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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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Band 15.1971
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AUS DEM BEREICH MEDIZIN Ergebnis der Neuerertätigkeit: ein an der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Univer sität entwickeltes Beatmungs gerät im Einsatz. Foto: Dr. G. Weißbach FDJ-Organisatior 1. Stj. Medizin: Verpflichtungen während des VIII. Parteitages Wir werden 10 FDJ-Gruppen un seres Studienjahres bis zum 7. Ok tober befähigen, den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studenten kollektiv'' aufzunehmen (damit wür den 17 FDJ-Gruppen um den Ehren titel kämpfen). Wir werden ge schlossen in unserem Studienjahr den FDJ-Studentensommer durch führen, und jede Brigade wird mit den Arbeitern ihrer Baustelle eine Auswertung und Diskussion über den VIII. Parteitag führen. Wir wer den bis zum 7. Oktober die DSF- Mitgliedschaft in unserem Studien jahr von jetzt über 90 Prozent auf 100 Prozent erhöhen. I Prof. Dr. Peter Feudell, । Bereich Medizin (Mitglied der UGL): | Jeder fühlt sich | angesprochen und aufgerufen Die Parteitage der SED markieren i seit jeher die Etappen der Entwick- lung, die unsere Republik unter der Führung der Partei der Arbeiter klasse genommen hat. Sie legen Zeugnis ab von der ständig wach senden Stärke des ersten sozialisti schen deutschen Staates und zu gleich von der Entschlossenheit, ihn weiter zu festigen und im Bündnis mit der Sowjetunion und den an deren sozialistischen Bruderländern gegen jede Störung des friedlichen Aufbaus zu schützen. Jeder ist ange sprochen und aufgerufen, verfolgt mit gereiftem Verständnis die auf dem Parteitag gezogenen Bilanzen, begreift die sich daraus ergebenden Schritte und Aufgaben der Zukunft und zieht wichtige Schlußfolgerungen für seine eigene Arbeit. Die Aus strahlungskraft des VIII. Parteitages, die sich auf alle Schichten der Be- vöikerung und auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens — nicht zuletzt auf unsere Hochschulen und unser Gesundheitswesen — erstreckt und weltweite Resonanz findet, hat mich tief beeindruckt. D ie Arbeit der FDJ-Grundorgani- sation im Bereich Medizin ist wie überall in unserem sozia listischen Hochschulwesen geprägt von den Anforderungen, die die Ver wirklichung der 3. Hochschulreform an uns stellt. Dabei geht es in der jetzigen Etappe darum, diesen revo lutionären Prozeß durch aktives, be wußtes Mitarbeiten aller zu fördern und zu gestalten. Wie können wir es. aber erreichen, daß alle Jugend freunde mit konkreten Aufgaben an die Verwirklichung der 3. Hoch schulreform mitarbeiten? Jugendobjekt hilft uns, alle zur Mitarbeit zu gewinnen Zur Mitwirkung von Medizinstudenten an der Rationalisierung des Studiums Arbeit am Jugendobjekt festigt das Kollektiv An unserem Bereich entwickelte sich das Jugendobjekt „Gestaltung und Entwicklung von neuen Lehr und Lernmitteln sowie Mitarbeit bei der Schaffung neuer Lehrmetho den wissenschaftlich-produktiven Medizinstudiums“ in den letzten zweieinhalb Jahren zu einer Initia tive, an der sich 32 wissenschaftliche Arbeitskollektive beteiligen. Diese setzen sich aus FDJ-Gruppen, wissenschaftlichen Mitarbeitern und wissenschaftlich-technischen Kräften zusammen. In einer beratenden und koordinierenden Kommission der FDJ-Grundorganisation arbeiten Ver treter der einzelnen Studienjahre und der staatlichen Leitungen zu- sammen. Die erste Arbeit dieser' Kommis sion bestand darin, eine Richtlinie für die Arbeit am Jugendobjekt zu erarbeiten und alle daran Beteiligten mit der Zielstellung vertraut zu machen. Hauptziel unserer Arbeit besteht in der Einbeziehung ganzer FDJ- Gruppen in die Gestaltung ihres Studiums, d. h. aktive persönliche Mitarbeit an der Durchsetzung der Forderung der 3. Hochschulreform. Damit fördern wir den Einsatz jeder einzelnen Persönlichkeit für die Be lange des Kollektives, fördern wir die wissenschaftliche Gemeinschafts arbeit und tragen zur Festigung des FDJ-Kollektivs bei. Dabei besteht für die FDJ-Gruppen die Möglich keit, bei der Anfertigung von wis senschaftlichen Arbeiten mit der entsprechenden Qualität im Rahmen des Jugendobjektes das Diplom zu erlangen. Schwerpunkte unserer Arbeit lie gen auf folgenden Gebieten; 1. Mitarbeit an der Gestaltung von rationellen Formen der Lehrveran staltungen (Teilprogrammierung von Lehrstoff, Einsatz audiovisueller Lehrmittel) 2. Selbststudiumsgestaltung (Einrich tung von Lehrkabinetten, Erarbei tung von Kompendien und anderen Selbststudienhilfen), Frage-Antwort- Spiegel) 3. Erarbeitung von Prüfungssyste men (studienbegleitende Resultats ermittlung, Einsatz der EDV in der Medizin). Erfolge und Reserven Im Rahmen der Leistungsschau unseres Bereiches führten wir im Mai dieses Jahres eine Konferenz unter der Thematik „Studiumsratio- nalisierung — eine Förderung der 3. Hochschulreform“ durch, in der wir die bisherige Arbeit analysier ten und Schwerpunkte für die näch ste Zeit festlegten. Leistungsschau und Konferenz machten deutlich, daß von den Ar beitskollektiven schon sehr gute Er folge erzielt wurden. Zehn Arbeiten sind .schon vollständig abgeschlos sen. Besonders hervorzuheben sind die Gruppen IV/22 und IV/24 der Stomatologie mit ihrem Betreuer Dr. D. Körner, die mit ihren audio visuellen Unterrichtsmitteln bewie sen, daß FDJ-Studenten in der Lage sind, qualitativ hochwertiges Mate rial für rationelle Lehrveranstaltun gen herzustellen. Daß auch Studen ten des I. und II. Studienjahres ak tiv in diese Aufgaben einbezogen werden können, bewies die Gruppe 11/18 im Fach Biophysik, wo in Zu sammenarbeit mit Dozenten Dr. Bar thel ein Lehrabschnitt program miert wurde. Besonderen Anklang fand auch die Arbeit der Gruppe V/16 unter Anleitung von OA Dr. Theile in der Pädiatrie, die einen Frage-Antwort-Spiegel zu einem Lehrbuch als Selbststudiumshilfe an fertigten. Trotz der Erfolge, die wir erzielt haben, müssen wir kritisch einschät zen, daß ein Teil der begonnenen Arbeit unvollendet geblieben ist, bzw. die Arbeit noch nicht aufge nommen wurde. Hier müssen wir in unserer weiteren Tätigkeit ansetzen. Die Arbeit ist dort gut, wo sie konkret ist Die Erfahrungen haben bewiesen, daß die Ergebnisse dort gut sind, wo ein konkretes Arbeitsprogramm und eine Konzeption vorliegen, wo der staatliche Verantwortliche an der Realisierung der Arbeit interessiert ist und selbst aktiv mitarbettet und sich für die Probleme der Gruppe interessiert. Positiv können wir hier neben den schon oben genannten Kliniken die Anatomie mit OA Dr. Scheuner und OA. Dr. Rother her vorheben, die mit der Gruppe 11/18 ein Lehrkabinett in diesem Institut einrichten. Gute Ansätze gibt es auch in dem Institut für Mikrobiolo gie und in der Hautklinik. Hier schei tert es aber daran, daß die Arbeit nicht als Diplomarbeit weitergeführt werden kann. Ein anderer wichtiger Aspekt ist, daß das Thema so gewählt wird, daß die Möglichkeit zur Anfertigung einer qualitativ hochwertigen Ar beit besteht, die zu einer Diplomar beit geführt werden kann. Weiterhin müssen wir einschätzen, daß organisatorische Dinge zum Scheitern bzw. Schneckentempo einiger Arbeiten führten, weil das Fehlen oder mangelhafte Vorhan densein von technischen Hilfsmit teln hemmte, so z. B. in der Frauen klinik und in der Klinik für Haut krankheiten. Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Studenten des IV.. V und VI. Studienjahres zum größten Teil schon Diplomar beiten in verschiedenen Gebieten haben, so daß oft nur ein kleiner Teil der Gruppe die Arbeit am Ju gendobjekt wirklich aufnimmt, off dann nicht bewältigt und dann lust los ist. Hier ist besonders die Gruppe VI/9 anzuführen, die in der Augenklinik am Aufbau eines audiovisuellen Komplexes mitarbei ten sollte und dabei gute Anleitung von Dr. Gornig erhielt. Hier erhebt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, in den genannten Stu dienjahren noch ganze Gruppen ein zusetzen, oder sollte man For schungskollektive aus Vertretern verschiedener Gruppen bilden? Notwendig ist es auch, die Zeit frage für die Anfertigung von Ar beiten am Jugendobjekt zu klären. Wir sind der Meinung, daß diese Ar beiten echtes wissenschaftlich-pro duktives Studium darstellen, da sie einmal die Kenntnis des Lehrstoffes Prüfungen - Probleme - Persönlichkeitsentwicklung Prüfungen sind schon seit Jahren Diskussionsstoff für Hochschul lehrer und Studenten. Mit der Durchsetzung der 3. Hochschul reform und der Einführung der studienbegleitenden Resultatsermitt lung traten neue Probleme auf. Die Gestaltung des wissenschaftlich produktiven Studiums stellt an das Überprüfungssystem erhöhte An forderungen, denen wir gerecht wer den müssen, um das wissenschaft lich-produktive Medizinstudium schaffen zu können. Wir müssen kritisch einschätzen, daß es nicht möglich war, alle An forderungen zu erfüllen. Es wurden in den Kliniken und Instituten viele Gedanken erörtert, Neuerungen eingeführt, aber es bleibt noch zu viel im Versuchsstadium stecken. Mitunter wird jedoch zu oberfläch lich an verschiedene Fragen heran gegangen. Freude und Neugier am Lernen müssen dominieren Die fortwährenden Leistungs kontrollen führten für die Studen ten mehr oder weniger zu einem kontinuierlichen Stress. Das hatte zur Folge, daß gesellschaftliche Ak tivitäten beschnitten wurden, daß Initiative und Selbständigkeit der Studenten nicht ausreichend ge fördert wurden, daß es zu einer ge wissen Einseitigkeit in der Er ziehung zum sozialistischen Ab solventen kam. Ergebnis ist die un- genügende Einstellung einiger Stu- UZ 26/71. Seite 6 denten zum Studium. Durch das Ge triebenwerden von Testat zu Testat dominiert nicht die Freude und Neugier am Lernen. Prüfungen sind mehr als Kontrolle und Endpunkte Sowohl unter den Studenten als auch im Lehrkörper ist die Ein schätzung von Leistungskontrollen nicht einheitlich. Prüfungen bilden nicht nur den . Endpunkt bei. der Vermittlung eines Wissensabschnit te, . sondern sie sind immanenter Bestandteil des wissenschaftlich- produktiven Studiums mit spezifi schen Aufgaben bei der Erziehung und Ausbildung sozialistischer Ab solventen. Darum kann auch die Methodik der Prüfung nicht los gelöst sein vom Inhalt und der Me thodik des dargebotenen Stoffes sowie der politisch-ideologischen Vorbereitung der Studenten, was leider auch noch geschieht. Der be grüßenswerte Leistungsschnelltest (LST) stellt deshalb kein Allheil mittel dar. Die elektronische Daten verarbeitung darf die Erziehung und Ausbildung nicht aus dem Mittel punkt verdrängen! In diesem Zusammenhang möch ten wir allen Kliniken und Institu ten empfehlen, nochmals zu über legen, Was ein Absolvent wirklich wissen muß. Die Worte Pestalozzis haben heute besondere Gültigkeit, daß „wichtiger als die Vermehrung von Kenntnissen die Stärkung der Kräfte ist, Kenntnisse zu erwerben.“ Jedes Fach, jeder interdisziplinäre Fachkomplex wird deshalb in seiner Erziehungskonzeption zu Be ginn des Studienjahres u. a. den In halt, die Methodik und die Anzahl der studienbegleitenden Resultats ermittlung festlegen, was von der Studienabschnittskommission ko ordiniert und bestätigt wird. Man muß sich auch über den Charakter und die Wertigkeit der Resultatsermittlungsmethoden vorher klar sein und das auch den Studenten begreiflich machen. Von vielen Studenten wird jedes vorher angekündigte Gespräch als „Prüfung“ bezeichnet. Wissenschaftliche Arbeiten, die Mitwirkung in Studentenzirkeln, das Auftreten auf Studentenkonfe renzen müssen verstärkt für die Be wertung der Leistungen der Stu denten herangezogen werden. Das ermöglicht eine objektive Ein schätzung der Leistungsfähigkeit des Studenten und weckt ihre Inter essen. Richtiges Prüfungssystem kann Verständnis für Integration der Fächer fördern Unsere • heutige studienbegleitende Resultatsermittlung zerteilt die Me dizin in eine Vielzahl von Einzel gebieten und Einzelfächern. Wir haben es auch in den interdiszipli nären Themen noch nicht ver standen, dem komplexen Charakter und der notwendigen Integration der Medizin Rechnung zu tragen. Die interdisziplinären Komplexe werden durch das Prüfungssystem teilweise wieder „entflochten“. Doch ist gerade das Prüfungssystem dazu in der Lage, das Verständnis für die Integration der Fächer zu fördern. Eine Möglichkeit ist, daß die Studenten zum Abschluß ihres Grundstudiums ein Thema be arbeiten, daß sie aus der Sicht aller Grundstudienfächer betrachten müs sen. Die nötige Zeit muß dafür na türlich eingeräumt werden. Persönlichkeitsentwicklung und Selbsteinschätzung gehören dazu und Selbsteinschätzung gehören daz Bisher wird der Selbsteinschät zung der Studenten, ihrer Anerken nung als sich entwickelnde sozia listische Persönlichkeit im Prü fungssystem noch zu, wenig Auf merksamkeit geschenkt. Damit wächst die Rolle des FDJ-Kollek tivs bei der Schaffung einer kriti schen Atmosphäre und Auseinan dersetzung um die Leistungen eines jeden FbJ-Studenten. In den Diskussionen um das Prü fungssystem muß man betonen, daß die Grundlage für hohe Leistungen nicht in Organisations- und Zeit fragen liegt, sondern in der Ein stellung zum Studium. Unsere be sten FDJ-Funktionäre haben einen Durchschnitt von 1,51 und der Durchschnitt aller Studenten liegt bei etwa 2,45. Deshalb ist die Er ziehung zur eigenen Verantwortung für das S'udium, zum Mitdenken voraussetzen und zum anderen die sen in einer neuen Form gestalten. Deshalb muß die Arbeit am Jugend objekt nicht nebenbei, sondern als d i e wissenschaftliche Arbeit wäh rend des Studiums bewältigt wer den und in den Studienprozeß inte griert sein, d. h. daß z. B. Praktika, Studentensommer für solche Arbei ten genutzt werden sollten. Hier liegt der Ansatzpunkt für unsere weitere Arbeit. Vorschläge, die uns voranhelfen • haben der staatlichen Lei tung vorgeschlagen, einen Katalog mit Themen zur Bearbeitung der Kommission Jugendobjekt vorzule gen, um so die FDJ-Gruppen ziel gerichtet einsetzen zu können. Dabei orientierten wir auf Themen, die die interdisziplinäre Verflechtung be- rücksichtigen. • Die Teilnahme an der Arbeit im Rahmen des Jugendobjektes soll Be standteil jedes Programmes für den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ und damit der Arbeit dieser Gruppen werden. • Um die Arbeit am Jugendobjekt auf ein höheres Niveau zu heben, ist es notwendig, gute Arbeiten zu verallgemeinern, Erfahrungen ande rer Sektionen, Bereiche und Univer sitäten zu publizieren. Deshalb be ginnen wir mit dem Ausbau eines Dokumentations- und Informations- Zentrums. Ständige Analyse und eine gute konzeptionelle Arbeit wird es uns gestatten, unsere Reserven aufzudek- ken und das Niveau und den Um fang der Arbeit am Jugendobjekt weiter zu festigen. Um unsere Arbeit auf ein höheres Niveau zu heben, Erfahrungen in unsere Arbeit einfließen zu lassen und unsere Erfahrungen zu verall gemeinern, bemühen wir uns um engen Kontakt mit dem Direktorat für Erziehung und Ausbildung, denn nur durch eine enge Zusammenar beit wird es uns möglich sein, den hohen Anforderungen bei der Ge staltung eines rationellen Studiums gerecht zu werden. Barbara Teichmann, II. Stdj., Vorsitzende der Kommission „Jugendobjekt“ Von Prof. Dr. med. habil. R. Bertolini, stellv. Direktor für Erziehung und Ausbildung, und Dr. K. Scheuch, Mitglied der GO-Leitung der SED am Bereich Medizin Aufgabe der FDJ-Organisation und aller Angehörigen des Lehrkörpers. Es geht hierbei um jeden Stu denten. Verstärkt muß man sich mit jenen Studenten auseinandersetzen, die sich eine schlechte Zensur „lei sten“, da sie schon „ein gutes Pol ster haben“, oder überhaupt nicht zu den Testaten erscheinen. Studen ten, die sich das Ziel gestellt haben, nur „durchzukommen“, haben in unserem wissenschaftlich-produkti ven Studium nichts zu suchen. Der inzwischen in allen Studien jahren eingeführte „Tag der Stu dienkontrolle“ sollte zu einer stän digen Rechenschaftslegung eines je den FDJ-Studenten vor seiner Gruppe und vor Hochschullehrern über den erreichten Stand beim Streben nach dem sozialistischen Absolventen werden. Noch vieles ließe sich zu diesem Komplex sagen. In einer Beratung der Bereichsparteileitung Medizin mit der staatlichen und FDJ-Lei- tung über Fragen der Erziehung und Ausbildung in der nächsten Woche wird diesen Problemen bestimmt ein breiter Raum eingeräumt. Das Messen der Leistungen der Studenten stellt ebenfalls ein Mes sen der Leistungen der Hochschul lehrer dar. Deshalb sind wir der festen Überzeugung, daß in ge meinsamer und vertrauensvoller Arbeit von Hochschullehrern und FDJ-Studenten alle auf getretenen oder noch auftretende Fragen ge löst werden. 5JahreNeuerer kommission am Bereich Medizin strebt. Dr. G. Schrein!^' Die Neuererbewegung stell ein großes wissenschaftlich-ted nisches Potential dar. Dem wird am Bereich Medizin der Kar. Marx-Universität Rechnung 85 tragen. Bereits im Jahre 1905 wurde hier, die Neuererkommis sion als beratendes Organ de staatlichen Leitung geschaffen Durch ständige Unterstützung u02 Anleitung durch den Leiter d Büros für Neuererwesen der Un versität, Pat.-Ing. H. Schlembach. und die Tätigkeit des Vorsitze* 1 ' den der Neuererkommission de Bereiches, OA Dr. G. H.-J. Wei bach. entstand ein leistungsfäbi" ges Kollektiv. Die Neuererkommission set sich aus Arbeitern, Angestellte” und Wissenschaftlern zusammena Die Kommissionsmitglieder sin0 aktive Neuerer aus dem Bereit 11, OA. Dr. Weißbach ist selbst 1. haber von acht Wissenschaf patenten, Einreicher zahlreicoe Neuerervorschläge und an ve*' schiedenen Neuerervereinbarun" gen beteiligt. Das Ziel der. Arbeit der Neu rerkommission ist es, die Neuerer tätigkeit planmäßig und gezib weiterzuentwickeln, was sich au in der ständig steigenden Zal von abgeschlossenen Neuererver einbarungen ausdrückt. . Der größte Teil der am Bereif Medizin eingereichten Neuere, Vorschläge und Neuerervereinbs rungen befaßt' sich mit dem W senschaftlichen Gerätebau, T der Verbesserung und Rationa sierung in der medizinischen E treuung sowie mit der’ Verbess. rung der Arbeits- und Lebe* 1 ’ bedingungen. In den letzten Jahren entwie kelten sich durch die geziell Tätigkeit der Kommission aktill Neuererzentren an verschiedenc, Kliniken und Instituten des B reiches. Besonders zu nennen sit die Neuererkollektive in dE Augenklinik, in der Hautklin, in der Klinik für Herz- und G" fäßchirurgie. in der Medizif, sehen Klinik, in der Orthopäd schen Klinik, am Lehrstuhl Arbeitshygiene, am Institut . Biophysik, am Institut für Pb. siologie. am Physiologisch-chera schen Institut, in der Zentra*' Röntgenwerkstatt und in der AP teilung Wirtschaft. Von den Neuerervorschlä820 die auch über den Bereich Meo. zin hinaus große Bedeutung langt haben, seien nur der ' 1 OA Dr. Doege (Augenklinik) ePe wickelte Kryoextraktor und. vom Neuererkollektiv der Klin für Herz- und Gefäßchirurgie en wickelten Herzschrittmacher 8 nannt. ( Zur Neuerertätigkeit sind ' . allem gute Ideen erforderlich- pn mit den vorhandenen Mitt6ss effektiver arbeiten zu können. P8 zeigt besonders deutlich ein Neue rervorschlag vom Kollegen V. F rold (Abt. Wirtschaft), der ein-e? faches Herstellungsverfahren 1 Polyäthylenbeutel entwickelhe Mit den Polyäthylenbeuteln istete vereinfachte und wesentlich hy81. nischere Abfallbeseitigung mde lieh. Darüber hinaus können Cd Abfälle nicht mehr vom Wine verstreut werden, wie das häu" der Fall war. - Der Schwerpunkt der weitern Arbeit der Neuererkommiss!, leitet sich aus den Aufgaben. 8, die in der Direktive zum Fün jahrplan für die Entwicklung 0 Volkswirtschaft der DDR gena werden. Es kommt darauf an, Q Neuererbewegung vorrangig z Lösung von Rationalisierunsa aufgaben zu nutzen. Am Berele Medizin muß das Interesse 0„ gezielten Neuerertätigkeit Ve stärkt auf den Pflegesektor 8 lenkt werden. Weiterhin WI. eine engere Verbindung der n itiative der Neuerer, mit dee sozialistischen Wettbewerb an?
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