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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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Band 17.1973
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muIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Die Partei - Verstand, Ehre und Gewissen unserer Epoche Von Akademiemitglied F. Konstantinow D ie ideologische und theoretische Waffe der Kommunistischen Partei ist der Marxismus-Leninismus als eine einheitliche, logische, ewig lebendige und sich entwickelnde Weltanschauung. Deshalb ist die Lehre des Marxismus-Leninismus die richtige und historisch be währte Anleitung zum revolutionären Handeln, die bewährte wissenschaft liche Methode für den Aufbau des So zialismus und des Kommunismus. Der lebendige und reale Sozialismus in der UdSSR und der Sozialismus, wie er in einer Reihe von Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas aufgebaut wird, ist die Verkörperung des Marxis mus-Leninismus. Gleichzeitig ist der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft das Ergebnis des historischen Schöpfer tum: des Volkes, in dem sich dessen Verstand, dessen Wille und dessen historische Initiative verkörpern. Kennzeichnend für die Leninsche Partei waren und sind der unlösbare Zusam menhang von marxistisch-leninistischer Theorie und sozialistischer Praxis, von Wort und Tat, die unverbrüchliche Treue zur Arbeiterklasse, zu den Werk tätigen, zur Sache des Kommunismus. Dieses hervorzuheben, ist heute beson ders wichtig, da die rechten und „lin ken" Revisionisten sowie die maoisti schen Führer der Volksrepublik China die Kommunistische Partei, das Sowjet ¬ land und die kommunistischen Bruder parteien frech verleumden. Ultrarevolutionäres Gebaren und anti revolutionäre Aktionen, Bekenntnis zum Internationalismus in Worten, aber in . den Taten Nationalismus und Chauvi nismus, wortreiche Unterstützung der nationalen Befreiungsbewegung, in Wirklichkeit aber Verrat am Befreiungs kampf der Völker - das ist das heuch lerische Antlitz der maoistischen Theo retiker und Praktiker. Doch die Geschichte und die gesell schaftliche Entwicklung lassen sich vom Leninismus und nicht vom Maoismus leiten. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion, die den Verstand, die Ehre und das Gewissen unserer Epoche verkörpert, führt das Sowjetvolk weiter voran und weist den Weg in das kom munistische Morgen. Durch ihre weise Friedenspolitik, durch die außerordent lichen Bemühungen um eine interna tionale Entspannung schart die Kom ¬ munistische Partei immer neue Millio-, nen um sich. Genau wie in der Vergangenheit sind auch heute Sozialismus und Frieden, Leninismus und die Politik des Kamp fes gegen den Krieg sowie gegen die Kriegsgefahr nicht voneinander zu tren nen. Lenin schrieb: „Die Sozialisten haben die Kriege unter den Völkern stets als eine barbarische und bestialische Sache verurteilt". 1 ) Das erste Dekret der So wjetregierung war das Dekret über den Frieden. Es drückte die ureigensten Interessen des Sowjetvolkes aus und war zugleich ein Aufruf zum Kampf für den Frieden unter den Völkern. In der ganzen Geschichte des Sowjet staates war die Politik unserer Lenin schen Partei und der Sowjetregierung eine Politik der friedlichen Koexistenz, des Kampfes gegen den Militarismus und der Unterstützung aller gegen den Imperialismus und den Kolonialismus kämpfenden Kräfte und Völker. Die Partei ist der Verstand unserer Epoche, weil sie sich von der mar xistisch-leninistischen Theorie leiten läßt, weil sie die tiefste Einsicht in die so zialen Prozesse der Gegenwart vermit telt. Die Partei ist die bewußte Vorhut der Arbeiterklasse und unseres ganzen Volkes, das den neuen Weg des Auf baus einer neuen Gesellschaft beschrei tet, der der ganzen Menschheit eine lichte Zukunft eröffnet. Die Partei ist die Ehre unserer Epoche. Sie hebt die Würde des arbeitenden Menschenkindern sie praktisch beweist, daß kein Gott, kein Kaiser und kein Tribun, sondern die Werktätigen selbst fähig sind, sich und die Gesellschaft von Armut und Ausbeutung, von Anta gonismen und sozialen Gebrechen, von ungerechten Kriegen, von Illusionen und Vorurteilen zu befreien. Die Partei ist das Gewissen unserer Epoche, weil ihre Politik die Grund ¬ lage für die Kriterien der ethischen Einschätzung der Ereignisse und Hand habung der verschiedenen sozialen Kräfte ist, weil mit ihrer Tätig keit die höchsten moralischen Ideale und Werte des Kommunismus verbun den sind, einer Gesellschaft, deren Ziele die wahre Freiheit und die allsei tige Entwicklung jeder Persönlichkeit ist. „Unsere Partei", betonte L. I. Breshnew, „ist eine Partei des wissenschaftlichen Kommunismus. Sie läßt sich unbeirrt von der marxistisch-leninistischen Wis senschaft, der fortschrittlichsten, revolu tionärsten Wissenschaft der Gegenwart, leiten und tut alles für ihre weitere Entwicklung" 2 ). Kommunistische Überzeugung und Heroismus, hohes Bewußtsein und Ver antwortungsgefühl für eine übertra gene Aufgabe, für den Aufbau des Kommunismus und für das Glück des Volkes sind für jeden Kommunisten oberstes Gebot. Die flammenden Worte Lenins über die Kommunistische Partei, daß sie Verstand, Ehre und Gewissen unserer Epoche ist, leben im Geiste und im Herzen jedes bewußten Er bauers des Kommunismus. (Gekürzt „Presse der Sowjetunion" 32/1973) ') W. I. Lenin. Werke, Dietz Verlag Berlin, 1960, Bd. 21 S. 299 2) „Presse der Sowjetunion“, 40—1971, S. 46 pllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII lllllllllllllllllllllllllllllllllll IIIIIIIIII|I|I■|I|IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII UZ-Forketzung 2 Ich werde nicht einen Schritt zurück tun! Aus der Rede Fidel Castros, Erster Sekretär des Zentral komitees der KP Kubas und Premierminister der Revolutio nären Regierung Kubas, auf dem Platz der Revolution „Jose Marti" am 28. September 1973 über den heldenhaften Tod Salvador Allendes / Ins Deut sche übertragen von Doz. Dr. M. Zeuske, Sektion Geschichte Vm 9.15 Uhr et Ufa kommt es zu den ersten Salven auf den Palast. Faschi stische Infanterietruppen in einer Stärke von über 200 Menschen rük- ERGEBNISSE SOZIALISTISCHER WISSENSCHAFTSPOLITIK - Anziehungspunkt Hunderttausender DDR-Bürger auf der sowjetischen Ausstellung in Berlin. Foto: Raschke Lehrbuch fürLernende und Lehrende Autorenkollektiv Redaktion: E. J. Bregel, A. D. Smirnow Politische Ökonomie (Vorkapitali stische Produktionsweisen und ka pitalistische Produktionsweisen) Berlin 1973, Dietz Verlag, 700 Seiten. Ein wichtiges Instrument für eine höhere Effektivität des Studiums der Grundlagen des Marxismus-Leninis mus sind qualifizierte Lehrbücher. Lernende und Lehrende können in letzter Zeit u. a. auf eine Reihe neuer Lehrbücher zur politischen Ökonomie des Kapitalismus und So zialismus zurückgreifen. Es handelt sich durchweg um Werke führender sowjetischer Ökonomen. So liegt seit kurzem ein Lehrbuch vor. das von einem Autorenkollektiv des Lehr stuhls für Politische Ökonomie des Moskauer Instituts für Wirtschafts statistik und anderer Hochschulen unter Leitung der Professoren Bre gel und Smirnow erarbeitet wurde. Es ist für Fernstudenten speziell wirtschaftswissenschaftlicher Diszi plinen konzipiert. Deshalb sind allen 23 Kapiteln methodische Hinweise vorangestellt, in denen eine aus gezeichnete Orientierung für das Selbststudium gegeben wird. Es werden die zu den einzelnen Ab schnitten zu studierenden Werke der Klassiker des Marxismus-Leni nismus sowie Parteidokumente ange geben und durch geeignete Zusatz literatur ergänzt. Gleichzeitig wird auf die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte der Kapitel verwie- Rezension^ sen. Die am Ende jedes Abschnittes aufgeworfenen Fragen sind eine wirksame Hilfe bei der Selbstkon trolle des Studiums. Ein besonderer Vorzug des Buches ist neben der Einbeziehung aktuellen statistischen Materials vor allem die Berücksichtigung neuester Erschei nungen des heutigen Kapitalismus. Dieses Buch kann eine wirksame Hilfe zum Verständnis der Klassi kerwerke — besonders des „Kapi tals“ — darstellen. V. Wächter, Sektion Marxismus-Leninismus ken durch die Straßen Teatinos und Morande auf beiden Seiten des Platzes der Verfassung gegen den Präsidentenpalast vor, wobei sie auf die Arbeitsräume des Präsidenten schießen. Die Kräfte, die den Palast verteidigen, zählen nicht mehr als 40 Männer. Der Präsident befiehlt, das Feuer gegen die Angreifer zu eröff nen, und er persönlich legt auf die Faschisten an, die in aufgelöster Ordnung mit zahlreichen Verwunde ten zurückweichen müssen. Die Fa schisten führen danach Panzer in den Kampf ein, die von Infanterie unterstützt werden. Einer von ihnen dringt durch die Straße Mondea vor, ein anderer durch die Straße Teati nos, ein dritter über die Alameda, wo sie sich mit Morande schneidet, und ein vierter in Richtung auf den Platz der Verfassung. In diesem Mo ment wird das Feuer von den Räu men des Präsidenten selbst aus mit Bazookas gegen den Panzer eröffnet, der sich vor dem Haupteingang be fand und durch die Schüsse zerstört wird. Zwei iveitere Panzer konzen trieren ihr Feuer auf das Kabinett des Präsidenten, und ein Panzerauto schießt mit Maschinengewehren ge gen das Privatsekretariat und die Räume der Leibwache. Mehrere Ge schütze, die zur Seite des Platzes der Verfassung hin Stellung bezogen haben, feuern ebenfalls auf den Pa last. Der Präsident kontrolliert wäh renddessen die verschiedenen Posi tionen der Verteidiger, um ihre Handlungen zu koordinieren. Über eine Stunde dauert der Kampf schon, ohne daß die Faschisten auch nur ein Zoll vordringen können. Um 10.50 Uhr versammelt der Prä sident im Salon Toesca die Minister, ihre Stellvertreter und Gehilfen, die zum Palast gekommen waren, um bei ihm zu sein, und sagt ihnen, daß der Kampf auch in Zukunft Führer und Kader brauche, daß daher alle, die ohne Waffen sind, die Moneda bei der ersten sich bietenden Gele genheit verlassen und alle jene, die Waffen besitzen, den Kampf auf ihren Posten fortsetzen sollen. Es ist klAr, daß niemand von den un bewaffneten Mitarbeitern — ebenso wenig wie die Töchter des Präsiden ten und die übrigen Frauen — damit einverstanden waren, den Palast zu verlassen. Doch der Kampf ging weiter. Über die Spezialleitungen, die den Palast noch mit der Außenwelt verbanden, formulierten die Faschisten wütend mehrere Ultimaten und drohten, wenn sich die Verteidiger nicht ergä ben, sofort die Luftwaffe in Aktion zu versetzen. Fortsetzung folgt Dr. S. Tschirner und Dr. H. Höfer, Sektion Marxismus-Leninismus: Ökonomische Zusammenarbeit und Klassenkampf - ein Widerspruch? Die jüngste Entwicklung in den Be ziehungen zwischen sozialistischen und imperialistischen Staaten zeigt auch auf ökonomischem Gebiet Ten denzen, die den Übergang von der Ära des kalten Krieges zur Politik der Entspannung ankündigen. Die Deutsche Demokratische Republik verfolgt dabei im Bündnis mit der Sowjetunion und in Übereinstim mung mit den anderen RGW-Staa ten eine Politik, die der Lösung her- angereifter internationaler Probleme dient und „auf weiten Gebieten von der Konfrontation Zur Kooperation führt“. 1 ) Vielleicht haben auch Sie, verehrte Leser, in diesem Zusammenhang schon einmal gefragt, wie das. was sich hier entwickelt, in Einklang zu bringen sei mit unserem antiimpe rialistischen Kampf. Wird nicht durch die zunehmende ökonomische Zu sammenarbeit der Klassenkampf in diesem Bereich verdrängt? Oder: Helfen wir nicht auf solche Weise, das imperialistische Herrschafts system zu stabilisieren und am Le ben zu erhalten? Eine Antwort auf derartige durchaus verständliche Fragen läßt sich nur finden, wenn man bei Beachtung der Prinzipien sozialistischer Außenpoli tik von der neuen Situation ausgeht, in der sich die beiden Kontrahenten „Sozialismus“ und „Imperialismus“ heute gegenüberstehen. Die Zeiten ändern sich In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg sind im ökonomischen Bereich Veränderungen eingetreten, deren Bedeutung in ihrer Tragweite eher unter- als überschätzt werden kann. Produktionsquoten 2) Sowjetunion RGW-Länder 1945: 1972: Elektro- Energie 43,3 Md kWh 1146 Md kWh Erdöl 19,4 Mio t 411 Mio t Erdgas 3,3 Md m3 213 Md m3 Stahl 12,3 Mio t 170 Mio t Zement 1,8 Mio t 151 Miet Gegenüber 1950 war die Industrie produktion der RGW-Länder bis Ende 1972 auf fast das 8fache gestie gen, während sich in der gleichen Zeit die Industrieproduktion der hochentwickelten kapitalistischen Länder nur auf annähernd das 3fache erhöhte. 3 * ) Dem kontinuier lichen Wirtschaftswachstum in der sozialistischen Staatengemeinschaft stehen in der imperialistischen Welt Entwicklungen gegenüber, die nicht im entferntesten als Ausdruck von Stabilität und Krisenfreiheit gewer tet werden können und selbst Apolo geten des Kapitals ratlos machen: „Washington (hat) das Kunststück fertiggebracht, das magische Vier eck zu einem Quadrat von Arbeits losigkeit, Inflation, Zahlungsbilanz defizit und Stagnation zu machen. Für Uns nicht nur das Ende eines Nymbus. sondern auch ein Menetekel für jene, die wirtschaftspolitisch schon den Stein der Weisen gefunden zu haben glaubten.“ 1 ) Krisen nach wie vor Die staatsmonopolistische Wirt schafts- und Staatenpolitik hat es weder vermocht, die Widersprüche im Imperialismus zu verringern, noch Krisen zu verhindern. Ganz im Gegenteil! Überakkumulationskri sen, Überproduktionskrisen. Han delskrisen, Strukturkrisen. Energie krisen, Landwirtschaftskrisen. Wäh rungskrisen und andere Krisen mehr bestimmen heute die ökonomische Landschaft im Imperialismus und er halten immer neue Nahrung durch jenen erbitterten Kampf, den sich die USA, Westeuropa und Japan liefern. Angesichts dieser veränderten Kräftekon stellation finden sich die impe rialistischen Staaten mehr und mehr zu Abmachungen bereit, die sie in der Vergangenheit stets verweiger ten. Ihre bislang verwendeten öko nomischen Waffen im Klassenkampf gegen den Sozialismus sind stumpf geworden oder haben sich als Blind gänger erwiesen. Wirtschaftsboykott, Teilblockade. Wirtschaftsembargo. Nichterfüllung von Handelsverträ gen oder — wie im Falle der Deut schen Demokratischen Republik — Währungsmanipulationen und Ab werbung von Spezialisten vermoch ten die Entwicklung des Sozialismus nicht aufzuhalten. Je stärker zu nächst die Sowjetunion und später die sozialistische Staatengemein schaft wurden, um so wirksamer konnte der Imperialismus gezwun gen werden, Prinzipien in den öko nomischen Beziehungen zwischen sozialistischen und kapitalistischen Staaten anzuerkennen, die den Nor men des Völkerrechts und der UN- Charta entsprechen. Sind Handelsverträge auf der Basis des beiderseitigen Vorteils abge schlossen — erste Schritte auf dem Wege zu diesem Ziel wurden ge tan —, dann sind auch Vereinbarun gen denkbar, die die gemeinsame langfristige Lösung von Aufgaben zur Erschließung natürlicher Res sourcen, zur Entwicklung des Nach richtenwesens und des Umwelt schutzes. zur wirksamen Seuchen bekämpfung sowie zur Erforschung der Weltmeere und des Kosmos be inhalten. Wie die Erfahrung lehrt, wird jeder Schritt auf diesem Wege von langwierigen und harten Aus einandersetzungen begleitet sein, weil die Monopolbourgeoisie als ent schiedener Gegner des Sozialismus nur widerwillig und gezwungener maßen dazu bereit ist. Darum sind Fortschritte in der ökonomischen Zusammenarbeit als Erfolge soziali stischer Außenpolitik zu werten, die stets darauf gerichtet war und blei ben wird, die günstigsten äußeren Bedingungen für eine harmonische innere Entwicklung zu schaffen. Konsequenzen Mit der weiteren Veränderung des Kräfteverhältnisses gewinnt der Wettbewerb und die Auseinander setzung der beiden Weltsysteme auf ökonomischem Gebiet an Bedeutung. Darin eingeschlossen ist auch die Zusammenarbeit von Staaten mit un terschiedlicher Gesellschaftsordnung, wobei z. B. Gegenstände des Klas senkampfes auf diesem Felde sowohl die Bedingungen und Formen des Zusammenwirkens sein werden, als auch die Realisierung entsprechen der Abkommen und die Nutzung ih rer Ergebnisse. Vergleicht man die imperialistische Politik vergangener Jahre mit der Gegenwart, dann ist nicht zu über sehen, daß das zunehmende ökono mische und politische Gewicht der sozialistischen Staatengemeinschaft, die wachsende Unabhängigkeit der Entwicklungsländer sowie die Ver schärfung der Widersprüche und Krisen in den imperialistischen Staaten nicht ohne Wirkung blieb. Allein die Tatsache, daß wir uns derzeit in der zweiten Phase der Konferenz für Sicherheit und Zu sammenarbeit in Europa befinden, gegen die sich die kapitalistischen Staaten — allen voran die BRD — lange Zeit wehrten, unterstreicht dies nachhaltig. Auf einen weiteren wesentlichen Aspekt sei zum Schluß hingewiesen: In dem Maße, wie sich die ökonomi sche Zusammenarbeit — und nicht nur diese — ausweitet und vertieft, werden Verhältnisse geschaffen, die einen Rückfall in die Zeiten des kalten Krieges und der ernsthaften Bedrohung des Weltfriedens erschwe ren. Die Ausweitung wirtschaft licher Beziehungen „bringt große Vorteile für die Völker mit sich und schafft eine verläßliche materielle Grundlage für' den Frieden.“ 5 ) Zusammenarbeit und Friedenssiche rung stehen also in engem Zusam menhang und bestimmen von daher unsere Position zu diesem Problem. ') Vgl. Bericht des Politbüros an die 9. Ta gung des ZK der SED, Dietz Verlag, Berlin 1973, S. 23 3) Vgl. Stlemerling, K. H.: „Mehr als die Summe der Kräfte“, in: „Einheit“, Heft 8/ 73. S. 902 3) Vgl. Rymalow, W.: „Das kapitalistische Weltwirtschaftssystem“ in: „Sowjetwis- senschaft-gesellschaftwissenschaftllche Beiträge, Heft 8/73, S. 837 • Vgl. Hess, J.: „Industiiekurier" vom 17. Februar 1970; zitiert in: Schwank, K. H.: „Imperialistische Wirtschafts theorlen zwischen Wunschbild und Reali tät“, in: „Einheit“, Heft 4/73, S. 429 5) Vgl. „Gemeinsame Erklärung über den Besuch des Generalsekretärs des ZK der KPdSU. L. I, Breshnew, in der Bundes republik Deutschland", ND vom 23. 5. 1973, S. 6 UB-Information Wegweiser zu medizinischen Büchern der UdSSR (UZ-Korr.) Ein Informationsmit tel „Wege zum medizinischen Schrifttum der Sowjetunion“ (Be arbeiter: Dr. Peter Bernhardt) wurde von der Universitätsbi bliothek der Karl-Marx-Uni versität anläßlich der „Tage der sowjetischen Wissenschaft und Technik in der DDR“ erarbeitet. In maschinenschriftlich verviel fältigter Form wurde es am 31. Öktober den Delegierten des Konzils übergeben, die an der Beratung des Arbeitskreises „Auf gaben des Bereiches Medizin bei der medizinischen Betreuung und der Entwicklung einer sozialisti schen Ärzte-Generation" teil nahmen. Es ist geplant, diesen Wegweiser bis zum Jahresende im Druck vorzulegen. Studienbibliothek in der Goethestraße 2 (UZ-Korr.). Dank des großen Einsatzes zahlreicher Mitarbeiter der UB konnte am 19. November die Studienbibliothek in der Goethestraße 2 eröffnet werden. Diese Studienbibliothek ist Teil der Übergangsvariante bis zur Fertigstellung der Gesellschafts wissenschaftlichen Zweigstelle im Neubaukomplex und hält die Studienliteratur für die Studen ten des sprachwissenschaftlichen und pädagogischen Bereiches be reit. Mit der Eröffnung der Stu dienbibliothek in unmittelbarer Nähe des Seminargebäudes ver bessern sich die Studienbedingun gen für eine große Zahl von Stu denten. Damit existieren gegenwärtig im Rahmen der gesellschaftswissen schaftlichen Zweigstelle der Uni versitätsbibliothek vier Studien bibliotheken: Goethestraße 3/5: Allgemeine Ge sellschaftswissenschaften. Wirt schaftswissenschaften. Rechtswis senschaft. Anglistik, Germanistik, Afrika/Nahostwissenschaften. Goethestraße 2: Übersetzungswis senschaft. Slawistik. Sorabistik, Pädagogik, Psychologie. Hochhaus, 24. OG: Geschichte, Philosophie. Hochhaus, 5. OG: Journalistik. Neue sowjetische Bücher in derUB Leninskaja teorija socialistices- koj revoljucii i sovremennost Red. koll.: P. N. Fedoseevu. a. Moskva: Politizdat 1972, 525 S. (73-8-10851) Bereznoj, A. F. Lenin i zurnalistika Leningrad: Univ. 1973. 111 S. (73- 8-13502) Vasil’ev. A. N. Est’ takaja partija! Roman v trech knigach Moskva: Voennoe Izd. Minist. oborony SSR 1972, 748 S. (73-8— 10891) Fedorenko. E. G. Osnovy marksistsko-leniniskoj etiki. Kiew: Izd. Visca Skola 1972, 366 S. (73-8-13522) Tovmasjan, S. S. Vilosofskie problemy truda 1 techniki Moskva: Izd. „Mysl" 1972, 278 S. (73—8—10840) Grigorjan. B. T. Filosofija o susenosti celoveka Moskva: Politizdat, 1973, 318 S. (73-8-11518/ZW 1) Drobizev, V. Z. Istoriceskaja geografija SSSR Moskva: Izd. „Vyss. Skola“ 1973, 318 S. (73-8-11050/ZW 1) Rajackas, R. L. Informacija, prognoz, plan Moskva: Izd. „Ekonomika" 1972, 189 S. (73—8—11034/ZW 1) Maruskin. B. I. Istorija v sovremennoj ideologi- ceskoj borbe Moskva: Izd. „Mysl’“ 1972. 229 S. (73-8-10818) Vostocnoslavjanskaja onomastika Red. koll.: A. V. Superanskaja u. a. Moskva: Izd. „Nauka“ 1972, 365 S. (73-8-10815)
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