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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
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Band 15.1971
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—7—n 119 V! a-aa *m a-aga.. —-nKomentur Zwei Entwürfe und ihre Verbindung In den Wohnheimen diskutieren die FDJ-Studenten zur Zeit den Entwurf der Wohnheimordnung der Karl-Marx-Universität. Der Entwurf der Direktive zum Fünfjahrplan gibt den Freunden dazu wertvolle Hin weise. Hier wird gesprochen von den Vorzügen der sozialistischen Gesell schaftsordnung, die noch bewußter zur Anwendung gebracht werden müssen, und in diesem Zusammen hang auch von der effektiven Ver wendung des Nationaleinkommens. Unsere neuen Wohnheime sind so ein Stück Nationaleinkommen, das die Arbeiterklasse den FDJ-Studen ten zur „effektiven Verwendung“ übergeben hat. Ihre augenblickliche Pflicht: eine Wohnheimordnung er arbeiten, die ihnen hilft, sich auch durch das Leben in modern einge richteten Internaten zu sozialisti schen Persönlichkeiten zu entwik- keln. Dazu gehört auch, daß sie als sozialistische Eigentümer diese gro ßen Werte achten und sie erhalten, die Zimmer, Klub- und Arbeits räume so gestalten, daß sie zum Spiegelbild sozialistischer Lebens ideale und Schönheitsbedürfnisse werden. Noch nicht immer gelingt das, ja manchmal hapert es sogar an ganz einfachen Dingen, wie mangelnde Ordnung und Sauberkeit; übervolle Papierkörbe und achtlos iveggewor- fene Abfälle lassen die schönste De koration nicht zur Geltung kommen. Ein gut funktionierender Wett bewerb, der von den FDJ-Heim- komitees geführt wird und alle Sei ten des sozialistischen Lebens be rücksichtigt — vom geistig-kulturel len bis zur Ordnung und Sauber keit — hilft dabei. Wichtig wäre, daß die vielen kltigen Ideen und Ge danken, die einzelne Zimmerkollek tive bei der Gestaltung ihrer Räume entwickeln, durch eine geschickte Wettbewerbsführung auch zum All gemeingut werden. Das erstreckt sich auch auf Kleinigkeiten. Warum soll ten nicht einmal besonders wand schonende Techniken bei der indivi duellen Gestaltung der Räume den anderen Freunden empfohlen wer den? In den Wohnheimen in der Straße des 18. Oktober haben Freunde der Sektion TV angeregt, Handwerker brigaden zu bilden, um kleinere, nicht unbedingt den Fachmann er fordernde Werterhaltungen selbst durchzuführen. Auch das gehört zur in dem Entwurf de^r Direktive ge forderten Mehrung des Volkseigen tums. Von den gleichen Freunden stammt der Vorschlag, eng mit dem Abschnittsbevollmächtigten der VP zusammenzuarbeiten, einzelne Freunde zu Volkspolizeihelfern aus zubilden, damit in den Heimen selbst für Ordnung und Sicherheit gesorgt werden kann. Es gibt Vor stellungen — und der Entwtirf der Wohnheimordnung fordert das auch — eng mit den Wohnbezirks ausschüssen der Nationalen Front zusammenzuarbeiten, um sich an Aktionen zur Verschönerung der Anlagen und Einrichtungen beim Wettbewerb .Schöner unsere Städte und Gemeinden — mach mit!“ zu beteiligen. Der Entwurf der Wohnheimord nung und der Direktive zum Volks wirtschaftsplan wird an der Univer sität diskutiert. Ich glaube, zwischen beiden gibt es Verbindungen, und sie sollte man konkret nutzen. -R. V.- Eine Idee allein... Subbotniks sind eine feine Sache: von hohem erzieherischen Wert und man schafft große Werte. Sozialisti sche Wehrerziehung ist sehr wich tig, gelobt sei die FDJ-Leitung, die sich etwas einfallen läßt, um immer wieder — auch mit netten Metho den — da „dran“ zu bleiben. So die FDJ-Leitung der TV, die sich sagte, warum sollten wir nicht bei des verbinden: Subbotnik an einem Objekt, das für die militärische Aus bildung wichtig ist. Der Effekt bei dieser Idee wäre sicher ein großer gewesen, wenn, ja wenn ... Wollen wir ganz kurz die Ereig nisse rekonstruieren: Anruf beim GST-Kreisvorstand. Dort war man wie erwartet begeistert: „200 FDJ- Studenten am 24. 4. und 8. 5.? Pri ma! Wehrsportliches Übungsgelände der Karl-Marx-Universität“. Nach Versuchen des Organisierens: Das Gelände ist noch nicht freige geben. Anruf beim GST-Kreisvor- stand: Wehrsportliches Gelände des Bezirkes. Nach Versuchen des Or ganisierens: Das Gelände ist noch nicht freigegeben. Anruf beim GST- Kreisvorstand: „Ganz einfach am 24. 4. und am 8. 5. je hundert Mann auf dem Schützenhof und im GST-Ausbildungsgelände Küchen holz.“ Aber: als die FDJ-Studenten an den jeweiligen Objekten anrückten, fand auf dem Schützenhof ein inter nationaler Schießwettkampf statt, und im Küchenholz gab es für hun dert tatendurstige FDJ-Studenten fünf Schaufeln. Das Ergebnis der klugen Idee: Suche einen Schuldigen für die an schließende miese Stimmung der Tatendurstigen. -n- „ORSTA" Pate für Seminargruppe Im vergangenen Jahr wurde von Seiten des VEB Kombinat „ORSTA“ Hydraulik und unserer Seminar gruppe, der Gruppe 1/4 der Sektion Polök MLO der Karl-Marx-Univer- sität ein Patenschaftsvertrag unter zeichnet. Dieser Vertrag sieht viel seitige Beziehungen zwischem dem Betrieb und unserer Seminargruppe vor. Fürguns ergibt sich daraus die Möglichkeit, das Studium der Poli tischen Ökonomie praxisverbunde ner zu gestalten. Zu unserer Seminargruppe ge hören 21 Studentinnen und Studen ten, die größtenteils von den EOS und Betriebsschulen, aber auch nach langjähriger Praxis aus Betrieben zu diesem Studium kamen. Um das Studium effektiv zu ge stalten und auch die verbleibende Freizeit sinnvoll zu nutzen, haben wir uns ein Programm aufgestellt, nach dem wir gemeinsam arbeiten werden. Ähnlich wie die Brigaden in den Betrieben den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“ führen, kämpfen wir an Hand dieses Programmes um den Titel ..Sozialistisches Studen tenkollektiv“. Ein Schwerpunkt in unserem Kampfprogramm ist der Paten schaftsvertrag mit dem VEB Kom binat „ORSTA“ Hydraulik. Dieser Patenschaftsvertrag beinhaltet fol gende Schwerpunkte: — Zur Durchführung des praxis verbundenen wissenschaftlich-pro duktiven Studiums werden die Stu denten praktische Untersuchungen im Betrieb durchführen. — Zur Gestaltung des wissenschaft lich-produktiven Studiums werden die gewonnenen praktischen Erfah rungen in den fachspezifischen Un terricht einfließen. — Zur Festigung der Verbunden heit zwischen der studentischen und Arbeiterjugend wird sich die Semi nargruppe besonders in der poli tisch-ideologischen Arbeit aktiv an der Gestaltung der Jugendarbeit im Stammbetrieb beteiligen. Die wissenschaftliche FDJ-Studen- tenkonferenz der Fachrichtung Sto matologie fand unter dem Leit motiv „hohe wissenschaftliche Lei stungen zu Ehren des 25. Jahresta ges der SED“ statt. Als Gäste konnten die Studenten zu ihrer Tagung Freunde aus Po len, Ungarn, der CSSR und Jugo slawien sowie FDJ-Studenten von den Universitäten Rostock, Halle, Jena und Berlin begrüßen. Diese Schwerpunkte sind in kon krete, terminlich gebundene Auf gaben gegliedert und werden in Ab stimmung mit der Partei-, FDJ- so wie der staatlichen Leitung reali siert. So konnten wir zu unseren Gruppenversammlungen Leitungs mitglieder der FDJ-Grundorganisa- tionen des Stammbetriebes begrü ßen. In diesem Zusammenhang er halten wir vom FDJ-Sekretär des Betriebes besonders gute Unter stützung. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die gemeinsame Gestaltung des geistig-kulturellen Lebens. So erinnern wir uns heute noch gern an die gelungene gemein same Faschingsveranstaltung im Mo nat Februar. Zu Ehren des 25. Jahrestages der SED wurde auf Anregung unserer Seminargruppe ein Dia-Ton-Vortrag zu dieser Thematik durchgeführt. Zur Unterstützung des FD J-Studien jahres im Stammbetrieb werden je weils zwei Jugendfreunde unserer Seminargruppe an den monatlich stattfindenden Zirkeln junger So zialisten teilnehmen. Auch auf sportlichem Gebiet wol len wir mit den Jugendlichen des Betriebes in gemeinsamen Wett streit treten. So beteiligen sich auch Jugendliche unserer Seminargruppe am Betriebsschwimmfest. Unsere Zu sage zur Teilnahme an der Volley ballmeisterschaft des Betriebes und ähnlichen sportlichen Veranstaltun gen liegt ebenfalls vor. Natürlich laden wir auch zu Veranstaltungen unserer Sektion und unserer Semi nargruppe Genossen und Freunde des Betriebes ein, damit hier ge sunde beiderseitige Beziehungen ent stehen. Besonderer Höhepunkt in diesem Jahr ist für alle Jugendfreunde die Gestaltung der 13. Arbeiterfest spiele. Unsere Zielstellung sieht eine gemeinsame Programmgestal tung zu diesem Höhepunkt vor. So riefen wir alle Kolleginnen und Kol legen des Stammbetriebes auf, sich an der Gestaltung eines gemeinsa men Kulturprogramms aktiv zu be teiligen. Seminargruppe 1/4 Sechs Stomatologie-Studenten spra chen im Verlauf der Konferenz über ihre Arbeitsergebnisse im wis- senschaftlich-produktiven Studium. Im Anschluß verteidigten 5 Studen ten des Bereiches Medizin unter An wesenheit der Diplomkommission ihre Diplomarbeiten. Mit mehreren Referaten meldeten sich auch die Gäste zu Wort. Preis 1. Stufe: Petrovsky, Student (Kunsterziehung), für Grafikfolge „Kuba 11 . Zirkelarbeit Keramik und Plastik. Hartmut König, Student (Journali stik), für den Song „Chile tanzt". Brigadetagebuch der Sektion Ge schichte. Brigadetagebuch Diplom-Biologen, 4. Studienjahr, Preis 2. Stufe: Gemeinschaftsarbeit der Kunst erzieher (päd. Praktikum), zum 25. Jahrestag. Holger Busch, Student (Journalistik), für Foto. Dr. Mahn (Franz-Mehring-Institut), für Dia-Vortrag: Gedanken in Bil dern zu einer Orchestersuite. Preise der Karl- Marx-Universität Brigadetagebuch des Lehrbereiches Bodenkunde, Institut für Trop. Land wirtschaft und Veterinärmedizin. Prof. Dr. Dr. Bethmann (Medizin), für ein Gemälde. Preis 3. Stufe: Gunter Zahn, Student (Kunsterzie hung), für Illustrationen zu E. A. Poe. Zirkelarbeit Malerei und Grafik. Studenten kollektiv Diplom-Biologen, 4. Studienjahr, Leitung: Dr. Weiss, Dr. Taube (ANOW), für Batikwand behang. Dr. Ebersbach (Herderinstitut), Pe tra Werner, Studentin (Biowissen schaften), für Lyrik. Brigadetagebuch der Kaderabteilung Medizin. Anerkennungspreise: Hans Lägel, Forschungsstudent (Kunsterziehung), für Zeichnungen zu Brechts „über die Städte". Kollektiv des 3. Studienjahres (Kunsterziehung), für Glasmalerei zu- Brechts „Galilei", Jochen Schwarze, Student (Medizin), für Wandbild „Lenin über die Kunst" (von der Universität auf gekauft). Kollektivkeramikarbeit (Medizin), Wandbilder für Kindergarten. Dr. Gunter Gruber (Medizin), Albert Jaeckel (UB), für Foto. Dr. Roswitha Batereda (Medizin), für Knüpfteppich. Dr. Wolfram Böhme (Theologie), für Lyrik. Dr. Jürgen Laux (Medizin), für Dia- Vortrag und Erzählungen (Sujet). Brigadetagebuch der Kaderabteilung ZLO, der Sektion Biophysik und des Herderinstituts. Schwester Charlotte Bocksch, für künstlerische Handarbeiten. Kollege Groß (Medizin), für Holz schnitzarbeit. Ingeborg Meinold (Medizin), für Plastik Bäuerin. Ensemblepreisträger 1. Stufe: niversitätschor für Konzertreihe „Das Chorwerk", Akademisches Or chester für Beethovenehrung. 2. Stufe: Kammermusikgruppe der Sektion Physik. 3. Stufe: Ensemble „Louis Fürnberg" für „Cymbelin". FDJ-Studentenkonferenz bei Stomatologen Am 12. Mai wurde die Leistungsschau des Bereiches Medizin im Carl-Ludwig- Institut für Physiologie eröffnet (Foto). Ideologie und Fremdsprachenunterricht Zum Thema ..Ideologische Grundfragen des Fremdsprachen unterrichts“ fand am Monatsanfang an der Sektion TAS, Bereich Sla wistik, unter Leitung von Dr. K. Buttke, ein Kolloquium statt, auf dem Studierende der Fachrichtun gen Russisch/Englisch und Russisch/ Französisch (Lehrer und Erwach senenbildner) ihre Forschungsergeb nisse vorstellten. Mit klarer parteilicher und per sönlicher Stellungnahme kennzeich neten die Referenten die gesell schaftspolitische Bedingtheit der Vermittlung von Fremdsprachen, des Inhalts und der Zielstellungen dieser Disziplin und bewiesen mit zahlreichen Fakten, wie der Fremd sprachenunterricht in der BRD den Interessen der bürgerlich-staats monopolistischen Gesellschaftsord nung unterstellt wird. Die grundle genden Unterschiede zwischen der Vermittlung und Pflege der Fremd sprachen in der sozialistischen DDR mit Ihren hohen ethischen Zie len im Sinne des proletarischen In ternationalismus und des Fremd sprachenunterrichts westdeutscher Prägung weisen deutlich auf die Notwendigkeit einer konsequenten Abgrenzung voneinander auch in diesem Unterrichts- und Wissen- schaftsbereich hin. Die Wege zur Weiterführung einer ideologischen Grundlagen des Sprachunterrichts in der BRD wur den in der Diskussion präzisiert und konkretisiert. Prof. Dr. H. Hellmich verdeutlichte die Beziehungen der äußeren Motivationen zu den poli tisch-erzieherischen Zielstellungen des westdeutschen Sprachunter richts, dessen Kernstück die For mung der Menschen gemäß einem spätbürgerlichen geprägten Mensch heitsbild ist. Dr. E. Hexeischneider umriß an Beispielen Wesenszüge und Taktiken der „neuen Ostpolitik' wie der bildungspolitischen Praxis und erläuterte den Zusammenhang der in einzelnen Bildungsbereichen angestrebten Ziele mit dem System des staatsmonopolistischen Kapita lismus und der westdeutschen Staatsdoktrin. Die Verquickung der in der BRD betriebenen Forschungs arbeit und Unterrichtspraxis im Be reich anderer Sprachen mit revan chistischen und antikommunisti schen Zielstellungen wurde von Dr. R. Eckert und Dr. Hilmar Waltet anschaulich dargestellt. Lehrkräfte und Studierende im Bereich Slawistik werden ihre wei tere Forschungsarbeit insbesondere auf die Bedeutung und Funktion der russischen Sprache im Rahmen der Gemeinschaft der sozialistischen Staaten richten. Dazu wird ein wei teres Kolloquium vorgesehen, das in enger Zusammenarbeit zwischen Kostbarkeiten 29 Die Geschichte des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig beginnt mit dem Ankauf des hölzernen Sarges des Hed-bast-iru im Jahre 1842 durch Gustav Seyffarth. Weitere Stücke kamen hinzu, und durch die Funde aus den Aus grabungen von Georg Steindorff in Ägypten und Nubien während des Zeitraums von 1899 bis 1931 entstand aus diesen Anfängen eine Uni versitätssammlung von internationalem Rang. Im zweiten Weltkrieg wurden die Museumsräume zerstört, aber der größte Teil der Originale konnte gerettet werden. Heute befindet sich das Ägyptische Museum im Wiederaufbau und soll in absehbarer Zeit der Öffentlichkeit nach mehr als dreißigjähriger Unterbrechung wieder zugänglich gemacht werden. Der 2,12 m hohe Sarg des Hed-bast-iru bildet nach wie vor ein Glanzstück des Bestandes. Nach seiner der menschlichen Figur angepaßten Form über „Faust"- Aufführung Im vergangenen Monat fand ein Treffen der ausländischen Germanistikstudenten mit Herrn Ullrich, Dramaturg am Landes theater Halle, statt. Vor zwei Monaten hatten wir uns Goethes „Faust“ auf der Bühne des Lan destheaters angesehen. Für die meisten war das die erste Be kanntschaft mit dem berühmten Werk des großen deutschen Dich ters. Ich habe die Gesichter mei ner Kommilitonen während der Aufführung gesehen, ihre Mei nung vom Geschehen gehört. Das Stück hat einen sehr tiefen Eindruck auf sie gemacht. Herr Ullrich erzählte von der Aufführungsgeschichte, der Kon zeption, von den Schwierigkeiten und Problemen, die vor dem Re giekollektiv und den Darstellern bei der Arbeit am Stück entstan den. Wir fragten viel zu den weiteren Plänen des Theaterkol lektivs und seinen Beziehungen zu den Theatern im Ausland. Wir wurden von Herrn Ullrich zur Aufführung des 2. Teiles von „Faust“ eingeladen. T. Schelobitowa Sarg des Hed-bast-iru wirkungsvollen klassengemäßen Aus einandersetzung mit den politisch- und dem Programm des Reliefs und Inschriften, die die gesamte Oberfläche bedecken, gehört er in eine Tradition von anthropoiden Särgen der ägyptischen Spätzeit (etwa 2. Drittel des 1. Jahr tausends v. u. Z.). Sie waren zur Aufnahme der Mumie oder eines kleineren Sarges bestimmt und verliehen dem Verstorbenen die Gestalt des Totengottes Osiris, die ihn vor den Gefahren des Jenseits bewahren sollte. Die Besonderheit des Leipziger Stücks besteht in der ungewöhn lichen Feinheit, mit der die Flachreliefs und Schriftzeichen ausgeführt sind. Der Sarg des Hed-bast-iru wird in einer Son derausstellung „Zeugnisse altägyptischer Hand werkskunst" gezeigt werden, die das Ägyptische Museum aus Aniaß der 13. Arbeiterfestspiele in einem Teil seiner künftigen Ausstellungsräume, 701 Leipzig, Schillerstraße 6, Erdgeschoß, vom 25. Mai bis 27. Juni veranstaltet. Dr. E. Blumenthal, Fachgruppe Ägyptologie Lehrkörper und FDJ-Leitung vor bereitet wird. Petra Schmidt Für Zukunft entscheidend: Lehrerpersönlichkeiten erziehen (Fortsetzung von Seite 3) und Probleme unserer gesellschaft- Uchen Entwicklung zu erkennen und vom Klassenstandpunkt der Arbei terklasse aus richtig beurteilen zu können und ihre Arbeit dement sprechend zu gestalten. Diese Verantwortung ist auch des halb besonders groß, weil wir durch unsere Ausbildung und Erziehung Menschen heranbilden, die ihrer seits entscheidend das politisch- ideologische und geistig-kulturelle Niveau der kommenden Generation bestimmen werden. Das hat für die Lehrgruppe, die vorwiegend Lehrer ausbilden, die Konsequenz, daß. ihre gesamte Ar beit mit den immatrikulierenden Sektionen auf diese profilbestim mende Linie ausgerichtet sein muß. Dabei gilt es folgendes zu berück sichtigen : Erstens muß in der Lehrerausbil dung primär die Persönlichkeit als Erzieher geformt werden. Das be deutet, daß durch das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium je der Lehrerstudent eine gediegene Kenntnis der Grundfragen der Weltanschauung und der Strategie und Taktik des Kampfes der Ar beiterbewegung nicht nur erhalten, sondern auch lernen muß, sie aktiv und überzeugend . zu vertreten. Schon daraus ergibt sich die Not wendigkeit, die Seminare im marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu dium und die geistige Auseinander setzung in der FDJ-Gruppe zu einer inhaltlichen Einheit zu verschmel zen. Zweitens kommt es darauf an, im gesamten Lehr- und Erziehungspro zeß den Marxismus-Leninismus den künftigen Lehrern erlebbar und be wußt zu machen und das muß er auch in seinem künftigen Beruf selbst praktizieren können. Unter diesem Gesichtswinkel können wir gegenwärtig mit dem Stand der Ein heitlichkeit in den Bildungs- und Erziehungszielen noch nicht zufrie den sein. Eine genauere Abstim mung der einzelnen Schritte — ge gründet auf einer aussagekräftigen Analyse des erreichten Standes - scheint, unbedingt erforderlich zu sein. Höhere Aufgaben in der Er ziehung der künftigen Lehrerper sönlichkeiten verlangen in erster Linie eine höhere Qualität im Zu sammenwirken aller an der Erzie hung beteiligten Hochschullehrer und der Studenten selbst. Drittens muß bei jedem Wissen, das sich der Lehrerstudent erwirbt, sichtbar werden, wie es auch metho- disch aufbereitet an die Kinder weitergegeben werden kann.. Hier bei muß allerdings gesagt werden, daß der Bewältigung der politisch- ideologischen Probleme das Primat zukommt. Um diesen Erfordernissen gerecht zu werden, müssen die konkreten Aufgaben im wissenschaftlich-pro duktiven Studium, die Aufgaben im Jugendobjekt oder im Praktikum, die von unserer Lehrgruppe gestellt werden, der Lehrerausbildung ent sprechen und dementsprechend kon zipiert werden. Das bedarf beson ders der engen Zusammenarbeit un serer Lehrgruppe mit den immatri kulierenden Sektionen und der Sek tion Pädagogik/Psychologie. Konkret sieht das so aus, daß man sich zwar schnell über das gemein same Erziehungsziel einigt, einen einheitlichen Praktikumsauftrag für das Pionierleiterpraktikum oder das große Schulpraktikum haben wir aber noch nicht zustande gebracht. Eine Verbesserung der Lehrerstu dentenausbildung scheint uns mög lich, wenn auf der Grundlage der Rahmenprogramme und der unter einander exakt abgestimmten Stu dienanleitungen eine differenzierte Aufgabenstellung im wissenschaft lich-produktiven Studium für Leh rerstudenten vorgenommen wird. Im 3. Studienjahr gab es dazu in un ¬ serer Lehrgruppe bereits einige po sitive Ansätze. So wurden z. B. bei der Behandlung des Themas „Die kommunistische Weltbewegung, die mächtigste und einflußreichste poli tische Kraft unserer Epoche“ fol gende Aufgaben gestellt: „Entwickeln Sie eine Gedanken skizze, wie die internationalistische Erziehung der Studenten in der Fachausbildung oder die internatio nalistische Erziehung in der FDJ- Arbeit verbessert werden kann.“ „Arbeiten Sie an einer Unter richtseinheit Ihres Fachgebietes her aus, wie die Erziehung der Schüler zum proletarischen Internationalis mus gefördert werden kann.“ Es handelt sich dabei erst um An sätze. Eine ähnliche Aufgabenstel lung ist aber bei allen Themen möglich. Es geht dabei nicht um das Beispiel, sondern um das Prinzip auf einer soliden theoretischen Grund lage anwendungsbereites Wissen im wissenschaftlich-produktiven Stu dium zu erarbeiten, das den Lehrer studenten spüren läßt, daß er tat sächlich auf seinen Beruf als Leh rer vorbereitet wird und sich selbst vorbereiten kann. Unserer Auffassung nach müßten die lehrerausbildenden Lehrgruppen der Sektion ML in der nächsten Zeit folgende Probleme gemeinsam mit den Vertretern der Studenten und den entsprechenden immatriku lierenden Sektionen bzw. der Sek tion Pädagogik/Psychologie eine/ Lösung zuführen: 1. Exakte Abstimmung der Rah menprogramme und Studienanlei tungen zwischen den drei Fach kommissionen der Sektion ML, mit dem Ziel, jegliche Überschneidung (nicht der Wiederholung) zu ver meiden und steigende Anforderun gen vom 1. bis zum 3. Studienjahr zu stellen. Die Studienanleitungen sind durchgängig für das wissen schaftlich-produktive Studium zu konzipieren und müssen so variabel sein, daß die Spezifik der Lehrer ausbildung berücksichtigt werden kann. 2. Ein einheitlicher Praktikums auftrag muß für das Pionierleiter und das große Schulpraktikum ge stellt werden. 3. Das Jugendobjekt im ML- Grundlagenstudium muß unter dem Gesichtspunkt der Lehrerstudenten ausbildung konzipiert werden. 4. Die wahlobligatorische Ausbil dung an den lehrerausbildenden Sektionen muß die Spezifik der Lehrerausbildung auch tatsächlich berücksichtigen. Dora Hebold. Dr. Engelmann, Dr. Kranepuhl Die sme S' Fit Qual "strur Aen d Voduk she S SSproc er E Sngiic Neha Ünstel >ech ( N v rz E Stn “teilig r scl Men : 'n G Sauptr Seherr /Ozes: Brachi Eiichi Bborg "tew Sde F Bttelt, “nbei ? Spr Bert, ewe 30 6 Gi k b€ S «et Enfl 39) Vo t 2 un F ?n. r H I Sin 6825 3 191 Ba 33$, ci Per 8 Ä S Bll S9e n St- 11 no Nist WUq 8’ S “ We 3qas Ru "ktät 35 3" Men," ""he *on k
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