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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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Band 17.1973
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UZ 15. November 1973 Konzil der Karl-Marx-Universität 5 KONZIL 73 Zum 25. Jahrestag der DDR: Gesamtkonzeption bis 1980 Aus dem Referat des Rektors, Genossen Prof. Dr. Gerhard Winkler Klassenmäßige Erziehung und Lehre " t. Aus der Auswertung der 1. Stu- ienwoche und der Diskussion zum Jugendgesetz ergeben sich in Übereinstimmung mit den Ergebnis sen der Studienjahresanalyse fol gende, für die gesamte Erziehungsar beit und Lehrtätigkeit geltenden Schlußfolgerungen; In den Sektionen und im Be reich Medizin sind in noch stärkerem Maße konkrete Initiati ven der Studenten im sozialistischen Wettbewerb zur Vorbereitung des 25. Jahrestages der Gründung der DDR auszulösen und den Studenten Jugendobjekte zu übergeben. © In enger Zusammenarbeit zwi schen staatlichen und FDJ-Lei- tungen ist die kontinuierliche poli tische Information aller Studenten und die vielfältige und schöpferische Diskussion aktueller Probleme, die der Klärung der Grundfragen die nen muß, entscheidend zu verbes sern. € In Auswertung der 1. Studien- “ woche sind in allen Lehrkollek tiven Maßnahmen zur einheitlichen und konsequenten Durchsetzung der grundlegenden Normen der soziali stischen Studiendisziplin zu treffen. In allen Sektionen und im Be reich Medizin sind konkrete Maßnahmen festzulegen, um die sy stematische Einführung der Studen ten des 1. Studienjahres in die Me thoden des Studierens zu gewährlei sten. Die Auswertung der Erfahrungen der 1. Studienwoche weist uns zu gleich auf die außerordentliche Be deutung des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums hin ... Das 1971 eingeführte Lehrprogramm, die in ihm fixierte Zielstellung und die Grundprinzipien der marxistisch- leninistischen Bildung und Erzie hung der Studenten haben sich be währt und entsprechen den Erforder nissen des VIII. Parteitages. Wir können heute feststellen, daß das wissenschaftliche Leben an der Sektion Marxismus-Leninismus re ger geworden ist, daß die von unse rer Sektion Marxismus-Leninismus herausgegebenen Studienanleitungen zum Lehrprogramm für das gesamte marxistisch-leninistische Grundla genstudium in der DDR hohe Anfor derungen an das Studium stellen und helfen, einheitliche Lehrmei nungen durchzusetzen. Es gilt jetzt, das ganze Potential der Sektion zu mobilisieren, die kollek tive Verantwortung wahrzunehmen, in allen Kollektiven der Lehrkräfte den höheren Ansprüchen an die ideologische Arbeit gerecht zu wer den, die aus der Entwicklung des Sozialismus in der DDR, dem im mer engeren Zusammenwirken der sozialistischen Staatengemeinschaft und der Verschärfung des ideologi schen Klassenkampfes mit dem Im perialismus resultieren ... Es erweist sich immer deutlicher, daß eine gute Einstellung zum marxistisch-leninistischen Grundla genstudium stimulierende Wirkung auf die fachliche Ausbildung hat. Das zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin, wo die Prüfungs ergebnisse übereinstimmend im marxistisch-leninistischen Grundla genstudium und in den Fachdiszipli nen einen zum Teil recht deutlichen Leistungsanstieg aufweisen ... Die Einführung präzisierter bzw. neuer Studienpläne und Lehrpro gramme ist ein wesentlicher Be standteil der Maßnahmen zur Er ¬ höhung der Qualität und Effektivi tät der Ausbildung und Er ziehung ... An der Karl-Marx-Universität sind umfangreiche Anstrengungen zur Ausarbeitung und Einführung neuer Studienpläne unternommen-« worden. Die Einführung der präzisierten Stu dienpläne wurde gründlich vorberei tet, stand im vergangenen und steht auch im jetzigen Studienjahr im Mittelpunkt der Leitungstätigkeit der Universität und Sektionen. Die in der Sektion Wirtschaftswissen schaften und im Bereich Medizin (Stomatologie) gesammelten Erfah rungen besagen, daß bereits die im Verlauf der Ausarbeitung der Stu dienpläne und in Vorbereitung der Einführung des Studienplanes und der Lehrprogramme systematisch ge führten Diskussionen erheblich zur Sicherung eines höheren Niveaus der Erziehung und Ausbildung beitragen. Durch die genaue Fixierung der Ziele in Erziehung und Ausbildung, die bessere Abgrenzung zwischen den Teildisziplinen und die Klärung von methodischen Fragen und Pro blemen des Anforderungsniveaus wurde bereits in der Vorbereitungs phase ein erheblicher Fortschritt in der Herausbildung einheitlicher Lehrmeinungen erreicht. Die Erfahrungen bestätigen, daß es also darauf ankommt, alle Hoch schullehrer und wissenschaftlichen Mitarbeiter in die Ausarbeitung der Ausbildungsdokumente einzubezie hen und die Vorbereitung sowie die Zeit der Einführung der neuen Aus bildungsdokumente zur zielgerichte ten Qualifizierung aller Lehrkräfte zu nutzen. Die Sektion Wirtschafts wissenschaften hat die Einführung des neuen Studienplanes bewußt als Führungsinstrument genutzt und gute Ergebnisse erzielt. Auch im Be reich Medizin wurde mit Hilfe der Studienjahresleistungen versucht, die deutlichen Vorteile des neuen Plans durch straffe Führung dieses Prozesses auszuschöpfen ... Für die weitere Gestaltung der Praktika sollen folgende Schlußfol gerungen besonders beachtet wer den: 1. Für jede Studieneinrichtung sind die Praktika entsprechend den gülti gen Studienplänen mit steigenden Anforderungen in den Gesamtpro zeß der Ausbildung und Erziehung organisch einzugliedern. 2. Die Verwirklichung der Einheit von klassenmäßiger Erziehung und wissenschaftlicher Ausbildung, der Einheit von marxistisch-leninisti scher und fachwissenschaftlicher Bildung ist durch abgestimmte Auf gaben gemeinsam mit der Sektion Marxismus-Leninismus zu unter stützen. 3. Es sind Praktikumsaufgaben zu stellen, die konkrete wissenschaft liche Untersuchungen von Praxis problemen einschließen, die Einheit von Lehre und Forschung unterstüt zen und für die Anfertigung der Diplomarbeiten verwertbar sind. 4. Der Praktikumseinsatz ist mit den Studenten und mit den Praktikums betrieben exakt vorzubereiten und gründlich auszuwerten. 5. Von den Sektionen sind Ausbil dung-Stammbetriebe zu gewinnen, in denen größere Gruppen von Studen ten die Praktika absolvieren kön nen. Diese Betriebe sollten möglichst über moderne wissenschaftlich- technische Bedingungen verfügen und in zunehmendem Maße zu ech ten Partnern in Erziehung und Aus bildung, Forschung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse wer den ... Zu den Gesellschaftswissenschaften 2;. Entsprechend dem Auftrag des Konzils 1972 wurden auch in den Gesellschaftswissenschaften der Karl-Marx-Universität konzeptio nelle Vorstellungen erarbeitet, um das der Karl-Marx-Universität eigene Profil noch besser mit den Anforderungen an unsere soziali- stische Gesellschaft in Übereinstim mung zu bringen, und den Beitrag zur Wissenschaftsentwicklung vor rangig als Voraussetzung hoher Er- ziehungs- und Bildungsergebnisse zu steigern. Es wurde ein umfangrei ches Arbeitsmaterial vorgelegt, das die Konturen des gesellschaftswis senschaftlichen Profils der Karl- Marx-Universität bis in die 80er Jahre, die Ausbildungs- und Weiter bildungsverpflichtungen', Forschungs richtung, Grundzüge der Kaderent wicklung. das wissenschaftliche Le ben und die Entwicklung der inter nationalen Beziehungen klarer her vortreten läßt. Die vorgelegten Grundzüge der - Entwicklung der marxistisch-leninistischen Gesell schaftswissenschaften an der Karl- Marx-Universität basieren auf dem Beschluß des VIII. Parteitages und den Festlegungen des Zentralen For schungsplanes der marxistisch-leni nistischen Gesellschaftswissenschaf ten bis 1975 sowie auf dem Beschluß des Politbüros der SED zur Agita tion und Propaganda von 1972. An den weitreichenden Vorstellun gen ist besonders unter folgenden Aspekten weiterzuarbeiten: In der Wissenschaftsentwicklung und Forschung stellen sich aus der Entwicklung der sozialistischen Staatengemeinschaft, insbesondere der sozialistischen ökonomischen Integration, aus der Wende vom kalten Krieg zur Entspannung in den internationalen Beziehungen zwischen Sozialismus und Imperia lismus, aus der Lösung der Haupt aufgabe, insbesondere durch eine organische Verbindung der wissen schaftlich-technischen Revolution mit den Vorzügen des Sozialismus und mit der ideologisch-theoreti schen Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und besonders der bürgerlichen Ideologie, Aufgaben, die heute erst in den Ansätzen for muliert werden konnten. Wir werden deshalb in diesem Stu dienjahr die Kollektive, die sich mit wissenschaftliche Fragestellungen in Angriff zu nehmen. Beispielgebend dafür werden die Konferenzen der Sektion Geschichte zum 25. Jahres tag der DDR zum Thema „Die füh rende Rolle der Arbeiterklasse im Geschichtsprozeß“ und die Vorberei tung der" wissenschaftlichen Veran staltungen aus Anlaß des 450. Jah restages des Deutschen Bauernkrie ges u. a. sein ... Das wissenschaftliche Leben unse rer Gesellschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rathmann erarbeitet, ein zuschätzen. Hierbei handelt es sich um den Regionalband „Die arabi schen Staaten“ sowie das „Lehrbuch des Arabischen, Teil III“. Aus der großen Anzahl der im Er-’ gebnis der Planerfüllung, beflügelt durch den sozialistischen Wettbe werb, erbrachten Ergebnisse möchte ich nur noch nennen die Arbeiten zur Eiweißforschung (Prof. Dr. Geb hardt) und das Lehrbuch „Arbeits hygiene“ aus dem Bereich Medi zin ... Verantwortung für das Territorium der sozialistischen ökonomischen Integration, mit der Auseinander setzung mit bürgerlicher Ideologie und Theorie, mit der Entwicklung von Geschichte, Sprache, Literatur, Ökonomie, Ideologie und Kultur der UdSSR und anderer unserer soziali stischen Bruderländer befassen, die mit Fragen der Verbindung von Sozialismus und wissenschaftlich- technischer Revolution und ande rem beschäftigt sind, besonders for dern und fördern. Gleichermaßen wollen wir uns der wissenschaftli chen Beschäftigung mit Fragen der internationalen Beziehungen, den Problemen der sozialistischen Welt wirtschaft zuwenden. Auch die bis her vernachlässigten Gebiete, wie z. B. Jugendforschung, Familienfor schung, Bevölkerungsforschung, Be ziehungen zwischen Mensch und Umwelt unter den unterschiedlich sten sozialökonomischen Bedingun gen, Sozialplanung u. v. a. m. bedür fen an der Karl-Marx-Universität der intensiven Bearbeitung. Trotz gewisser Fortschritte sind wir noch nicht genügend vorangekom men in der interdisziplinären Arbeit der Gesellschaftswissenschaftler und zwischen Gesellschafts- und Natur wissenschaftlern. Unsere Anstren gungen sind zu erhöhen, um in Pro jekten und Vorhaben (Symposien, Konferenzen) eine themenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren und komplex gesellschaftliche oder Die Orientierung auf die Festigung der Zusammenarbeit mit den soziali stischen Bruderländern, insbeson dere mit der Sowjetunion, konnte im letzten Jahr weiter verwirklicht werden. 80 Prozent der Forschungs themen im mathematisch/naturwis- senschaftlichen und medizinischen Bereich, über 50 Prozent in den Ge sellschaftswissenschaften werden bi- oder multilateral bearbeitet. Im Jahre 1974 werden wir den Umfang der Kooperationsbeziehungen um über 60 Prozent erhöhen. Dadurch wird es möglich, den geringen An teil multilateraler Forschungs kooperation zu steigern. 1972/73 konnten wir gute Ergebnisse dort erzielen, wo beginnend bei einer gemeinsamen Aufgabenstel lung der Forschung konkrete, ab rechenbare Ziele der Kooperation angestrebt werden. So verbindet uns eine enge Zusam menarbeit mit der Shdanow-Univer- sität, in deren Ergebnis die Gemein schaftspublikation mit der Sektion Wirtschaftswissenschaften „Der Be trieb und seine Stellung in der Volkswirtschaft" entstand. Auf den Gebieten der Kernmagnetresonanz, der Quantenfeldtheorie und der An wendung mathematischer Methoden in den Wissenschaftsdisziplinen rea lisieren die Sektionen Physik und Mathematik ihren Arbeitsplan mit der Shdanow-Universität. Zum Buch „Logik“ hat die Sektion Philosophie/ Wissenschaftlicher Kommunismus konzeptionelle Arbeiten abgeschlos sen, die jetzt mit den Genössen der Schewtschenko-Universität Kiew be raten werden. Die im Gutachter- Manuskript vorliegenden Lehrbü cher für das marxistisch-leninstische Grundlagenstudium, eine wesent liche Aufgabe des Zentralen For schungsplanes der Gesellschaftswis senschaften, wurden in enger Zusam menarbeit mit den Universitäten Le ningrad, Moskau und Kiew erarbei tet. muß sich auf das neu Entwickelnde, das sich täglich besonders in der führenden Klasse unserer Gesell schaft, der Arbeiterklasse, herausbil det, konzentrieren. Dieses Neue in den Mittelpunkt der Meinungsbil dung zu stellen, überschaubar und allen zugänglich zu machen, wird auch helfen, die Einheit von Wis senschaft und Politik konkreter zu begreifen, neues Wissen zu schöpfen, es an der Praxis zu überprüfen und ins Leben umzusetzen. Natürlich können wir heute sagen, und das ist ja nicht unerfreulich, daß es nach dem VIII. Parteitag zu nehmend besser gelungen ist, gesell schaftswissenschaftliche Ergebnisse in die Praxis überzuleiten. Trotzdem richten wir die Aufmerksamkeit der Gesellschaftswissenschaftler vor al lem darauf — Informationen und Forschungs ergebnisse gesellschaftswissenschaft licher Forschung umfassender und rascher den Parteiorganen zur Ver fügung zu stellen; — die gewonnenen Erkenntnisse schneller in die Planungs- und Lei tungspraxis. in die ökonomische Ar beit, den künstlerischen Schaffens prozeß, in die pädagogisch-psycholo gischen Prozesse überzuleiten; — weitere Schritte zu tun hinsicht lich dei’ Überleitung des erforschten Neuen in die Agitations- und Pro pagandapraxis, auch in die populär wissenschaftliche Arbeit ... In den Naturwissenschaften und der Medizin bewähren sich kooperative Beziehungen zu Akademieeinrich tungen der Sowjetunion und der so zialistischen Bruderländer. Bei den Staatsplanaufgaben „Vielteilchen erzeugung“, „MOGEVUS“, „Ge schwulstkrankheiten“ bestehen enge Kooperationsbeziehungen zu Instituten der sowjetischen Akade mie der Wissenschaften. Zu den Er gebnissen dieser Zusammenarbeit gehört die 1973 erarbeitete Höchst leistung im Rahmen der Hauptfor schungsrichtung Enzymologie. Die zwischen dem Naturwissen schaftlich-Theoretischen Zentrum der Karl-Marx-Universität und dem Institut für theoretische Physik der Ukrainischen Akademie der Wissen schaften in Kiew diskutierte arbeits teilige Forschungsarbeit ergänzt un sere Zusammenarbeit mit der Schewtschenko-Universität auf den Gebieten Mathematik und Physik und zielt auf die Erhöhung des theoretischen Niveaus zu gegensei tigem Nutzen ab. In den Gesell schaftswissenschaften sind dazu noch größere Anstrengungen erforderlich, die Möglichkeiten auszuschöpfen. Wir orientieren darauf, 1974 im In teresse der Erhöhung der Effektivi tät der Ausbildung gründlich die in ternationalen Erfahrungen zu studie ren. wie das u. a. erfolgreich die Sektionen Marxismus/Leninismus, Mathematik und Physik getan ha ben, und die bi- und multilaterale arbei tsteilige Wissenschaftskoopera- tion zu fördern. Wir wünschen da bei vorrangig die Gemeinschaftsar beit mit unseren Freundschaftsuni versitäten; gemeinsame Publikatio nen und Forschungsleistungen, ge meinsame produktive wissenschaft liche Veranstaltungen, gemeinsames Auftreten auf internationalen Ta gungen. Wir orientieren darauf, die interna tionale Arbeit langfristig zu gestal ten Wir haben als Karl-Marx-Universi tät seit dem VIII. Parteitag der SED immer besser unsere Verant wortung für die Gestaltung des poli tisch-ideologischen und geistig-kul turellen Lebens und für die Ent wicklung der Produktivkräfte im Territorium erkannt... Der Beschluß des Politbüros über Agitation und Propaganda vom 7. November 1972 hat unserer Partei, allen Propagandisten, unseren mar xistisch-leninistischen Gesellschafts wissenschaftlern bei der massen wirksamen Verbreitung der marxi stisch-leninistischen W eltanschauun g neue Maßstäbe gesetzt .. • In Bildungsstätten der Partei sind etwa 80 Genossen der Karl-Marx- Universität als Mitglieder der Lekto renkollektive in der politisch-ideolo gischen Arbeit, bei der Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjah- res und an der weiteren Ausarbei tung der Grundsätze der Propagan daarbeit tätig. Wichtigste Aufgabe in der kommenden Zeit wird sein, die Propagandaarbeit langfristiger anzulegen, gleichzeitig aber so wie zuletzt bei Chile schneller auf ak tuelle Anlässe zu reagieren und die Thematik exakter auf den Hörer kreis und die erhöhten politischen Erfordernisse einzustellen ... Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir den Einsatz unserer kultu rellen und künstlerischen Einrich tungen noch gezielter als bisher mit den Schwerpunkten der gesellschaft lichen Entwicklung der Stadt und des Bezirkes, insbesondere den Zen tren der Arbeiterjugend, verbinden können. Das bezieht sich auch auf eine aktivere Rolle, die die Karl- Marx-Universität bei der Verbesse rung der kulturell-ästhetischen Bil dung der Werktätigen, eventuell ge meinsam mit anderen Leipziger Hochschulen und Fachschulen und besonders im Bereich der Volksbil dung spielen könnte. Wir möchten von dieser Stelle aus unser Angebot erneuern, für diese Aufgabe alle uns zu Gebote stehenden Möglichkeiten einzusetzen. So könnten beispiels weise Konzert- und Vortragszyklen des Akademischen Orchesters, des Leipziger Universitätschores, der Capella fidicina, internationale Folk loregruppen des Ensembles „Soli darität“ und Wissenschaftler und Studenten der Musikwissenschaft und Musikerziehung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der kul turell-ästhetischen Bildung im Be reich der Volksbildung leisten ... Die Würdigung, die unser Gesund heitswesen und seine Mitarbeiter im gemeinsamen Beschluß des Polit büros der SED. des Ministerrates und des Bundesvorstandes des FDGB zu den „weiteren Maßnahmen zur Durchführung des sozialpolitischen Programms des VIII. Parteitages der SED“ erfuhr, gilt in allen Teilen auch für unseren Bereich Medizin. Es muß uns mit dem Territorium in Zukunft noch besser gelingen, vor rangig und schrittweise die speziali sierte ambulante und stationäre Be treuung an den Universitätseinrich tungen zu erweitern. Dabei ist es un umgänglich, die medizinische Grund versorgung der Universitätskliniken nur auf den für die Lehre notwendi gen Umfang, zu reduzieren. Diese vom Territorium nicht nur im Prin zip gebilligte, sondern auch be schlossene Konzeption erfordert un bedingt ein engeres Zusammenarbei ten des Bereichs Medizin mit den örtlichen Staatsorganen. Dabei sollte über die konkrete Ab* Stimmung hinsichtlich der angeführ ten Fragen hinaus ein Problem be sondere Berücksichtigung finden. Das ist die Entwicklung des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Universität als Forschungseinrichtung, die durch diese Arbeit eine optimale medizi nische Versorgung in der Zukunft mit schaffen hilft. Wie der Bereich Medizin ist auch die Sektion Tierproduktion und Veteri- närmedizin eng mit dem Territorium verbunden. So entwickelte sich die sozialistische Gemeinschaftsarbeit von Wissen schaftlern und Studenten der Sek tion Tierproduktion und Veterinär medizin mit industriemäßig produ zierenden Einrichtungen der Land wirtschaft des Bezirkes Leipzig (Trossin, Niedergoseln, Kohren-Sah lis. Falkenhain) und führte durch die rasche Überleitung wissenschaft licher Ergebnisse in die Praxis und durch unmittelbare sozialistische Hilfe zu einer hohen Arbeitsproduk tivität und einer ständigen Verbes serung der Technologien. Auch die Arbeit einer Forschungs gruppe der Sektion Rechtswissen schaften auf dem Gebiet des Um weltschutzes soll hier genannt wer den. der 42 Studenten angehören. Ihre bisherigen Arbeiten galten de* Lärmbekämpfung, der rationellen Bodennutzung ebenso wie der Schaffung von Erholungsgebieten im Raum Leipzig. Sie trugen zugleich dazu bei, beim Rat des Bezirkes die Übersicht über die Einhaltung der Vorschriften über den Umweltschutz im Bezirk zu vertiefen. Eine wesentliche Seite des Theorie- Praxis-Verhältnisses ist die Verbin dung von theoretischer Arbeit mit den realen Prozessen und Vorgän gen unseres Lebens. So wird das wissenschaftliche Denken an den Bedürfnissen unserer Gesellschaft orientiert, die Wissenschaft bei der Planung und Leitung gesellschaftli cher Prozesse tragfähig gemacht und das sich entwickelnde Neue im Le ben unseres Volkes erkannt und ver allgemeinert. Wir freuen uns, daß der Aufruf des Rates der Stadt Leipzig, bei der Vorbereitung des Wohnungsbauvor habens Leipzig-Grünau die Hilfe der Gesellschafts- und Naturwissen schaftler unserer Universität zu ge winnen. viel Zustimmung gefunden hat. Bereits bei einer ersten Bera tung zeigte sich, daß unsere Wissen schaftler auf Problemstellungen auf merksam machen konnten, die be rücksichtigt oder auch in längerfri stig angelegter Forschungsarbeit ge löst werden müssen. Wir verspre chen uns von diesem Vorhaben eine echte wissenschaftliche Anregung für unsere Wissenschaftler, eine gute Hilfe für unser Territorium und für die künftigen Bewohner die ses Neubaugebietes, das etwa 80 000 Menschen aufnehmen wird. Auch in vielfältiger anderer Weise unterstützen wir die Arbeit der Räte der Stadt und des Bezirkes. Ob wohl unsere Wissenschaftler bereits jetzt umfangreiche Forschungen zu ökonomischen, kommunalpolitischen und anderen Problemen durchfüh ren. wie z. B. die Bearbeitung von Datenverarbeitungsprojekten für Planungsprozesse des Bezirkswirt schaftsrates oder Optimierungsaufga ben im innefstädtischen Transport, kann der Stand noch nicht befriedi gen. In enger sozialistischer Gemeinschaft Große Leistungen im Wettbewerb Die im Beschluß des Gewerkschafts aktivs der Karl-Marx-Universität vom 17. Januar gestellten Wettbe werbsziele zur Erhöhung des Wis senschaftsbeitrages der Karl-Marx- Universität. die voll mit den Plan aufgaben übereinstimmen, führten zu einem weiteren Aufschwung. So waren für 1973 im naturwissen schaftlichen Bereich 19 Höchstlei stungen geplant, fünf davon wurden planmäßig bis zum 20. Jahrestag der Namensgebung erbracht. Das gilt für solche Zielstellungen wie die Lehrbucherarbeitung „Neue mathe matische Methoden der Quanten physik“ — NPT Prof. Dr. Uhlmann und Prof. Dr. Laßner — oder Ergeb nisse des Forschungskollektivs von Prof. Dr. Schuster auf dem Gebiet der „Entwicklung antiphytoviraler Verbindungen“. Als Leistungen von hohem wissenschaftlichen Rang sind auch die Forschungsergebnisse der Sektion Afrika- und Nahostwissen schaften, unter Leitung von NPT Die Wirksamkeit unseres Wissen schaftspotentials wird umso größer sein, je mehr es uns gelingt, das Schöpfertum aller Universitätsange hörigen freizusetzen, es systematisch zu entwickeln und wirksam zu ma chen, je besser es mit den Bedürf nissen der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung in Übereinstimmung ist. Dabei weisen wir noch einmal auf die Notwendig keit der Effektivitätserhöhung durch die Intensivierung unserer Wissenschaftsprozesse hin und orien tieren zugleich auf deren zielstre bige Kontinuität. Stabilität und Langfristigkeit. Das Erreichen dieses Zieles ward ge- .fördert durch das Vorhaben der Uni versität, aufbauend auf wissen schaftskonzeptionellen Vorstellun gen einzelner Sektionen und der im Entwurf vorhandenen Entwick lungskonzeptionen für Gesellschafts wissenschaften und Medizin eine „Gesamtkonzeption zur langfristigen Entwicklung der Karl-Marx-Univer sität bis 1980“ auszuarbeiten. Das wird zugleich ein wichtiger Bei trag unserer Universität zum 25. Jahrestag der DDR sein und Vor lauf für die Ausarbeitung des näch sten Fünfjahrplanes schaffen.
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