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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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Band
Band 17.1973
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DDR- Hochschulleben Zentralbibliothek an der DHfK (UZ.-Korr.) Vom Ministerium für Kultur wurde die neue Stellung der bisherigen Hochschulbiblio- thek der DHfK als „Zentral bibliothek für Körperkultur und Sport der DDR“* bestätigt. Damit wird nach über zwanzig jähriger zielstrebiger Entwick lung dieser Einrichtung ein heuer, umfassenderer Arbeits abschnitt in Angriff genommen. Im Jahre 1950 begann dieser Weg als Bücherei der ersten Sport studenten mit wenigen hundert Bänden. In Übereinstimmung mit der großzügigen Förderung der allseitigen Bildung, der Körper- kultur und des Sportes vollzog sich auch ihr Wachstum. Heute stehen 65 000 Bände und etwa 600 laufend ergänzte Fach zeitschriften aus aller Welt in einem modernen, allen Anforde rungen entsprechendem Zweck bau mit Lesesaal zur Verfügung. Aus Katalogen und Regalen be reichern jährlich etwa 2000 Be nutzer mit rund 20 000 ausgelie henen Bänden ihr sportfachliches Wissen. Anerkennung für Festivaleinsatz (UZ.-Korr.) Große Anerkennung für Einsatzbereitschaft und Arbeitsdisziplin ernteten die 655 Studenten der Handelshochschule für ihren Einsatz während der X. Weltfestspiele in Berlin. Sie hatten — bei durchaus nicht leichten Arbeitsbedingungen und beinahe rund um die Uhr — die Versorgung ausländischer Festi valgäste sichern helfen. An sie ben Studenten wurde die Artur- Becker-Medaille bzw. die Akti vistennadel verliehen. Mit der „Medaille für hervorragende Lei stungen in der Sommerinitiative“ wurden Studentenkollektive ge ehrt, die in Abpackstationen. Ab- Waschküchen, usw. ihren Mann gestanden hatten. Tägliche Aus wertung im Wettbewerb sicherte den FDJlern bereits in Berlin Anerkennung und Auszeichnung am Arbeitsplatz. Noch heute freuen sich Studenten und Wis senschaftler über rund 60 Briefe, mit denen Handels- und Versor gungsorgane nachträglich noch einmal Dankeschön sagen für während des Festivals erwiesene tatkräftige Unterstützung. 500 Studenten immatrikuliert (UZ.-Korr.) Mit der feierlichen Immatrikulation im „Capitol“ begann für 500 Direkt, und Fernstudenten der Handelshoch schule Leipzig ein mehrjähriges Studium nach dem neuen Stu dienplan der Grundstudien richtung Wirtschaftswissenschaf ten, das ait dem Diplom eines Ökonomen für den Binnenhandel abschließt. Vielfältig waren die Vorberei tungen des Lehrkörpers, um vom ersten Tage an ein effektives Studium zu sichern. So werden die Jungen und Mädchen in einer ersten Vorlesung nicht nur mit Stellung und Aufgaben ihrer Hochschule vertraut gemacht, sondern zugleich mit konkreten Ratschlägen für Studienmetho dik, rationelles Selbststudium usw. versehen. — Übrigens sind die „Neuen“ sich selbst längst nicht mehr fremd: Noch vor Stu dienbeginn halfen sie während der Sommerinitiative der FDJ ge meinsam vielen landwirtschaft lichen Betrieben bei der Erfül lung der Produktionsverpflich tungen. Kurznotiert^ Studienaufenthalt bei Biochemikern (UZ-Korr.) Dr. Josef Batke, wis senschaftlicher Mitarbeiter in der Enzymologischen Abteilung des Instituts für Biochemie der Un garischen Akademie der Wissen schaften in Budapest, weilte zu einem Studienaufenthalt an der Karl-Marx-Universität. Im Rah men des Biochemischen Kollo quiums der Karl-Marx-Universi tät hielt er einen Vortrag über „Quartärsstruktur und allosterische Funktion“ und ge staltete ein Seminar. Es ist vorgesehen, daß noch in diesem Jahr ein Wissenschaftler des Bereiches Biochemie meh rere Monate die Arbeit am Bio chemischen Institut in Budapest aufnimmt. Daraus soll sich eine engere Zusammenarbeit auf en- zymologischem Gebiet entwik- keln. TREFFPUNKT LEITER IN DER HAUTKLINIK der Karl-Marx-Universität - Ausdruck sozialistischer Demokratie. Wie in allen anderen Sektionen und Bereichen der Karl-Marx-Universität wird auch in der Hautklinik die Vorbereitung und Durch führung der FDJ-Wahlen mit der Diskussion über den Entwurf des neuen Jugendgesetzes verbunden. Auf unserem Foto: Klinikdirektor Prof. Dr. Braun gibt Erläuterungen zum Entwurf und beantwortet Fragen. Foto: Swietek Das Jugendgesetz im Gespräch Thema vieler Aussprachen zu Beginn des neuen Studienjahres ist auch an der Karl-Marx-Universität der Entwurf des neuen Jugendgesetzes in der DDR. In den nächsten FDJ- Versammlungen, die unter dem Motto „Unser Jugendgesetz und wir“ stehen werden, verbinden die Stu denten ihre Debatten mit Ideen und Verpflichtungen zu einem effektive ren Studium und konsequenter Unser Jugendgesetz Studiendisziplin. In ersten Gesprä chen zum Jugendgesetz kam zum Ausdruck, daß sie die durch die Übergabe des Neubaukomplexes verbesserten Studienbedingungen so nutzen wollen, um zur V. Zentralen Leistungsschau und anläßlich des 25. Jahrestages der Republik ange messene höhere wissenschaftliche x Studienergebnisse und praxiswirk same Forschungsleistungen zur Stär kung unserer Republik vorlegen zu können. Eine wichtige Unterstützung für die Gespräche über den Entwurf des Jugendgesetzes gibt die Sektion Rechtswissenschaft allen Universi tätsangehörigen. Sie stellte ein Argu mentationsmaterial zusammen, wo unter anderem sehr detailliert auf die Entwicklung der Jugendgesetz gebung in der DDR, auf den Stand ort des Jugendgesetzes im Rechts system der DDR sowie auf Probleme der lernenden und studierenden Jugend eingegangen wird. An der Sektion Pädagogik/Psycholo- gie zeigten sich die Studenten be sonders beeindruckt von der konti nuierlichen Fortsetzung der be währten Politik, die Jugend in die Gesetzgebung unseres Staates einzu beziehen. Sie schlußfolgern für ihre Arbeit u. a., als Studenten noch mehr als bisher an Plandiskussionen und der Wettbewerbsführung teil zunehmen. Das Wort der Studenten in der Sektionsleitung muß ihrer Meinung nach — das befürworteten auch Studenten der Mathematik — stärkeres Gewicht erhalten. Studenten des Bereiches Kulturwissenschaften/ Germanistik verlangen noch mehr Bewährungssituationen in der Praxis und wollen die Potenzen ihres Schulpraktikums besser nutzen. Wie die Beziehungen der Studenten zur Arbeiterklasse intensiver ge staltet werden und die Studenten dabei stärker propagandistisch in Erscheinung treten, überlegten sich Studenten der Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft im Zusammenhang mit ihren Ge danken zum Entwurf des Jugendge setzes. Dazu entfalteten bereits die Studenten der Wirtschaftswissen schaften eine bemerkenswerte Initiative. Im Praktikumsbetrieb VTA führten sie eine gemeinsame Aussprache mit jungen Arbeitern. Anrechtszyklus im Mittelpunkt Kulturensembles der KMU mit vielfältigen Programmen Bunt und vielfältig ist die Palette der Vorhaben der künstlerischen Ensembles der Karl-Marx-Univer sität. Bewährtes wird fortgesetzt, neue Ideen bereichern das Angebot. Auch in diesem Jahr reicht es wie der von der klassischen Konzert- Reihe über Theater und Kabarett bis zur kleinen Form im PODIUM. Den breitesten Überblick über den Leistungsstand der Kulturgruppen gibt der von der Hauptabteilung Kultur zusammengestellte Anrechts zyklus. Auch wenn es an manchen Sektionen nach den Strapazen des Umzugs noch kein Plakat und keine Bestellkarten geben sollte, Bestel lungen für das Anrecht nimmt schon jetzt die Hauptabteilung Kultur, Re ferat für künstlerisches Volksschaf fen, Ernst-Schneller-Str. 4 (Ruf 3 20 04) an. Das Angebot ist sehr vielversprechend. Zum Auftakt stellen im November-Studentengrup pen des Ensembles „Solidarität“ in ternationale Volkslieder vor. Ein Höhepunkt ist das Weihnachtsora torium (Kantaten 4—6) am 19. De zember in der Thomaskirche, ausge führt vom Universitätschor, Mitglie dern des Gewandhausorchesters und namhaften Solisten unter Leitung von Prof. Hans-Joachim Rötzsch. Im Januar ist ein Konzert des Aka demischen Orchesters mit Werken von Telemann, Bach, Händel. Brahms und Dietrich (Uraufführung) geplant. Im Februar stellen sich die „academixer" mit ihrem neuen Pro gramm vor. Mit einem neuen Stück wartet auch die Studio-Bühne auf. Sie bringt im April die Komödie „Ulysses von Ithakien“ von Ludwig Holbein. Den Abschluß des An rechtszyklus bildet im Mai „Mu sik und Tanz der Barockzeit“ mit der Capella fidicina am Musik- instrumenten-Museum und Studen ten der Fachschule für Tanz. Der Anrechtszyklus ist vor allem für die Studenten des 1. Studienjahres bestens geeignet, das Kulturschaffen an unserer Universität kennenzuler nen, ist aber auch eine wertvolle Ergänzung für das geistig-kulturelle Leben in Studenten-, Angestellten- und Wissenschaftlergruppen. Speziell für Lehrerstudenten wurde im Rahmen der kulturell-ästheti schen Bildung ein Anrecht mit vie len Veranstaltungen zusammen gestellt. Dazu gehören Theater besuche, Konzerte und ein Gastspiel des Kabarettisten und Liederma chers Dietrich Kittner (BRD). Das Akademische Orchester hat fünf Konzerte vorbereitet. Von be- sonäerem Interesse dürfte dabei im Mai die DDR-Erstaufführung der „März-Suite“ von Ferenc Farkas sein. Als Sonderkonzerte sind weih nachtliche-Musik und eine Serenade im Gohliser Schlößchen geplant. Mit einer Konzert-Reihe stellt sich auch der Leipziger Universitätschor vor. ' Regelmäßig gibt es auch wieder das PODIUM und die Diskothek des zentralen Singeklubs der Karl-Marx- Universität im Internat Nürnberger Straße. PODIUM hat am 1. Novem ber mit dem Kästner-Programm „Warnung vor Selbstschüssen“ Pre- miere. Noch enger soll in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Leip zig-Information werden. Es ist vor gesehen, daß an jedem zweiten Mitt woch im Monat dort Ensembles der Karl-Marx-Universität auf treten. F. S. Für kulturvolles Leben in den Wohnheimen Bekannte Aus der Rahmenordnung für Studentenwohnheime Mit dem Abschluß der sektionsreinen Belegung der Studentenwohnheime der Karl-Marx-Universität seit Beginn des Studienjahres 1973/74 ergeben sich verbesserte Bedingungen für die Gestaltung des sozialistischen Gemein schaftslebens in unseren Internaten. Diese Tatsache beinhaltet auch die vorliegende „Anordnung über die Rahmenordnung für Studentenwohn heime“ (Wohnheimordnung) vom 3. April 1913, in der vor allem die er höhte Verantwortung der Sektionsleitungen zum Ausdruck kommt, in stän diger Zusammenarbeit mit der FDJ die Wohnheime zu Stätten eines regen politischen, fachlichen und kulturellen Lebens zu entwickeln, wobei jeder Student bei der Realisierung dieser Aufgabe mitwirken muß. Im Paragraph 2 heißt es zur Funktion der Wohnheime: (1) „Die Wohnheime sind Gemein schaftsunterkünfte für Studenten während ihrer Studienzeit. Hier füh ren die Studenten ihr Selbststudium durch und gehen ihren kulturellen und sportlichen Interessen nach. Sie entwickeln selbst mit Initiative und Ideenreichtum das sozialistische Ge meinschaftsleben. Unter Mitwirkung der Studenten werden die Bedin gungen für das intensive Studieren und eine niveauvolle Freizeitgestal tung weiter verbessert. (2) Das sozialistische Gemeinschafts leben in den Wohnheimen wird be stimmt durch die Grundsätze der Wohnheimordnung und das Statut der Freien Deutschen Jugend. Jeder Student ist für die Entwicklung der sozialistischen Lebensweise im. Wohn heim mitverantwortlich und trägt durch Initiative, Rücksichtnahme und diszipliniertes Verhalten zu einer sozialistischen Atmosphäre im Wohnheim bei. (3) In den Wohnheimen sind vorran gig Studenten des Direktstudiums aufzunehmen, die entsprechend den örtlichen Bedingungen ihren Hei matwohnsitz für dite Studienzeit nicht beibehalten können. Aus sozia len Gründen sind Studenten, die Waisen oder Halbwaisen sind, deren Erziehungsberechtigte im Auftrag der DDR in anderen Staaten arbei ten, sowie aus kinderreichen Fami lien bevorzugt aufzunehmen. (4) Entsprechend den Möglichkeiten der Wohnheime werden in Überein stimmung mit den staatlichen Maß nahmen zur Förderung von Studen tinnen mit Kind sowie junger Ehen Bedingungen geschaffen, die das Zu sammenleben von Studentenehepaa ren am Studienort und die Be treuung der Kinder der Studentin nen unterstützen. (5) Studenten und Aspiranten ande rer Staaten sind grundsätzlich in Wohnheime aufzunehmen. Für sie treffen die Bestimmungen der Wohn heimordnung genauso zu wie für die anderen Bewohner der Wohnheime. (6) Forschungsstudenten und plan mäßige Aspiranten können in Wohn heime aufgenommen werden. (7) Der von den Bewohnern des Hei mes zu erstattende Anteil an Unter bringungskosten wird gesondert ge regelt. (8) In den Wohnheimen sind für kul turelle, gesellige und sportlich wehrsportliche Betätigung der Stu denten sowie für die Übernachtung von Besuchern zweckentsprechende materielle Voraussetzungen zu schaf fen. Die Zweckentfremdung von Räumen der Wohnheime ist nicht gestattet. Über Ausnahmeregelungen entscheidet der Minister für Hoch- und Fachschulwesen bzw. der Leiter des zentralen Staatsorgans, dem die Hoch- bzw. Fachschule untersteht.“ Grundsätze der Hausordnung legt Paragraph 4 fest: „(1) Die Rektoren der Hochschulen bzw. Direktoren der Fachschulen er lassen für die ihnen unterstehenden Wohnheime bzw. Wohnkomplexe je weils eine Hausordnung, die neben grundsätzlichen Bestimmungen die Besonderheiten des Objektes zu be rücksichtigen hat. (2) In Übereinstimmung mit dem Ausbildungs- und Erziehungsprozeß an Hoch- und Fachschulen erfolgt die Unterbringung der Studenten in den Wohnheimen möglichst ent sprechend den Ausbildungsrichtun gen. (3) Die Besucherregelung ist entspre chend den Erfordernissen des sozia listischen Gemeinschaftslebens er wachsener Bürger, den Möglichkei ten des jeweiligen Wohnheimes für den Aufenthalt von Btesuchern sowie den Bestimmungen gemäß § 3 Abs. 2 festzulegen. (4) Weiterhin hat die Hausordnung Regelungen und Bestimmungen ge mäß § 3 Abs. 2 sowie zur Gewähr leistung der Meldepflicht entspre chend den Bestimmungen über das Meldewesen der Volkspolizei zu ent halten.“ Unbekannte Erna macht das schon Tausende Studenten wollen täglich in der Mensa versorgt werden, und noch viel mehr wollen abends in den Internaten ihr Bett finden. Da für braucht es Leute, Leute, die an geleitet werden wollen, die täglich Hilfe brauchen. Für sie alle ist Erna Görgen da. Erna, die Kader gespräche führt. Erna, die mit den Leuten an den Arbeitsplätzen disku tiert, Erna, die für kranke Kollegen Obst beschafft und sie besucht. ..Erna, organisier mal!“ Und Erna, die Referentin für Kaderfragen, macht das schon. Heute feiert sie ihren 60. Geburts tag, und sie bleibt weiter auf Achse. Da war 1928, sie war fünfzehn, in Saalfeld der Eintritt in den Kom munistischen Jugendverband und dann die Arbeit in der KPD. Wäh rend des braunen Terrors half sie tschechoslowakischen Zwangsarbei - fern, wurden in ihrem Haus Moskau und Prag gehört, versteckte sie Kriegsgefangene. Auch jetzt beste hen noch Kontakte in die CSSR zu ihren alten Genossen und Kampf gefährten. Von Anbeginn 1945 war Erna Gör gen wieder auf Trab. Sie arbeitete aktiv mit der sowjetischen Kom mandantur in Saalfeld zusammen, um die demokratische Frauenbewe gung zu schaffen, betreute Frauen aus dem westlichen Teil- Deutsch lands. Dann ging sie mit ihrem Mann ins Grenzgebiet, um politische Arbeit zu leisten. 1959 wurde ihr Mann, der jetzt Rentner ist, nach Leipzig delegiert, seit dieser Zeit ar beitet sie an der Karl-Marx-Univer sität. Verschiedene Auszeichnungen be weisen, daß sie weiter aktiv ist. Auch jetzt will sich Erna Görgen nicht aufs Altenteil setzen. Sie fühlt sich immer als Arbeiter und will es weiter sein. Sie Wünscht sich nur, daß die jüngeren Kollegen und Mit arbeiter genau so gute und aus dauernde Arbeit leisten, wie sie es ihr ganzes Leben getan hat. Wir wünschen ihr zu ihrem 60. alles, al les Gute. I. S. uIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Heisig-Ausstellung im Museum der bildenden Künste Eine interessante Ausstellung ist in diesen Tagen, noch bis zum 20. Oktober, im Museum der bilden den Künste im Dimitroff-Museum zu sehen. Bernhard Heisig, der be kannte Leipziger Maler, gibt hier mit über 1400 Gemälden und 90 Grafiken den wohl bislang größten Überblick über sein Schaffen. Dem Besucher fällt es nicht leicht, sich durch die Fülle der Ergebnisse eines 20jährigen künstlerischen Schaffens hindurchzufinden. Eine große Anzahl Porträts, viele Stilleben, immer wie der Auseinandersetzungen mit hi storischen Themen. Markierungen sind vor allem „1848 in Leipzig“ (1954/58), „Festung Breslau“ (1968/ 69) und „Pariser Kommune“ (1971/ 72). Bei genauerem Hinsehen fällt auf, daß Heisigs größte Ausdruckskraft wohl in kleineren Arbeiten liegt, etwa bei dem sehr interessanten Porträt Vaclaw Neumanns oder bei dem schon vieldiskutierten „Lenin und der ungläubige Timofej". Hier gelingt es ihm, bei Lenin nicht nur das große historische Ver dienst hervorzukehren, sondern seine menschlichen Züge zu zeigen, sein überlegtes Argumentieren, eine Mischung aus Klugheit und Witz. Neben diesem werden noch weitere Bilder und Grafiken von Lenin gezeigt. Damit bietet die Aus stellung dem Besucher die seltene Möglichkeit, Heisigs Auseinander setzung mit der Persönlichkeit Le nins genauer zu. verfolgen. F. S. ZU DEN BESUCHERN der Heisig-Ausstellung im Museum der bildenden Künste gehören auch viele Angehörige unserer Universität. Studenten der Sektionen Journalistik und Phil./WK diskutierten mit Bern hard Heisig über seine Arbeiten. Foto: E.-M. Brandt
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