Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16/17, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 33/35, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 16. Dezember 1
-
Band
Band 15.1971
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tudentenkonferenz, an der Sektion Sprachwis senschaften. Heute wird Rechenschaft darüber ab- gelegt, wie die FD J-Stu denten, zukünftige Leh rer und Sprachmittler, schon in der Lage sind, ihre im Grundlagenstudium erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Im Namen einer Studentengruppe wird ein glühendes, auf richtigen Erkennt nissen aufbauendes Referat gehal ten. Es wird dargelegt, daß das marxistisch-leninistische Grundla genstudium den wichtigsten Platz im Studium einnehmen muß. Da nach eine Konferenzpause. Einige FDJ-Studenten nutzen die Gelegen heit, um die Konferenz zu verlas sen. Unter ihnen ein Freund, der das Referat mit ausarbeitete, FDJ- Funktionär. * Wo sind die Ursachen für solches Verhalten? Vernahmen die Konfe renzteilnehmer zuvor ein Lippen bekenntnis, war es Gedankenlosig keit oder fehlte einfach hier die Überlegung, daß das bloße Ausspre chen des Wichtigsten niemandem etwas nützt, daß Taten erst die Worte untermauern? Taten, deren billigste Form die Anwesenheit ist, sei es die Anwesenheit auf so einer Konferenz, die Disziplin in der Vor lesung, das 'Absolvieren des Selbst studiums und — für die Wissen schaftler — die Anwesenheit bei Erzieherkollektivsitzungen und ähn lichen Veranstaltungen, bei denen gemeinsam mit den Genossen vom Grundlagenstudium beraten wird. ♦ Ich nahm das zum Anlaß, um in drei großen Sektionen — Sprach wissenschaft, Tierproduktion/Veteri- närmedizin und Mathematik — die Lehrgruppe Marxismus/Leninismus, den Direktor für Erziehung und Ausbildung und die FDJ-Leitung zu befragen: „Wie steht es um die Realisierung der gemeinsamen Ver antwortung für das Grundlagenstu dium?“ Interessante Probleme und Gedanken bekam ich dabei zu hö ren. Das erste und wahrscheinlich wichtigste: Gemeinsam erziehen be deutet einheitlich handeln. Doch das ist zur Zeit noch an kei ner der drei Sektionen gewährleistet. Verantwortlich fühlen sich alle drei Ebenen sehr, machen sich Gedan ken, und versuchen, auch dieser Verantwortung gerecht zu werden. Doch das Gemeinsame ist noch nicht stark genug ausgeprägt. Dr. Engelmann, Lehrgruppe ML (Kultur- und Sprachwissenschaft): „Die FDJ berät die Probleme nicht mit uns gemeinsam.“ Ingeborg Ohnheiser, FDJ-Sekre- tär, Sprachwissenschaften: „Am Ende war die Studentenkonferenz praktisch das alleinige Anliegen der FDJ.“ Prof. Röhlig, stellvertretender Di rektor für Erziehung und Ausbil dung, TV: „Die Persönlichkeit des Fachwissenschaftlers muß mehr in die Waagschale geworfen werden. Die Studenten müssen spüren, daß er den Marxismus-Leninismus be herrscht und ihn ständig vertritt. Damit wird er seiner Verantwor tung, die Studenten zu bestmögli chen Leistungen im Grundlagenstu dium zu erziehen, am besten ge recht.“ Einige verallgemeinerungsfähige Erfahrungen in der Zusammenarbeit 'gibt es bereits. An der Mathematik zum Beispiel beginnen sich recht gute Formen herauszubilden. Hier hat jetzt die Lehrgruppe ML dafür gesorgt, daß in den wöchentlichen Dienstbesprechungen beim Sektions direktor die Probleme des Grund lagenstudiums auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Auch im Erzieher kollektiv des 1. Studienjahres — hier gibt es besondere Schwierigkeiten — formt sich ein Kollektiv, das die klassenmäßige Erziehung der Stu denten immer besser beeinflußt und koordiniert. Die FDJ-Leitung hat ebenfalls erkannt, daß sie beim iso lierten Vorgehen nur kleine Erfolge UZ stellt Gretchenfrage der „Faust IIF"-Epoche: Sag, wie hältst du’s mit dem Marxismus? So demonstrierte der XXIV. Parteitag der KPdSU die gewaltige, unüberwind liche Lebenskraft der welt verändernden Ideen des Le ninismus, des Marxismus unserer Epoche. (Erich Honecker auf der 16. Ta gung des Zentralkomitees) Wie wird an unserer Uni versität garantiert, daß jeder Student die weltverändern den Ideen in seinen Wis- sensschatz aufnimmt? Wie wird gesichert, daß das Grundlagenstudium den ihm gebührenden Platz im Studium jedes FDJ-Studen ten einnimmt? Wie arbeiten staatliche Leitungen, FDJ-Leitungen und die Genossen des Grundlagenstudiums zusam men? Marxistisch-leninistisches Grundlagenstudium und die Lehrerbildung I Für Zukunft entscheidend: Lehrer persönlich keiten erziehen Die Angehörigen der Lehrgruppe Marxismus-Leninismus an den Sek tionen Kulturwissenschaften/Germa- nistik und Sprachwissenschaft, die vorwiegend Lehrer ausbilden, möch ten die Volksdiskussion zur Vor bereitung des VIII. Parteitages zum Anlaß nehmen, um zu einigen Pro blemen der Lehrerausbildung ihre Meinung zu sagen. Gefordert ist: Jeder trägt Verantwortung; nicht: Jeder trägt sie für sich allein ’n der Universitätsbibliothek sind Werke der Klassiker stark gefragt. erzielen kann. Am 2. Juni wird sie gemeinsam mit ML beraten, wie die Anstrengungen koordiniert und da durch wirksamer werden können. Bei den Sprachwissenschaftlern hat sich eine gute Zusammenarbeit zwischen Sektionsleitung und Lehr gruppe entwickelt. Noch völlig un zureichend ist' hier die Zusammen arbeit mit den Erzieherkollektiven und der FDJ-Leitung. An der TV gibt es genügend orga nisatorische Formen, die dafür sor gen, daß Lehrgruppe, Sektionslei tung, Partei- und FDJ-Leitung ge meinsam über diese Probleme bera ten. Bewährt hat sich hier die wöchentliche Lagebesprechung beim Parteisekretär, wo vor allem Pro- bleme der klassenmäßigen Erziehung auf der Tagesordnung stehen. ♦ Probleme gibt es genug zu klä ren: greifen wir eines der Sektion Mathematik heraus, das (hoffentlich) auf der Beratung am 2. Juni eine Rolle spielen wird. Die FDJ-Leitung, die sich übri gens einen ständigen Überblick über die Leistungen aller Gruppen im Grundlagenstudium durch den Wissenschaftsfunktionär verschafft, ist damit unzufrieden, daß in den ML-Seminaren zu viele Definitionen verlangt werden. „Das birgt die Ge fahr in sich, daß man mit Auswen digbüffeln gute Noten sammeln kann. Zwar gehören Kenntnisse und Erkenntnisse unbedingt zusammen, aber eine Überbetonung der einen Seite führt dazu, daß die Studenten auf ihre Fragen und Probleme keine Antwort erhalten.“ Die Lehrgruppe ML: „Auch im Grundlagenstudium kommt es dar auf an, Kenntnisse zu vermitteln, De finitionen zu beherrschen. Aber wir können uns darüber mal mit der FDJ-Leitung unterhalten.“ Professor Nuhs (TV) nach diesem Streitpunkt in der Mathematik be fragt: „Warum müssen denn die Stu denten ausgerechnet im ML-Semi- nar ihre gegenwärtigen Probleme ge klärt bekommen? Probleme, die oft vom Stoff weit wegführen. Es gibt dazu genügend andere Möglichkei ten: In der DDR gibt es eine sehr breite und gute Palette gesellschafts wissenschaftlicher Literatur. Alle Genossen des Grundlagenstudiums sind zu Konsultationen zu allen po litischen Fragen bereit, und man kann solche Probleme auch in FDJ- Versammlungen, Studiengruppen usw. klären, zu denen man einen Vertreter der Lehrgruppe einlädt.“ Ich finde, diese Antwort ist des genauen Durchdenkens wert. Ge hören denn die FDJ-Studenten, die sich nicht ausreichend auf das ML- Seminar vorbereitet haben und das durch Provozieren von Diskussionen vertuschen wollen, schon immer überall der Vergangenheit an? Wür den die FDJ-Studenten auf die Idee kommen, im Mathematik-Seminar vom speziellen Seminargegenstand abzukommen, um andere — auch notwendige Dinge — zu besprechen? * Ein Problem an der Sektion Sprachwissenschaften: Die FDJ- Leitung und auch die Lehrgruppe ML ist unzufrieden, mit der Arbeit am Jugendobjekt Marxismus-Leni nismus, deren diesjähriger Höhe punkt die eingangs erwähnte Stu dentenkonferenz war. Beide — die FDJ-Leitung und auch die Lehr gruppe — hatten es nicht verstan den, allen FDJ-Studenten Anliegen und Bedeutung dieser Arbeit klar- zumächen. Das Ergebnis nach Ein schätzung der FDJ-Leitung: „Eine insgesamt nicht schlechte Konferenz, die aber zahlreiche Möglichkeiten verschenkte.“ Nun hat es wenig Sinn, die verschenkten Möglichkei ten zu beklagen. Die FDJ-Leitung will nun gemeinsam mit der Lehr gruppe die Fehler auswerten und sie bei der Vorbereitung des neuen Ju gendobjektes berücksichtigen. The menvorschläge von der Lehrgruppe liegen vor. Erste Absprachen inner halb der FDJ-Leitung ergaben: „Wir müssen sichern, daß alle Themen sehr praxisnah gestellt werden, daß zu allgemeine Vorgaben konkreti siert werden, damit kein Kollektiv sich mit Allgemeinplätzen zufrieden geben kann.“ Das ist etwas, worauf die FDJ-Leitung der TAS in Zu kunft stark achten will, sei es in FDJ-Versammlungen, Studentenkon ferenzen, Kolloquien oder anderswo: „Wir wollen erreichen, daß die FDJ- Studenten gefordert werden, sich mit den Problemen auseinanderset zen, nachdenken müssen. Das wird ihre ideologische Grundhaltung fe stigen.“ Dabei ist ihnen die Unter stützung der Lehrgruppe Marxis mus-Leninismus gewiß. * Genosse Niemann kritisierte auf der Kreisdelegiertenkonferenz einige' staatliche Leitungen der Sektionen, die den Genossen des Grundlagen studiums noch nicht die bestmög lichste Unterstützung geben. Es muß gesichert werden, daß einzelne Lehr veranstaltungen des Grundlagenstu diums nicht durch kurzfristig orga nisierte Praktika gefährdet werden, daß die Vorlesungen und Seminare in den besten zentralgelegenen Räu men der einzelnen Sektionen statt- finden, daß das Grundlagenstudium nicht an den Rand des Studiums ge drängt wird. Dr. Engelmann nannte mir solche Erscheinungen an einem sehr spe ziellen Beispiel. Viele Studen ten der Sektion Kulturwiss./Ger- manistik sind durch die Vorbe reitungen auf die 13. Arbeiter festspiele durch ihre Tätigkeit in Ensembles stark mit Proben bela- stet. Auf Anforderung (!) erhielt auch die Lehrgruppe ML den Probenplan, aus dem ersichtlich ist, welche Stu denten wann an den Lehrveranstal tungen nicht teilnehmen können Für sie wollten die Genossen der Lehrgruppe besondere Konsultatio nen in Probenpausen, spezielle Semi nare usw. organisieren. Doch der schönste Plan ist nichts wert, wenn sich niemand daran hält, zur Zeit besteht überhaupt kein Überblick mehr, wann wer wo probt, und daran scheiterten auch die Bemühungen der Genossen vom Grundlagenstu dium um eine den Bedingungen an gepaßte kontinuierliche Studien arbeit. Eine enge, gut organisierte Zu- sammenarbeit lohnt sich also. Und ist — die genannten Beispiele zeigen es meiner Asicht nach recht deut lich — unbedingt notwendig. Viels kluge Gedanken und Ideen habe ich noch im Notizblock stehen (sie existieren nicht erst seit heute). Nun müssen sie auch verwirklicht werden. Renate Völker Der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Intensivie rung aller geistigen Prozesse. Aber das Wissensniveau des sozialistischen Menschen schließt zugleich die Kenntnis der gesamtgesellschaft lichen Entwicklungsgesetzmäßigkei ten ein, sein wissenschaftlich be gründetes Handeln kann nur auf der Grundlage solcher Dokumente basieren, wie der des 14. und 16. Plenums und dem Entwurf der Direktive zum Fünfjahrplan 1971 bis 1975. Kühnheit. Beharrlichkeit und Schöpferkraft verlangen solche Ziel stellungen vom sozialistischen Men schen, wie eine realistische Einstel lung zur Wirklichkeit und eine un erschütterliche Überzeugung von der Richtigkeit der Sache der Arbeiter klasse. Diese Charaktereigenschaften wer den in der Arbeiterklasse unserer Republik immer sichtbarer. Sie er geben sich aus ihrer unmittelbaren Erfahrung beim sozialistischen Auf bau. Sie sind aber zugleich Wesens eigenschaft der revolutionären Theorie des Marxismus-Leninismus. Jeder Schritt im Vorangehen bei der Errichtung der sozialistischen Ge sellschaft ist also verbunden mit einem vertieften Eindringen in die Theorie des Marxismus-Leninismus und verlangt einen immer höheren Grad der Fertigkeit der Anwendung dieser Kenntnisse bei der Verände rung der Wirklichkeit. Die Lehrer studenten von heute sind die Er zieher der Kinder einer Arbeiter klasse, der Genossenschaftsbauern, der sozialistischen Intelligenz und anderen Schichten, die bereits ein hohes Kulturniveau repräsentieren. Aber ihre Aufgaben in der Zukunft sind weit höher. Wie sie dies bewäl tigen, wird entscheidend von der heu tigen Ausbildung der Lehrer mitbe stimmt. Wir gehen davon aus, daß unsere Lehrgruppe eine besondere Verantwortung bei der staatsbürger lichen Erziehung der Lehrerstudenten hat, ohne daß dabei die Rolle der im matrikulierenden Sektionen • ge schmälert wird, denn es kann sich ja nur um die Realisierung eines Erziehungsziels durch alle ver antwortlichen Erzieher handeln. Die besondere Verantwortung der Lehr gruppe ML besteht darin, den Stu denten ein gesichertes, anwendungs bereites marxistisch -leninistisches Grundwissen zu vermitteln, das sie in die Lage versetzt, alle Tendenzen (Fortsetzung auf Seite 4) der FDJ- fikation sollte sich der Leiter In einer verantwortlichen gesellschaftlichen Tä tigkeit sowie zumindest mit der motion A erworben haben. Die senschaftliche und die politische rung der Forschungsbrigaden ihrer fachphysikalischen Ausbildung und ihre Vorbereitung auf eine zu künftige gesellschaftliche Praxis. Wir verstehen die FDJ-Forschungsbriga- den als eine Probe auf die Zukunft. 2. Die Arbeitsweise der FDJ-For- schungsbrigade ist gekennzeichnet Sektions- Wissen- und Ver ¬ sehen Arbeit, gade ist das produktivsten Konzeptionen licht werden Pro- wis- Füh- muß werden bewußt Elemente eines regen geistig-kulturellen Lebens entwickelt. 5. Die wissenschaftliche Aufgaben stellung der FDJ-Forschungsbrigade muß so gewählt und durchdacht sein, daß sie die Zusammenarbeit der Bri gademitglieder in besonderer .Weise stimuliert, daß ihre Bedeutung für die Praxis und die Wissenschaftsentwick lung überschaubar ist und daß sie in Etappen abrechenbar ist, d. h„ daß FDJ-Forschungsbrigaden wirklich nur dort gebildet werden sollten, wo diese Voraussetzungen geschaffen werden können. Aufgaben mit Querschnitts- oder Überblickscharakter erscheinen Die FDJ-Forschungsbri- Gremium, in dem am Ideen, Initiativen und entwickelt und verwirk können. Im Kollektiv schungsbrigade durch die leitung an einen jungen schaftler ist Auszeichnung pflichtung. 9. Wenn mit der Bildung Wir nehmen die umfangreichen Diskussionen, die unser Initiativvor haben in Vorbereitung des VIII. Par teitages der SED — die Bildung von FDJ-Forschungsbrigaden — ausgelöst hat (s. z. B. den Aufruf der Gruppe Hochenergiephysik um Genossin Dr. Ranft), zum Anlaß und möchten un seren Standpunkt durch Thesen kon kretisieren. Wir stützen uns dabei besonders auf die Materialien der Studenten konferenz des ZR der FDJ „Partei - Student — Wissenschaft", die Anfang die Hauptaufgabe des Wissenschaft lers an der Sektion sein. Damit er füllt er seine Verpflichtung in Ausbil dung und Forschung (größer als 70 Prozent seines Zeitfonds). Die Übergabe der Leitung einer FDJ-For- April in Leipzig stattgefunden hat, und entsprechend dem Geist der jüngsten Wortmeldung der National preisträger unserer Universität (UZ 18/71). 1. Die Bildung von FDJ-Forschungs brigaden ist der dem augenblick lichen Entwicklungsstand des Fach- und Forschungsstudiums an unserer Sektion entsprechende nächste not wendige Schritt bei der Herausbil dung einer neuen Qualität in dem für eine echte kollektive Anregung weniger geeignet. 6. Die FDJ-Forschungsbrigaden können nur dann effektiv arbeiten, Wesentliches leisten und den ihrer Bedeutung entsprechenden Platz ein nehmen, wenn sie bis zu einer opti malen Größe von 8 bis 12 Studenten und Forschungsstudenten verschiedener Studienjahre ausgebaut werden. 7. Da die FDJ-Forschungsbrigaden jung und noch nicht an überlieferte Strukturen gebunden sind, könnten sie auch dazu ausgenutzt werden, eine auf ein gemeinsames wissenschaft liches Ziel gerichtete Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsgruppen und Sektionen hervorzubringen. 8. Die politische Erziehung und die fachliche Anleitung der FDJ-For schungsbrigade soll von einem, höch stens zwei Wissenschaftlern erfolgen (das schließt die gelegentliche Kon sultation anderer nicht aus). Dies ist auch deshalb nötig, weil der Leiter die Kenntnis und den Überblick ha ben und behalten muß, damit er in der Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen und der Wissenschafts entwicklung der ganzen Gruppe eine tiefere Strategie entwickeln und ver folgen kann. Die dazu nötige Quali durch die bewußte Entwicklung eines sozialistischen Studentenforschungs kollektivs. Sie ist charakterisiert durch Parteilichkeit, Effektivität und hohe FDJ-Studenten im Fach- und For schungsstudium. Alle Forschungsstu denten sollten durch ihre Schule ge gangen sein. Die Aufnahme in die erste FDJ-Forschungsbrigade ist eine Verpflichtung. 4. Die Mitglieder der FDJ-For schungsbrigade übernehmen als Kol lektiv (zunächst im Rahmen ihrer FDJ-Gruppe) gemeinsame Aufgaben in der gesellschaftlichen und politi- eigenen Gedanken das Kollektiv und die kollektive Aufgabe fördert, daß eine politische Atmosphäre, herrscht und jeder seine Arbeit politisch be greift. 3. Die FDJ-Forschungsbrigade ist das kollektive Bewährungsfeld des VZ setzt heute die Bericht erstattung über die Herausbil dung der FDJ-Forschungsbri gaden an der Sektion Physik mit den Thesen der FDJ-Lei tung Physik fort. In der näch- sten Woche zu diesem Thema: „Wie funktioniert eine FDJ- Forschungsbrigade?“ Wir sind der Meinung, daß diese Initiative der FDJ-Lei tung der Physik dazu angetan ist, in. jeder Sektion zu ■prü fen, ob diese Methode, auf die spezifischen Bedingungen der Sektionen angewandt, zu neuen qualitativ höheren Möglichkeiten der Mitwirkung der Studenten an der Schwer punktforschung führen kann. UZ stellt ihre Spalten gern für Erfahrungen, Ideen, Kon kretisierungen und konstruk tive Gedanken zu diesem Pro jekt zur Verfügung. Bei der Einbeziehung der Studenten in die Forschung müs sen wir ein Prinzip der Arbeiterklasse übernehmen. In der Phy sik gibt es mit den Forschungsbrigaden einige Ansätze. Die kühnsten und schwierigsten Aufgaben müssen der Jugend übertragen werden. An dem schwierigsten Problem, dort wo Spitzenleistungen an der Universität entstehen, dort müssen Studenten in die Forschung einbezogen werden. Das ist in der Industrie Praxis, und wir sollten das viel stärker zum Kriterium der Auswahl von Jugendobjekten auf wissenschaftlichem Ge biet machen. (Horst Helas, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung auf der Kreisdelegierten konferenz am 8. 9. Mai 1971) kollektiven Erziehungs- und Selbst- Wissenschaftlichkeit. Im einzelnen erziehungsprozeß des FDJ-Studenten, heißt das, daß jeder bewußt mit Forschungsbrigade die beabsichtigte Qualitätsverbesserung im Fach- und Forschungsstudium wirklich erreicht werden soll, so muß der Prozeß ihrer Bildung und ihre spätere Arbeit durch die Sektionsleitung und die FDJ-Grundorganisationsleitung ge meinsam geführt werden. Die bisher vorliegenden zahlreichen Konzeptio nen sollten neu durchdacht vor bei den Leitungen verteidigt werden. Dabei müssen zwei Projekte, wo es gute Vorausetzungen gibt, aus gewählt und bewußt als Führungsbei spiele entwickelt werden. Charakteristik für FDJ-FORSCHUNGSBRIGADEN Parteilichkeit, Effektivität, hohe Wirtschaftlichkeit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)