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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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Band
Band 15.1971
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maa Bedeutung der Biomathematik gische Fragen mittels mathemati- ' haben auch die Tierzüchter. n Ein aktuelles Anwendungsgebiet mathematischer Verfahren in der Medizin ist die vom Computer un- scher Methoden bearbeitete, war es zu früh für einen schnellen Durch bruch mathematischen Denkens in den Lebenswissenschaften. einem - wertvollen Helfer des Arz tes. Als abschließendes Beispiel fol gendes: Mit sehr wenigen Meßwer ten konnte der Nobelpreisträger Manfred Eigen einen wesentlichen Beitrag zur Theorie der Entste hung des Lebens liefern. Die Vo lumina der Eiweißmoleküle sind genau bekannt, die Ausdehnung des Weltalls kennt man angenähert als die einer „Kugel“ von 20 Mil liarden Lichtjahren Durchmesser. Eigen folgerte hieraus auf Grund mathematischer Überlegungen, daß bei reinem „Zufallsspiel“ der Na- Die Eigenschaften, aller Sorten sind katalogisiert und auf Loch karten erfaßt. Wird eine • neue, Züchtung angestrebt, werden aus der gewaltigen Datenmenge die gewünschten Kombinationen mit dem Computer ermittelt, so daß statt .des früher geübten Probie rens eine viel rascher zum Ziel führende geplante Züchtung mög lich ist. Ähnliche Möglichkeiten terstützte Diagnostik. Es gibt zahl reiche komplizierte Krankheitsbil der, die einander ! in der Sympto- matik meist. unterscheiden, oft ist aber ein Ärztekreis erforderlich, in dem Fachärzte verschiedener Arbeitsgebiete mitwirken müssen. Da es. das Ziel der Medizin ist, schnell zu helfen, hat man immer wieder versucht, die Dißferential- diagnostik • zu verfeinern. Dies hat aber dazu geführt, daß die Anzahl der zu erhebenden Befunde, immer größer wurde. Um aus dem Teu felskreis herauszukommen, setzt man erfolgreich Computer ein. % A A ■ Einmal kann die Laboratcriums- diagnostik dadurch automatisiert und . somit beschleunigt werden, zum zweiten kann eine schnelle Rechenanlage in wenigen Sekun den bis Minuten alle Befunde von einem Patienten mit gespeicherten Standards vergleichen und somit dem Arzt wertvolle Hinweise ge ben, ob noch einzelne Befunde feh len, um eine sichere Diagnose zu ermöglichen. Wenn der Computer gut programmiert ist, gibt er. auch an, welche Befunde sinnvollerweise in welcher Reihenfolge der Dring lichkeit zu erheben sind, um schnell zum Ziel' zu kommen. Ein Computer kann keinen Arzt erset zen, aber er kann dem Arzt helfen, große Datenmengen zu verarbei ten — schneller als jeder Mensch es kann. So wird der Computer zu von Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim-Hermann Scharf (Halle), Vorsitzender der DDR- Region der Internationalen Biomerischen Gesellschaft & Als dagegen etwa 100 Jahre spä- • ter Gregor Mendel die Vererbungs- - gesetze entdeckte, interpretierte er - deren Gültigkeit bereits unter sta- ' /tistischen) Gesichtspunkten. Heute - ist die mathematische Genetik ein -- Arbeitsgebiet der Biomathematik, das aus ’ der Züchtungsforschung nicht mehr wegzudenken wäre. Die rapide Zunahme der Bevölkerung - auf der Erde erfordert heute eine ' Intensivierung der Getreideproduk tion, wie man sie früher nie ge kannt hat. < Um optimale Erträge auch bei günstigem Klima und auf . kargem Boden zu erzielen, werden z. B. im Institut für Kulturpflan- ■'zenf orschung Gattersleben der Deutschen Akademie der Landwirt schaftswissenschaften etwa 16 000 Getreidesorten (Wild- und Kultur formen aus aller Welt) gepflegt. Es können hier nur wenige Bei spiele auf gezeigt werden. Die bis her dargestellten setzen voraus, daß bereits Daten (Meßwerte) für die Auswertung vorliegen. Da hier Meßwerte verarbeitet werden, spricht man auch von Biometrie. Wie im folgenden skizziert werden soll, beschränkt man sich aber schon seit längerer Zeit nicht mehr auf bloße Datenverarbeitung und Berechnung statistischer Kenngrö ßen. Das erweiterte Arbeitsgebiet wird also als Biomathematik be zeichnet. Die Mathematik gestattet, abstrakte Modelle kompliziertester Art zu konstruieren. Um zu einem solchen Modell zu gelangen, benö tigt man allerdings auch Meßwerte, je nach dem Problem sehr viele oder nur wenige. tür etwa 10 hoch 130 (man denke sich an die zehn 129 Nullen ange hängt) untereinander völlig ver schiedene primitivste Eiweißmole- küle je einmal hätten entstehen müssen, um alle Möglichkeiten „durchprobieren“ zu können. So viele würden aber im Weltraum nicht unterzubringen sein, der bei dichtester Packung gerade eben 10 hoch 103 aufnehmen könnte. Es können also nur sehr wenige „Pro biereiweiße“ entstanden sein, die sogleich den Mechanismus der Rückkopplung „gekonnt“ haben, Ohne Rückkopplung auf der pri mitivsten Stufe des Lebens hätte es gar kein .Leben gegeben. Eines der Hauptanwendungs gebiete der Entscheidungsstatistik ist die Heilmittelforschung. Neue ’ Medikamente werden im Tierver such auf Wirksamkeit im ge wünschten Sinne und auf uner wünschte oder sogar schädliche Nebenwirkungen getestet. Ob ein neues Präparat „besser“, „gleich gut“ oder „schlechter“ als ein an deres ist, wird durch rechnerischen Vergleich der I „Versuchstier“ - mit den. „Kontrolltier“-Meß ergebnissen bestimmt. Rein „ge fühlsmäßig“ könnte kein Wissen schaftler eine solche Entscheidung fällen, denn er muß die Verant wortung für die Folgen tragen — vor seinem Gewissen und vor der Menschheit. Die Statistik‘gibt ihm quantitativ faßbare Sicherheit. U m von vornherein Klarheit zu schaffen: Biologie" umfaßt „reine“ ; Biologie, sowie Medi zin, Veterinärmedizin, Landbau-, L Forst- und Fischereiwissenschaft, also alle Wissensgebiete, die sich mit Organismen — gesunden oder kranken — beschäftigen. Die Bio- ■ mathematik, aus Tradition oft als ..Biometrie“ bezeichnet, ist in ihrer ' heutigen Verbreitung ein relativ junges interdisziplinäres Teilgebiet J. der Biologie, obgleich ihre Anfänge V bis in die 60er Jahre des 18. Jahr- 3- hunderts zurückreichen: Obwohl • der geniale Schweizer Mathemati- 7 ker .Leonhard Euler damals biolo- Gefäßerkrankungen im Gehirn ohne chirurgische Schädelöffnung behandelt Neue neurochirurgische Behand lungsmethoden wurden von sowjeti schen Ärzten auf einem Neuro chirurgenkongreß der UdSSR in Moskau vorgestellt. So kön nen Gefäßerkrankungen im Ge hirn künftig auch ohne chirurgi sche Schädelöffnungen behandelt werden. Mitarbeiter des Moskauer Neurochirurgischen Institutes isolie ren den gefährdeten Abschnitt vom Blutkreislauf durch das Einführen eines flexiblen Katheters mit einem kleinen Ballon an der Spitze durch die Schlagader in das geschädigte Gefäß. Im Bedarfsfall kann der Bal- Perspektive der Kernenergie „Die Atomenergie wird im 21. Jahrhundert die Hauptstütze der wirtschaftlichen und wissen- schaftlich-technischen Entwicklung sein“, schreibt Leninpreisträger Prof. N. M. Sinew. Bereits in näch ster . Zukunft sei zu erwarten, daß die Kernenergie nicht nur zur Er zeugung von Strom, sondern auch für die Heißwasserversorgung der Städte und Siedlungen und für die Gewinnung von Dampf für indu strielle Zwecke verwendet wird. Das bevorstehende Planjahrfünft (1971—75) werde in der Sowjetunion durch den Bau leistungsstarker Atomkraftwerke gekennzeichnet sein, betont Prof. Sinew. Mit zwei Wasser-Wasser-Reaktoren von je 440 Megawatt Leistung wird zur Zeit ein Kernkraftwerk auf der Kola-Halbinsel gebaut. Eine Leistung von 2000 Mega watt — das übersteigt die Gesamt leistung des vor 50 Jahren verab schiedeten Leninschen GOELRO- Plans — wird ein Atomkraftwerk auf- weisen, das bei Leningrad entsteht. Es wird mit zwei 1000-MW-Was- ser-Graphit-Reaktoren vom Druck röhrentyp ausgestattet sein. Mit dem Bau eines Kernkraftwerkes gleichen Typs wurde unlängst bei Kursk begonnen. Die Inbetriebnahme sogenannter schneller Brüter bezeichnet Prof. Sinew als die Generallinie in der Entwicklung der Atomenergetik. Ein solcher auf der Grundlage schneller Neutronen arbeitender Reaktor wird zur Zeit in Schewtschenko montiert. Der dritte 600-MW-Block des Atom kraftwerkes Belojarsk erhält eben falls einen Schnellbrüter. Diese Reaktoren werden nach den Worten von Prof. Sinew den Weg für die Erzeugung billigster Energie durch Kernteilung ebnen und die Ressour cen des Kernbrennstoffes für die Energetik auf das 40—50fache er höhen. Gegenwärtig gibt es in der Welt rund 80 Atomkraftwerke mit einer in der Sowjetunion das erste Atom kraftwerk in Betrieb genommen worden. Nach Schätzungen der in ternationalen A tomenergiebehörde in Wien werden 1980 etwa ein Fünf tel aller stromerzeugenden Anlagen mit Kernkraft betrieben werden. Es wird sich dabei um eine Gesamt leistung von mehr als 300 00’0 Mega watt handeln. Chemischer Evolutionsbeweis im Weltall Ein chemisches Molekül außer halb des Milchstraßensystems hat zum erstenmal der Astronom Leonid Weliachew nachgewiesen. Es han delt sich dabei um Hydroxyl (OH), das aus auch auf der Erde vorhan denen Grundstoffen besteht und im lebenden Organismus vorkommt. Weliachew stellte interstellare OH- Moleküle in zwei Sternensystemen fest, die rund 100 Milliarden Kilo meter von der Erde entfernt sind. Sie werden als M-82 und NGC-253 bezeichnet. Beide Galaxien senden Radiowellen in den Weltraum. Mit Hilfe hochempfindlicher Empfangs geräte und Radioteleskope gelang dem Wissenschaftler der Nachweis von Hydroxyl. Bereits Vor acht Jahren fanden larem Hydroxyl, allerdings nur in den Nebeln der Milchstraße — dem Sternensystem, zu dem auch unsere Sonne gehört. Seither wurden in der Milchstraße mehr als ein Dutzend chemischer Grundstoffe entdeckt. Einige davon sieht die Wissen schaft als Vorläufer der Aminosäu ren an, die bei der Entstehung von Leben eine bedeutende Rolle spie len. installierten Leistung von rund Astronomen Spuren von interstel- 20 000 Megawatt. Bereits 1934 war Eine interessante Hypothese über den Ursprung des Magnetfeldes der Erde hat der sowjetische Wissen schaftler Prof. Semjon Braginski auf gestellt. Professor Braginski vertritt die Auffassung, daß das Magnetfeld durch das Bestehen eines Erdkerns bedingt ist, der Eisen, Nickel, Kobalt und verschiedene radioaktive Ele mente enthält. Durch Kernreaktionen und dank einer hohen Rotationsge schwindigkeit wird die Energie im Kern gespeichert. Magnetfeld durch Erdkern bedingt Die leitfähigen Metalle machen die Erde zu einem riesigen Solenoid — dem Globalgenerator des Magnet feldes — meint der Wissenschaftler. Prof. Takeshi Nagata (Japan), Prä sident des Internationalen Verban. des für geomagnetische und aero dynamische Forschung, würdigte aus drücklich die Leistungen der Sowjet wissenschaft bei der Erforschung des Erdmagnetismus. In der Sektion, die sich mit Fragen des Geomagnetismus befaßt, haben die Beiträge über die Ursache des erdmagnetischen Polwechsels lebhafte Diskussionen ausgelöst. Prof. Nagata teilte mit, daß Nord- und Südpol in den letzten 10 Millionen Jahren 15mal gegenseitig den Platz wechsel ten. Der Wissenschaftler führt das auf den Einfluß des Sonnenwindes zurück. Einen Beweis für den Pol wechsel liefern außerdem die paläo- -magnetischen Angaben, die auf allen Kontinenten gesammelt wurden. So wjetische und japanische Fachleute arbeiten daran besonders intensiv. In der UdSSR wurde beispielsweise die Evolution des geomagnetischen Feldes in den letzten 600 Millionen Jahren untersucht. IM OBSERVATORIUM VON ULAN- BATOR - Ch. Minsel arbeitet an der Erforschung der Aktivitäten auf der Sonnenoberfläche. Er ist als wissen schaftlicher Mitarbeiter an einer der sieben Stationen des Observatoriums der Akademie der Wissenschaften der MVR beschäftigt. Die Mitarbeiter die ser in der Nähe der mongolischen Hauptstadt gelegenen Stationen ar beiten auf dem Gebiet der Sonnen forschung, der Veränderung des Nei gungswinkels der Erdpole im Laufe eines Jahres, der seismographischen Einteilung des Territoriums der MVR und der Wettervorhersage. Foto: zb Ion aufgeblasen oder mit schneller härtenden Plaststoffen gefüllt wer den. Dadurch wird die Blutzufuhr an der erforderlichen Stelle abge sperrt und das Gefäß aus dem Blut kreislauf ausgeschlossen, so daß Aderrisse und Gehirnschlag vermie den werden können. Im Moskauer Institut wurden mit der neuen Me thode bereits erfolgreiche Operatio nen durchgeführt. Die Neurochirurgie hat insgesamt in der Sowjetunion eine erfolgreiche Entwicklung hinter sich. Im ganzen Land besteht ein Netz von neuro chirurgischen Zentren. Komplizierte Gehirntumoroperationen werden gegenwärtig in vielen Städten des Landes vorgenommen. Die entspre chende Forschung wird an mehre ren Instituten betrieben. „Korallenuhr“ der Erde Fossile Korallen werden es er möglichen, über den Ursprung vie ler Mineralien, die in ferner geor gischer Vergangenheit infolge gro ßer Temperaturschwankungen ent standen sind, Klarheit zu gewinnen.' Diese Auffassungen vertritt Akade miemitglied Boris Sokolow. Die Erforschung dieser uralten Klasse mehrzelliger Organismen, die vor etwa 700 Millionen Jahren im Weltmeer entstanden ist, kann nach Ansicht der Fachleute wert volle Hinweise für die Suche nach Bodenschätzen liefern. Sowohl die heutigen als auch die fossilen Ko- rallentiere sind überaus exakte „bio logische Zeitmesser“. Die Zunahme der Korallensubstanz ermöglicht es nach Meinung der Experten, das Al ter der Organismen nicht nur aut ein Jahr, sondern sogar auf einen Tag genau zu bestimmen. Die Ko rallenforschung stellte unter ande rem auch fest, daß das Jahr im Pa läozoikum viel länger als heute war: es bestand aus etwa 420 Tagen. Die Paläontologen haben somit die von den Astronomen errechnete allmähliche Verlangsamung der Erd rotation auf neue Weise bestätigt. illllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!lllllllllllllllllllllllllllllllll| .IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllllllililli JllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiililllllllillilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHII Wasserrettu ngsd ienst stellt sich vor Seit über 10 Jahren existiert an unserer Universität die Grundorganisation Wasserrettungsdienst des DRK. In den letzten Jahren nahm die Arbeit unserer GO einen großen Aufschwung, das drückt sich unter anderem darin aus, daß wir im April als erste GO der Universität mit dem Titel „Vorbildliche Grundorganisation des DRK“ ausgezeichnet wurden. Zur Zeit werden jährlich etwa 30—40 Rettungsschwimmer ausgebildet. Ein Jahr lang trainierten die Kameraden einmal wöchentlich im Fichtebad. Die „alten Hasen“ siedeln dann ins Stadtbad über, um sich dort durch regelmäßiges Training Lit zu halten. Im Sommer kommt dann die Bewährungsprobe. Bei den Einsätzen in Ferienlagern und auf Rettungstürmen zeigt es sich, ob die Ausbilder, die fast ausschließlich Studenten sind, gute Arbeit geleistet haben (siehe unsere Fotos: Kameraden des DRK beim Einsatz). In den letzten beiden Jahren leiste ten unsere Kameraden jeweils über 10 000 Einsatzstunden. Neben dem intensiven Training, der Ausbildung in Theorie und in Erster Hilfe verlebten unsere Kameraden auch viele schöne Stunden zusammen. In diesem Jahr beginnt der Lehrgang am 14. Oktober. Alle Studentinnen und Studenten, die Interesse an der Ausbildung haben, treffen sich voraussichtlich 18 Uhr (genauer Termin wird durch Aushänge bekanntgegeben) im Fichtebad. Als Programm für den ersten Übungsabend ist ein Testschwim men sowie ein kurzes Einführungsseminar vorgesehen. Der Lehrgang endet im Sommer 1972 mit dem Erlangen der Ein satzberechtigung für Ferienlager und Ostsee. Großöhme ... Vorsitzender der GO-W®
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