Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16/17, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 33/35, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 16. Dezember 1
-
Band
Band 15.1971
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Delegiert zum VIII. Parteitag: Rektor Prof. Dr. GERHARD WINKLER Zusammenarbeit mit der Arbeiterklasse für uns von hohem Wert Wie bereits in der letzten Num mer der UZ berichtet, sprach auf der Bezirksdelegiertenkonferenz der SED der Genosse Rektor. Er versi cherte der Parteiführung, daß sich die Angehörigen der Karl-Marx- Universität vorbehaltlos für die Ver- wirklichung der Beschlüsse der Par tei einsetzen und sich in Überein stimmung mit dem 14. und 16. Ple num befinden. Im Folgenden Aus züge aus dem Diskussionsbeitrag: Die Ergebnisse des jüngsten Freundschaftsbesuches der Partei- und Regierungsdelegation unserer Republik in der Sowjetunion sind für uns erneut die Dokumentation der engen brüderlichen Beziehungen zwischen unseren Völkern und Staa ten. Die Auswertung des XXIV. Par teitages der KPdSU, der die Kraft und Sicherheit des Kommunismus so eindrucksvoll vermittelte, ist für uns ein echtes Bedürfnis geworden. Denn wir wissen, daß heute mehr denn je der Grundsatz gilt „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen; von der Sowjetwissenschaft ausgehen, heißt den wissenschaft lichen, technischen und ideologi schen Höchststand mitzubestim- men.“ Die Ernsthaftigkeit unserer Anstrengungen zeigen die zielstre big vertieften Beziehungen zu so- 'vjetischen wissenschaftlichen Ein richtungen. Ich möchte sie auch da durch bekunden, daß die Karl- Marx-Universität in den vergan genen zwei Jahren und im bisheri gen Planjahr 1971 ihre staatlichen Aufgaben erfüllt hat. Zunehmend wird die Karl-Marx- Universität auch im Reproduktions prozeß des Bezirkes und der Stadt Leipzig wirksam. Immer enger ver flechten sich Territorium und Uni versität. So kann ich über gute,Er gebnisse bei der Unterstützung vie ler Gesellschaftsbereiche wie Wirt schaft. Gesundheitswesen, Kultur und Propagandaarbeit berichten. Im Kampf um die Realisierung der 3. Hochschulreform zeigt sich im ,, Denken und. Handeln der Wissen schaftler in steigendem Maße die Erkenntnis politischer Zusammen hänge. Daraus abgeleitet wird zu nehmend die Verantwortung des einzelnen gegenüber der Gesell schaft für die Integration des Hoch schulwesens in den gesellschaft lichen Reproduktionsprozeß, für die Entwicklung der Wissenschaft, Aie 1. tief in die Beschlüsse der Partei ubd Regierung einzudringen, deren Erkenntnisse und hohen politischen Maßstäbe allen Universitätsangehö rigen zu eigen zu machen, die Ein heit von Politik, Ideologie und Wis senschaft zu sichern und dabei alle Universitätsangehörigen für die neuen Aufgaben so zu gewinnen, daß sie zu schöpferischer und kon struktiver Mitarbeit, zur bewußten Veränderung angeregt und befähigt werden; 2. unsere FDJ-Studenten — das sei hier besonders hervorgehoben — für die großen revolutionären Ver änderungen zu begeistern und ihren Tatendrang zu fördern, und ihre Aktivitäten in konkrete Ergebnisse umzusetzen. Wenn wir das Wachstum des po litisch-ideologischen und wissen schaftlichen Lebens an der Karl- Marx-Universität einschätzen, so sehen wir die Ursache unserer Fort schritte entscheidend darin, daß es uns in den letzten beiden Jahren ge lungen ist, eine neue sozialistische Wissenschaftlergeneration heran- zubilden, die in der Lage ist, die wissenschaftlichen Prozesse zu füh ren und hohe Leistungen zu erbrin gen. Es bestehen stabile sozialisti sche Wissenschaftlerkollektive in der überwiegenden Mehrzahl der Sek tionen, die mit den FD J-Kollektiven der Studenten bei der Lösung ge meinsamer Aufgaben eng verbun den sind. Diese engen Beziehungen zwischen Wissenschaftlern und Stu denten sind eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Weiterführung der 3. Hochschulreform. Die Stel lung des Studenten als gleichberech tigter, gleichverpflichteter und gleichverantwortlicher Hochschul angehöriger ist das Neue. Das ist gleichzeitig eine wesentliche Voraus setzung die kommenden großen Auf gaben zu bewältigen. Unsere erste Hauptaufgabe ist und bleibt auch in den kommenden Jahren, den Erziehungs- und Aus bildungsprozeß an unserer Universi tät so zu gestalten, daß hochqualifi zierte sozialistische Absolventen un serer Gesellschaft zur Verfügung ge stellt'Werden können. Mein Stand punkt -als Rektor der Karl-Marx- Universität ist es daher, daß das Hauptkettenglied dafür das tiefgrün dige Studium der Theorie des Mar xismus-Leninismus und das poli tisch-ideologische sowie geistig-kul- turelle Leben auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus ist. Die Erhöhung der Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Bildung und Erziehung ist jedoch nicht nur für den Studenten von Belang. Es geht vielmehr darum, daß jeder Wissenschaftler seine weltanschau liche, erzieherische Wirksamkeit in seinem gesamten Auftreten durch denkt, im Erzieherkollektiv des Stu dienjahres analysiert und alle welt anschaulichen Aspekte seines Fa ches für die Erziehungs- und Aus bildungsarbeit erschließt und vor allem auch die Fähigkeit und den Willen junge Sozialisten zu erzie hen, entwickelt. Dieser Prozeß muß stärker politisch geführt und ratio neller organisiert werden. Denn hier vollzieht sich ein Prozeß des tiefen Eindringens in das Wesen des Marxismus-Leninismus zur Prägung sozialistischer Denk- und Verhaltens weisen. In diesem Prozeß wird uns der weitere Ausbau der Abend schule für Marxismus-Leninismus für den Lehrkörper weiter voran bringen. Wir sind uns-als Karl-Marx-Uni versität der hohen Verantwortung bewußt, die wir mit der Aus- und Weiterbildung von Lehrern für das marxistisch-leninistische Grund lagenstudium in den Hoch- und Fachschulen der DDR tragen, ' da diese Ausbildung in der DDR nur an der Karl-Marx-Universität erfolgt. Von unserer Arbeit hängt maß gebend ab, mit welchen Ergebnissen die wissenschaftliche Welt anschauung der Arbeiterklasse ver mittelt wird, wie tiefgründig sich die Studenten der Hoch- und Fach schulen diese Weltanschauung zu eigen machen. So ist die politisch konzeptionelle. wissenschaftlich inhaltliche wie pädagogisch-metho dische Arbeit für das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium ein Schwerpunkt meiner politischen Führungsarbeit. Die Verantwortung hinsichtlich der Führung des Prozesses der 3. Hochschulreform erstreckt sich vor allem auch auf einen zweiten Aufgabenkomplex: die Ausarbei tung und Durchsetzung einer rich- In einer Pause der Bezirksdelegiertenkonferenz: Horst Schumann, 1. Sekretär der Bezirksleitung, und Rektor Prof. Winkler Foto: H. Krabbes tigen strategischen Linie der Wis senschaftsentwicklung. . Das. ist die .spezifische Verantwor tung des Wissenschaftlers in der Ge sellschaft. In Auswertung der 16. Tagung des Zentralkomitees der . SED und der dort beschlossenen Direktive zum Fünfjahrplan für die Entwick lung der Volkswirtschaft der DDR 1971—1975 werden wir uns dieser Problematik verstärkt zuwenden. Es hat sich gezeigt, daß die Univer sität im Rahmen unserer Gesell schaft ihre Aufgaben immer dann erfolgreich löste, wenn sie auf der Grundlage der Beschlüsse- der Partei und Regierung eine eigene aus den objektiven Notwendigkeiten abgelei tete. in die Gesamtkonzepfion der Gesellschaft und das Hochschul- wesens eingefügte Wissenschafts konzeption für die Karl-Marx-Uni versität ausarbeitete. Dabei ist un abdingbar zu sichern, daß die Stra ¬ tegie hilft, Vorlauf’für die Ausbil dung zu schaffen. Dabei spielt, da es sich hier um einen langfristigen wis senschaftlichen Vorlauf handelt, die Grundlagenforschung die dominie rende Rolle. Eine mögliche Lösung hierfür haben wir z. B. im Rahmen unserer. Beteiligung, am Bezirks jugendobjekt, dem Investkomplex Böhlen geschaffen, an dem unmittel bar 264 FDJ-Studenten beteiligt sind. Mittelbar. wirken über Studen tenzirkel, Jahresarbeiten, Studen tenkonferenzen ein Vielfaches die ser Zahl mit. Dieses Jugendobjekt macht aber auch die fruchtbare Zusammen arbeit zwischen FDJ-Studenten und Arbeiterjugend, zwischen Wissen schaftlern und Arbeitern deutlich. Das hier-wirksam werdende erziehe-., rische Moment der Arbeiterklasse Ist'für. uns gerade bei der Weiter-' führung der 3. Hochschulreform von unschätzbarem Wert. Denn hier voll zieht sich in täglichen -Auseinander setzungen eine Erhöhung der Quali tät unseres Erziehungsprozesses. Da das aber nicht nur auf das Böhlener Jugendobjekt beschränkt ist, möchte ich hier den Dank der Wissenschaft ler und Studenten an die Arbeiter klasse aussprechen für - die ideologi sche und materielle Hilfe. Ausdrücklich darf ich auch die Bauarbeiter des Neubaus erwähnen, mit denen wir freundschaftlich ver bunden sind und die mit großem kämpferischen Einsatz um die Über gabe des Hauptgebäudes zu Beginn des kommenden Studienjahres rin gen. Der große Neubaukomplex un serer Universität am Karl-Marx- Platz, auf den wir alle warten und für den wir unserer Partei und un serem Staat Dankbarkeit ausspre chen möchten, gibt uns die Möglich keit. unsere Aufgaben besser, auf höherem Niveau mit großer Effek tivität zu lösen. dem Sozialismus dient, für die Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus und im besonde ren für die klassenmäßige Erziehung sozialistischer Studentenpersönlich keiten wirksam. Es gehört heute tum Ethos des sozialistischen Wis senschaftlers, nicht schlechthin Bil dung zu vermitteln, sondern die marxistisch-leninistische Erzie hung effektiv zu gestalten. So gelang es, eine Generation sozialistischer Studenten und junger’ Wissenschaft ler zu erziehen, deren Denken und Handeln zunehmend vom Klassen standpunkt der Arbeiterklasse ge prägt wird. Das ist ein Ausdruck er ster Ergebnisse einer grundlegen den Umgestaltung des Studiums, in dem wir immer besser die Einheit Von klassenmäßiger sozialistischer Erziehung und hoher wissenschaft licher Bildung, von Forschung und Lehre, von Wissensaneignung und wissenschaftlich-produktiver Tätig keit in der sozialistischen Praxis durchsetzen. In diesem Prozeß wer den die schöpferischen Potenzen der Studenten allseitig gefördert und Produktiv wirksam gemacht. Wir kommen immer dann gut vor an. wenn es uns unter Führung durch die Kreisparteiorganisation gelingt Delegiert zum VIII. Parteitag: ADELHEID RIEDEL Studentin der Sektion Geschichte Erfolge sind nur im Kollektiv zu erreichen Am 23. Mai beschlossen die Dele gierten der Bezirksdelegiertenkonfe renz, daß ich zu den 177 Genossen unseres Bezirkes gehöre, die als De legierte am VIII. Parteitag unserer Partei teilnehmen werden. Natürlich bin ich darüber sehr glücklich, denn dieser Beschluß zeugt von großem Vertrauen der Genossen mir ge genüber. Gleichzeitig betrachte ich meine Delegierung als Auszeichnung der Genossen, mit denen ich im Kollektiv zusammenarbeite. Dazu möchte ich einige Gedanken ausführen, denn die zweieinhalb Jahre, die ich unserer Partei ange höre, haben mich gelehrt, daß wirk liche Erfolge nur im Kollektiv zu er reichen sind. Die Arbeit, die wir Stu denten leisten, ist darauf gerichtet, alle Mitglieder unserer Gruppe mit Unterstützung der Genossen Wissen schaftler zu sozialistischen Absolven ¬ ten zu erziehen. Das ist eine große Aufgabe, denn die Anforderungen, die mit der Durchsetzung der dritten Hochschulreform an uns gestellt wer den, sind nicht im Alleingang zu bewältigen. Bei uns steht der Kampf um den Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv'' im Mittelpunkt unserer Arbeit. Von mir selbst kann ich sa gen, daß das Ringen im Gruppen kollektiv um die Erfüllung der ge meinsamen Aufgaben eigentlich der entscheidende Abschnitt ist, an dem ich mich jeden Tag neu als Genos sin unserer Partei bewähren muß. Da stehen Probleme der notwen digen Effektivitätserhöhung des Stu diums, Fragen der Studiendisziplin, Fragen der Studiengruppenarbeit usw. Jedes Gruppenmitglied muß einen aktiven Beitrag zur Lösung der Aufgaben beitragen. Dieser Prozeß, daß sich jeder im Rahmen beiten. Und damit habe ich schon Meine Entwicklung wird nicht un. den zweiten Aspekt angeschnitten, wesentlich beeinflußt durch die Ar- des Gruppenkollektivs entwickeln muß, hat zwei Seiten, Auf der einen Seite verlangt es von jedem Genos sen und von jedem Jugendfreund selbst das politische . Engagement in der Gruppe. Indem ich auftrete in Gruppenversammlungen und im normalen täglichen Gruppenleben, indem ich vor allem auch selbst Initiative ergreife und konstruktive Gedanken entwickle zur weiteren Arbeit meiner Gruppe und bei der Verwirklichung aktiv mitarbelite, stelle ich höhere Anforderungen an mich selbst und helfe der gesamten Gruppe voran. Ein Problem ist, je dem einzelnen Freund dieses aktive Verhältnis zum Gruppenkollektiv deutlich zu machen. Ich bin der Mei nung, daß wir uns noch zu häufig auf die als aktiv bekannten Freunde verlassen, anstatt uns die Mühe zu machen, mit jedem einzelnen zu Or der mir bei der Persönlichkeitsent wicklung jedes Freundes und Ge nossen im Kollektiv wichtig erscheint. Das ist die Stellung der Gruppe zum Einzelnen. In der gemeinsamen Ar beit treten wohl bei jedem Probleme auf, die zu lösen wir am besten in der Lage sind, wenn wir die Bereit schaft des Kollektivs zur Hilfe ent wickeln und in Anspruch nehmen. Wenn wir in unserer Gruppe die Leistungen jedes Freundes grühd- lieh auswerten, wenn wir uns gemein sam die Aufgaben erarbeiten, die wir zu erfüllen haben, dann ist das der Ansatz für wirklich effektive Er füllung der Aufträge. Ich möchte hier noch anfügen, daß die Unterstützung der Genossen Wissenschaftler für die Unterstützung der Studentengruppen von sehr großer Bedeutung ist. beit in der Parteileitung. Besonders günstig ist dabei, daß wir jungen Ge nossen unmittelbar mit parteierfahre nen Genossen Zusammenarbeiten. Solche wichtigen Fragen wie kolek- tives Leiten einer Grundorganisation, wie der Kampf um die Durchsetzung der gefaßten Beschlüsse, können wir als junge Genossen hier lernen. Da bei wird immer mehr spürbar, daß es uns dadurch besser gelingt, die Probleme unserer eigenen Gruppe lösen zu helfen. Ich habe diese Gedanken ausge führt, weil ich der Meinung bin, daß meine Entwicklung, die ich bisher ge nommen habe und die Entwicklung und die Tätigkeit unseres Kollektivs in sehr engem Zusammenhang zu sehen sind. Ideologischer Vorlauf für die Auswertung des VIII. Parteitages Delegiert zum VIII. Parteitag: WOLFGANG QUAPP Forschungsstudent der Sektion Mathematik Wir Genossen der Grundorganisa tion Mathematik erwarten mit Span nung den VIII. Parteitag unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Für uns ist es klar, daß wir den Parteitag vom ersten Tag an voller Aufmerksamkeit ver folgen. daß wir seine Materialien, Dokumente und Beschlüsse intensiv studieren werden. Nun zeigten un sere Erfahrungen, daß beim Studium aktueller Beschlüsse von Partei und Regierung immer wieder theoreti sche Lücken auftraten, die uns daran hinderten, die Materialien in vollem Umfang schöpferisch auf unseren Bereich anzuwenden. Des halb führten wir in Vorbereitung des VIII. Parteitages eine Mitglie derversammlung durch, auf deren Tagesordnung die Klärung theoreti- scher Grundfragen unserer gesell- UZ23/71, Seite 3 schaftlichen Entwicklung stand. Da mit wollten wir erreichen, daß un sere Genossen ideologischen Vorlaut haben. Es ging in dieser Mitgliederver sammlung insbesondere um das Pro blem der führenden Rolle der Ar beiterklasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei. Auf der Grund lage der Beschlüsse des 14. und 16. Plenums des ZK der SED, des XXIV. Parteitages der KPdSU und weiterer theoretischer Materialien wurde in der Diskussionsgrundlage dieses Thema umfangreich erörtert. Es wurde herausgearbeitet: — die führende Rolle der Arbeiter klasse wächst mit der weiteren Ent wicklung unserer sozialistischen Ge sellschaft, sie nimmt in jeder Etappe neue Formen an, so daß die Arbei terklasse in jeder neuen Etappe durch ihre marxistisch-leninistische Partei neu befähigt werden muß; — der Arbeiterklasse wohnen objek tive Eigenschaften inne, in denen sich die führende Rolle dieser Klasse begründet, dabei ergeben sich neben solchen allgemeingültigen Eigen schaften wie hohe Organisiertheit, hohe Organisation, Einsicht in ge sellschaftliche Gesamtprozesse usw. zum gegenwärtigen Zeitpunkt vier Faktoren zur Begründung der füh renden Rolle der Arbeiterklasse: 1. unmittelbare und direkte Verbin dung mit dem führenden Zweig der Produktion, der maschinellen Groß produktion, 2. unmittelbare und direkte Verbin dung mit der führenden Form der gesellschaftlichen Verhältnisse, der volkseigenen Form, 3. unmittelbare und direkte Ver bindung mit der wissenschaftlichen Weltanschauung durch ihr Füh rungszentrum, die Partei, 4. die Arbeiterklasse ‘ ist quantitati ven und qualitativen Veränderun gen unterworfen, die der gesamt gesellschaftlichen Entwicklung adä quat sind; — im Prozeß der weiteren Entwick lung in der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft findet eine im mer stärkere Annäherung aller Klas sen und Schichten'an den jeweils er reichten Entwicklungsstand der Ar beiterklasse statt, und zwar inner halb der schöpferischen Prozesse der Höherentwicklung einer jeden einzelnen Klasse und Schicht Die Diskussionsgrundlage warf eine Reihe von Fragen und Problemen auf, über die sich eine erregte Dis kussion entspann. In der Diskussion wurde das Referat ergänzt, es wur den, andere Aspekte hervorgehoben und auch Unkorrektheiten. berich tigt. Wir können sagen, daß wir uns eine-derart schöpferische und leben dige Diskussion in jeder Mitglieder versammlung wünschen. Die Diskussion zeigte aber auch, daß das theoretische Niveau in eini gen Parteigruppen noch nicht im mer hoch genug ist um in solchen geistigen Diskussionen zu grund legenden Fragen unserer gesell schaftlichen Entwicklung bestehen zu können. Deshalb kommt es für uns darauf an, in Vorbereitung und Auswertung des VIII. Parteitages in allen Partei- und FDJ-Gruppen, mit allen Genossen und parteilosen Stu denten und Wissenschaftlern diesen schöpferischen Meinungsstreit wei ter zu verstärken. Es. gilt, die Fort schritte, die wir in der Durchfüh rung des FDJ-Studienjahres im ver gangenen Jahr entsprechend dem Programm unserer FDJ-Grundorga- nisation erzielen konnten, weiter auszubauen. Wenn festgestellt wurde, daß eine Annäherung der Intelligenz an die Arbeiterklasse in dem Maße stattfindet, wie sich die Intelligenz auf die weltanschauliche Position der Arbeiterklasse stellt, so heißt das für uns, das Studium des Marxismus-Leninismus und die Be fähigung zu dessen ■ praktischer An wendung als unsere wichtigste Grundaufgabe bei der Erziehang junger Sozialisten, bei der Erzie hung sozialistischer Absolventen und Wissenschaftler zu betrachten. Diese gilt es, unter Führung der Par teiorganisation und unter aktiver Mitwirkung der FDJ-Grundorganisa- tion unserer Sektion, zu meistern. Die bisher erreichten Erfolge stim men uns optimistisch. Wolfgang Quapp, Forschungsstudent, Mitglied der SED-Kreisleitung Bernd Jesiak, Leitungsmitglied der GO Mathematik
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)