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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 35, 27. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 18. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 22. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 6. Dezember 1
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Band
Band 17.1973
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CHILES Solidarität jetzt erst recht Wissenschaftsbereich Sozialisti sche Volkswirtschaft: Die Ge nossen und Kollegen dieses Be reiches erklären sich mit der Arbeiterklasse und allen fort schrittlichen Kräften Chiles soli darisch: „Wir werden unsere So lidarität auch dadurch beweisen, daß wir in der Lehre und For schung sowie in der propagandi stischen Tätigkeit noch intensiver und konsequenter die Auseinan dersetzungen mit dem menschen feindlichen Wesen des Imperia lismus führen“. Solidaritätsmeeting am Herder- Institut: Die 150 am Herder-Insti tut studierenden Vietnamesen er hoben Protest gegen den Militär putsch in Chile: „In dieser Stunde höchster Gefahr stehen wir Vietnamesen noch fester an der Seite unserer chilenischen Brüder. Der heldenhafte Kampf des Präsidenten Allende und anderer chilenischer Kämpfer, die bis zum letzten Blutstropfen Freiheit und Demokratie vertei digten und weiter verteidigen werden, ermutigt uns und ruft uns auf, entschlossen zur Ver nichtung des Imperialismus bei zutragen. Wir, die Studenten aus einem vom USA-Imperialismus mit Krieg überzogenen und stark zer störten Land, verstehen gut die Situation unserer chilenischen Freunde“. Ausbildungslager Bertingen: In einer Protesterklärung, mit 600 Unterschriften solidarisieren sich die Führungskader und 'Teilneh mer des Lagers. In kurzer Zeit spendeten sie 2000 Mark für das chilenische Volk. Sektion Wirtschaftswissenschaf ten: 1500 Mark überwiesen die Genossen der SED-Grundorgani sation auf das Solidaritätskonto. Die Studenten der Sektion schrei ben: „Unser tiefer Haß richtet sich gegen den USA-Imperialis mus, den Drahtzieher der Kon terrevolution in Chile. Unser Ab scheu richtet sich gegen die un menschliche großbürgerliche Reaktion, die mit Verleumdung, Terror und Mord die gerechte Sache des chilenischen Volkes im Blute ersticken will! Unsere Antwort: Die Verteidigung der Freiheit und der Unabhängigkeit des chilenischen Volkes gegen die inneren und äußeren Feinde geht uns alle an!“ Sektion Mathematik: Die For schungsstudenten und die Stu denten des 3. und 4. Studienjah res sammelten während einer Solidaritätsaktion für das kämp fende chilenische Volk 1234 Mark. Sonderstudium der Sektion Wirt schaftswissenschaften: „Wir sind davon überzeugt, daß der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg Chiles auch trotz dieses Aufbäumens der reaktionären Kreise seine Fortsetzung finden und sich damit das Vermächtnis von Dr. Allende erfüllen wird.“ Urlauberheim in Graal-Müritz: Die Mitarbeiter und Urlauber im Heim der Karl-Marx-Universität protestieren auf das energischste gegen die Versuche der in- und ausländischen Reaktion, die Volksfrontregierung und alle an deren fortschrittlichen Kräfte mit Mord und Terror in Chile niederzudrücken. „Wir sind über zeugt, die gute Sache, für die Sal vador Allende das Leben gab, wird trotz aller Opfer, die ge bracht werden müssen, am Ende siegen“. Nationalpreisträger Prof. Dr. sc. med. Herbst und Mitarbeiter: „Mit Abscheu und Empörung ha ben die Mitarbeiter der Klinik für Herzchirurgie der Karl- Marx-Universität vom Militär putsch in Chile und dem feigen Mord an dem verfassungsmäßig gewählten Präsidenten — Dr. Salvador Allende — Kenntnis erhalten. Wir solidarisieren uns mit allen fortschrittlichen Kräf ten in Chile und versichern den chilenischen Werktätigen volle Unterstützung in ihrem schweren Kampf um die Verteidigung ihrer sozialen Errungenschaften und Wiederherstellung demokrati scher Verhältnisse.“ Neue Erkenntnisse über Copernicus UZ-Redakteur Roswitha John sprach mit Prof. Dr. Schwann, Direktor des Carl-Sudhoff-Institutes der Karl-Marx-Universität Im Rahmen der Ehrungen zum Co pernicus-Jahr fand Anfang Septem ber in Olsztyn ein Copernicianisches Medizinersymposium der Allgemeinen Mediziner-Gesellschaft der Volksre publik Polen und der polnischen Ge sellschaft für Geschichte der Medizin statt. An der Tagung nahm eine Delegation sowjetischer Wissen schaftler unter Leitung von Prof. Pitroff, Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, eine DDR-Delegation unter Leitung von Prof, Dr. Stanislaw Schwann, Direk tor des Carl-Sudhoff-Instituts der Karl-Marx-Universität, sowie Wis senschaftler aus anderen sozialisti schen und aus kapitalistischen Län dern teil. Prof. Schwann, der sich unter anderem mit medizingeschicht lichen Forschungen über das Leben Copernicus’ beschäftigte, stellte auf dem Kongreß mit seinem Diskus sionsbeitrag dem internationalen Gremium neue Erkenntnisse vor. UZ: Prof. Schwann. Sie sind mit Ih ren Studien um das Leben und Werk Nicolaus Copernicus’ zu neuen Er kenntnissen gelangt und haben diese den Kongreßteilnehmern in Olsztyn vorgetragen. Um welche Erkenntnisse handelt es sich? Prof. Schwann: Vorausschicken muß ich, daß der Lebensweg Nico laus Copernicus’ doch mehr oder weniger mit wissenschaftlichen Le genden umwoben ist. Bekannt war bisher, daß Copernicus 1501 bis 1503 an der Universität in Padua ein Medizinstudium betrieb; unbekannt dagegen, ob Copernicus ein abge schlossenes Medizinstudium hatte. Demzufolge wurde seine ärztliche Tätigkeit von der Fachwelt nur als ein nebensächliches Hobby in seinen Lebenslauf eingeordnet. Ich hatte mir zu diesem Problem die Aufgabe ge stellt, zu untersuchen, was über die Stätte seines Studiums in Padua be kannt war. UZ: Worauf konnten Sie sich wäh rend ihrer wissenschaftlichen Unter suchungen stützen? Prof. Schwann: Ich konnte auf eine Liste der Studenten der Universität Padua aus dem Jahre 1726, die Papadopoli zusammengestellt hat, und die die Karl-Marx-Universität besitzt, zurückgreifen. Dazu habe ich eine Interpretation vorgelegt, auf Grund welcher man den Anfang des Medizinstudiums Nicolaus Co pernicus’ in Padua auf das Jahr 1499 festlegen kann. UZ: Was bedeutet diese neue Er kenntnis für die weitere wissen schaftliche Forschung? Kann man sie als Grundlage für ein umfassen deres Copernicusbild betrachten? Prof. Schwann: Falls diese Interpre tation allgemein anerkannt wird, bedeutet es, daß Copernicus ein vollständiges Medizinstudium absol viert hat und seine Anerkennung als Arzt von seinen Zeitgenossen voll ständig begründet ist. Ferner würde es bedeuten, daß seine Interessen an den Naturwissenschaften sich durch dieses Studium beantworten lassen. Nicht zu reden davon, daß das für die Kenntnis seines Lebenslaufes für alle Wissenschaftler, gleich welcher Fachrichtung, die sich international damit beschäftigen, von großer Wich tigkeit sein würde. UZ: Auf welche Weise werden ihre neuen medizingeschichtlichen Er kenntnisse um Copernicus für die internationale Fachwelt nutzbar ge macht? Prof. Schwann: Als erstes trug mein Referat auf dem Kongreß dazu bei, den Wissenschaftlern die neuen Gesichtspunkte zu vermitteln. Ferner wird die wissenschaftliche Arbeit in der Zeitschrift der Polnischen Aka demie der Wissenschaften und Aus züge im „Spektrum“ publiziert. Später soll von mir eine ausführli che Bearbeitung des neuen Materials erfolgen. PROF. DR. SCHWANN, Direktor des Carl-Sudhoff-Institutes der Karl-Marx- Universität. •mmznamzmarnmarraamanmasaaxasemanzmnmmens ■ ■ • - SOMMER-LEKTION Eine Bewährungsprobe in der Praxis Notiert im internationalen Studentenlager „Freundschaft“ in Thräna KOFFER GEPACKT für die Fahrt in den Studentensommer. Die VI. Sommerinitia tive der Schüler und Studenten wurde zu einer echten Bewährungsprobe. KIEWER TEMPO an der Bandanlage. Für unsere Studenten galt es mitzuhalten, wollte man den Komsomolzen nicht nachstehen. DIE „ZWILLINGE" wurden sie von allen genannt, dabei kommt Liane Rümenapp (im Bild links) von der KMU Leipzig und Anna Pinkowska aus Torun (VR Polen). Wenn um 4 Uhr der Lagerfunk ertönt, ist es aus mit dem Schlaf. Junge Menschen, gewohnt, bis spät in die Nacht über Büchern zu sitzen, kommen bei diesem für sie unge wohnten, früh beginnenden Tages rhythmus etwas schwer in Tritt. Ge wohnt, leichte Halbschuhe zu tragen, ziehen sie nun schwere Gummistie fel und wetterfeste Arbeitskleidung an. Hände, die sonst Schreibgeräte führen, ergreifen Spitzhacke und Schaufel. Um 5 Uhr warten die Om nibusse, und eine halbe Stunde spä ter beginnt die Arbeit in den Ta gebauen des BKK Borna. Harte, ungewohnte Arbeit. Anmerken läßt sich keiner etwas, obwohl es manchem sicher nicht leicht fällt. Und die sowjetischen Studenten — aus Irkutsk, Kiew und Moskau mit einem Verbandsauftrag des Komso mol in die DDR gekommen — le gen ein ganz schönes Tempo vor. Die FDJler wollen den Gästen nicht nachstehen. Der Wettstreit zwischen den sowjetischen, polnischen und deutschen Studenten spornt an. Er hilft, materielle Werte zu schaffen. Er hilft aber auch, daß die Studen ten Achtung vor der Arbeitsleistung der Braunkohlekumpel, mit denen sie zusammen arbeiten, bekommen. Für diese ist die schwere Arbeit in der Kohle nicht nach vier Wochen zu Ende! Als im August der Durchgang in Thräna beendet ist, stehen für die 100 Studenten aus der Sowjetunion, der Volksrepublik Polen und der DDR ein ökonomischer Nutzen von 135 000 Mark zu Buche. Eine beacht liche Leistung! Doch die Ökonomie ist eben nur die eine, die meßbare Seite. Die andere klang aus den Worten von Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung der Karl-Marx-Universität. Während der Abschlußveranstaltung dankte er im Namen der Universität der Betriebsleitung und allen Braun kohlenkumpeln des BKK Borna „für die Lektion in der Praxis von der führenden Rolle der Arbeiterklasse“. Wer nicht dabei war, wird dies viel leicht als eine etwas pauschale For mulierung empfinden. Richtig ver stehen werden es nur die, die die Atmosphäre zwischen Arbeitern und Studenten miterlebt haben. Und für manchen Studenten wog am Schluß der Händedruck seines Brigadiers vom BKK und die Worte „Es hat Spaß gemacht, mit Euch zu sammenzuarbeiten“ mehr als die empfangene Lohntüte. UNGEWOHNT war für die Studenten die körperliche Arbeit. Machte in der ersten Woche der Regen allen zu schaffen, so brannte in der zweiten Hälfte des Durchgangs die Sonne erbarmungslos auf den Rücken. Text und Fotos: W. swietek THUHRINGER ROSTBRATWURST war die Attraktion eines Abends im Zeltlager. Organisiert - wie alle anderen Veranstaltungen auch - von den Studenten selbst. GEMEINSAM GESUNGEN wurde überall, wo sich eine Gelegenheit bot, im Betrieb, im Lager, bei Veranstaltungen und in der Freizeit. Ein Gedanke zum Schluß. Daß die Sommerinitiative nicht nur eine Sa che der Ökonomie ist, wurde bereits gesagt. Eine Sonderstellung bei der ideologischen Arbeit in den Studen tenlagern nimmt dabei verständli cherweise das internationale Studen tenlager ein. Hier lernen sich Stu denten aus verschiedenen sozialisti schen Staaten nicht nur kennen, sondern man lernt auch voneinan der. Und von den sowjetischen Studenten konnten wir in diesem Jahr eine ganze Menge lernen. So kamen die drei sowjetischen Stu dentenbrigaden bereits als gefe stigte Kollektive zu uns, sie kann ten sich vorher, hatten sich ge meinsam auf das Interlager vorbe reitet, waren ‘sich bewußt, daß sie hier in der DDR ihre Universität re präsentieren. Unsere Studenten der KMU lernten sich erst in Thräna kennen und wurden erst gegen Ende des Durchgangs ein Kollektiv von DDR-Studenten. Bei gemeinsa mer Vorbereitung hätte . manches effektiver sein können!
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