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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
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- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band
Band 15.1971
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Fahneneid und Soldatenehre DDR Nationalen der des und der mögen mich als Verräter Volkes rich- ren. Durch ich in schäft Bedrohung besteht, ist dienst für den Schutz mus höchste nationale tionale Pflicht. Indem diesen meinen Schwur bin brüderlicher Kampfgemein- mit allen Antifaschisten bis Waffen- Sozialis- interna- Armee- markante Lebens- kratischen Republik unmöglich. Leben, die Gegenwart und die kunft sind mit der zuverlässigen und damit auch den Interessen jedes Soldaten. Seine Wünsche für die persönliche Entwicklung, die Gewiß heit um das Glück der Familie, all die kleinen und größeren Vorhaben des einzelnen sind ohne die Existenz der sozialistischen Deutschen Demo Volksarmee schwören auch auf die internationale Gemeinsamkeit des Kampfes gegen Imperialismus und Krieg. Solange die imperialistische weggefegt und der Hitlerfaschismus, vernichtet sein wird. Ich schwöre, für dieses Ziel ohne Schonung meines Lebens zu kämp fen und meinem Volke bis zum letz ten Atemzug die Treue zu bewah- Das Zu- mi- un ¬ weise. Nach dem Fahneneid zu le ben und zu handeln, dafür bürgt der Soldat der Nationalen Volksarmee mit seiner Ehre. Soldatenehre bedeutet, der eige nen Klasse, dem eigenen Staat, sei nem Vaterland, der Deutschen De mokratischen Republik, und damit dem Sozialismus treu zu dienen Soldatenehre verlangt selbstlose und kämpferische Pflichterfüllung; es ist das feierliche Versprechen, selbst das Höchste, das Leben, für das Be ste und Edelste, den Sieg des Sozia lismus, einzusetzen. Wer den Fahneneid bricht, den trifft nicht nur die harte Strafe der Gesetze der Republik, sondern auch die Verachtung des werktätigen Volkes; der verliert seine Ehre. Der Fahneneid der Nationalen Volksarmee knüpft an die Traditio nen des bewaffneten revolutionären Kampfes der deutschen Arbeiter klasse und des deutschen Volkes an. Der Soldat der Roten Ruhrarmee schwor, „die hohen, heiligen Ideen für Freiheit, Gleichheit und Brüder lichkeit mit (seinem) Herzblut“ zu erkämpfen. Der Kämpfer der Roten Armee der Bayrischen Räterepublik ver pflichtete sich, „zu freiwilliger Un terordnung und unbedingtem Gehor sam ..., zu eiserner Disziplin in und außer Dienst...“. Das Mitglied des Roten Front kämpferbundes gelobte: „Niemals zu vergessen, daß das Schicksal der Arbeiterklasse der ganzen Welt unlöslich verbunden ist mit der Sowjetunion ... stets und immer meine revolutionäre Pflicht gegenüber der. Arbeiter- litärischen Sicherung der trennbar verbunden. Der Fahneneid ist der Ausdruck sozialistischer angehörige den Fahneneid konse quent erfüllt, führt er die verfas sungsmäßigen Rechte und Pflichten zum Schutz des sozialistischen Va terlandes aus, nimmt er bewußt an der Machtausübung in unse rem Staat teil und gewährleistet die ständige Gefechtsbereitschaft der Nationalen Volksarmee. Damit schafft der Soldat die not wendigen Voraussetzungen für die Abwehr und die Zerschlagung jeder gegen die Deutsche Demokratische Republik und die gesamte sozialisti sche Völkerfamilie gerichteten impe rialistischen Aggression. — Die Erfüllung des Fahneneides ist deshalb eine echte revolutionäre und patriotische Tat. lange zu kämpfen, von neuem frei bis die Schmach sehen Barbarei von Der Fahneneid der Nationalen “Olksarmee ist der Schwur auf den Sozialismus; auf das sozialistische Vaterland — auf die Macht der sieg- Reichen Arbeiterklasse und der mit Ihr verbündeten Klasse der Genos- Senschaftsbauern, der Intelligenz Und der anderen werktätigen Schichten, auf das Eigentum des wlkes an Produktionsmitteln, auf Sie Freiheit von Ausbeutung und Unterdrückung, auf die Gemeinsam- keit freier sozialistischer Men schen — und auf den Frieden und Jie Freundschaft der Völker. In der deutschen Demokratischen Republik kann die wehrfähige Jugend ohne Gewissenskonflikte ihren militäri- Schen Eid ablegen. Die Soldaten der Nationalen Volksarmee schwören einen wahren Eid, weil sie in der Deutschen Demo- "fatischen Republik ihr wahres Va- lerland besitzen. . »Ihm zu dienen heißt dem gesam- en werktätigen Volk dienen. Es Verraten, heißt das Volk verraten. Seine Feinde sind deine Feinde, sein ist dein Sieg... Das Vaterland "ist du selbst, diene ihm wie dir elbst!" Diese Maxime für die Kämpfer Ser Roten Armee aus dem Jahre 1918 gilt auch für den Soldaten der Nationalen Volksarmee. Sein Eid Stspricht den ureigenen Interessen Ser Arbeiterklasse sowie aller ande- Fen Werktätigen unserer Republik u Ehren des 25. Gründungstages der ED und uns allen zum Nutzen führen J 1 * Angehörigen unserer Nationalen Zotksarmee den sozialistischen Wett werb unter diesem Zeichen. klasse und dem ..Sozialismus zu er-, 2Teilnehmer der militärischen und der füllen; "'ilverteidigungs-Ausbildung, schließt stets und immer ein Soldat deg Re- Such diesem Wettbewerb an! volution zu bleiben.“ meiner Familie. Dann meine Kampfgefährten und Feind des eigenen ten.“ Die Soldaten der zum vollen Siege unserer geheilig ten Sache verbunden. Ich schwöre, gegen alle, die diesen Schwur brechen, erbarmungslos zu sein. Sollte ich selbst diesen meinen Schwur brechen, so werde ich da durch zum Verräter an mei nem Volke, an der Heimat und an bis mein Volk und glücklich., der faschisti- der Erde hin- Das ist die wahre Sol- dalenehre, daß der Sol dat ein edler Mensch und treuer Bürger seines Vater landes ist und alles tut, was diesem Vaterlande und seinem geliebten Volke Ehre, Freiheit, Preis und Lob bringt. Ernst Moritz Arndt Die Mitglieder des Nationalkomi tees „Freies Deutschland“ schwo- ren: „Ich, ein Sohn des deutschen Vol kes, erfüllt von glühender Liebe zu meinem Volke, meiner Heimat und meiner Familie, schwöre, gegen den Hitlerfaschismus und sein Regime so Ich schwöre: Der Deutschen Demokra tischen Republik, meinem Vaterland, allzeit treu zu dienen und sie auf Be fehl der Arbeiter-und- Bauern-Regierung gegen jeden Feind zu schützen. Ich schwöre: An der Seite der Sowjet armee und der Armeen der mit uns verbündeten sozialistischen Länder als Soldat der Nationalen Volksarmee jederzeit be reit zu sein, den Sozialis mus gegen alle Feinde zu verteidigen und mein Leben zur Erringung des Sieges einzusetzen. Ich schwöre: Ein ehrlicher, tapferer, disziplinierter und wach samer Soldat zu sein, den militärischen Vor gesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, die Befehle mit aller Ent schlossenheit zu erfüllen und die militärischen und staatlichen Geheimnisse immer streng zu wahren. Ich schwöre: Die militärischen Kennt nisse gewissenhaft zu er werben, die militäri schen Vorschriften zu er füllen und immer und überall die Ehre unserer Republik und ihrer Na tionalen Volksarmee zu wahren. Sollte ich jemals die sen meinen feierlichen Fahneneid verletzen, so möge mich die harte Strafe der Gesetze unse rer Republik und die Ver achtung des werktätigen Volkes treffen, is- Foto: Möbius An der Wolokolamsker Chaussee Text und Musik: Gefreiter Helmut Kontauts Sie zogen ins Gefecht für das Leben Dem Plan nach wurden zu be- limmten Stunden in den Kompa- Njen Gespräche geführt oder Zei- ungen laut vorgelesen. Ich be- Schloß, während dieser Zeit in die Snheiten zu gehen und zu hören, Vas die Politoffiziere den Soldaten °erichteten. Jn der ersten Kompanie sprach Pordia. Ohne die Waffe aus der and zu lassen, saßen die Soldaten " der Nähe der Gräben. । Es schneite leicht. Auf den dunk- Sn Fichten hoben sich die ersten, Doch durchsichtigen weißen Kontu- S9 ab. „Ringsum war alles still, doch je- er blickte mit besonderen Gefüh- in die Weite, jeder wartete: Netzt, jetzt gleich kracht es dort los; Bit Pfeifen und Heulen, das man ?rerst nur vom Hörensagen kennt, Hegen Granaten. Schwarze Strei- Sn auf dem frühen Schnee zurück- B8send, rollen schießende Panzer Güher; aus dem Wald stürzen, fallen AAd richten sich Soldaten in feld- sfauen Uniformen auf, jene, die "s töten wollen. Dordia sprach. Ab und zu blickte ? auf ein Papier. Es war alles rich- 8, was er sagte, heilige, zutiefst Wahre Worte. Ich hörte, der deut- She Faschismus habe verräterisch Posere Heimat überfallen, der SBind bedrohe Moskau, die Heimat tordere von uns, den Feind nicht AUrehzulassen und, wenn nötig, zu J^fben; wir, die Soldaten der Ro- 680 Armee, seien verpflichtet, zu ömpfen und selbst das Teuerste, "“8 Leben, nicht zu schonen. Ich betrachtete die Soldaten. Sie tßen, einer an den anderen ge- tängt, die Köpfe geneigt oder in Ne Ferne blickend, finster und "üde da. hAch, Politoffizier Dordia, schlecht Bört man dir zu ... Es war zu spü- Sn, daß auch er, der träumerische °rdia — bis zum Krieg Lehrer — th quälte. Er war nicht Gast im Ba- gillon. Auch ihm stand wie allen noldaten, vor denen er sprach, der ste Kampf seines Lebens bevor. Wag sein, daß er morgen oder über- Torgen mit Herzklopfen unter Be- thuß von einem Graben zum an- en springen muß und daß neben Am die Erde mit Krachen in die hhe steigt. Und dort muß er dann "it den Soldaten diskutieren! Später sah ich ihn in solchen Stunden. Er hatte sein eigenes Lä cheln und eigene nicht auf Papier notierte Worte. Allein an jenem Tag, als er wie alle etwas für ihn unendlich Wichti ges überwinden mußte, vermochte er nicht, dieses Etwas den Soldaten nahezubringen. Er wiederholte: „Die Heimat verlangt“ — „die Hei mat gebietet“. Als er sagte, „bis zum Tode aushalten“, „sterben, aber nicht zurückgehen“, spürte man an seinem Ton, daß er seine ehrlichen Gedanken ausdrückte, die in ihm gereifte Entschlossenheit, doch... Warum sprichst du in fertigen Phrasen, Politoffisier Dordia? Nicht nur Stahl, sondern auch Worte, so gesehen, doch das ist die Heimat.. Er schwieg. „Was also ist Heimat?“ Man bat mich: „Erklären Sie!“ „Gut, ich werde es erklären... Willst du leben?“ „Ja.“ „Und du?“ „Ja.“ „Und du?“ „Ja.“ „Wer nicht leben will, der hebe die Hand.“ Keine einzige Hand erhob sich, Doch die Köpfe waren schon nicht mehr gesenkt, die Soldaten waren interessiert. In diesen Tagen hatten sie oft gehört „Tod“, ich aber sprach vom Leben. Aus: „Die Wolokolamsker Chaussee" von Alexander Bek gar die allerheiligsten, nutzen sich ab, werden „abgeschliffen“ wie ein Zahnrad, wenn du ihnen nicht neue Schneiden gibst! Und warum bleibst du die ganze Zeit beharrlich beim „Sterben, Ster ben“ ? Ist das jetzt das Richtige? Du denkst wahrscheinlich: Das ist die rauhe Wirklichkeit des Krieges, eine Wirklichkeit, die man sehen soll, ohne den Blick abzuwenden, man muß sie sich zu eigen machen und einschärfen. Nein , Dordia, nicht darin, nicht in dieser rauhen Wirklichkeit liegt die Wahrheit des Krieges. Ich wartete, bis Dordia geendet hatte. Dann rief ich einen Rotarmi sten auf. „Weißt du, was das ist: Heimat?“ „Ja, Genosse Bataillonskomman- deur!“ „Dann antworte!“ „Das ist die Sowjetunion, unser Ter ritorium.“ „Setz dich.“ Ich fragte einen anderen. „Heimat, das ist... das ist, wo ich geboren bin ... Na, wie soll ich das ausdrücken . . ., der Ort “ „Setz dich. Und du?“ „Heimat? Das ist unsere Sowjetre gierung. Das ist.., Nehmen wir zum Beispiel Moskau ... Wir vertei digen es jetzt. Ich war dort nie.;; Habe es nicht „Alle wollen leben? Gut.“ • Ich fragte einen Rotarmisten: „Ver heiratet?“ „Ja.“ „Liebst du deine Frau?“ Er wurde verlegen. „Sag doch, liebst du sie?“ „Wenn ich sie nicht liebte, hätte ich sie nicht geheiratet.“ „Das ist richtig. Hast du Kinder?“ „Ja, Sohn und Tochter.“ „Hast du ein Haus?“ „Ja.“ „Ein gutes?“ „Für mich ist es nicht schlecht.“ „Willst du danach zurückkehren, deine Frau und Kinder umarmen?“ „Jetzt ist nicht die Zeit für zu Hause, jetzt heißt es kämpfen.“ „Na, und nach dem Krieg, willst du da?“ „Wer will das nicht!“ „Du willst es nicht?“ „Wieso will ich nicht?“ „Von dir hängt es ab, zurückzukom men oder nicht. Das liegt in deinen Händen. Du willst am Leben blei ben. Das heißt, du mußt denjenigen töten, der es auf dein Leben abge sehen hat. Und was hast du dazu getan, um im Gefecht am Leben zu bleiben und bei Kriegsende nach Hause zurückzukehren? Kannst du ausgezeichnet schießen?“ „Nein.“ „Siehst du;;; das heißt, du wirst den Deutschen nicht töten. Er tötet dich. Kommst nicht lebend nach Hause. Kannst du gut springen und laufen ?“ „Na, so ...“ „Kriechst du gut?“ „Nein ...“ „Na also, da erschießt dich der Deutsche. Wie kannst du sagen, du willst am Leben bleiben? Kannst du gut Handgranaten werfen? Kannst du dich gut tarnen? Gut verschan zen?“ „Gut verschanzen kann ich mich.“ „Stimmt nicht! Träge buddelst du. Wie oft habe ich dich gezwungen, den Wall abzutragen?“ „Einmal.“ „Und nach alldem sagst du noch, daß du leben willst? Nein, du willst nicht leben! Habe ich recht, Genos sen? Er will nicht leben.“ Einige lächelten, ihnen war das Herz schon leichter. Der Rotarmist aber sagte: „Doch, Genosse Batail lonskommandeur, ich will.“ „Wollen ist wenig, man muß den Wunsch mit Taten bekräftigen. Du sprichst nur davon, daß du leben willst, tatsächlich aber steigst du ins Grab. Und ich ziehe dich mit einem Haken von dort heraus.“ Lachen ertönte, das erste Lachen aus voller Kehle, das ich im Laufe der letzten beiden Tage hörte. Ich sprach weiter: „Wenn ich in deinem Graben den losen Wall auseinander werfe, so tue ich das für dich. Nicht ich muß ja dort sitzen. Wenn ich dich schelte wegen des verdreckten Karabiners, so tue ich das für dich. Nicht ich muß damit schießen. Al les, was von dir verlangt wird, al les, was dir befohlen wird, das wird für dich getan. Hast du jetzt ver standen, was Heimat ist?“ „Nein, Genosse Bataillonskomman deur.“ „Die Heimat, das bist du! Vernichte den, der dich töten will! Für wen ist das notwendig? Für dich, deine Frau, deinen Vater und deine Mut ter, deine Kinder!“ Die Soldaten hörten zu. Der Polit offizier Dordia hatte sich neben sie gesetzt, er blickte mich an. Wenn sich eine Schneeflocke auf seine Wimpern setzte, zwinkerte er. Manchmal lächelte er unwillkürlich. Als ich sprach, hatte ich mich (Fortsetzung auf Seite 6) , luttl J J Ji l J I 1 Ji nur von der Käl-te im Schnee. Der Feind rückte nä - her und nä-her, hat au er- klä-ren ver-sucht: Durch Step.pe in Son - ne und Re-cen hat al-le Äng-ste ge-bannt. Sie wa - ren marschiert durch den Re-fen.
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