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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 38, 18. Oktober 1
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Band 17.1973
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Bd. I, Dietz Erkenntnisse, Erfahrungen, Argumente und Anregungen für Diskussion und wissenschaftlichen Meinungsstreit Hefte können sich dann spezielle- mus“. Auch Übersetzungen aus der der der Wis- The- Kom- Kurt Akade- UdSSR, Man muß zur Beantwortung der gestellten Frage besonders darauf hinweisen, daß es zu den Grund sätzen der Außenpolitik sozialisti scher Länder gehört, in ihren Be ziehungen zu anderen Staaten konse quent das Prinzip derGleichberechti- gung anzuwenden, unabhängig da von, ob sie sich voneinander im Ni veau ihrer ökonomischen Entwick lung, in ihren Möglichkeiten, sich an der internationalen Arbeitsteilung zu beteiligen, oder auch in der Rich tung ihrer politischen Entwicklung Unterscheiden oder nicht. er- des ternationale Beziehungen mie der Wissenschaften Dietz Verlag Berlin 1972 2) Karl Marx, Das Kapital, Verlag Berlin 1969, S. 675 Sowjetunion sind vorgesehen. So von Korilow „Gesetze und Katego rien des Wissenschaftlichen Kom munismus“ und von Koslowski Die Dialektik des Übergangs vom Kapitalismus zum Imperialismus“. (Das Gespräch führte Edith Neumann) In einigen Ausgaben der UZ er schienen Rezensionen zu. Heften der Reihe „Probleme des Wissen schaftlichen Kommunismus", die vom VEB Verlag der Wissen schaften herausgegeben wird. Fünf Hefte sind bisher erschienen. Es ist der Arbeiterklasse im Kapitalismus gekennzeichnet. Indem sich die Autoren besonders darauf konzentrieren, werden aller dings die Probleme der politischen und moralisch-ideologischen Stel lung der Arbeiterklasse im Kapita lismus und die Vielfalt der sozial ökonomischen Faktoren nicht genü gend deutlich. Das hängt offensicht lich damit zusammen, daß die Auto ren das allgemeine Gesetz der kapi talistischen Akkumulation in seiner Wirkung nur auf den Prozeß des Wachstums der industriellen Reser vearmee begrenzen. Marx hat aber dieses Gesetz umfassender fixiert und vor allem auf die verschiedenen Faktoren aufmerksam gemacht, die die Lage der Arbeiterklasse im Ka pitalismus bestimmen. Er schrieb dazu im „Kapital“: „Akkumulation von Reichtum auf dem einen Pol ist also zugleich Ak kumulation von Elend. Arbeitsqual, Sklaverei, Unwissenheit, Brutalisie rung und moralische Degredation auf dem Gegenpol,. .“ 2 ) Diese Faktoren, die objektiv Kri terium zur Bestimmung der Lage der Arbeiterklasse im Kapitalismus sind und wie Marx betont, durch mannigfache Umstände modifiziert, ständig, also auch heute im Kapita-, lismus wirken, werden zwar nicht ignoriert, sie werden aber als Kom plex, in ihrer Totalität nicht deut- senschaftlichen Konferenz des ZK der SED zum 125. Jahrestag des Er scheinens des „Manifests der Kom munistischen Partei“ am 15. und 16. März. Die Broschüre trägt den Titel „Das .Manifest der Kommunistischen Partei“ und der revolutionäre Welt- Prozeß“. In Kürze erscheint die Rede von B. N. Ponomarjow. Kandidat des Po litbüros und Sekretär des ZK der KPdSU, auf der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz mit dem Titel „Das .Manifest der Kom munistischen Partei“ und die Gegen wart“'. Kapitals herausarbeitete. Sie machen auch nachhaltig deutlich, daß die Ursache, der Ausgangspunkt der realen Analyse der Lage der Ar beiterklasse im Prozeß der Mehr wertproduktion, insbesondere in.der damit verbundenen Subsumtion der Arbeit unter das Kapital zu suchen. ist. Der Hauptteil der Analyse der Arbeiterklasse konzentriert sich darauf aufbauend auf das Kapitel 19, das dem allgemeinen Gesetz der kapitalistischen Akkumulation di rekt gewidmet ist. Ausgehend von Marx’ Erkenntnissen werden dort die Fragen der Arbeitslosigkeit, der Existenz und der Entwicklungsten denzen der industriellen Reservear- Der Staatsverlag der DDR bringt im dritten Quartal 1973 das Jahr buch „Internationale Politik und Wirtschaft“ auf den Büchermarkt. Dieses Gemeinschaftswerk von Wis senschaftlern aus der UdSSR und der DDR wird herausgegeben vom In stitut für Weltwirtschaft und Inter nationale Beziehungen, Moskau, und dem- Institut für Internationale Be ziehungen an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften der DDR, Potsdam-Babelsberg. Zur Zeit wird das Lehrbuch „Grundlagen des wissenschaft lichen Kommunismus“ vorbereitet. Außerdem gibt es die Übersetzung des sowjetischen Werkes „Wissen schaftlicher Kommunismus“. Ist diese Reihe dann nicht überflüssig? Prof. Schneider: Auf keinen Fall. Das zuletzt genannte Buch ist eine : große Hilfe für die Beschäftigung mit diesem Bestandteil des Marxis mus-Leninismus. Das im Herbst 1974 erscheinende Hochschullehr buch hat nicht die inhaltliche Breite des sowjetischen Werkes. Es behan delt dafür aber einige Fragen um fassender und berücksichtigt die ideologischen Probleme der gegen wärtigen Etappe des Aufbaus des Sozialismus in der .DDR. Beide Bü cher ergänzen sich also gut. Die Reihe setzen wir fort und beachten, daß es zwei Lehrbücher gibt. Die ren Fragen zuwenden, sie umfas sender und zugleich anschaulicher beantworten. Damit werden wir auch größeres Verständnis für theoretische Fragen wecken. Also ' weitere Vorteile für den Leser? Prof. Schneider: Ganz sicher. politischen Führung durch die mar xistisch-leninistische Partei sowie das Wesen der Bündnispolitik dar gelegt. Dazu enthält das Heft einen historischen Rückblick. Im letzten Abschnitt schließlich befassen wir uns mit den Fragen . der allmäh lichen Annäherung der mit der Ar beiterklasse verbundenen sozialen Klassen und Schichten an die Ar beiterklasse. In diesem Monat noch müßte das Heft in den Geschäften sein. Welches Anliegen verfolgen Sie mit dieser Reihe? Prof. Schneider:. Wir möchten einen recht großen Leserkreis mit Grundfragen des Wissenschaftlichen Kommunismus: vertraut machen. In jedem Heft geht es um ein Thema. Dazu vermitteln Wir die wichtig sten allgemeingültigen Erkenntnisse und Erfahrungen. Zu unseren Lesern gehören Propagandisten Agitatoren. Studenten der Hoch-, Fach- und Ingenieurschulen. Ihnen wollen wir Argumente und kon krete Anregungen für die' Diskus sion in die Hand geben, damit sie unsere Politik noch überzeugender darlegen können. Neuerscheinungen (UZ) Im Dietz Verlag Berlin Ein Lehrbuch muß immer viele Probleme auf relativ kleinem Raum behandeln. Dagegen können wir auf 150 Seiten zu einem Thema schreiben, haben also die Möglich keit, das Problem tiefer und allsei tiger zu betrachten. Außerdem sind wir in der Lage, auf aktuell-politi sche Fragen schnell zu reagieren. Auch können wir uns zu solchen Problemen äußern, die noch in der Diskussion sind. Damit wird der wissenschaftliche Meinungsstreit auf dem Gebiet des Marxismus- Leninismus belebt. Welche Titel sind in Vorberei tung? Prof. Schneider: Ich will hur einige nennen: Von Dr. Dieter Uhlig „Das Verhältnis von Dialek tik und Politik im Leninismus“ und von Prof. Dr. Hans Beyer „Wesen und Funktionen des Antikommunis- Schneider, Leiter des Lehrstuhl bereichs Wissenschaftlicher Kom munismus II an der Sektion Mar xismus-Leninismus der Karl-Marx- Universität und Mitherausgeber der Reihe, gewährte dazu ein Inter view. Mit welchen . Neuerscheinungen können wir demnächst rechnen? Prof. Schneider: Das Heft „Ar beiterklasse — Partei — Bündnis politik“ ist bereits in Druck. Es wird die Gesetzmäßigkeiten der wach senden Führungsrolle der Arbeiter klasse und ihrer Partei in der so zialistischen Gesellschaft behan deln. Besondere Aufmerksamkeil räumen wir den Entwicklungspro zessen innerhalb der Arbeiterklasse ein. Es werden die Prinzipien cer Diese sogenannte äußere Ungleich heit der Staaten darf nicht die völ- kerrechtlich relevante Tatsache der juristischen Gleichheit aller Staaten außer acht lassen, wie sie in der UN- Deklaration über die Prinzipien des Völkerrechts vom 24. Oktober 1970 in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen kodifiziert Wurde. Die rechtliche Gleichheit ist ein Bestandteil der souveränen Gleichheit der Staaten und für den gleichberechtigten Abschluß völker rechtlicher Verträge von besonderer Wichtigkeit. Die souveräne Gleich heit ist wiederum die Grundlage auch für kleine Staaten, die Mitglie der der UNO sind, neben größeren Staaten gleichberechtigt an Entschei dungen im Rahmen dieser Organisation, zum Beispiel bei der Beschlußfassung in der UN-Vollver- sammlung oder in anderen interna tionalen Gremien, die der Aufrecht erhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit in allen Regionen der Erde dienen, beteiligt zu sein. Als Ausdruck der Gleich berechtigung der Staaten ist die Teilnahme aller europäischen Staa ten an der Vorbereitung der euro päischen Sicherheitskonferenz anzu sehen. pitalismus" befaßt sich der 2. Teil dieses Beitrages in unserer nächsten Ausgabe). Die sowjetischen Genossen haben sich im Lehrbuch bei ihrer Analyse der Lage der Arbeiterklasse in jeder Phase an - den Erkenntnissen der Klassiker orientiert. Wir halten das bereits für einen Vorzug, vor allem, wenn man das Ziel dieses Buches beachtet. Dabei scheint die Analyse der Lage der Arbeiterklasse auf den ersten Blick nur auf das Kapitel 19 „Das allgemeine Gesetz der kapi talistischen Akkumulation“ begrenzt. Wenn man tiefer in das Werk ein dringt, wird jedoch sehr bald deut lich — und hier offenbart sich ein Die Herstellung diplomatischer Be ziehungen der DDR auch mit vielen kleinen Staaten entspricht durchaus der außenpolitischen Zielsetzung, wie sie in der Entschließung des VlII. Parteitages der SED formuliert Wurde, die darin besteht, die günstig sten äußeren Bedingungen für den Aufbau des Sozialismus zu schaffen, zur Festigung der sozialistischen Staatengemeinschaft beizutragen, in ternationale Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern Zu üben, die Leninschen Prinzipien der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung durchzusetzen und aktiv den Kampf gegen den aggressiven Imperialismus zu führen. schien die Rede des Mitglieds — Politbüros des ZK der SED, Kurt Hager, auf der Internationalen Wis- Seit einiger Zeit liegen zwei wert volle sowjetische Werke auf dem Gebiet der Politischen Ökonomie des Kapitalismus vor 1 ), die in - Lehre, Ausbildung und Forschung große Beachtung finden, da in ihnen eine Vielzahl neuer theore tisch wertvoller Gedanken enthalten sind, die. zur Klärung der marxi stisch-leninistischen Grundpositio nen auf dem Gebiet der Politischen Ökonomie des Kapitalismus und zu gleich auch zum wissenschaftlichen Meinungsstreit beitragen. In Aus wertung der Erkenntnisse der So wjetwissenschaft im Wissenschafts bereich Politische Ökonomie der Sektion Wirtschaftswissenschaften sind wir dazu übergegangen, den Erkenntnisschatz dieser Werke aus zuwerten. Bisher haben wir uns u. a. speziell und gestützt auf unsere eige nen Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem überaus Wichtigen Komplex der Analyse der Lage der Arbeiter klasse im Kapitalismus beschäftigt. Wir meinen, daß diese Problema- tik im Zusammenhang mit der Durchsetzung des Beschlusses des Politbüros des ZK der SED zu den Aufgaben der Agitation und Pro paganda vom 7. November 1972 und in Vorbereitung der X. Weltfestspiele an unserer Universität von allgemei ner Bedeutung ist. Deshalb möchten wir unsere Gedanken verknüpft mit den Erfahrungen der sowjetischen Genossen herausarbeiten und zur Diskussion stellen. Es kommt uns dabei vor allem darauf an, deutlich zu machen, zu welchen Erkenntnissen die sowjeti schen Genossen gekommen sind, wie wir sie nutzen können und wie wir — unter Ausnutzung dieser Erkennt nisse — an die Analyse der Lage der Arbeiterklasse im Kapitalismus her angehen. Bei den sowjetischen Werken möchten wir uns zuerst dem’ Lehr- buch zuwenden, weil dort die Grundlagen für eine Analyse der Lage der Arbeiterklasse im Kapita lismus vermittelt, also vor ‘ allem Grundkenntnisse herausgearbeitet werden. (Mit dem Werk „Politische Ökonomie des heutigen Monopolka- yillIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiik — , = = \ = die einzige Publikation von senschaftlern der DDR zur matik „Wissenschaftlicher munismus". Prof. Dr. umfassender charakterisiert wird, vor allem die Wurzeln für eine reale und komplexe Einschätzung der I.age der Arbeiterklasse dort deut lich gemacht werden, wo sie liegen, aber oft nicht gesehen werden: im kapitalistischen Eigentum an den Produktionsmitteln, dem doppelt freien Lohnarbeiter mit seinen durch die kapitalistische Warenproduktion geprägten Wesensmerkmalen; im Prozeß der Ausbeutung des Lohnar beiters — und der daraus entsprin genden Mehrwertproduktion. Erkennbar ist das bereits in den Abschnitten (Abschnitt 11.3 S. 171 ff), in deflen das Wesen des Kapi tals herausgearbeitet worden ist. Noch deutlicher und auch direkter ausgedrückt ist dieses Bemühen der sowjetischen Genossen, die Lage der Arbeiterklasse im Kapitalismus all seitig zu erfassen, in den Unter suchungen, die sich auf die kapi talistische Fabrik und den Einfluß der Maschine auf die Lage der Ar beiterklasse (Abschnitt 14.2, S. 198 ff) konzentrieren, sowie in den Aus arbeitungen, die der Unterordnung der Arbeit unter das Kapital, spe ziell der formellen und reellen Un terordnung gewidmet sind. (Ab schnitt 15.2, S. 212 ff) Hier entwickeln die Autoren nicht nur die Gedanken Marx’ schöpfe risch weiter die er im 1. Band des lieh genug herausgehoben und ver arbeitet. Wichtige Erkenntnisse vermitteln uns die sowjetischen Genossen in den Bemerkungen, die sie den Fak toren widmen, die der Verschlech terung der Lage der Arbeiterklasse entgegenwirken. Hier wird vor allem die Dialektik deutlich, die bei der Analyse der Lage der Arbeiterklasse und ihrem Kampf um ihre Verbesse rung zu beachten ist und die uns vor einer einseitigen Betrachtung be wahrt. Ein Aspekt scheint uns bei der Er fassung und Darstellung der Lage der Arbeiterklasse in dem Buch noch beachtenswert zu sein. Die Autoren kennzeichnen abschließend und zusammenfassend die Lage der Arbeiterklasse methodologisch vor allem als Prozeß der absoluten und relativen Verelendung der Arbei terklasse jm Kapitalismus. Mit einem solchen Herangehen, so scheint uns, ist es picht genügend möglich, um fassend und tiefgründig die Lage der Arbeiterklasse zu charakterisie ren, weil damit vor allem wieder um die politische und moralisch ideologische Stellung der Arbeiter klasse im Kapitalismus zuwenig Beachtung findet, die Kompliziert heit und Differenziertheit der Lage der Arbeiterklasse zuwenig ver deutlicht werden kann, die Bedeu tung des Klassenkampfes in diesem Zusammenhang nicht genügend her- vortritt und die unterschiedliche Ge wichtung der vielfältigen oft wider sprechenden Faktoren, die die Lage der Arbeiterklasse beeinflussen, nicht voll sichtbar ist. Anders angelegt und aufgebaut ist die Problematik in dem Buch „Poli tische Ökonomie des heutigen Mo nopolkapitalismus“. (Siehe nächste Ausgabe der „UZ“!) 1) - Lehrbuch Politische Ökonomie, Vor- sozialistische Produktionsweisen. Auto renkollektiv unter Leitung von Prof. Dr. Zagalew, Dietz Verlag Berlin 1972 - Politische Ökonomie des heutigen Monopolkapitalismus, Autorenkollektiv des Instituts für Weltwirtschaft und in- weiterer Vorzug dieses Buches - mee im Kapitalismus als die Haupt- daß die Lage der Arbeiterklasse viel prozesse zur Bestimmung der Lage UZ 15/73, Seite 5 Probleme der Einschätzung der Lage der Arbeiterklasse im Kapitalismus Von Dr. Hilmar Sachse, Sektion Wirtschaftswissenschaften • Hennen legen mehr Eier Bukarest (ADN). Einen neuartigen Bio-Wachstumsförderer hat der ru mänische Chemiker Prof. Dr. Simion Oeriu entwickelt. Bio-Wachstums» förderer sind chemische Produkte, die besonders in der Zootechnik außergewöhnliche Wirkungen erzie» len. Das neue Biostimulans verhin- dert übermäßigen Fettansatz, fördert das Wachstum junger Tiere, erzielt bei Geflügel eine höhere Eierpro duktion und beugt einer Verformung der Knochen vor. Nach erfolgreichen Versuchen bei der Vieh- und beson- ders der Geflügelzucht wurde das Produkt patentiert. Züchtung von Kristallen Moskau (ADN). In der Sowjet« union sind technische Verfahren zur Züchtung von Einkristallen aus prak- tisch allen Metallen entwickelt wor- den, erklärte der namhafte sowjeti- sehe Hüttenfachmann Jewgeni Sa* wizki in einem Pressegespräch. Sol che einheitlich aufgebauten Metall- kristalle weisen einen außerordent lich hohen Reinigungsgrad auf. Bei normalen und extrem tiefen Tem peraturen sind sie verformbar, be sitzen also eine gewisse Plastizität, während sie beim Erhitzen lange Zeit ihre Struktur und Festigkeit beibehalten. Eine bedeutende Lei stung war die Gewinnung eines Einkristalls aus Wolfram, der zehn Kilogramm wog, denn dieses Ele ment hat mit 3400 Grad Celsius den höchsten Schmelzpunkt aller Me talle. Die sowjetische Industrie hat bereits mit der Herstellung mehre rer Arten von metallischen Ein kristallen begonnen. Sie werden vor allem von der Elektrotechnik und der Elektronik verwendet. Granulierter Plast Uslowaja (ADN). Ein granulierter Plast mit der Bezeichnung „ABS“ wurde im Werk für Plasten in Uslo waja entwickelt. In seinen physika lisch-mechanischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Tem peraturwechselbeständigkeit und Schlagfestigkeit, übertrifft er die bisher hergestellten Plasten. Dieser Austauschstoff für Metall und Holz läßt sich leicht formen und schwei ßen. Er dient zur Herstellung ver schiedener Teile von Kraftfahrzeu gen, Gehäusen für Fernsehgeräte, Kühlschränke und Schreibmaschi nen, von Koffern und Booten. Urbausteine des Lebens Moskau (ADN). Ein Modell der Urbausteine des Lebens, der soge nannten Koazervattröpfchen, ist von sowjetischen Biochemikern ent wickelt worden. Die aus Molekülen von Eiweißen, Nukleinsäuren, Koh lenwasserstoffen und anderen Ver bindungen zusammengesetzten Tröpf chen haben sich unter Laborato riumsbedingungen jahrelang gehal ten. Ihrer Größe sowie ihrem Ge halt an Wasser und organischen Ver bindungen nach unterschieden sie sich nicht von den gewöhnlichen pflanzlichen oder tierischen Zellen. Die Forschungsarbeiten standen un ter der Leitung von Akademiemit glied Alexander Oparin. Ähnlich wie vor Urzeiten durch organische Synthese die allerersten Bausteine des Lebens im Wasser ent standen, vereinigten sich auch die im Laboratorium hergestellten Koa zervattröpfchen zu Kolonien, ohne sich hierbei mit der organischen Lö sung zu vermischen. Die Bildung solcher Kolonien ist nach Ansicht der Wissenschaftler ein wichtiger Ab schnitt auf dem langen Weg zu den ersten Äußerungen des Lebens, --o He I ‘ - 8 P - anna ** tfE « mus ständig bessere Arbeitsbedingungen für die Werktätigen zur Folge und führt im Zusammenhang mit dem immer weiter steigenden Bildungs niveau der Arbeiterklasse zur schrittweisen Überwindung des Gegensatzes von körperlicher und geistiger Arbeit. Unser Bild: Blick in die Zentrale Schaltwarte des VEB Kraftwerk Vockerode. - äW EIN WICHTIGES MERKMAL des wissenschafdlich-technischen Fort schritts ist die fortschreitende Automation der Produktionsprozesse. Wäh rend die Automation im Kapitalismus zu Lasten der Arbeiterklasse erfolgt und zur Entlassung von Arbeitskräften führt, hat die Verbindung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts mit den Vorzügen des Sozialis- Hl III 131 la m-m 1 2128 2563 Hi H—e gibt heute H. Dühring, Institut für Internationale Studien Ar" eee 8« Ui Warum mit kleinen Staaten 3,. diplomatische Beziehungen? Die internationalen Beziehungen der DDR wurden zum Ende des Jahres 1972 und zu Beginn des Jah res 1973 durch die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen auch mit zahlreichen kleineren Staaten Euro pas, Asiens, Afrikas und Latein amerikas erweitert. Zu diesen an territorialer Ausdehnung, Bevölke- rungszahl und ökonomischem Poten tial enger begrenzten Staaten gehören in Europa zum Beispiel die Repu- blik Island mit 210 000 Einwohnern, die Republik Zypern mit 640 000 Einwohnern oder das Großherzogtum Luxemburg mit 340 000 Einwoh nern. Im außereuropäischen Raum, sind es vorwiegend kleine junge Nationalstaaten, mit denen die DDR diplomatische Beziehungen unter hält. cc w *. - A - ' g8g ggg gag 358 - e98 a s2e -cg tje 1:' ,2312' 11. an ÖM onag8E Sowjetische Ärzte in Guinea-Bissau Moskau (ADN). Mehrere junge sowjetische Ärzte, die von einem acht Monate dauernden Einsatz in den befreiten Gebieten Guinea-Bis saus in die Sowjetunion zurückge kehrt sind, berichteten kürzlich in Moskau über ihre Arbeit in diesem afrikanischen Land. Sie leisteten fast 7000 Freiheitskämpfern aus den Rei hen der Afrikanischen Unabhängig keitspartei von Guinea-Bissau und den Kapverdischen Inseln sowie der Bevölkerung der befreiten Gebiete medizinische Hilfe. Sie führten un ter anderem rund 300 chirurgische Eingriffe und Operationen durch. Antwort auf aktuelle Fragen Interessantes aus Wissenschaft Technik
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