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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
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Band
Band 15.1971
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Oberarzt Dr. Leopold Vor knapp drei Wochen wurde OA Dr. Leopold von der Mitglieder versammlung der APO Theoretische Institute als Kandidat der SED be stätigt. Seine medizinische Laufbahn be sann er nach dem Abitur und einer Zeit als Hilfspfleger, mit dem Medi- zinstudium an der Karl-Marx-Uni- Versität. Bis auf eine kurze Unter brechung ist er der Karl-Marx-Uni- Versität treu geblieben. 1958 begann er in Leipzig in der Johannisallee seine Facharztausbildung für ge- richtliche Medizin, einige Jahre nach dem Abschluß wurde er Ober- arzt, die Promotion B folgte. Daten erzählten von einer zielstrebigen Entwicklung. Neben seinen Ver pflichtungen am Institut legte Dr. Leopold das Kreisarztexamen in Berlin ab und wurde für fast '0 Jahre im Stadtbezirk Süd stell vertretender Stadtbezirksarzt. Für sehr gute Leistungen wurde ihm hier der Titel „Obermedizinalrat“ Verliehen. „Dazu kam dann später Poch das Sportarztdiplom, in gro ben Zügen wäre damit die beruf liche Entwicklung umrissen“, erzählt Er. Dieter Leopold. Die gesellschaftliche Aktivität des DA Dr. Leopold ist geprägt durch einen jahrelangen Einsatz für die Gewerkschaftlichen Belange des Be- Teiches und des Institutes. Seit 20 Jahren ist Dr. Leopold im FDGB Organisiert. Dreimal wurde er zum AGL-Vorsitzenden gewählt. Seit 1969 ist er Mitglied der BGL Medi- in und seit dem 1. Juni dieses Jah- Tes nimmt er die Geschäfte des Stellvertretenden BGL-Vorsitzenden 3m Bereich Medizin wahr. Natürlich beansprucht diese Funktion viel Zeit. Lehre und Forschung, die Her- Ausgabe eines Buches — sind Ver- Dlichtungen, die einer guten Ab- Stimmung bedürfen. OA Dr. Leopold kommt immer wieder auf die Auf- Saben der Gewerkschaft am Bereich Medizin zurück, die auf eine effek- tve Lösung harren. „Die Verbesse- Fung der Arbeits- und Lebenshedin- Rungen ist unser großes Anliegen 9 ls Gewerkschaft“, berichtet Dr. Leopold von Diskussionen in der Gewerkschaftsleitung. Das beginnt beim Arbeitsklima, spricht Leitungs- Drobleme an, die Gestaltung unseres Sozialistischen Wettbewerbes müssen 'vir besser durchdenken und vor 5 Uem den Jahresplan 1972 mit allen Mitarbeitern unseres Bereiches dis- kutieren. Das sind nur einige Pro bleme aus der Vielzahl. Vor allem Rilt es die Rolle der Gewerkschaft n unserem Bereich zu festigen und Smit weiter zur Durchsetzung der s °zialistischen Demokratie zu gelan- Een. Erfahrungen, die OA Dr. Leo- Dold in seiner langjährigen gewerk- Schaftlichen Arbeit gewonnen hat, 'Verden bei der Verwirklichung die- Ser Aufgaben nützlich sein. Medikamente werden monatlich abgerechnet Studium des Parteitages löste in der Hautklinik zahlreiche Initiativen zur Erschließung ökonomischer Reserven aus Die Wettbewerbsprogramme in der Hautklinik für den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ haben eine Geltungsdauer bis zum 7. Oktober. Kurz vorher könnten die Kollektive ihre Pro gramme Punkt für Punkt durch gehen, abhaken, was sie erfüllten. Doch nach dem VIII. Parteitag, nach dem Beschäftigen mit den Be schlüssen dieser bedeutsamen Ta gung haben fast alle Kollektive — allen voran die Stationen 64 und 61 — ihre Programme überprüft, präzisiert und neue Punkte aufge nommen. Haupttenor ihrer Diskus sionen in den Gewerkschaftsgrup pen: Wie können wir die Effektivi tät unserer Arbeit erhöhen, Kosten sparen und mit höherer Qualität ar- ihren Medikamentenverbrauch ab legen. Gerade (aber sicher nicht nur) im Hautfach kann man oft mit bil ligen Medikamenten die gleichen Heilerfolge erzielen wie mit teuren Antibiotika. Ein verantwortungs voller ökonomischer Einsatz der Medikamente, bei dem natürlich das Wohl des Patienten nie aus dem Auge verloren wird, ist deshalb ein wichtiger Wettbewerbspunkt und die Kliniksleitung beschäftigt sich oft damit. Zur Unterstützung dieser Bestrebungen, ökonomische Reserven zu erschließen, werden zur Zeit Therapiestandards entwickelt. Die Schwestern verpflichteten sich durch sparsamen Verbrauch von Verbandsmaterialien ebenfalls öko nomischer zu arbeiten. Oder ein AUS DEM BEREICH MEDIZIN OMR Dr. Claus, Stellvertreter des Be reichsdirektors für medizinische Be treuung, ist der Autor des untenste henden Beitrages. Fotos: hfbs beiten? Einige Beispiele seien angeführt. Ab 1. September wird in der Am bulanz der Hautklinik ein neues Bestellsystem wirksam, um die Wartezeiten der Patienten zu ver kürzen. Noch immer geht viele volkswirtschaftlich wertvolle Ar beitszeit verloren, weil trotz Be stellsystem der Patient längere Zeit auf seine Behandlung warten muß, meist verursacht durch Patienten, die das erstemal zur Behandlung kommen und deren Zahl pro Tag vorher nicht kalkuliert werden kann. Ab September wird jeden Tag ein anderer Arzt nur Neuaufnahmen behandeln. Bei seinen folgenden Besuchen wird der Patient vom gleichen Arzt an einem der Tage behandelt, wo er strikt nach Bestell system arbeiten kann. Eigentlich einfach, in der Poliklinik Südwest hat sich das bewährt, und sicher ist das auch empfehlenswert für andere Kliniken des Bereiches. Ein Beispiel dafür, wie nützlich der Erfahrungs austausch mit den Gesundheitsein richtungen des Territoriums ist. Gut auf die Wettbewerbsatmo sphäre wirkt sich die monatliche Auswertung der Bettenauslastung, des Verbrauches an Medikamenten und der Verweildauer durch die Kliniksleitung aus. Dadurch werden die Stationskollektive zum ökonomi schen Denken erzogen. Ziel der mo natlichen Auswertung: Eine ratio nelle und optimale Behandlung für alle Patienten sichern. So hat es sich durchgesetzt, daß alle Stationsärzte Rechenschaft über Beispiel, wie durch einfache Neu ¬ erungen große Zeitersparnis erzielt r ■ ■ I D ■ I II ■ ■ I I • Ä2ÄS Für den Bereich und darüber hinaus denken häufigsten Stoffe, die Allergien her vorrufen. Auf kleinen gummierten Zettelchen, übersichtlich in Kästchen geordnet, steht gedruckt, in was diese Stoffe enthalten sind. Der Arzt braucht diese Zettel nur noch in den Allergieausweis einzukleben und Patient und später behandelnde Ärzte sind genauestens informiert. Ab September wird — ebenfalls ein Ergebnis der gewissenhaften Auswertung, der Dokumente des Parteitages — die Leitungsstruktur der Klinik überarbeitet. So werden exakte Funktionspläne für die Stell vertreter des Kliniksdirektors und die Oberärzte aufgestellt. Außerdem werden Forschungsgruppen gebildet, die genau abrechenbare Aufträge er halten. um auch hier eine höhere Effektivität zu erreichen. Das sind einige Beispiele dafür, wie an der Hautklinik nach dem VIII. Parteitag Initiativen entwik- kelt werden, die helfen, die großen Aufgaben, die in der Direktive zum Fünfjahrplan für das Gesundheits wesen formuliert wurden, zu 'erfül len. Doch die im Kampf um den Titel stehenden Kollektive — das sind an der Hautklinik alle Statio nen und einige Labors — haben sich vorgenommen, auch auf kulturellem Gebiet weitere Erfolge zu erzielen. Stichwort: ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich. Doch was die Schwestern und Ärzte so im einzel nen vorhaben, wollte noch niemand verraten. In Auswertung des VIII. Parteitages ergibt sich die Notwendigkeit, alle Ressourcen im Hochschulbereich Medi zin dahingehend zu überprüfen, wie vorhandene Reserven aktiviert werden können, um die Lebensbedingungen der von uns betreuten Bürger aus der Sicht der Wirksamkeit des Gesund heitsschutzes rasch für diese meßbar zu verbessern. Worauf kommt es im Hochschul bereich Medizin insbesondere an, wenn der Betreuungseffekt bei gegebener Arbeitskräftesituation gehoben werden soll? Antwort hierauf muß sein: Orien tierung auf das Bereichsdenken und die Erkenntnis, daß der Bereich nicht nur nach innen Pflichten hat, sondern auch im Territorium als Ganzes wirk sam werden muß. Wichtige Struktur elemente zur Stabilisierung und Ratio nalisierung sind in Vorbereitung ste hende Querschnittsfunktionen, wie die Röntgendiagnostik, die klinische Che mie, die Anaestesiologie und Intensiv therapie. Neben einheitlicher Leitung, hoch effektivem Einsatz von Kräften und Mitteln, steht die Kapazitätssteigerung im Vordergrund. Für die Diagnostik heißt das, Verkürzung der Zeit zwischen Erfassung des Patienten und Einsatz gezielter Therapie. Auch die prophylak tische Medizin muß durch die Entwick lung zusätzlicher diagnostischer Kapa- zität verbessert werden. Ein anderes Problem ist die Aus lastung der Betten. Auch das nicht belegte Bett verursacht personelle und materielle. Kosten. Profile, die einer veränderten Morbidität nicht mehr ent sprechen, muß man verändern. Dabei sind die Prinzipien der 3. Hochschul reform zu wahren und die Abstimmung mit dem Territorium zu pflegen. Die Direktive des ZK der SED ver pflichtet die Leiter der Betriebe und Einrichtungen, das materielle und kul turelle Niveau der Arbeits- und Lebens bedingungen entsprechend den gegen wärtigen Möglichkeiten voll zu entfal ten. Damit ergeben sich für die Be ziehungen zwischen den medizinischen Kadern und den Patienten viele An knüpfungspunkte. Das geht bis zur Gestaltung des Milieus. Hier wären in den Anlagen und Parks der Kliniken Anknüpfungspunkte zur Durchführung eines Subbotniks, an dem auch die Studenten mitwirken sollten, gegeben. Für die Planung 1972 muß der Ein satz der Kräfte und Mittel konzentriert erfolgen, damit Schwerpunktaufgaben, die für die Gesellschaft besonders wich tig sind, vordringlich gelöst werden. Jedem etwas zu geben, heißt die Mit tel zersplittern und den Effekt ver schenken. Auch für die Mitarbeiter, besonders die Frauen und Mädchen im Bereich, muß rasch spürbar werden, daß der Parteitag mit seinen Beschlüs sen von den Leitungen verstanden und angewendet wird. Kinderunterbringung ist vordringlich. Sie sollte im Wohn gebiet der Mutter erfolgen. Betriebs ¬ einrichtungen sind gut, wenn die Müt ter betriebsnahe wohnen. Hinweise über Lieblosigkeit in der Werkküche sollten die Verantwortlichkeiten nicht bei seite wischen, wie das dem Medizinisch- Poliklinischen Institut widerfuhr. Den technischen Kollektiven, die unter schweren Arbeitsbedinungen, z. T. rund um die Uhr arbeiten müssen, ist verstärkt Aufmerksamkeit zu schenken. Damit sind viele Wechselbeziehungen im Inneren des Bereiches umrissen. Der gesamte Hochschulbereich Medizin stellt im Territorium der Stadt und des Bezirks eine respektable Kapazität von Größe und Leistungsfähigkeit dar. Die Wechselbeziehungen zum territorialen Gesundheitswesen ordnen, heißt für beide Seiten, die Wirksamkeit zu po tenzieren. Aus diesem Grunde sind umfassende Kooperationsbeziehungen vertraglich vorbereitet und stehen vor dem Abschluß. Ein Maßnahmeplan wird abrechnungsfähige Aufgaben zum je weiligen Volkswirtschaftsplan in beider seitiger Abstimmung festlegen. Damit werden nicht nur medizinische Be treuungsprobleme des ambulanten und stationären Sektors festgelegt, sondern auch die Wirksamkeit der wissen schaftlichen Erkenntnisse, der Informa tionsaustausch, das Zusammenwirken bei der Erziehung und Ausbildung, der Leitungsprozeß, die Bilanzierung der Pläne sowie die Steuerung der öko nomischen und wirtschaftlichen Prozesse. - > ..• 2ALa . , -5sT6 OMR Dr. med. J. Claus Professor: „Schon ganz ordentlich, Herr Kollege, Sie sehen aber, es fehlt noch ein Teil, um zur Promotion B zugelassen zu werden.“ Dr. Liebsch Punkte für Publikationen oder kontinuierlich forschen? Fast zwei Jahre ist es her, da kündigten wir in unserer Zeitung zum erstenmal die Verteidigung der Promotion B an. Auch im Bereich Medizin bereitet sich inzwischen niemand mehr auf seine Habilitation vor. Doch was än derte sich hier außer dem Namen? Nach wie vor fehlen Richtlinien, die von der Leittmg des medizini schen Bereiches erarbeitet, in den Kliniken und Instituten ein wirk samer Stimulie für eine kontinuier liche Forschungsarbeit darstellen könnten. Wie Dr. Liebsch das noch existierende Punktbewertungssystem für die Zulassung zum Promotions verfahren B sieht: Blick auf die Ka rikatur. Die Anzahl der aufzuweisenden Veröffentlichungen ist immer noch ein entscheidendes Kriterium. Doch gerade das führt zu einem Zersplit tern der Kräfte, da viele junge Ärzte bestrebt sind, möglichst viele Veröffentlichungen aufzuweisen. Es erschwert, den Kliniksleitungen, die Wissenschaftler zu Ihngfristigen For schungsvorhaben heranzuziehen, da bei bestimmten Arbeiten oft nur eine Veröffentlichung — vielleicht noch im Kollektiv — nach längerer Zeit herauskommt. Das Ergebnis: Unef fektive Arbeit, Zeitverlust und ein Hoffen auf Neuregelung im Sinne der Beschlüsse des VIII Parteitages und des Staatsratsbeschlusses über die Entwicklung der medizinischen Forschung. Doch für wann ist das'geplant? UZ hofft, auf der nächsten Seite AUS DEM BEREICH MEDIZIN eine ausführliche Antwort der Be reichsleitung veröffentlichen zu kön nen. VKL Fazit und Ausblick kultureller Arbeit bei uns Die Mitarbeiter der medizinischen Einrichtungen haben in den vergan- Renen Jahren nennenswerte Lei- Bungen für die Entfaltung und Stär- kung unseres sozialistischen Staates Lollbracht. Zu diesen zählen ganz besonders diejenigen, die der Ent- p'cklung der sozialistischen Persön- ichkeit dienen. Leistungen, die gleichzeitig Bildung, Erziehung, Un- crhaltung, Freude und Entspannung ermitteln: die Betätigung auf gei- stig-kulturellem Gebiet. «Seit 1969 entfaltet sich am Bereich Medizin das geistig-kulturelle Leben Ger Mitarbeiter und Patienten auf Ser Grundlage eines gemeinsamen Maßnahmeplanes von Kulturkom- Mission der BGL und Abteilung ultur des Bereiches Medizin, ab 1971 auch in Zusammenarbeit mit "er FDJ-Bereichsleitung. Ökonomisch-kulturelle Leistungs- „ergleiche zwischen den besten so- "alistischen Kollektiven des Berei- U2 31/71, Seite 5 ches fanden bereits sechsmal statt. Doch auf diese Weise wurden noch zu wenig Mitarbeiter erfaßt. Es galt neue Formen zu finden, um der gei stig-kulturellen Tätigkeit der Mit arbeiter und Patienten eine breitere Basis zu sichern. Kulturwettstreite auf verschiedensten Gebieten erwie sen sich als die geeignetste Methode. Es gab einen erfolgreichen Fotowett bewerb zum Thema „Wir sind ver bunden mit dem Lande Lenins“, es wurde ein literarisches Preisrätsel unter Patienten und Mitarbeitern anläßlich des 25, Jahrestages der SED durchgeführt und damit gleich zeitig Literaturpropaganda Verbun den. Ein ökonomisch-kultureller Lei stungsvergleich zum Thema „Wir danken dir, Partei“ zeigte interes sante und zugleich unterhaltsame eigenschöpferische Beiträge soziali- stischer Kollektive des Bereiches, die erfolgreich als Wettbewerbspro gramm auf der Bühne im Rahmen einer geselligen Veranstaltung aus getragen wurden. Für die Mitarbei ter und Studenten des Bereiches wurde eine Phonothek aufgebaut, die eine wertvolle Hilfe für die Frei zeitgestaltung der Kollektive bedeu tet. Der Assistentenklub des Bereiches Medizin verstärkte in diesem Jahr seine Aktivität und führte, diesmal in den großen Hörsälen, interessante und zum Teil sehr gut besuchte Ver anstaltungen durch, u. a. eine Film vorführung „Dr. med. Sommer II“, an der etwa 200 Assistenten und Mitarbeiter teilnahmen, mit an schließender Diskussion mit dem Regisseur Lothar Warnecke. Pro bleme der Gesundheitspolitik unse res engsten Verbündeten, der So wjetunion, wurden behandelt, Assi stenten zeigten Dias in einem Klub abend. Kaderprobleme des Berei ches, besonders der Assistenten, die mit einem prominenten Vertreter des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen besprochen wurden, fanden besonders starkes Interesse. All diese vielen Initiativen standen in unmittelbarem Zusammenhang mit den 13. Arbeiterfestspielen. Für die kommende Zeit sind weitere kulturelle Höhepunkte am Bereich geplant, z. B. der nächste im Herbst stattfindende Kulturwettstreit des Bereiches Medizin wird ein Wettbe werb zwischen den einzelnen Ein richtungen (Kliniken und Instituten) um die besten kulturellen Bühnen darbietungen sein, G. Wittke Foto: S. Müler Freizeit interessant gestaltet Ungefähr tausend Ausstellungsobjekte gaben auf der dies jährigen Hobbyschau des Bereiches Medizin Anregung für eine interessante Freizeitgestaltung. Im Mittelpunkt der Schau der Steckenpferde standen die zahlreichen Preisträger des Bereiches zum II. Volkskünstlerischen Wettbewerb der Uni versität. Von 900 Einsendungen der Angehörigen der Univer sität stammten 636 aus den Einrichtungen des Bereiches. Für besonders gute künstlerische Arbeiten und sinnvolle Freizeit gestaltung konnten über 20 Kolleginnen und Kollegen des medizinischen Bereiches ausgezeichnet werden. Zuerst wären unter den tausend Exponaten dieser Freizeit schau, die der verschiedenen Zirkel zu nennen, z. B. der unter Leitung des Bildhauers Rudolf Oelzner stehende Zirkel für Keramik und Plastik, der Zeichenzirkel und der Hand arbeitszirkel. Die Vielseitigkeit der volkskünstlerischen Ar beiten und Hobbys in den Ausstellungsräumen ließ nichts zu wünschen übrig. Einige Mitarbeiter, die aktiv im Deutschen Anglerverband sind, gestalteten mehrere Tische. Besonders sei auch erwähnt, daß es sich zwölf Professoren des Bereiches nicht nehmen ließen, ihre Beteiligung an der Hobbyschau zuzusagen. Prof. Dr. sc. Dürwald gestaltete eine Vitrine mit Berichten und Andenken aus der Zeit, als er 1960 dem zur Republik gewordenen Kongo half, ein Gesund heitswesen aufzubauen. Frau Prof. Dr. Kohler, Dekan des Bereiches, wartete z. B. mit einer Reihe von Handarbeiten auf, und Prof. Dr. Künzel war auf Fotos beim sportlichen Fernwettkampf zu bewundern. Eine Nußknackersammlung, Anziehungspunkt der Ausstel lung, Glasmosaikarbeiten, Briefmarkensammlungen, die Zahl der Steckenpferde schien schier unerschöpflich. Bewunderns wert der Eifer und die Begeisterung, mit der alles zusammen gestellt wurde, um für die Mitarbeiter Anregungen zu geben und um Freude an der Freizeitgestaltung zu vermitteln.
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