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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 18. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 8. November 1
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Band
Band 17.1973
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Internationale Hochschul- Nachrichten Zahlreiche Vergünstigungen für sowjetische Studenten Moskau (ADN). An den Fahr kartenschaltern für Flug- und Eisenbahnreisen brauchen die so wjetischen Studenten der Hoch- und Fachschulen jetzt während der Fe rien bloß die Hälfte des normalen Preises zu bezahlen. Das ist nur eine der Vergünstigungen, die die neun Millionen Studenten genießen. In diesem Jahr kommt für sie in mehreren Republiken eine weitere hinzu: An den Konzert- und Thea terkassen erhalten sie Karten mit 50 bis 70 Prozent Ermäßigung. Auf Beschluß der jeweiligen Regierung gibt es solche verbilligten Karten bereits in Armenien, Aserbaidshan, Tadshikistan, Turkmenien und Us bekistan sowie in der Moldauischen SSR. Auch in vielen Theatern der RSFSR sind ständige Plätze für Stu denten reserviert. In dem Studentenstädtchen des Instituts für Maschinenbau in Wo- roschilowgrad (Ukrainische SSR) ist jetzt ein Dienstleistungskombinat eröffnet worden. Hier können die Studenten zu Vorzugspreisen Kühl schränke und Fernsehgeräte sowie Zelte und Ausrüstungsgegenstände für touristische Unternehmungen ausleihen und sich ihre Garderobe schneidern lassen. Zur Zeit beginnen Kasachstan, Armenien, Georgien, die Moldauische SSR und noch weitere Sowjetrepubliken mit einer derarti gen Versorgung ihrer Studenten. Die Zuwendung für die betreffenden Dienstleistungsbetriebe bezahlen die Gewerkschaftsverbände der Hoch schulen. Sehr bequem und zweckmäßig sind die von sowjetischen Architek ten projektierten neuen Studenten wohnheime. Dazu gehören Turnhal len, Jugendklubs und sogar ein Cafe. Die Wohnzimmer sind für zwei bis drei Studenten berechnet. Für ihren Internatsplatz bezahlen die Studenten etwa ein Dreißigstel ihres Stipendiums als Miete. Im vergangenen Herbst wurde das Stipendium für die Studenten von Hochschulen um 25 Prozent und die von technischen Fachschulen um 50 Prozent erhöht. Zusätzlich zahlen die sowjetischen Gewerkschaftsver bände noch Stipendien an die Stu „Chiratic"aus der CSSR begeisterte die Experten KMU kooperiert mit CSSR-Institutionen auf dem Gebiet der Medizintechnik Immei’ wieder ist auf der Leipzi- ger Messe zu beobachten, wie sich viele unserer Bürger . für Exponate der Medizintechnik interessieren. Das ist, auch ganz verständlich, möchten wir doch Wissen, welche Möglichkeiten, welche Perspektiven, sich für eine immer bessere medi zinische Betreuung ergeben. Und da bei spielt eben, die Medizintechnik keine unwesentliche Rolle. Verständlich ist .auch, daß zuerst jene Exponate die Aufmerksamkeit des Laien auf sich ziehen, die äußer lich recht atträktiv sind oder ihre Funktion auf den ersten Blick ver raten. So'kann es passieren, daß wir manche Geräte kaum beachten, die für den Fachmann von besonderem Interesse sind,. die oft umwälzende Bedeutung' besitzen. Zu diesen Ex ponaten gehörte auf der letzten. Leipziger Herbstmesse'auch die Ge rätegruppe „Chiratic“ aus der CSSR. Experten jedoch waren begeistert. Zu diesen gehörte auch Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Rötzsch, Lei ter der Abteilung für Klinische Che mie und Laboratoriumsdiagnostik am Bereich Medizin der Karl-Marx- Universität, und seine Mitarbeiter. ★ Viele UZ-Leser werden sich ge wiß noch an unseren Bericht Anfang vergangenen Jahres über die Arbeit dieser Abteilung erinnern. Obwohl sie damals erst knapp zwei Jahre bestand, konnten wir bereits über gute Ergebnisse bei der Entwicklung der klinisch-chemischen Laborato riumsdiagnostik berichten. Wir stell ten damals fest: Der vom VIII. Par teitag der SED gestellten Hauptauf gabe gerecht werden, bedeutet für unsere klinisch-chemischen Labora torien, die Arbeit auf der Grundlage feiner umfassenden Rekonstruktion und konsequenten Rationalisierung zu intensivieren. Die vergange nen zwölf Monate bestätigten nachdrücklich, daß es richtig war, vor allem dreierlei in Angriff zu nehmen: erstens sinnvoll abge stimmte Kooperationsbeziehungen, zweitens eine Teilmechanisierung und -automatisierung bestimmter Arbeitsgänge, um die Arbeit medi zinisch-technischer Assistentinnen zu aber auch für die Laboratoriums diagnostik nachdrücklich, daß es schneller und besser vorangeht, wenn im Maßstab der sozialistischen Länder kooperiert wird. Prof. Dr. Rötzsch bezeichnet das, was das tschechoslowakische Außen handelsunternehmen KOVÖ mit der Gerätegruppe „Chiratic“ auf der Herbstmesse und auf einer Fachaus stellung im Oktober anbot, als ein außergewöhnlich leistungsfähiges medizinisches System mit Welt höchststand, als außerordentlich be deutungsvoll für die Arbeit moder ner diagnostischer Laboratorien. Was hat es mit dieser Geräte gruppe auf sich? Jedle klinisch-chemische Diagnostik besteht aus einem chemischen und feinem fotometrischen Teil. Beides läßt sich mechanisieren bzw. automa tisieren. In den sozialistischen Län dern war das bisher handelsüblich nur beim chemischen Teil gerätemä ßig entwickelt. Selbst der Laie kann sich vorstellen, welche Arbeit für die medizinisch-technische . Assistentin mit dem Messen, Berechnen, Regi strieren usw. verbunden ist. Importe aus dem kapitalistischen Ausland Chiratic-System bedeutet Auto matisierung des fotometrischen Teils. Es eröffnet vielfältige Per spektiven für schnellere klinisch chemische Diagnosen mit höherer Qualität durch wertiger Arbeits kräfte. Mit dem „Chiratic“ kann der fotometrische Teil etwa zwanzigmal schneller bewältigt werden. Das tschechoslowakische Außen handelsunternehmen war nicht schlechthin nur am Verkauf inter essiert. Es bot eine zweimonatige Probezeit und berücksichtigte dar über hinaus bei der Montage die spezifischen technisch-apparativen Bedingungen unserer Abteilung für Klinische Chemie. Darüber hinaus Vermittelte es Kontakte, zum For schungsinstitut für Medizintechnik in Brno. Obwohl erst wenige Monate ver gangen sind, häben sich : zwischen den genannten Institutionen in der CSSR und der Karl-Marx-Universi tät schon recht gute Beziehungen entwickelt. Begeistert erzählt Prof. Dr. Rötzsch von seinem Studienauf enthalt, von der herzlichen Auf nahme, von den freundschaftlichen Gesprächen mit Wissenschaftlern, technischen Mitarbeitern und Außen handelsexperten. Ihm wurde als Vertreter der Karl-Marx-Universität sehr großes Vertrauen entgegenge bracht, Einblick in Forschungsunter lagen und Perspektivpläne gewährt. Besonders beeindruckt ist Prof. Dr. Rötzsch von dem Forschungsinstitut in Brno, das die Aufgabe hat, For schungsergebnisse schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen. Der wissenschaftliche Vorlauf die ses Instituts wird jetzt über die Karl-Marx-Universität — in enger Kooperation mit dem territorialen Gsündheitswesen — für die gesamte DDR nutzbar gemacht. Die Ziele einer engen internatio nalen sozialistischen Kooperation in Forschung und Praxis wurden fest gelegt, mit ihrer Verwirklichung be gonnen. Inzwischen wurde die Zu sammenarbeit auch auf entspre chende sowjetische Einrichtungen er weitert. Die Ergebnisse dieser Ko operation sollen nicht nur auf einige erleichtern, und drittens die Ein- sind jedoch nur im beschränkten sozialistische Länder beschränkt richtung eines Automatenlaborato- Umfang und hur gekoppelt mit bleiben, sondern der ganzen sozia- riums. Automaten für den chemischen Teil listischen Gemeinschaft zugute Die letzten Monate bestätigten möglich. kommen. Ina Ulbricht OA Dr. Renate Donath bei der Arbeit am Gerätesystem „Chiratic". Foto: □. Otto Afrikanischer Landwirtschaftler promovierte in Leipzig Leipzig (ADN). Den Grad eines Doktors der Landwirtschaftswissen schaften erwarb Emmanuel Dounou- Tchato aus Kamerun dieser Tage am Institut für tropische Landwirt schaft und Veterinärmedizin der Karl-Marx-Universität. Der in Ba- possa gebürtige Diplomagraringe nieur verteidigte mit Erfolg sein Dissertationsthema. „Über den Ein fluß der Stickstoffdüngung auf den Nitratgehalt von Zuckerrüben unter besonderer Berücksichtigung der Beregnung“, dem dreijährige Feld versuche mit Harnstoff, Ammonia- katen und Kalkammonsalpeter vor ausgingen Der Kandidat stellte fest, daß beträchtliche Ertragssteigerun gen möglich sind, wenn die einzel nen Stickstoffgaben zusammen mit Wasser als Beregnungsdüngung aus gebracht werden. Der 32jährige Landwirtschafts wissenschaftler hatte nach einem dreimonatigen Sprachstudium 1962 an der Betriebsberufsschule des Volksgutes Saatzucht Neugatters leben-Bernburg seine Facharbeiter prüfung als Landwirt abgelegt. Da nach besuchte er in Wriezen (Bezirk Frankfurt/Oder) einen Speziallehr gang für Agrotechnik, wobei er zu gleich die 12. Klasse an der Volks hochschule absolvierte. Dem Studium an der Landwirtschaftswissenschaft lichen Fakultät in Leipzig folgte eine Spezialisierung auf dem Gebiet der Pflanzenernährung. 1968 erhielt Dounou-Tchato eine Aspirantur am Institut für tropische Landwirt schaft und Veterinärmedizin der Karl-Marx-U niversität. denten, die besonders gute Lern ergebnisse zeigen und sich aktiv ge sellschaftlich betätigen. In den näch sten Jahren sollen für die Studen ten weitere neue Sanatorien, Er holungsheime und Sportlager errich tet werden. Hochschulen ziehen in die Betriebe Bukarest (ADN). Der Lehrstuhl Textilveredlung der Fakultät für Leichtindustrie in Jasi hat seinen Sitz in das örtliche Textilunterneh men „Victoria“ verlegt. Mit dieser Maßnahme soll ein weiterer Schritt zur engen Verbindung des Unter richts mit der Praxis getan werden. Die Studenten der letzten Studien jahre Werden nicht nur ihr Prakti kum im Betrieb absolvieren, son dern sich auch mit produktionsbe zogenen Themen auf ihre Abschluß arbeit vorbereiten. Ähnliche Maßnahmen der praxis verbundenen Ausbildung hat auch die Fakultät für Industriechemie in Jasi ergriffen. KMU-Absolventen festigen guten Ruf der DDR in Somalia (UZ-Korr.) Sieben Absolventen .der Karl-Marx-Universität, so be richtete Prof. Michalski nach seinem Aufenthalt in der Demokratischen Republik Somalia, tragen durch ihre guten Ausbildungskenntnisse und ihre Arbeit dazu bei, den ausge zeichneten Ruf der Deutschen De mokratischen Republik in Somalia weiter zu festigen. So hat u. a. Dr. Omar Salah an der Karl-Marx-Uni versität studiert und später an der Martin-Luther-Universität in Halle promoviert. Er nimmt in seiner Heimat eine einflußreiche Stellung ein und bekleidet die Funktion eines stellvertretenden Direktors des Zentralen landwirtschaftlichen For schungsinstitutes in Afgoi. Zugleich ist er Professor an der Nationalen Universität und gesellschaftlich sehr aktiv. Herr Abbass, ehemaliger Student, der Karl-Marx-Universität, übt die Tätigkeit eines Direktors der 7000- Hektar-Zuckerrohrplantage in Joahr aus und hat sich zu einem angese henen Fachmann entwickelt. Herr Abati, ebenfalls Absolvent der Leip ziger Universität, ist Direktor eines Grapefruit-Projektes. Alle anderen 'Absolventen arbeiten in verantwor tungsvollen Positionen des somali schen Landwirtschaftsministeriums. UZ: Prof. Michalski, Sie weilten vier Wochen zu einem Besuch in der Demokratischen Republik So malia? Prof. Michalski: Ja, es war eine Vortrags- und Studienreise, die stattfand in Erwiderung eines Be- Freundschaftliche und enge Kontakte mit Somalia ten orientiert wird sowie ein ; neues Bodengesetz. Außerdem ist ; die politische Erziehung und Bil- i düng unter den Bauern und allen anderen Bevölkerungsschichten ak tiv in Angriff genommen worden. In diesem Prozeß der landwirt- und Agrarpolitik Somalias gaben, be ¬ sonders unter dem Aspekt, sich nach der Revolution 1969 suches somalischer Wissenschaft ler an der Karl-Marx-Universität wie der Prof. Michalski: Neben vielen Vorlesungen hatte ich Gelegenheit, eine Reihe offizieller Gespräche mit hervorragenden Persönlichkei ten des politischen und gesell schaftlichen Lebens zu führen, die Einblick in die Bildungs- Aufbaus der DDR und Fragen der nichtkapitalistischen Entwicklung in afrikanischen Ländern. So be schäftigte sich eine Vorlesung mit aktuellen Problemen der Agrar entwicklung der DDR, eine weitere mit dem Genossenschaftswesen in den Entwicklungsländern sowie unsere Erfahrungen bei der Aus bildung ausländischer Studenten im Institut für Tropische Land wirtschaft und Veterinärmedizin. Über Grundfragen agrarwissen- schaftlicher Umgestaltung in den Entwicklungsländern sprach ich vor Mitarbeitern des somalischen Landwirtschaftsministeriums. UZ: Diese Gespräche haben Ihnen bestimmt interessante Ein drücke über die Landwirtschaft und das Bildungswesen Somalias vermittelt? schaftlichen Umgestaltung, beson ders weil die unmittelbar an stehenden Problemle der Agrar wirtschaft noch nicht voll gelöst' sind, besteht in Somalia an unse ren Vorlesungen und Erfahrungen großes Interesse. UZ: Sie haben jetzt über die Landwirtschaft berichtet. Könnten Sie noch etwas zum Bildungswe sen sagen? Prof. Michalski: Der wichtigste Fortschritt seit der Revolution ist die Schaffung der Nationalen Uni versität in Mogadischu. Während vor der Revolution nur zwei Col leges, Jura und Ökonomie, bestan den, deren einzige Aufgabe es war, die Studenten für die italie nische Universität vorzubereiten,, hat man nach der Revolution vier Fakultäten neu gegründet, die nach eigenen Ausbildungsprogrammen arbeiten. Man ist in Somalia daran interessiert, weiter eng mit uns zu sammenzuarbeiten. Selbst der Uni versitätspräsident persönlich bat um noch mehr Unterstützung. Mit Professor Dr. sc. agr. Klaus-Joachim Michalski sprach UZ- im Vorjahr. Redakteur Roswitha John über seinen Aufenthalt in der De- UZ: Welchem Zweck diente Ihr mokratischen Republik Somalia Aufenthalt? nichtkapitalistische Weg des afri kanischen Landes gestaltete. UZ: Worüber hielten Sie Vorle sungen und vor welchem Zuhörer kreis? Prof. Michalski: Die Palette meiner Vorlesungen war genauso breit wie die Zuhörerschaft. Vor Angehörigen der Intelligenz, vor Jugendlichen und Arbeiterzirkeln, vor Hochschullehrern und Studen ten referierte ich unter anderem über Probleme des sozialistischen Prof. Michalski: Es ist bemer kenswert, wie es die Regierung So malias in zwei bis drei Jahren ver standen hat, in einem Sofortpro gramm Maßnahmen zur progres siven Umgestaltung der Land wirtschaft vorzunehmen und was dabei schon bewältigt worden ist. Um nur einiges zu nennen: die Einführung fester Preise und den systematischen staatlichen Aufkauf wichtigster landwirtschaftlicher Produkte wie Mais und Hirse. Mit der Verstaatlichung der Bauern handelsorganisation und der Pla nung der landwirtschaftlichen Pro duktion wurde begonnen. In Vor bereitung befindet sich ein neues Genossenschaftsgesetz, in dem auf die Bildung von landwirtschaft lichen Produktionsgenossenschaf- WÄHREND EINER VORLESUNG von Professor Dr. sc. agr. Klaus-Joachim Michalski an der Nationalen Universität Somalias in Mogadischu vor 2000 Zu hörern des Lehrkörpers und postgradualen Studenten. ~ Fotos: Erich zünsdor! Professor Mehlhorn weilte in Moskau (UZ-Korr.) Am Allunions-Institut für Veterinärhygiene weilte vom 19. bis 25. Februar Veterinär-Rat Prof. Dr. sc. G. Mehlhorn, Leiter der Fachgruppe Tierhygiene der Sektion Tierproduktion und Veteri närmedizin, als Mitglied einer Dele gation des Instituts für angewandte Tierhygiene Eberswalde in Moskau. In einer von Freundschaft und gro ßer Herzlichkeit gekennzeichneten Beratung wurden wertvolle Erfah rungen mit den sowjetischen Fach kollegen ausgetauscht und Vereinba rungen über die Zusammenarbeit in der Forschung für die Jahre 1973/74 getroffen. Der Fachgruppe Tierhygiene wurden dabei im Rah men der Auftragnehmerschaft über das Institut für angewandte Tierhy giene in Eberswalde wichtige Aufga ben in der Ausarbeitung veterinär medizinischer Maßnahmen für die industriemäßige Tierproduktion übertragen. Als erste gemeinsame Veranstaltung ist für den Herbst 1973 in Leipzig das Symposium zur Wirkung der Ultraviolettstrahlung auf landwirtschaftliche Nutztiere ge plant, zu dem sowjetische Speziali sten erwartet werden. Prof. Dr. Mehlhorn konnte von seinem Auf enthalt in der Sowjetunion auch wertvolle Anregungen für die Lehre mitbringen. Bengalisch an sowjetischen Hochschulen Taschkent. Während der letzten 30 Jahre hat die Taschkenter Universi tät Hunderte Orientalisten ausge bildet. Kürzlich wurde am Lehr stuhl für indische Philologie an der Fakultät für Orientalistik die ben galische Sprache als Lehrfach ein geführt. Diese Sprache sprechen über hundert Millionen Menschen, darunter 70 Millionen in der Volks republik Bangladesh. Nach Moskau und Leningrad ist nun die Hauptstadt der Usbekischen SSR die dritte Stadt der Sowjet union, in der Bengalisch gelehrt wird. UZ 11/73, Seite 6
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