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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
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- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
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Band
Band 15.1971
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Mitbegründer der Einheit Dr. Werner Raase Dr. Werner Raase erlebte die Vorbereitungen 1946 zumr Vereinigungsparteitag auf Landesebene' und in Berlin. Zum Vereinigungsparteitag, war er, Gastdelegierter. „Der Parteitag; war für mich eine große politische Schule, be sonders; denke ich dabei .an .das Auftreten von Genossen, die lange Jahre während des Faschismus in Konzentra tionslagern zugebracht hatten. Die Gedanken, die auf dem Vereinigungsparteitag ausgesprochen wurden, be gleiteten mich bis. heute. Ich lernte, dort erstmals in po litischen Zusammenhängen denken. Ich- erfuhr von der Perspektive und der Ofiehtierung unserer Arbeit, die, in den Reden von Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck Niederschlag fand. ' : ’ Es ging darum, die Errichtung der antifaschistisch-de mokratischen Ordnung als Prozeß und nicht als Tages aufgabe zu begreifen. Und wenn ich dieses Vierteljahr hundert zwischen. dem Vereinigungsparteitag und dem VIII. Parteitag, betrachte", sagte Dr. Raase, „haben, wir nicht, nur Gewaltiges verändert und geschafft, wir sind selbst anders geworden. Und die Sozialistische Einheits partei Deutschlands. ist die erfolgreichste Partei auf deut schem Boden, als Historiker erfüllt mich das mit Stolz. Harte, und vielfältige politische Arbeit und Auseinan dersetzung, gehörte damals und gehört heute dazu, ob wohl wir viele Aufgaben schon erfüllt haben. Und in diesem Zusammenhang finde ich die Feststellung’ bedeut sam. die auf dem XXIV. Parteitag gemacht wurde, daß die ökonomische Notwendigkeit den ständig steigenden Lebensstandard schon bestimmt, wie es Genosse Bresh new betonte.“ . Prof. Dr. Karl Bönninger Prof. Dr. Karl Bönninger von der Sek tion Rechtswissenschaften der Karl-Marx- Universität war zum Vereinigungspartei tag von KPD und SPD im April 1946 Gastdelegierter. Mit großem Interesse und Aufmerksamkeit verfolgte er dieses Ge schehen von historischer und internatio naler Bedeutung. Das wichtigste, betonte Prof. Bönnin ger, Parteisekretär der APO I Rechts- Wissenschaften, war der Kampf um die ideologische Klarheit auf marxistischer Grundlage in unseren Köpfen. Wir muß ten alles daransetzen, im täglichen Le ben die Theorien von Marx und Lenin zu propagieren und anzuwenden. Genosse Walter Ulbricht und Genosse Wilhelm Pieck haben uns in vielen Aussprachen auf dem Vereinigungsparteitag wichtige Hinweise und Ratschläge zum Handeln gegeben. Es ging uns allen um den konse quenten Aufbau der Partei neuen Typus auf deutschem Boden. Bis heute vor dem VIII. Parteitag kann ich eine Kontinuität in der Entwicklung unserer Partei, der SED. von 1946 an feststellen. Wir stehen vor dem VIII. Parteitag, vom XXIV. Parteitag der KPdSU haben wir wichtige Impulse empfangen. Für mein Fachgebiet konkret heißt das: um sozialistisches Recht zu sprechen, bedarf es nicht nur des Fachwissens, der Ge- setzeskundigkeit. Wir müssen die Stu denten zur politischen Aktivität befähi gen und sozialistisches Bewußtsein aus bilden. E ine wichtige Etappe der Partei wahlen in unserer Kreisorganisa- tion — die Wahlen der Grund organisationen — sind abgeschlossen. ÜZ unterhielt sich in der vergange nen Woche mit Parteifunktionären unserer Grundorganisationen über Ergebnisse und Erkenntnisse, die beginnend mit dem Umtausch der Parteidokumente bis zu den bishe rigen Wahlen in Vorbereitung des VIII. Parteitages in den Grundorga nisationen gewonnen werden konn ten. Übereinstimmend konnte fest gestellt werden, daß es in allen Grundorganisationen gelungen ist, mehr Genossen und parteilose Wis senschaftler und FDJ-Studenten in die politische Arbeit einzubeziehen. Die Losung „Alle erreichen — jeden gewinnen — keinen zurück lassen“ wurde zum Arbeitsprinzip der Leitungen, und alle Grundorga nisationen. die die massenpolitische Arbeit als den Schlüssel zur Lösung der wichtigsten Probleme betrach ten und sich daraufhin konkrete Aufgaben stellen, können auch eine Reihe von sichtbaren Erfolgen auf- weisen. Immer wieder wurde in der Zurückliegenden Periode eines sicht bar: dauerhafte Erfolge bei der mas senpolitischen Arbeit lassen sich nur dort- erzielen, wo ein System der massenpolitischen Arbeit besteht, bzw. sich entwickelt. Ständig das Ziel vor Augen haben Alle erreichen — jeden gewinnen - keinen zurücklassen. Wie kann man das machen, welche einzelnen Schritte muß man tun, um Genos- Sen wie parteilose Sektionsangehö rige ständig an die politischen Auf- Sahen heranzuführen. Genosse Dr. Reinicke, bisheriger Sekretär der Grundorganisation Sprachwissenschaften, wies darauf hin, daß man sich ständig über das Ziel der massenpolitischen Arbeit klar sein muß: Die eigene Arbeit jedes Sektionsangehörigen — sei er Wissenschaftler, Student oder Ange stellter — dient der Stärkung der DDR. Von der Qualität der einzelnen Leistungen hängt es ab. wie schnell Wir vorankommen. ..Jeder muß .stän dig Einsichten darüber gewinnen Wie sehr seine fachlichen Leistungen mit Politik Zusammenhängen.“ An der Sektion Biowissenschaften wurde die Erfahrung gemacht, daß. je mehr mit den einzelnen Genossen und Kollegen gesprochen wird, die Ein sicht in Zusammenhänge wächst, das sich sofort auf die gesamte Arbeits- moral auswirkt. In Mitgliederversammlungen die „große Politik" mit den Sektionsproblemen verbinden Eine Schlüsselstellung im System der massenpolitischen Arbeit nimmt die Mitgliederversammlung ein. Hier bekommen die Genossen ihr Rüst- zeug für die Gespräche mit den par teilosen Kollegen, ringen selbst um Klarheit der Probleme, und hier, er halten sie auch die Grundlagen für ihre Argumentation. Besonders in der letzten Zeit — seit Beginn des Dokumentenumtausches - gelang es in fast allen Grundorganisationen, die Mitgliederversammlungen 2u wirklichen Höhepunkten in der Par teiarbeit zu gestalten. In den Refera ten der Parteileitungen und auch in den Diskussionsbeiträgen wird es immer besser verstanden, die Sek- tionsprobleme mit der „großen Poli tik“ zu verbinden. Trotzdem gibt es gerade auf diesem Gebiet noch große Reserven. Wenn es den Parteigrup pen gelingt, die Mitgliederversamm- lungen noch konkreter vorzu berei ten, dann würde das dazu beitragen, „Alle erreichen - jeden gewinnen - keinen zurücklassen" wurde zum Arbeitsprinzip der Parteileitungen während der Parteiwahleh toren und alle Genossen noch bes- sei- zu befähigen; mit den Partei dokumenten zu arbeiten, und sie noch schneller und gründlicher mit den Informationsmaterialien des ZK ver- traut zu machen. Dabei ist es wich tig, gleichzeitig die analytische Ar beit zu ■ verbessern. Die Information und umfassender ausgewertet wer den. Das beweist: Immer dann, wenn massenpolitische Arbeit konkret auf ein Ziel gerichtet ist, können gute Erfolge erzielt werden. Die Formen sind vielfältig zu gewinnen der massenpolitischen Arbeit dar. An der Sektion Journalistik zum Bei spiel hat die Auswertung am Tage des Erscheinens der Materialien be- Rezepte gibt es nicht - aber Erfahrungen, um alle Auswertung des XXIV. Partei tages — Höhepunkt in der massenpolitischen Arbeit In der Tierproduktion will man Traditionszimmer einrichten, die vor allem den Stolz auf das bisher Erreichte fördern sollen. In dieser GO ist ein Schwerpunkt der Partei Immer wirkungsvoller gelingt es auch, solche Formen der massenpoli tischen Arbeit wie Foren, Kollo quien. Gespräche zwischen Wissen schaftlern und FDJ-Studenten in den Wohnheimen in das System einzu fügen. Gut vorbereitete Foren, bei denen oft profilierte Wissenschaftler anderer Sektionen auf treten, gestal ten sich zum Beispiel bei den Jour nalisten. Rechtswissenschaftlern und in vielen anderen Sektionen zu ' Höhepunkten im geistigen Leben der Sektion. Immer mehr gelingt es dabei von’ oben nach unten klappt schon ganz, gut; Aber von unten nach oben ? Oftmals wissen wir nicht, weiche Probleme gerade die Studenten der unteren Studienjahre am meisten . bewegen. Hier muß es uns gelingen, noch ein festeres Vertrauensverhält- >. nis zwischen Genossen und Nicht- ■| genossen, zwischen Wissenschaftlern t und Studenten zu entwickeln.“ -Die gründliche und schnelle Aus- auch, die, bestehenden Sektions- und Wertung der Materialien des XXIV. . FDJ-Klubs über eine konkrete Füh- Parteitages d? KPdSU stellt anrung durch die Parteileitungen in allen Sektionen einen Höhepunkt in dieses System einzubeziehen. Systematische und wirksame Führung der Parteileitungen, gepaart mit Kontinuität mobilisiert alle gesellschaftlichen Kräfte für massenpolitische Arbeit Im Marxistisch-leninistischen Kolloquium und im Parteilehrjahr werden wichtige Erkenntnisse gewonnen, die die mas senpolitische Arbeit befruchten. Unser Bild zeigt Genossen und Kollegen der Sektion Biowissenschaften beim Marxistisch- leninistischen Kolloquium. Fotos: Raschke (1). HFBS (2) die Qualität noch weiter zu erhöhen. Zur Zeit — das'ist natürlich in ■ den einzelnen Sektionen unterschiedlich — klappt es mit der Auswertung recht gut, aber die Vorbereitung in den Gruppen läßt noch zu wünschen übrig. In diesem Zusammenhang äußerte Genosse Dr. Reinicke einen interes santen Gedanken: „In den Referaten der Parteileitung werden die Pro bleme oft ziemlich glatt abgehandelt. Das vorherige Ringen der Leitung zu diesem Problem ist nicht zu spü ren. Die anderen Genossen ringen aber meist mit den gleichen Proble men. Die bloße Vermittlung von Er kenntnissen führt aber dann manch mal dazu, daß über die Köpfe der Genossen hinweg referiert wird und diese politische Stenographie oft mals nicht von allen Genossen ver standen wird.“ Orientieren auf gemeinsames Arbeiten bewährt sich Genosse Dr. Stötzner von der Sek tion Politische , Ökonomie/MLO be richtete uns über ein gut funktionie rendes Agitationssystem an , seiner Sektion. Die Agitationskommission besteht hier aus zwei Genossen der, Parteileitung. Hinzugezogen wurden Freunde ' der FDJ- und Gewerk schaftsleitung. Hier ist es gelungen, für alle, gesellschaftlichen Organisa- . tionen .an der Sektion gemeinsame Schwerpunkte in der massenpoliti schen Arbeit festzulegen. (Die Jour nalisten machen es übrigens ge nauso.) Dieses'Überwinden der Zer- splitterung und das eindeutige Orien tieren auf das gemeinsame Arbeiten unter Führung der Parteileitung-hat sich bewährt. Die Genossen der Par teileitung- haben jetzt die Erkenntnis gewonnen, daß es günstig ist. auch die Genossen derAPO-Leitungenmit in die Arbeit der Agitationskommis sion einzubeziehen.. Genosse Dr, Stötzner . sieht noch eine, Reihe von Problemen, deren Überwindung dazu führen würde, die politische Agitation noch zielstre biger und offensiver zu entwickeln, sie vielfältig.'differenziert und leben dig zu gestalten, um auch alle Par teilosen zu erreichen und eine Wirk samkeit zu erzielen. , „Das Hauptproblem besteht mei nes Erachtens darin, unsere Agita .gönnen. Die Parteigruppen setzten sich während des Parteitages mit allen Sektionsangehörigen jeden Tag zusammen, um .kurz. über die in haltlichen Schwerpunkte ihres Selbst studiums zu beraten und erste Ge danken auszutauschen: In der APO MLO haben sich alle Parteigruppen differenzierte Pro gramme erarbeitet. Dabei wurden die Gruppen der Genossen Studenten von den Wissenschaftlern unter stützt. Auch hier gelang es, über die Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen alle Kollegen und Freunde einzube ziehen. Nach dem Studium wurde angeregt, exakte Festlegungen über die Auswertung sowjetischer Erfah rungen zu treffen. Die Zusammen arbeit mit sowjetischen Einrichtun gen und vor allem die Forschungs- .koordination soll weiter verbessert werden. Andere Schlußfolgerungen aus dem Studium sind: die theoreti schen Fragestellungen werden um gehend in die Lehrprogramme auf genommen. Erkenntnisse der Sowjet wissenschaft — speziell auf dem Ge biet der ökonomischen Kybernetik, der Automatisierung von Planungs- und Leitungsprozessen und der Ope rationsforschung — sollen schneller arbeit die stärkere Unterstützung der jungen Genossen und FDJ-Stu denten in den ersten Studienjahren. 25 Jahre SED. 25 Jahre FDJ und die Vorbereitung des VIII. Parteitages waren Anlaß, die älteren, erfahrene ren Genossen in die FD J-Gruppen versammlungen zu delegieren, damit sie dort den FDJ-Studenten aus ihren persönlichen Erlebnissen im Klassenkampf berichten. Das soll hier keine Einzelaktion bleiben, son dern zur ständigen Methode der Parteiarbeit werden. Die Vermitt lung der Erfahrungen -des Klassen kampfes . betrachten die Genossen vor allem deshalb als notwendig, weil etwa 60 Prozent der Genossen unter 25 Jahre alt sind und etwa 30 Prozent erst in den letzten beiden Jahren Mitglied bzw. Kandidat un serer Partei wurden. Ein Fingerzeig auf Wandzeitungen Besucht man die Sektion Journali stik, fallen einem zuallererst die aus gezeichnet gestalteten und inhaltlich guten Wandzeitungen auf. Kunst stück, könnte hier jemand einwen den, die Journalisten müssen das ja können. Gute Wandzeitungen, ganze Treppenhäuser voll (das ist nicht übertrieben ) entstehen aber nicht im Selbstlauf. Die Parteileitung führt bei der Gestaltung der Wandzeitun gen. Am ..Fingerzeig“, so heißt das mehrere Bretter umfassende Organ der FD J-Leitung, wird gestritten, hier werden Probleme aufgeworfen und hier kommen viele Sektions angehörige zu Wort. Dieser Mei nungsstreit spiegelt sich auch an der Parteiwandzeitung wider. Zu diesen Erfolgen in der schriftlichen Agita tion sind die Journalisten gekom men. weil sie bewußt bei der Fest legung von Argumentationsschwer punkten die Wandzeitungsarbeit mit berücksichtigen. Genosse Dr. Stötzner nannte ein weiteres Mittel, dessen Wirksamkeit noch nicht vollkommen ausgeschöpft wird: die Arbeit mit den Parteiorgan nen: Hier wird noch zu einseitig auf den Stand der Abonnentenwerbung geachtet. Doch ist nicht die beste Abonnentenwerbung eine inhaltliche Arbeit mit den Presseorganen? Hier müssen die älteren Genossen, den jüngeren helfen, die für sie wichti gen Argumentationen aus der Presse herauszuarbeiten. R. V. Unser Ziel: Konkret abrechenbare Leistungen zum Parteitag In der APO Marxistisch-Leni nistische Organisationswissen schaft haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Vorberei tung des VIII. Parteitages ver binden können mit einer weite ren Verbesserung unserer Ar beit. Uns geht es dabei vor allem um konkrete, meß- und ab rechenbare Leistungen. Das setzt voraus, daß wir durch eine ziel strebige Verbesserung des Ni veaus der politisch-ideologischen Arbeit erreichen, daß die ideolo gische Arbeit die Denk- und Verhaltensweisen unserer Genos sen bestimmt. Somit bedeuten Ergebnisse im Prozeß der Klas senerziehung und der Bewußt seinsbildung zugleich Fortschritte in den Hauptprozessen Erziehung, Lehre und Forschung. Die Aus wertung des XXIV. Parteitages der KPdSU und die Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED bestimmen Ziel und Inhalt der Arbeit. Einige konkrete Aufga ben seien hier genannt: Führende Wissenschaftler der Wissenschaftsberei ehe Betriebs wirtschaft. MLO und Rust arbei ten an zentralen Publikationsvor haben (Lehrbuch sozialistische Betriebswirtschaft, Probleme der Organisationswissenschaft und Wirtschaftsführung), in denen zentrale Probleme der weiteren Entwicklung des ökonomischen Systems behandelt werden. Die Forschungsarbeit am Schwerpunktobjekt Böhlen wird verstärkt fortgesetzt. Dabei er folgt eine stärkere thematische und personelle Konzentration. In Abstimmung mit dem Automati- sierungs- und Rationalisierungs zentrum Böhlen werden forciert Arbeiten zu grundsätzlichen Pro blemen der Projektierung von Leitungs- und Informations systemen durchgeführt. Dabei geht es vor allem darum — über die exakte Gestaltung des Sy stems wissenschaftlich-produkti ven Studiums — die Studenten umfassend in die Forschung ein zubeziehen. Die Analyse des Niveaus der marxistischen Durchdringung der Lehrdisziplinen ist Anlaß für die Erarbeitung konkreter Typ lösungen. Eine unabdingbare Vor aussetzung zur Lösung dieser Aufgabe ist die weitere Er höhung des Niveaus der marxi stisch-leninistischen Bildung al ler Mitarbeiter. Die umfassende Diskussion der Probleme unserer weiteren gesellschaftlichen Ent wicklung in allen Bereichen wird hierfür eine konkrete Hilfe sein. Die Stärkung der Kampfkraft unserer Parteigruppen wird durch die exakte Realisierung der Pläne zur Gewinnung von Kandidaten erreicht. Schwerpunkt bildet da bei die Gewinnung der politisch und fachlich besten Freunde in den Gruppen für unsere Partei. In der Vorbereitung und Aus wertung des Parteitages gewin nen vertiefte Untersuchungen zur Prognose der Entwicklung der Wissenschaftsdisziplinen an Ge wicht. Dr. Albrecht Horn, Sekretär der APO MLO UZ 16—17/71, Seite 3
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