trag fähig für notwendige interdiszipli näre Zusammenarbeit zu machen. — Die personellen, materiellen und finanziellen Möglichkeiten sind ver antwortungsbewußt einzusetzen. Das schließt eine weitgehende, aber sinn volle, den Forderungen und Möglich keiten entsprechende Rationalisie rung der Lehr- und Lernprozesse ein. Partner der Sowjetwissenschaft An der Karl-Marx-Universität sollte es zur wissenschaftlichen und politischen Überzeugung eines jeden Hochschulangehörigen werden, bei allen konzeptionellen und theoreti schen Fragen vom Leistungsstand der Sowjetwissenschaft auszugehen und sich zielstrebig zu echten Part nern der Sowjetwissenschaft zu ent wickeln. Denn das entscheidende Problem und die wesentlichste Hilfe für die Wirksamkeit unserer Wissen schaftler ist in der Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit sowjetischen Einrichtungen zu sehen. Das Spektrum dieser Möglich keiten ist sehr breit. Planmäßige, über Jahre gewachsene Zusammen arbeit finden wir an der Sektion Politische Ökonomie/MLO, Pädago- gik/Psychologie, TAS, ANOW und dem Herder-Institut, dem Institut für tropische Landwirtschaft und Veterinärmedizin und der Sektion Physik. Sie reicht vom Austausch wissenschaftlicher Informationen über Publikationen bis zum Beginn gemeinsamer Forschungsprojekte und zur Durchführung gemeinsamer wis senschaftlicher Konferenzen. Eines wird aus der bisherigen Zu sammenarbeit sichtbar: Nur dort entstehen und vertiefen sich echte Partnerschaftsbeziehungen, wo die Einrichtungen der Karl-Marx-Uni versität kooperationsfähig sind. Kri tisch ist. solange dieses Ziel nicht er reicht wurde, zu prüfen, was gegebe nenfalls einzuleiten ist, um die Kooperationsfähigkeit zu erlangen. Meinungsstreit, der uns vorwärts drängt Zweites Prinzip muß der wissen schaftliche Meinungsstreit werden. Genosse Hager forderte auf dem 2. Plenum einen gesunden Meinungs streit auch um Lehrbücher. Aber dieser Meinungsstreit vermag eben nur dann geführt zu werden, wenn den geeigneten Gremien dafür ent sprechende Entwürfe unterbreitet werden. Das gilt nicht nur für die Lehrmaterialien. Erst die vorgeleg ten Ergebnisse legen Zeugnis über die Leistungsfähigkeit eines Kollek tivs und in diesem Rahmen über die wissenschaftliche Potenz eines jeden einzelnen Mitglieds des Kollektivs ab. Wir sollten uns hüten, hinter der Anonymität die Fähigkeit oder Un fähigkeit des einzelnen zu verbergen. Denn erst die hohe Leistung eines jeden Kollektivmitgliedes ermöglicht höchste Ergebnisse des Kollektivs. Es kommt uns bei der Diskussion neuer Gedanken, Thesen, Manu skripte und dergleichen auf den ech ten vorwärtsdrängenden Meinungs streit an, der uns hilft, unsere Kräfte auf Schwerpunkte zu konzentrieren, das wissenschaftliche Niveau der Lehre ständig zu verbessern, aber gleichzeitig auch die erforderliche Breite, vor allem in der gesell schaftswissenschaftlichen Arbeit zu KONZIL 71 Aus dem Referat des Rektors Die Forschungsergebnisse und Ver öffentlichungen sollten in den Sek tionen wie in den Fakultäten des Wissenschaftlichen Rates zur Diskus sion gestellt werden. Gerade im Rat und seinen Fakultäten ist die Mög lichkeit, die brennendsten politischen Probleme zu diskutieren, neue Frage stellungen aufzuwerfen und gute Er fahrungen zu verallgemeinern. Es hemmt uns, wenn unsere Wissen schaftler nur als Spezialisten wirk sam werden. Das politische und wis senschaftliche Profil des Wissen schaftlers muß systematisch und planmäßig durch die vertiefte An- Rechenschaft auf den Vollversamm lungen der Vertrauensleute abgelegt. Mit der Übernahme des neuen Hauptgebäudes wurden für 617 Wis senschaftler und Forschungsstuden ten ausgezeichnete Arbeitsbedingun- gen geschaffen. Hinzu kommen die zusätzlich im Hauptgebäude gewon- nenen 250 Seminarraumplätze. Die uns von der Arbeiterklasse geschaf fenen Investitionen gilt es nunmehr voll zu nutzen. Durch eine konsequente Planung und Leitung haben wir in der kom menden Zeit die rationelle Nutzung der vorhandenen Grundfonds ebenso eignung des Marxismus-Leninismus verbreitert werden. Zwischen den Gesellschaftswissenschaften wie auch zwischen Natur- und Gesellschafts wissenschaften wird eine zuneh mende Annäherung auf der Grund lage des Marxismus-Leninismus spürbar. Sie gilt es bewußt auszu bauen. Wir müssen weiter erreichen, daß die wissenschaftliche Produktivität und Effektivität unserer Arbeit steigt. Dazu muß hier und da der Maßstab für unsere Arbeit in Ord nung gebracht werden. Der VIII. Parteitag hat uns nicht nur neue Aufgaben gestellt, sondern deren Erfüllung wird auch mit neuen Maßstäben gemessen. Diesen Nor men folgend haben wir festgelegt, daß sich das Forschungspotential weiter erhöht und noch konzentrier ter eingesetzt wird, So werden wir in der Vorlaufforschung für das marxistisch-leninistische Grundlagen- zu sichern, wie es die planmäßige Instandhaltung und Erhöhung der Funktionstüchtigkeit der Grundmittel zu gewährleisten gilt. Durch sozia listische Rationalisierung ist die Ef- efktivität des Einsatzes der Grund- und Umlaufmittel zu erhöhen. Wir können im vergangenen Studienjahr dank der Initiative aller Angehöri gen der Karl-Marx-Universität auf erfreuliche Ergebnisse verweisen. Allein in diesem Jahr wurden bis zum 30.9.1971 insgesamt 140 Neuerervor schläge eingereicht, davon 18 auf grund von Neuerervereinbarungen. Mit diesem Resultat, hinter dem ein ökonomischer Nutzen von 2,5 Millio nen Mark steht, lagen wir Ende Sep tember bereits über dem Gesamt ergebnis der Neuererbewegung des Jahres 1970. . An keiner Hochschule der DDR wird in den nächsten Jahren auch nur annähernd so viel investiert wie an der Karl-Marx-Universität. Allein Studium die eingesetzten Forschungs- daraus ergibt sich schon für uns alle kapazitäte um über 50 Prozent höhen. - eine hohe Verantwortung. Dabei wollen wir nicht nur an den Neubau am Karl-Marx-Platz denken. Eine An der Karl-Marx-Universität ist ent- zunehmende Bedeutung erlangen für uns in den kommenden Jahren ne ¬ ben dem Mensa und allem die nen. Mehr Neubau einer weiteren von Internatsplätzen vor Intensivierungsinvestitio- denn je steht nach dem Naturwissenschaften: Besondere Aufmerksamkeit der theoretischen Arbeit Großgeräte bezieht, besonders wickelt werden muji. Besondere Aufmerksamkeit dient auch auf dem Gebiet der ver- Na- und funktionsorientierte Zentralisie- rungen erforderlich. Die Erfahrun- geh des Rechenzentrums und des labordiagnostischen Zentrums sind allgemein an der Universität auszu werten. Im Interesse einer erhöhten Grundfondseffektivität werden wir sowohl die intersektionelle Nutzung teurer Geräte wie auch deren ge meinschaftliche Finanzierung durch mehrere Hochschulen oder mit an deren Interessenten fördern. Gedacht Arbeit. Der Rektor nannte dann einige Schwerpunktaufgaben der Naturwis senschaftler und Mathematiker" an denen 19*72 die intersektionelle Zu sammenarbeit, die sich dann auch auf methodische Fragen und auf die ge meinsame Nutzung hochmoderner VIII. Parteitag vor uns die Frage: Wo und wie investieren wir, um mit vorhandenen Gebäuden und Anlagen im Zuge ihrer Rekonstruktion zu hö herer Effektivität zu kommen? Wir werden vom Jahre 1972 an auch nur dort, investieren — das gilt für Geräte gleichermaßen — wo der neben den Gesellschaftswissenschaf ten ein großes Wissenschaftspoten tial der Wissenschaftsgebiete Physik, Chemie, Mathematik, Biologie, Medi-, zin, Tierproduktion/Vetmed,. unserer Republik konzentriert. Die Konzep tion zur Entwicklung des 'Wissen schaftspotentials an der Karl-Marx- exakte Nachweis des Nutzens er- Universität muß diesen Bedingungen bracht wird. plex angelegt sein bei höchsten Sli fur eine eftektivere wissenschafeich dität und Parteilichkeit dec eigenen technische Arbeft und für die Nut ¬ zung der Grundfonds sindmethoden- turwissenschaften die wissenschaft lich-theoretische Arbeit. Die Wissen schaftsentwicklung wird in hohem' Maße davon abhängen, wie es uns wird seit geraumer Zeit u. a. an die Zentralisierung hochleistungsfähiger Elektronenmikroskope und physika lischer sowie medizinischer Groß- Oben: Angeregtes Pausengespräch zwischen den Delegierten der Sektion Tierproduktion Vetmed. - Mitte: Blick ins Präsidium - die Bezirkstagskandi daten Dr. Winkler, OMR Dr. Claus, Dr. Laux. - Unten: Genossin Prof. Dr. Kohler im Gespräch mit Genossen Riecher, Sektorenleiter der SED-Bezirks leitung. Alle Fotos auf den Seite 7 bis 12: Manfred Raschke (13) erreichen und zu erhalten, Keines falls geht es uns dabei um große wissenschaftliche Rahmenveranstal- tungen, die durch schmückendes Bei werk mehr glänzen als durch inhalt liche Problematik und Kühnheit. Vielmehr werden wir solche wissen schaftliche Gremien unterstützen, in denen die schöpferische Auseinan dersetzung zu einer neuen Qualität in der Lehre oder Forschung führt. Dabei geht es nicht mehr darum, zu sätzliche, neue Organisationsformen zu schaffen, sondern vielmehr die vorhandenen so gut und wirksam als nur irgend möglich zu nutzen. Natürlich bedingt die Förderung des Schöpfertums auch, den wissen schaftlichen Prozeß von allen Hemmnissen freizumachen. Die Dis kussion der Pläne der kommenden Jahre bis 1975 in den Lehr- und For schungsgruppen, Wissenschaftsberei chen und Sektionen erbrachte man che Hinweise, denen die Leitungen der Universität und Sektionen mit großem Ernst nachgehen werden, um die Wissenschaftler auch wirklich zu ihrer eigenen Arbeit kommen zu las sen. Das aber erfordert ein großes Verständnis von allen technischen Kräften, deren höchstes Ziel es sein sollte, den Wissenschaftlern optimale Bedingungen zu schaffen, damit im Interesse der Wissenschaftsentwick lung die Qualität der theoretischen Arbeit, der Forschung, der Publika tionen und Lehrmaterialien schnell erhöht werden kann. Noch größere Verantwortung für Gesellschaftswissenschaftler Wladimir Iljitsch sagte einmal, daß man unsere Erkenntnisse nicht für etwas Fertiges und Unveränder liches halten dürfe, sondern man müsse untersuchen, auf welche Weise das Wissen aus Nicht-Wissen ent steht, wie unvollkommenes, nicht exaktes Wissen vollkommener und exakter wird. Das ist genau die Auf gabenstellung, vor der wir heute stehen. Unsere marxistisch-leninisti schen Gesellschaftswissenchaftler ha ben die neuen Probleme der Ent wicklung aufzudecken und Lösungen für die bewußte Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft auszuarbeiten. Vom Marxismus-Leni nismus, dem höchsten Erkenntnis stand unserer Wissenschaft aus gehend, haben wir uns jenen Fra gen verstärkt zuzuwenden, die das Leben stellt. Dazu gehören Unter suchungen zur wachsenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei, zur gegenwärtigen sozialen Struktur un serer Gesellschaft, zur Herausbildung der politisch-moralischen Einheit des Volkes, zu den Wesensmerkmalen der entwickelten sozialistischen Gesell schaft, über die Vertiefung des Bru derbundes mit der KPdSU und der UdSSR. Das sind weiter die Fragen der Nation, der wissenschaftlich- technischen Revolution sowie der Ge setzmäßigkeiten des weltrevolutio nären Prozesses der Gegenwart. Unserer Universität wird entspre chend ihres umfangreichen politi schen und wissenschaftlichen Poten tials eine noch größere Verantwor tung von der Partei übertragen. Das erfordert die volle Nutzung aller Potenzen der Universität. Es genügt daher nicht mehr, wenn sich Wissen schaftler und Sektionen mit soge nannten Zulieferungen zufrieden geben. Unsere Hochschullehrer müs sen etwas Eigenständiges sichtbar zur gesellschaftlichen Forschung bei tragen. Wir orientieren auf Lehr bücher wie auch auf Monographien. gelingt, die theoretische Fundierung im Rahmen der Wissenschaftsgebiete zu erreichen. Nur mit Hilfe der Theorienbildung als höchster Form der wissenschaftlichen Abstraktion kann die ungeheure Vielfalt der neuen Erkenntnisse in ihren dialek tisch-materialistischen Zusammen hängen erkannt und der multivalen ten Anwendung erschlossen werden. Die Theorienbildung folgt dem im mer weiter fortschreitenden Prozeß der Anwendung der Ergebnisse der Mathematik. Für die medizinische Wissenschaft gilt es, den Gegensatz zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung zu überwinden. Klinische Forschung muß auch verstärkt als Grundlagenforschung betrieben wer den. Der notwendige, teilweise ver lorengegangene wissenschaftliche Vorlauf ist nur zu erbringen durch — Konzentration auf die Mitarbeit in den Wissenschaftskonzeptionen und medizinischen Projekten, — eine zielgerichtete, auftragsgebun dene Hochschulforschung und — auf dem Wege der Durchdringung der klinischen Forschung mit den Ergebnissen der Naturwissenschaf ten, der vorklinischen Disziplinen und der Mathematik. Konsequente Planung und Leitung, rationelle Nutzung der Grundfonds, gezielte Neuerertätigkeit Wenn wir seit dem letzten Konzil Fortschritte in der klassenmäßigen Erziehung, der Verwirklichung neuer Studienpläne, der engeren Einbezie hung der Universität in den sozia listischen Reproduktionsprozeß fest stellen können, so gilt das gleicher maßen für die Planung und Leitung der Universität als Ganzes wie für die Sektionen und Institute. Wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten, so gelang es uns doch, die Arbeits- und Le bensbedingungen im vergangenen Studienjahr schrittweise zu verbes sern. Darüber habe ich im einzelnen geräte. Von ähnlicher Bedeutung ist die Einrichtung von Zentralwerk stätten. Es gilt nun, nach deren Pla nung endlich den nächsten Schritt zu tun. Diesem Ziel entsprechend werden wir die Methode der Geräteplanung und -beschaffung verändern. Die ge genwärtige Objektplanung wird auf die Kapazitätsplanung umgestellt. Sie zwingt uns zum Effektivitäts nachweis. Das wird ein wesentlicher Schritt auf dem Wege zur optimalen Kombination zwischen Instandhal tung, Aussonderung und Erneuerung sowie Erweiterung der Grundfonds sein. Arbeits- und Lebens bedingungen: Konzentration der Mittel und Eigeninitiative Eine erfreuliche Bilanz können wir auch für die Gestaltung der Arbeits und Lebensbedingungen ziehen (vgl. UZ 41/71, Seite 6). Wie in jedem an deren Bereich haben wir hier die Mittel auf Schwerpunkte konzen triert. Dabei gilt unsere besondere Aufmerksamkeit jenen Universitäts- angehörigen, die unter körperlichen und geistigen Anstrengungen hohe Leistungen für die Gesellschaft voll bringen Wenn auch die anstehenden Probleme nicht auf einmal gelöst werden können, so stellen wir unse ren Möglichkeiten entsprechend auch für 1972 beträchtliche Mittel, nämlich 19,3 Millionen Mark, bereit. Die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen wird aber vor allem dann erfolgreich sein, wenn durch eigene Initiative dazu beige tragen wird, entsprechende Möglich keiten zu schaffen. Insofern sind auch die Neuerer und Rationalisato ren unserer Universität berufen, gerade mit auf diesem Gebiet durch Arbeitsstudium neue Gedanken und Vorschläge für die Arbeitsplatzge staltung und die Sicherung einer schöpferischen Arbeitsatmosphäre zu unterbreiten und zur Diskussion zu stellen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)