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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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Band
Band 15.1971
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Scharfenberger mit eigenem Kulturprogramm Zur Abschlußfeier des 3. Durch ganges in Scharfenberg gestaltete jede Brigade ein kleines Kulturpro gramm, das großen Anklang fand und von aktiver geistig-kultureller Tätigkeit im Sommerlager zeugte. Als Gäste konnten sich davon unter anderem Claus Muschalle, Vorsitzen der des Kommission Jugend und Sport bei der SED-Kreisleitung, Ute Harnapp, Sekretär der FDJ-Kreis- leitung, und Rüdiger Schreiber, Lei ter des Operativstabes beim Rat des Bezirkes, überzeugen. Der Partei sekretär des Autobahnbaukombina tes dankte den Studenten für ihre erfolgreiche Arbeit. Kontakt mit Mockrehna Die Bürgermeisterin, der Direktor . der Georg-Schumann-Oberschule und der LPG-Vorsitzende von Mockrehna waren Gäste eines Bri gadeabends ihrer Studenten. Der Betreuer Dr. Rotzscher vom Insti tut für Gerichtsmedizin und Krimi nalistik hielt einen Lichtbildervor trag über sein Arbeitsgebiet. Dabei ergaben sich Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Institut auf dem Gebiet der Verkehrserziehung. Diskussion mit Professor Sitte und W. Heiduczek Gemeinsam mit dem bekannten Maler und Grafiker Prof. Willi Sitte diskutierten die Studenten im VEG Seeben über das sozialistische Men schenbild in der darstellenden Kunst. Zuvor hatten sie die repräsentative Ausstellung des Künstlers in der Moritzburg besichtigt. Auch der Schriftsteller Werner Heiduczek war Gast in Seeben. Er las aus seinem neuen Roman „Mark Aurel oder ein Semester Zärtlich keit“. Die drei Studenten, die in der Diskussion die originellsten Fragen gestellt hatten, erhielten ein Buch mit der Widmung des Autors. Freizeit interessant gestaltet Zum Kulturprogramm der Stu denten, die bei der Energieversor gung Leipzig eingesetzt waren, ge hörten unter anderem ein Besuch des Filmes „Zeit der Störche“ mit anschließender Diskussion und ein Ausflug gemeinsam mit den Be triebsangehörigen nach Altenburg. Auf dem Bildschirm verfolgten sie aufmerksam die bisher gesendeten Teile des Fernsehfilms „Die Ver schworenen“. In einer Brigadever sammlung mit dem Thema „Das Studium — Schwerstarbeit oder Er holungszeit“ kam es zu einer leb haften und lehrreichen Diskussion. UZ»Portrüt Neue Gedanken für 71/72: Volkssport im Wettkampf Das Sportleben an der Universität beschäftigte in diesen Tagen, kurz vor Beginn des neuen Studienjahres, wieder die verantwortlichen staat lichen Leiter, die Verantwortlichen am Institut für Körpererziehung, Sportkommissionsbeauftragte, Ge werkschafts- und FDJ-Funktionäre. In mehreren Beratungen erör terten sie den Stand sport licher Aktivität im Universitäts bereich, konnten Erfolge notieren, mußten aber auch leider über zu wenig effektive Bemühun gen sprechen, alle Universitätsange hörigen für den aktiven Freizeit- und Erholungssport zu begeistern. Aber es wird nicht aufgesteckt. Im mer neue Ideen sollen noch mehr Schwung in die Massen bringen. Dazu ein Beispiel: An der Sektion TV wurde ein volkssportliches Wett kampfsystem in den Disziplinen Volleyball und Tischtennis ins Le ben gerufen, das nun erprobt und weiter ausgebaut werden soll. Es sind Bestrebungen im Gange, an Hand der hier erzielten Ergebnisse zu einem Wettkampfsystem für die gesamte Universität zu kommen. Die Angehörigen der Sektion Tierpro- duktion/Veterinärmedizin gehören bisher unbedingt zu den erfolgreich sten. Sporttreibenden an der Uni versität, vor allem zu den wenigen, die kontinuierlich, beispielsweise regelmäßig alle 14 Tage, an sport- liehen Wettkämpfen teilgenommen haben. Unter den etwa 1200 Studen ten der Sektion gab es immerhin 900 Aktive. Nicht umsonst haben die Zentrale Sportkommission und alle zugehöri gen haupt- und nebenamtlichen Mit arbeiter den diesjährigen III. Fern wettkampf um einige Disziplinen ge genüber den beiden vorangegange nen Wettkämpfen der vergangenen Jahre erweitert. „Ziel ist“, so meinte Herbert Mädel vom Institut für Kör pererziehung in einem Gespräch mit der Redaktion, „daß noch mehr un serer Universitätsangehörigen sich entschließen, am sportlichen Wett kampf teilzunehmen — je mehr Dis ziplinen zur Auswahl stehen, desto eher dürfte für jeden das Passende dabei sein. Wir werden sehen, was uns die Auswertung des III. Fern wettkampfes, der noch bis zum Ok tober läuft, bringen wird. Noch kön nen sich alle bisher Unschlüssigen beteiligen und dazu beitragen, daß wir in diesem Jahr die größte Teil nehmerzahl erreichen.“ Ein hoffnungsvoller, weil perspek tivreicher Anfang sportlicher Be tätigung und Begeisterung läßt sich auch bei den Übungsleiterlehrgän gen feststellen, die vom Institut für Körpererziehung im vergangenen Jahr veranstaltet wurden und selbst verständlich im Jahre 1971/72 weiter ¬ geführt werden sollen. Die Studen ten, die als Übungsleiter'ausgebildet werden. werden vom Institut namentlich den Sektions- und Be reichsleitungen genannt, damit sie entsprechend eingesetzt werden kön nen. Ein wirklich erfreuliches Un- ternehmen, das sich, so wünschen es sich die Beteiligten, noch mehr in die Breite entwickeln muß. Das heißt, noch mehr FD J-Studenten und auch Mitglieder der Gewerk- schaftsgruppen und Kollektive sind damit angesprochen, an diesen Lehr gängen teilzunehmen. Die so qualifi zierten Kräfte können dann Prüfun gen für das Sportabzeichen abneh men und Volkssportgruppen be treuen. Ihnen und allen in ihren Seminar- und Gewerkschaftsgruppen für Sport verantwortlichen Funktionä ren sei als eine wertvolle Hilfe für ihre Arbeit die Broschüre mit Hin weisen für die inhaltliche Gestal tung des gemeinsamen Sportpro gramms von FDGB und DTSB emp fohlen, die bei den Kreis- bzw. Be zirksvorständen des FDGB angefor dert werden kann. Wenn schließlich — und das ist eine dringende Aufforderung an staatliche Leitungen, FDJ- und Ge werkschaftsfunktionäre aller Lei tungsebenen — der Sport einen festen Platz in der Leitungstätigkeit findet, die Anregungen und Fest legungen der Zentralen Sportkommis sion konsequent beherzigt und auch kontrolliert werden, dann brauchen wir sicher nicht mehr lange darauf zu warten, daß alle Kollektive an der Universität über obligatorische Sportveranstaltungen und einmalige Sportfeste hinauskommen, den Sport im Kollektiv als wertvolle Freizeit beschäftigung und aktive Erholung anerkennen, also gern aktiv sind. „Dazu gehört, daß es keinen Kampf um den Titel .Sozialistisches Studen tenkollektiv 1 und .Kollektiv der so zialistischen Arbeit 4 mehr geben kann“, so äußerte Herbert Mädel, „ohne daß auch im Sport angemes sene Leistungen vorgewiesen wer den können. Dann werden solche Eigeninitiativen, wie wir sie z. B. an der Physiologie haben, wo die Kol legen kellerräume in Sporträume umgestalteten, keine Seltenheit mehr sein. Übrigens kann ich mir auch FDJ-Gruppenveranstaltungen auf dem Sportplatz vorstellen, ergänzt durch Diskussionen über die Sport arbeit unserer Partei, über inter nationale Sportprobleme, z. B. die Olympischen Spiele 1972 in Mün chen, über die erzieherische Bedeu tung des Sports usw. Ich glaube, auch dieser Seite widmen wir noch zu wenig Aufmerksamkeit.“ Was sich beispielsweise nach den FDJ- Wahlen mit den neuen Gruppenpro gramm ändern konnte. U. G. W er seinen Urlaub noch nicht vollständig aufgebraucht hat, kann die herrlichen Herbst tage nutzen, ein etwas verlängertes Wochenende in reizvoller Umge bung, entweder in Freundesland oder in den schönsten Gegenden unserer Republik, zu verbringen. Aber es besteht auch die Möglich, keit, mit der Familie oder dem Kollektiv frohe Stunden am Wo chenende zu verbringen. Das Reise büro der Deutschen Demokratischen Republik, Bezirksdirektion Leipzig, kann uns ein Wochenendprogramm nach Maß schneidern. Das Angebot an öffentlichen oder geschlossenen Fahrten für Betriebe, sozialistische Kollektive und Brigaden reicht von Kurzfahrten nach der Volksrepublik Polen und der CSSR bis zu Ausflü gen nach Berlin, Potsdam und Dres den, wie auch Tagesfahrten nach Thüringen, dem Spreewald und den Harz. Aber auch. Sonderzüge zur Wochenende erlebnisreich gestaltet iga nach Erfurt und Theaterfahrten können helfen, das geistig-kulturelle Leben zu bereichern. Jährlich werden im Bezirksdirek tionsbereich Leipzig, Abteilung Wo chenend- und Sonderfahrten, etwa 700 000 Buchungen für Wochenend- und Sonderfahrten für Ziele in der DDR und über 20 000 Buchungen zu Kurzfahrten bis zur Dauer von acht Tagen nach der Volksrepublik Po len und der CSSR vorgenommen werden. Zum Beispiel Hauptziel der Kurzfahrten nach der Volksrepublik Polen sind das Riesengebirge, die polnische Ostseeküste, die Masuri sche Seenplatte, Südostpolen und die Städte Warszawa, Wroclaw, Krakow und Szcecin. Die Haupt ziele der Kurzfahrten in die CSSR sind unter anderem Prag, das reiz volle Slapy-Talsperrengebiet, das Bäderdreieck, das Riesengebirge und Böhmen. Auch für das Jahr 1972 sind diese und noch viele an dere Fahrten auf dem Programm. Von den Kollektiven unserer Uni versität können diese Reiseange bote bei der Aufstellung ihres Kul tur- und Bildungsplanes berücksich tigt werden. Eine Möglichkeit mehr, das geistig-kulturelle Leben zu be reichern und dabei die Freundschaft zu den sozialistischen Ländern zu vertiefen. Seit August Mitglied unserer Partei: Dr. Loßner Zielstrebigkeit ist eine der hervor stechendsten Charaktereigenschaften, die man schon nach kurzer Zeit im Gespräch mit Genossen Oberassistent Dr. rer. nat. habil. Günther Loßner be merkt. Mich hatte die Tatsache zu ihm geführt, daß er Mitte August von den Genossen seiner Grundorganisation am Institut für tropische Lqndwirtschaft/Ve- terinärmedizin als Mitglied unserer Partei aufgenommen worden ist. Blicken wir ein wenig zurück. Ge nosse Loßner stellte sich seine beruf liche Laufbahn einmal glatt und eben vor. Seine Intelligenz ließ ihn vom Studieren träumen. Wie so vielen machte Hitler mit seinem mörderischen Europafeldzug einen Strich durch das junge Leben. Der Anfang nach dem Krieg war nicht leicht. Sein Geld ver diente er erst in der Landwirtschaft, dann als Hilfsarbeiter in der Industrie, die noch nicht der Rubrik „Chemie- industrie" zugeordnet werden konnte. Qoch für Günther Loßner war der An ¬ fang getan. Es folgten drei Jahre La borantenlehre — drei Jahre Ingenieur schule —• Assistenten- und Dozenten zeit. Jetzt, so möchte man meinen, war er am Ziel seiner Wünsche angelangt. Weit gefehlt. Genosse Loßner tauschte sein gutes Gehalt für ein Stipendium ein und setzte sich wieder auf die Schulbank. „Analytische Chemie" war an der Reihe. Nach drei Jahren hatte er seinen Dipl.-Chemiker in der Tasche. Assistent an der damaligen Landwirt schaftlichen Fakultät hieß die neue Station. 1959 Promotion. Die 3. Hoch schulreform ließ 1968 aus der ehema ligen Fakultät das Institut für tropische Landwirtschaft/Veterinärmedizin hervor gehen, gleichzeitig habilitierte Genosse Loßner. In dem neuen Aufgabengebiet wurde der Rahmen zu eng. Die Praxis meldete ihre Forderung nach konzen trierter, koordinierter Forschung an. Das war nicht so einfach. Jahrelang bestan den mehrere abgegrenzte Arbeits gebiete. Ein jeder hielt seines für das Wichtigste. Und doch, gemeinsam wurde diese hartnäckige Barriere ge nommen. Ein ganz Schlauer könnte nun auf die Idee kommen zu sagen: „Ja, das war die fachliche Seite, wo bleibt der poli ¬ tische Standpunkt?" Es war einfacher erzählt, als jetzt zu Papier gebracht. Seit 1946 war Genosse Loßner gesell schaftlich aktiv. Die FDJ war sein Kampffeld, teilweise im wahrsten Sinne des Wortes. Weltfestspiele, Deutsch landtreffen, zwei Monate schwere Ar beit am Bau der Werner-Seelenbinder- Halle. 8jährige aktive Arbeit in der Fa kultätsgewerkschaftsleitung. Für ihn stand fest, und es war sein Wunsch: „Mein Weg führt zur Partei." „Ich war mir bewußt, es reichte nicht mehr, nur mitzumachen, ich fühlte, das mir etwas fehlt — die offene Partei nahme", so schildert Genosse Loßner seine Emotionen. Als er den Schritt freudig ging und seine Genossen um Aufnahme als Kandidat bat, betrauten sie ihn mit dem genannten Forschungs auftrag. Mit den Forschungsergebnissen wird in den Entwicklungsländern der Kampf gegen den Hunger geführt, in dem die Erträge durch Einsatz von Wirkstoffen bei entsprechenden Nutz pflanzen erhöht werden sollen. „Mit dieser Aufgabe", so schätzt Genosse Dr. Loßner ein, „ist das Verantwortungs bewußtsein bei mir als Genosse ge wachsen und der Blick für das Große und Ganze hat sich geweitet." R. J. Studentensommer mit Noten und Textbuch am Ostseestrand Des Meeres und der Volkskunst Wellen schlugen hoch, als die Mit glieder mehrerer Ensembles unserer Universität am Strand von Baken berg den zumeist freundlichen Nachsommer auf ihre Weise begin gen. Den Strand entlang sprangen und tanzten die Mädchen der Bal lettgruppe des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg“, die ihre weiteren Auftritte im Programm „Literari scher Kitsch von 1870 bis 1917“ vor bereiteten; in zwei geräuscharmen Sandburgen diskutierten mit Rot stift und fliegenden Blättern die „academixer" Texte für ihr neues Kabarettprogramm „Wir sind bald auf 80“, das im November Premiere haben wird. (Unser Foto zeigt Kati Bremer, Jürgen Hart und Bernhard Scheller, Mitglieder des Pooeti- schen Theaters „Louis Fürnberg“ bei einer Leseprobe.) — Wenn Streit fragen auftauchten, wurden die Dünennachbarn — Freunde von der Studiobühne — in die Erörterung einbezogen; und so war es umge kehrt, wenn die Studententheater leute Rat und Hilfe brauchten für die konzeptionellen Vorarbeiten des geplanten ' Gegenwartsstückes oder bei den Proben zu Sascha Lichys Märchenkomödie „Der Spielzeugsol dat“, an der in der Vorweihnachts- zeit besonders die Kinder der Uni versitätsangehörigen ihren Spaß ha ben sollen. Auf dem Volleyballplatz im Zeltlager, auf dem in der Freizeit heftige sportliche Duelle ausgetra gen wurden, saßen in stimmenrei nem Einklang die Sänger des Uni versitätschores. Der Einblick in die Probleme an derer Volkskunstgruppen, das ge genseitige Kennenlernen schufen eine Atmosphäre des Wettstreites, die dem Elan der 13. Arbeiter festspiele vergleichbar war, als im Juni der Chor große Erfolge für sich verbuchen konnte oder die Studio bühne zusammen mit den „acade- mixern“ stürmischen Beifall für die Shakespeare-Inszenierung „Cymbe- lin“ erhielt. Im kommenden Seme ster wird diese Erberezeption fort- gesetzt werden durch ein literarisch musikalisches Programm mit Sonet ten von William Shakespeare. Auch die Erörterung aktuell-poli tischer Themen gehörte zum Pro gramm; ohne sie ist überhaupt Volkskunstschaffen nicht möglich. Auch in dieser Beziehung brachten die Materialien des VIII. Partei tages Diskussionsstoff in unsere Auseinandersetzungen. Zweifellos leisteten die Diskussionen zu Ar min Stolpers Stück „Himmelfahrt zur Erde“ einen solchen Beitrag, und das gilt in gleichem Maße für die ersten Gespräche über das Schau spiel „Freunde“ von Volker Braun. Darüber hinaus arbeiten Mitglieder der Studiobühne an einer Dramati sierung der Erzählung „Der Platz für das Denkmal" des sowjetischen Schriftstellers Daniil Granin; diese Inszenierung ist für das Studienjahr 1972/73 geplant. Zwei Programme des Studios Poesie ergänzen diese Vorhaben; Liebeslyrik von DDR- Autoren und ein Abend mit Ge dichten. Songs und Prosa von Kurt Tucholsky. Mit den Arbeitsergebnissen und Anregungen des Probenlagers auf Rügen beginnen die künstlerischen Ensembles das Herbstsemester; No ten und Textbücher liegen griff bereit neben den Vorlesungsnach schriften und Lehrbüchern aller Fachrichtungen. Medizin für Leistungsvermögen und Gesundheit: Sport Erhöhte Anforderungen werden an alle, besonders aber auch an die geistig Arbeitenden im täglichen Leben gestellt. Dabei kommt es im mer mehr zu einer Diskrepanz zwi schen physischer und psychischer Belastung. Die Folge ist, (daß unter den veränderten Umweltbedingun gen bestimmte Erkrankungen frü her und in verstärktem Maße auf treten. Es handelt sich dabei zu nächst um Regulationsstörungen, vor allen Dingen von Herz und Kreislauf sowie des psychonervalen Systems. Sie sind die Vorstadien organischer Erkrankungen. Diese Gefahr für die Gesundheit des Menschen wurde bei uns recht zeitig erkannt. Partei und Regie rung verfügten die Einleitung um fangreicher prophylaktischer Maß nahmen, die unter anderem im Volkssport ihren Niederschlag fan den. In diesem Rahmen entwickelte sich auch der Studentensport, ins besondere der obligatorische Sport unterricht an den einzelnen Bil dungsstätten des Hoch- und Fach schulwesens. Im Anschluß an den Schulsport soll das physische Lei stungsvermögen weiter gesteigert ■werden. Der Studentensport hat vor allem eine wichtige prophylak ¬ tische Aufgabe. Die sonst gehäuft zu erwartenden Regulationsstörun gen und Erkrankungen werden durch eine regelmäßige sportliche Betätigung vermieden. Die Studen ten werden somit auch physisch auf ihren Beruf optimal vorberei tet. Es ist anzustreben, daß die künf tigen Kader, die verantwortungs volle Funktionen zu bekleiden ha ben, sowohl selbst in der Lage sind, weiter Sport zu treiben, als auch in ihrem späteren Arbeitsbereich die sportliche Betätigung zu fördern. Kein Medikament kann bei der heutigen Belastung die gesund heitsfördernde und gesundheitser haltende Wirkung des sportlichen Trainings ersetzen. Körperübungen und Sport in adäquater Form wer den gegenwärtig auf Grund der Er fahrungen im Volks- und Lei stungssport deshalb nicht nur zur Prophylaxe, sondern auch zur Be handlung und Rehabilitation mit gu tem Erfolg eingesetzt. Es kommt sowohl bei Gesunden als auch bei Kranken zur Mobilisation von Re serven, wodurch beginnende oder manifeste Störungen günstig be einflußt werden. Es ist dabei je weils zu beachten, daß die Bela-) stung den Leistungsvoraussetzungen angepaßt ist. Das Training führt dann zu Anpassungserscheinungen aller an der Leistung beteiligten Organe und Organsysteme. Die Mor bidität, z. B. die Gefahr von Er krankungen des Herz-Kreislaufsy stems (Herzinfarkt, Arteriosklerose usw.) sinkt ab. Diese These wurde durch Untersuchungen an ehemali gen Leistungssportlern bewiesen. Die bisherige Arbeit auf dem Gebiet des Studentensports an den Hoch- und . Fachschulen der DDR hat bereits nach wenigen Jahren zu sichtbaren positiven Ergebnissen geführt. Die Steigerung der physi schen Leistungsfähigkeit wirkt sich in diesem Zusammenhang auch gün stig auf die fachlichen Leistungen und den Krankenstand aus. Der be schrittene Weg ist also richtig und der Zeit angepaßt. Auf Grund der Ergebnisse der Sportprüfungen im 1. und 2. Stu dienjahr ist jedoch zu erkennen, daß zahlreiche organisch gesunde Studenten die geforderten Min destleistungen, die mit Sorgfalt an einem großen Probandengut er mittelt wurden und eine gesell schaftlich notwendige Forderung darstellen, nicht erfüllen. Das trifft vor allem für den 800-m- bzw. 3000-m-Lauf und den 100-m-Lauf zu. Auch das Klimmziehen bereitet zahlreichen Studenten Schwierig keiten. Diese mangelnden Leistun gen in den angeführten Disziplinen können durch ein entsprechendes Training weitgehend beseitigt wer den. Medizinisch wurde objektiv nach gewiesen, daß sich die angeführten Anpassungserscheinungen durch Mobilisation zusätzlicher Reserven ausbilden. Diese Anpassungsreaktio nen sind die Voraussetzungen für die sportliche Leistungsfähigkeit. Es ist jedoch dazu zu bemerken, daß Trainingsumfang und Trainings intensität individuell gunterschiedli- ehe Wirkung haben. Die obligatori sche Sportstunde pro Woche reicht nach den heutigen Erkenntnissen bei vielen, vor allem aber bei lei stungsschwachen Studenten nicht aus, um die nötigen Leistungsvor aussetzungen zu entwickeln. Es müs sen folglich Möglichkeiten gesucht werden, um für alle Studenten Vor aussetzungen für ein zusätzliches Training zu schaffen. Erfahrungs gemäß setzt der Zeitaufwand Gren zen. Es ist also anzustreben, daß von den einzelnen Bereichen und Sektionen im Arbeitsbereich bzw. in unmittelbarer Nähe Trainingsstät ten geschaffen werden. Die staatli chen Leitungen müssen, entspre chend ihrer Verantwortung für die physische Leistungsfähigkeit der künftigen Absolventen sowie der im Bereich tätigen Wissenschaftler, Ar beiter und Angestellten, dafür sor gen, daß entsprechende Schritte ein geleitet werden. Kriterien für die adäquate Belastung bieten die im Sportunterricht erreichten Leistun gen. Darüber hinaus wurde vom In stitut für Körpererziehung der Karl- Marx-Universität ein Selbsttrai ningsprogramm zur Orientierung er arbeitet. Die Förderung des Studenten sports ist nicht nur Anliegen des Instituts für Körpererziehung, son dern liegt im Interesse der Volks gesundheit und der Volkswirt schaft. Sie fällt somit auch eindeu tig in den Verantwortungsbereich der staatlichen Leitungen der Sek tionen und Bereiche. Jeder kann zur Verbesserung des Gesundheits zustandes und des Leistungsvermö gens individuell und für die Ge samtheit beitragen. Diese Faktoren zur Hebung der Volksgesundheit werden sich in gleichem Maße auch auf die Wehrfähigkeit der Studen ten auswirken. OA. Dr. med. habil. G. Schleusing, Dr. H. Kreuzmann, Institut für Körpererziehung Camerato vocale reist nach Kiew Vom 23. September bis 2. Oktober reist die Solistengruppe „camerata vocale“ des Leipziger Universitäts chores mit im Freundschaftszug des Bezirksvorstandes des FDGB nach Kiew. Die Sänger des Leipziger Uni- versitätschores wurden mit dieser Reise für ihre hervorragenden Lei stungen während der 13. Arbeiter festspiele ausgezeichnet. Vor zwei Jahren waren die Leipziger Univer sitätschormitglieder Gäste der Mos kauer und Leningrader. (Foto obenl Gastspiel des Leipziger Universi tätschores der Karl-Marx-Universi tät in der Leningrader Universität 1969). Während ihres Aufenthaltes in Kiew werden die Chorsänger an sechs Tagen ein umfangreiches Pro gramm in Kultursälen und Betrie ben darbieten. Lieder wie: „Für den Frieden der Welt“, das „Solidari tätslied“, „Kak sa komoi“ werden unter anderem im Festprogramm erklingen. An den vergangenen Wochenenden und während des Probenlagers wurde für diese Freundschaftsreise geprobt. UZ 36/71, Seite 4 bar soz list Eni füh zun len Lei Die in Wo bar Sta der die trai Dal ges ein org so : imr len Lei Di gre der Wei chu Wei sch im der E ein Sor mel sei' spe Blä ger pis Kri tau nur hei Nie gev bei' mel Sta son es siel ner geg ter 1 ob kui auc Me dur I rer Gei rur une Boi DD dal yn jek seil gre Br sch ist, Ko der spr rec gla köl ges Au da. Na „in lic Ul ] nie die gei ha We he ; Ve die St; an sei da Sy III
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