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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 36, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band
Band 15.1971
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Jahrestag des Sieges, des Internationalismus und der brüderlichen Zusammenarbeit Unsere Jmporte aus der Sowjetunion (in Prozent) Die Sowjetunion half uns Kupfer Stein kohle Walz stahl Alu minium Schnit- holz Baum-, wolle Die Sowjetunion hat uns mit der Zerschlagung des Hitlerfaschismus den Frieden gebracht. In all den Jahren seither hat sie uns eine große un schätzbare Hilfe in materieller Hinsicht geleistet, ihre reichen Erfahrun gen beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft vermittelt, ständig poli tische Unterstützung gegeben und den militärischen Schutz unseres Ent wicklungsweges garantiert. Alle bisherigen Erfolge der DDR sind ohne die uneigennützige Hilfe der Sowjetunion undenkbar. • bei der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern, • beim demokratischen Neuaufbau und bei der Ingangsetzung der Wirt- schaft, • durch die Lieferung von Rohstoffen, • bei der Schaflung der materiell-technischen Basis des Sozialismus, • durch die Lieferung moderner Maschinen und Anlagen sowie e durch die Entsendung von Spezialisten und die Ausbildung von Ka dern auf allen Gebieten unseres gesellschafilichen Lebens. Die Rohstoffbasis unserer Republik ist schmal. Ohne ihre engen Beziehungen zur UdSSR könnte die DDR ihre ökonomischen Aufgaben nicht erfüllen. Was sich nicht so leicht in Prozenten ausdrücken ließ, ist z. B. das: FAST 5000 BÄNDE wissenschaftlich-technischer Dokumentationen erhielten wir aus der So wjetunion. UBER 10 000 SPEZIALISTEN aus unserer Republik studierten die wis senschaftlich-technischen Erfolge der .UdSSR für unseren sozialistischen Aufbau. Vom Brot in den bitteren Nachkriegstagen an, über die ersten tausend Traktoren 1949 bis hin zum größten Erdölstrom und der Lieferung modernster wissenschaftlich-technischer Dokumentation half uns die So wjetunion, eine eigene schwerindustrielle Basis zu schaffen und unsere Volkswirtschaft kontinuierlich zu entwickeln. Unsere Erfolge wären undenkbar ohne die Hilfe der UdSSR Betont: Gemeinsamkeit in der Erziehungsarbeit Prof. Dr. Günter Gebhardt, amtierender 1. Prorektor, vertrat die Karl- Marx-Universität auf der zweiten Rektorenkonferenz der Partnerhochschu len aus der UdSSR und der DDR in Moskau. Renate Drechsel fragte ihn: Genosse Prof. Gebhardt, welche neuen Gesichtspunkte in der Zu sammenarbeit sowjetischer Hoch schulen mit denen der DDR hat die Rektorenkonferenz aufgeworfen? Prof. Gebhardt: Aus der Fülle der Fragen, die — ausgehend von den Aufgaben des XXIV. Parteita ges der KPdSU und des VIH. Par teitages der SED — während der Rektorenkonferenz' aus neuer Sicht behandelt wurden, kann ich hier nur einige herousgreifen: Die Rolle der Zusammenarbeit bei der sozialistischen Erziehung der Studenten und des wissen schaftlichen Nachwuchses als eine Grundlage zur Steigerung der Qua lität in der Ausbildung wurde in Moskau erstmals so komplex her ausgearbeitet. Dabei unterstrichen die Konferenzteilnehmer einmütig die besondere Verantwortung, die in diesem Prozeß den Lehrstühlen bzw. den Sektionen für Marxis mus-Leninismus zukommt. Die Zu sammenarbeit mit sowjetischen Hochschulen auf diesem Gebiet ist für unsere Universität, die für den gesamten Hochschulbereich der DDR Diplomlehrer für Marxismus- Leninismus ausbildet, der die zen trale Verantwortung für das marxi stisch -leninistische Grundlagen studium und für die marxistisch-leni nistische Weiterbildung im Bereich des Hochschulwesens der DDR über tragen wurde, sehr wichtig. Wesentlich höhere Anforderungen als bisher wurden auch an gegen seitige Besuche von Hochschulleh rern bzw. ar. den Austausch von Gastprofessoren gestellt, um sie zu wirklichen. Arbeitsaufenthalten mit hohem Nutzen für beide Sei ten zu gestalten. Wenn an unserer Universität in den Jahren von 1963— 1971 über 500 Wissenschaftler, Aspi ranten und Studenten allein der Kiewer Universität weilten, dann war es für beide Hochschuleinrich tungen gleichermaßen effektiv, daß die sowjetischen Genossen über gute Sprachkenntnisse verfügten und mit präzisen Programmen hier anreisten. Sie verfügten über her vorragende wissenschaftliche und hochschulpädagogische Kenntnisse Natürlich streben wir danach, un sere Wissenschaftler, die zu Stu dienaufenthalten oder zu Gastvorle sungen on sowjetische Hochschu len gehen, ebenso auszurüsten. Die Rektorenkonferenz unterstrich auch die Bedeutung der gemein samen Forschung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Gestaltung des Hochschulunterrichts und regte an, diesen Themenkomplex in die gemeinsamen Arbeitsprogramme aufzunehmen. Im Anschluß an die Konferenz besuchten Sie die Partneruniversi täten unserer Universität, um mit ihren Vertretern die gemeinsamen Arbeitsprogramme für 1972 zu be raten. Wie haben die Ergebnisse der gemeinsamen Rektorenkonfe renz ihren Niederschlag in diesen Programmen gefunden? Prof. Gebhardt: Ich möchte diese Frage an einigen Beispielen unseres Arbeitspogrammes mit Kiew für 1972 beantworten. In ihm ist festgelegt, die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Marxismus-Leninis mus komplex in Angriff zu nehmen. Gemeinsame Publikationen zum Thema „Politische Ökonomie und Sozialismus" und ein Lehrbuch „Wis senschaftlicher Sozialismus und Grundlehren der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung", das der. Kiewer Lehrstuhl Wissenschoft- , lieber. Sozialismus und unsere Sek tion Marxismus-Leninismus gemein sam herausgeben, werden die theo retische Arbeit auf dem Gebiet der Gesellschaftwissenschaften berei chern. Natürlich arbeiten wir auch weiterhin gemeinsam an. den Lehr programmen. für die marxistisch-le ninistische Ausbildung. Es wird eine wertvolle Hilfe für uns sein, wenn wir im höchsten Jahr Wissen schaftler der Sektionen Marxismus- Leninismus, Philosophie/Wissen- schaftlicher Sozialismus und Ge schichte zu Studienaufenthalten und Vorlesungen an die Kiewer Univer sität delegieren. Darüber hinaus werden drei Gastprofessoren unse rer Partneruniversitäf das marxi stisch-leninistische Grundlagenstu dium an unserer Universität mit Vorlesungsreihen über die „Ge schichte der KPdSU" bereichern. Um auch die bestehenden Wei- . terbildungsmöglichkeiten 'für Hoch schullehrer auf dem. Gebiet des Marxismus-Leninismus effektiv zu nutzen, verstärken wir den Erfah rungsaustausch über Inhalt und Formen der Weiterbildung und den devisenlosen Austausch von Wis senschaftlern. Noch ein Wort zum Austausch von Gasthochschullehrern. Die Kiewer Universität wird im nächsten Jahr auch Gastprofessoren an die Sektionen Rechtswissenschaften und Mathemctik entsenden. Von unserer Universität wird Prof. Dr. Armin Uhlmann, der Direktor der Sektion Physik, on der Kiewer Uni versität Vorlesungen halten. Auch bei diesen Vereinbarungen sind wir von den Erkenntnissen der Rek torenkonferenz ausgegangen Nicht einzelne Vorträge, sondern ganze Vorlesungsreihen werden die Wis senschaftler an den Partneruniversi täten halten, so daß es möglich ist, den erzieherischen und wissen schaftlichen Werf ■ für die Ausbil dung der Studenten zu erhöhen und kontinuieriicher ah Forschungsthe men zu orteiten. Sie erwähnten bereits, Genosse Prorektor, daß auch die Anregung der Rektorenkonferenz, gemeinsam auf den Gebieten der wissenschaft lichen Gestaltung des Hochschul unterrichts zu arbeiten, auf frucht baren Boden gefallen sei... Prof. Gebhardt: In dieser Hinsicht haben wir bisher viel von ■unseren Kiewer Kollegen gelernt. Der Erfah rungsaustausch. auf diesem Gebiet gewinnt von Jahr zu Jahr an prak tischer Bedeutung. Wir wer den deshalb im kommenden Jahr — das ist im Arbeitsprogramm fest- gliegt - an der Kiewer Universität eine gemeinsame wissenschaftliche Konferenz der Chemiker veranstal ten, in deren Programm methodi sche Fragen einen sehr breiten Raum einnehmen. GÄSTE AUS KIEW weilen auch gegenwärtig an der Karl-Marx-Universität - auf der Festveranstaltung 54. Jahrestag der Oktoberrevolution wurden herzlich begrüßt Prof, Dr. I. S. Stupnizki, Dekan der ökonomischen Fakultät der Schewtschenko-Universität (Bild Mitte), Prof. I. M. Tolstoi u. a. Foto: Raschke Prof. Dr. M. U. Belyi, Rektor der Schewtschenko-Universität Kiew: Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen uns sind unübersehbar Prof. Belyi sprach auf der zweiten Rektorenkonferenz der Partnerhochschulen UdSSR-DDR in Moskau zur Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Kiew und Leipzig (Auszüge aus seinem Diskussionsbeitrag) Die zwanzigjährige Zusammenar beit der Hochschulen' der Sowjet union und der Deutschen Demokra tischen Republik wird in einer Pe riode begangen, in der die Völker beider Staaten mit einem ungewöhn lichen Enthusiasmus an der Ver wirklichung der historischen Be schlüsse ihrer Parteitage — des XXIV. Parteitages der KPdSU und des VIII. Parteitages der. SED — ar beiten. Den Hochschulen der UdSSR und der DDR wurde die grundle gende Aufgabe gestellt. Hochschul bildung mit höchstem Niveau zu entwickeln und die Ausbildung von Fachleuten entsprechend den Forde rungen des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts und dem Bedarf der Volkswirtschaft systematisch zu verbessern. Bei der Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe gewinnt der Er fahrungsaustausch zwischen den Hochschulen der sozialistischen Län der, ihre gegenseitige Bereicherung durch die neuesten Errungenschaf ten auf dem Gebiete der Organisa tion des Lehr- und Erziehungspro zesses sowie auf dem Gebiete der Wissenschaftsentwicklung immer größere Bedeutung. Seit 1956: Erfolgreiche Zusammenarbeit Kiew—Leipzig Die Kiewer Staatliche Schew tschenko-Universität verwirklicht schon fast 10 Jahre effektiv die ge genseitige wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit mit vie len Universitäten Bulgariens, der DDR, Jugoslawiens, Kubas, Polens, der Tschechoslowakei und Ungarns auf der Grundlage der abgeschlos senen Abkommen. In dieser Tätig keit nimmt die 15jährige Zusam menarbeit mit der Karl-Marx-Uni versität der Partnerstadt Leipzig einen besonderen Platz ein. Die Schewtschenko-Universität und die Karl-Marx-Universität nut zen und vervollkommnen von Jahr zu Jähr erfolgreicher die verschie densten Formen der Zusammenar beit: den Austausch von Wissen schaftlern und Gastlektoren: di? Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien; die Durchführung gemeinsamer wissen schaftlicher Forschungen und die Publikation ihrer Ergebnisse: den Austausch von Mitarbeitern zwecks Studiums von Erfahrungen auf dem Gebiete der Gestaltung des Lehrpro zesses und der politisch-erzieheri schen Arbeit: Studienreisen der Stu denten: den Austausch von Stu dentenbaubrigaden: den Austausch von wissenschaftlichen Veröffent lichungen zwischen den Bibliothe ken sowie von Sämereien und Lite ratur zwischen den botanischen Gärten; den Austausch von Fotoaus stellungen, .verschiedensten Infor mationen. Ehrenurkunden und Buchprämien für die Beststudenten und vieles andere. Stürmische Entwicklung seit 1969 In der Zeit von 1963 bis 1971 weil ten in Leipzig 503 Wissenschaftler, Fachleute, Aspiranten und Studen ten der Kiewer Universität; 1963 bis 1966 waren es 13 Personen pro Jahr und ab 1969 waren es jährlich über 100 Personen. In der selben Zeit wur den an der Kiewer Universität 629 Vertreter der Leipziger Universität empfangen. An der Kiewer Univer sität promovierten außerdem zwei junge Wissenschaftler aus der DDR. 29 Personen haben einen wissen schaftlichen Weiterbildungskursus absolviert und zur Zeit studieren hier 124 Studenten und Kursusteilneh mer aus der DDR. Das zeigt an schaulich, welche große Bedeutung für das Kollektiv unserer Universi- tät die Zusammenarbeit mit der Hochschule der Deutschen Demokra tischen Republik hat. Die Wissenschaftler und Studen ten der Kiewer Universität schätzen diese Zusammenarbeit hoch ein, sie sind stolz auf ihren Beitrag zur Entwicklung der Hochschulbildung in der DDR. Wissenschaftliche Gestaltung des Lehrprozesses Eine der wichtigsten Richtungen in der Entwicklung der Zusammen arbeit zwischen den Hochschulen, Wie es dih Erfahrungen unserer Uni versitäten zeigen, ist die wissenschaft liche Gestaltung des Lehrprozesses, die heute im Mittelpunkt der Tätig keit einer jeden Hochschule steht. Es ist bekannt, welche große Auf merksamkeit W. I. Lenin den Fra gen der wissenschaftlichen Organi sation des Arbeitsprozesses widmete. Er hielt sie ..für die wichtigste und aktuellste Frage des gesamten ge sellschaftlichen Lebens“. Diese Le ninsche Definition gilt auch für die wissenschaftliche Organisation des Lehrprozesses an der Hochschule. Die wissenschaftliche Organisation ist ein ganzer Komplex von verschie denartigen organisatorisch-methodi schen und Forschungsmaßnahmen, die auf eine effektive Vervollkomm nung der Hochschulbildung gerich tet sind. Die wissenschaftliche Or ganisation des Lehrprozesses setzt sich nicht das Ziel, die traditionellen Methoden und Formen des Unter richts abzuschaffen, sondern sie sieht eine weitere Vervollkomm nung dieses Prozesses vor, sie ver folgt die Absicht, das Neue mit dem Traditionellen zu verbinden auf der Grundlage des wissenschaftlichen Herangehens an die Lösung von spe ziellen sowie von allgemeinen Auf gaben der Hochschulbildung. Heute kann sich keine Hochschule ohne eine richtige Gestaltung des Lehrprozesses entwickeln. Das er fordert eine wissenschaftliche Fest legung der Aufgaben, des Umfangs und des Inhalts der Hochschulbil dung sowie eine exakte Auswahl des Lehrstoffes in Übereinstim mung mit den gegenwärtigen Forde rungen der Wissenschaft, Technik und Volkswirtschaft. Die wissen ¬ schaftliche Leitung des Lehrprozesses an der Kiewer Universität verwirk licht sich durch die Ausarbeitung der Lehrpläne als Grundlage dieses Prozesses, durch die Vervollkomm nung der Unterrichtsmethodik, durch die Ausnutzung der Automati sierung im Dispatcherdienst und in der Bearbeitung statistischer Anga ben, sowie durch die Erarbei tung eines optimalen Leitungssy stems für die Lehr- und Erzie- hungsarbeit u. a.... Die Lehrstühle und Laboratorien für soziologische Forschungen der Kiewer Universität widmen der wis senschaftlichen Gestaltung der stu dentischen Arbeit große Aufmerk samkeit. Sie beschäftigen sich syste matisch mit der Erforschung des all gemeinen Zeitbudgets von Studen ten und mit der Ausarbeitung von Normativen für ihre selbständige! Arbeit. In all diesen Fragen haben beide Universitäten viel Gemeinsames, und gerade diese Tatsache erhöht mit jedem Jahr den Wert und die Notwendigkeit der weiteren Ausdeh nung ihrer Zusammenarbeit. Worin äußert sich konkret diese Zusammenarbeit, und was sind ihre nächsten Hauptaufgaben auf dem Gebiete der wissenschaftlichen Ge staltung des Lehrprozesses? 1972 gemeinsame Lehrplankonferenz Die Kiewer Schewtschenko-Uni versität und die Leipziger Karl- Marx-Universität delegieren gegen seitig ihre Wissenschaftler zur Teil nahme an Symposien und wissen schaftlichen Konferenzen' zu Pro blemen der Organisation der Erzie- hungs- und Lehrarbeit, damit diese Probleme gemeinsam besprochen und erforscht werden können. So wurden auf den verschiedenen Kon ferenzen an der Leipziger Universi tät von den Vertretern unserer Uni versität folgende Vorträge gehalten: „Über die Probleme der Verbindung zwischen dem Mittelschulstudium und dem Universitätsstudium“ (Pro rektor Doz. W. W. Zwetkow), „Zur Frage der Erhöhung der Effektivi tät des Lehrprozesses an den Hoch schulen“ (Doz. S. W. Kislaja), „Me thodik der Zusammenstellung von Komplexen programmierter Lehr behelfe im Fach Russisch für aus ländische Studenten“ (Doz. M. F. Parachina), „Über die Weiterbil dung der Lehrer der Gesellschafts wissenschaften in der UdSSR“ (Prof. M. R. Donij) u. a. Die Mitarbeiter der Kiewer Universität Prof. B. G. Nowikow (Dekan der Biologischen Fakultät), Prof. I. I. Ljaschko (De kan der Fakultät für Kybernetik), Doz. N. W. Dutschenko (Dekan der Vorbereitungsfakultät) berichteten während ihres Aufenthaltes in Leip zig über ihre Erfahrungen auf dem Gebiete der Organisation des Lehr prozesses. Andererseits waren die Vorträge, die von den ehemaligen Rektoren der Karl-Marx-Universi- tät, Professor G. Mayer, G. Müller und E. Werner sowie den Professo ren W. Orschekowski und A. Porz an der Kiewer Universität gehalten wurden, sehr nützlich und lehrreich. Den Erfahrungsaustausch bei der Organisation der Lehrtätigkeit hoch einschätzend, beabsichtigt die Kie wer Universität, im Jahre 1972 eine auf gegenseitiger Grundlage beru hende Besprechung der vorzuschla genden Lehrpläne für die gesell- schafts- und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen zu organisieren und die Durchführung einer gemein samen wissenschaftlich-methodi schen Konferenz über diese Frage unter Beteiligung kompetenter Ver treter beider Universitäten zu ver anstalten. ......... ... N Wissenschaftleraustausch kann noch effektiver werden Besondere Aufmerksamkeit wird dem Austausch von Wissenschaft lern zwecks Gastvorlesungen ge schenkt. Die Kiewer Universität de legierte seit Jahren nach Leipzig ihre besten Wissenschaftler, die mit Vorträgen über die aktuellsten The men auftraten. So zum Beispiel tra- ten folgende Mitarbeiter der Kiewer Universität in Leipzig auf: Prof. A. S. Golik („Über die Entwicklung der Physik in der UdSSR“), Prof. I. S. Gorbanj (ein Vortragszyklus Zum Thema „Optische Spektren der Kristalle“), Prof. W. N. Kotow („Karl Marx und das /revolutionäre Ruß land“), Prof. A. A. Tschuchno („öko nomische Reformen und das Wachs tum der gesellschaftlichen Produk tion“) und viele andere. Das Kollek tiv der Kiewer Universität behält in guter Erinnerung den Vortrag von Prof. A. Heinze „Über die dritte Hochschulreform der DDR unter be sonderer Berücksichtigung der öko nomischen wissenschaftlichen Fä cher“ sowie die Vorträge der Pro- (Fortsetzung auf Seite 4)
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