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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 23. August 1
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- Ausgabe Nr. 34, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 22. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 20. Dezember 1
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Band
Band 17.1973
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iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Apothekenfacharbeiterinnen. Foto: Swietek An- und Kenntnis der russischen Sprache und . geböte zu langfristigen gemeinsamen For- schungs- und Publikationsvorhaben, nicht zu letzt aber auch das Vorhandensein freund schaftlicher und vertrauensvoller persönlicher Sowjetwissenschaft sowie die weitere Intensivie rung der Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen der Sowjetunion und anderer so zialistischer Staaten, insbesondere der Volks republik Polen und der CSSR, erreicht wird, daß immer mehr Universitätsangehörige bewußt an der sozialistischen Integration teilnehmen. Die Wissenschaftskooperation mit der Sowjet union stellt heute neue Anforderungen. Sie be dingt unsererseits die exakte Kenntnis der So wjetwissenschaft und des Standes’der theoreti schen Diskussion neuer Fragen, erfordert von uns hohe Kooperationsfähigkeit, das heißt vor allem hohes theoretisch-ideologisches Niveau bewerbs besser mit den Planproblemen (auch in der Plandiskussion 1974) vertraut zu machen, die Neuererbewegung stärker zu entwickeln und aus den speziellen Arbeitsbedingungen auch differenzierte Formen der Masseninitiative ab zuleiten, wie sie zum Beispiel der Kraftfahrer wettbewerb darstellt. Wir müssen uns stärker darum bemühen, unse ren Arbeitern und Angestellten Grundkenntnisse des Marxismus-Leninismus, vor allem auch öko nomische Kenntnisse zu vermitteln. Wesentliche Fortschritte werden wir in dieser Hinsicht mit den gewerkschaftlichen „Schulen der sozialisti schen Arbeit" erzielen können. Vor allem zeigen sich die Fortschritte der Ar beit mit diesen Beschäftigten im Kampf um hohe Arbeitsergebnisse in den Labors, Statio nen, Werkstätten, Küchen, Wohnheimkomplexen, Abteilungen usw. Im Bereich Medizin, in dem es eine große Bereitschaft zu hohen persönlichen Leistungen bei unseren Schwestern, Pflegern und medizinisch-technischen Assistenten gibt und insbesondere seit dem 5. Plenum umfang reiche Initiativen ausgelöst wurden, wird der konkret und abrechenbar geführte sozialistische Wettbewerb, insbesondere die Bewegung „So zialistisch arbeiten, lernen und leben", immer mehr zu einem wirksamen Instrument der Plan erfüllung. Hervorzuheben sind die Wettbewerbs leistungen der Ingenieure, Meister und Arbeiter der Betriebstechnik, der Kollegen des Anfahr stabes, des gesamten Mensapersonals und der Mitarbeiter der UB bei der Vorbereitung und Inbetriebnahme des Neubaukomplexes. Bedeu tend sind die Leistungen der Hauptabteilung Wohnheime. Man könnte die Reihe fortsetzen. Wir möchten allen Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für ihre Arbeit danken. Die jungen Arbeiter, Schwestern und Angestell ten bilden als junger Facharbeiterstamm eine echte Reserve für die weitere Stärkung der Karl- Marx-Universität; deshalb sollte die Aufmerk samkeit der Partei-, Gewerkschafts-, FDJ-Leitun- gen sowie der staatlichen Leiter im Zusammen hang mit der Diskussion des neuen Jugendgeset zes auf sie gerichtet werden.- Technik für das kontinuierliche und stabile Wachstum unserer Volkswirtschaft haben, ist im bevorstehenden Studienjahr in Lehre und Er ziehung die Lösung folgender Aufgaben er forderlich : In der Ausbildung und Erziehung der Studenten ist sowohl durch die Naturwissenschaften wie auch durch die Gesellschaftswissenschaften den Fragen des wissenschaftlich-technischen Fort schritts, der Verbindung der Vorzüge des Sozia lismus mit den Prozessen der wissenschaftlich- technischen Revolution bedeutend größeres Augenmerk zu schenken. Die Studierenden sind viel stärker mit philosophisch-weltanschaulichen Problemen des wissenschaftlich-technischen Fort schritts vertraut zu machen. Die Studenten, vor allem der Sektionen der Na turwissenschaften, der Wirtschafts- und Rechts wissenschaften, sind stärker mit dem Plan Wis senschaft und Technik und seiner Handhabung vertraut zu machen. Wir erwarten vor allem von den Gesellschafts wissenschaftlern konkrete Anregungen, wie die einzelnen gesellschaftswissenschaftlichen Diszi plinen noch enger mit der Praxis verbunden und wie ihre Forschungsergebnisse praxiswirksam gemacht werden können. In der Plandiskussion für die Ausarbeitung des Planes 1974 sowie bei der Erarbeitung lang fristiger Entwicklungskonzeptionen sind die Fra gen des Verhältnisses von Wissenschaft und Produktion sowie der Überleitung von wissen schaftlichen Erkenntnissen in die Produktion mit zu berücksichtigen und entsprechend planwirk same Festlegungen zu treffen. Bei der weiteren Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und allen Erscheinungsformen seiner Ideologie sehen wir in Lehre und Erzie hung folgende Hauptaufgaben: Nach wie vor ist es notwendig, auf hohem theo retischen und politischen Niveau Lenins Impe rialismus-Theorie zu vermitteln. Die Versuche der Ideologen des Imperialismus, sein aggressives Wesen zu verschleiern, sind durch eine gezielte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Spielarten der imperialistischen Theorien zu entlarven. Es ist der enge Zusam menhang aufzudecken, der zwischen Imperia lismus und Opportunismus besteht. Gleichzeitig ist es notwendig, sich offensiv mit dem Mao ismus auseinanderzusetzen, der eine gegen den Marxismus-Leninismus und die sozialistische Staatengemeinschaft gerichtete Theorie und Politik ist. Die Auseinandersetzung mit dem Imperialismus muß erzieherisch mit dazu beitragen, die Ver teidigungsbereitschaft unserer Studenten zu er höhen. Im engen Zusammenhang mit der Klärung der hier angesprochenen politisch-ideologischen Grundfragen sehen wir im kommenden Studien ' jahr die weitere Verbesserung des Inhalts der Lehre, ihres fachlichen Niveaus sowie ihrer Or ganisation als einen Schwerpunkt der Arbeit an.' Beziehungen. Diese Anforderungen gelten auch vollinhaltlich für das Zusatzstudium in der So wjetunion. Bei der weiteren allseitigen politisch-ideologi schen Entwicklung der wissenschaftlichen Mit arbeiter und des wissenschaftlichen Nachwuch ses geht es vor allem darum, daß die systemati sche Erhöhung des marxistisch-leninistischen Bildungsniveaus sie immer besser befähigt, ihre Erziehungsaufgaben gegenüber den Studenten wahrzunehmen, ihre wissenschaftliche Arbeit theoretisch zu fundieren, sich entschieden und fundiert mit der bürgerlichen Ideologie ausein anderzusetzen und ihre Argumentationsfähigkeit weiter zu erhöhen. Das schließt in sich ein, die Anforderungen an den Nachweis marxistisch-leninistischer Kennt nisse für die Zulassung zur Verteidigung der Promotion A wesentlich zu erhöhen und die neuen und höheren Anforderungen mit aller unter ihre besondere Kontrolle. In der gesellschaftlichen Arbeit ist der ständi gen Beachtung der Einheit des Marxismus-Leni nismus durch gründliches und intensives Stu dium der Klassiker größere Aufmerksamkeit zu widmen, der historischen Analyse und Wertung sowie der empirischen Arbeit ist größeres Ge wicht beizumessen. In der naturwissenschaftlichen und medizini schen Forschung gilt es, neben der Erhöhung des theoretischen Niveaus und der Intensivie rung der wissenschaftlichen Arbeit, konstruktive Antworten auf die Pobleme der Überführung wissenschaftlicher Ergebnisse in die gesellschaft liche Praxis zu finden. Die Qualität aller wissenschaftlichen Qualifizie rungsarbeiten ist weiter zu erhöhen. An alle Doktoranden sind hohe politisch-ideologische und wissenschaftlich-theoretische Anforderungen zu stellen. Dem wissenschaftlichen Nachwuchs gilt unsere ganze Fürsorge und Aufmerksamkeit. Er ist voll zu fördern und in gleichem Maße zu fordern. Insgesamt sind an der Karl-Marx-Universität gegenwärtig fast 7000 Arbeiter und Angestellte tätig, darunter 1000 Jugendliche. Das ist ein gewaltiges Potential für die wirksame Lösung der vor uns stehenden Aufgaben in Lehre und Forschung. Die Probleme der Arbeiter und Angestellten müssen jedoch noch viel stärker Ins Blickfeld aller Leitungen gerückt werden. Alle Leiter soll ten es sich zur Gewohnheit machen, sich stän dig mit diesen Kollegen zu beraten, sie zur Entscheidungsfindung stärker heranzuziehen und sie mit den Entwicklungsproblemen der Univer sität vertraut zu machen. Stärkere Hinwendung zu den Arbeitern an der Karl-Marx-Universität heißt, sie im Rahmen des sozialistischen Wett Konsequenz durchzusetzen. Es muß zu einem ständigen Prinzip einer jeden Führungs- und Leitungstätigkeit werden, besonders den wissen schaftlichen Nachwuchs ständig voll zu fordern, ihm mehr Vertrauen entgegenzubringen und ihn in steigendem Maße durch die Übernahme verantwortungsvoller Funktionen im gesellschaft lichen Leben und auf staatlicher Ebene reifen zu lassen. AUCH AN DER MEDIZINISCHEN SCHULE der Karl-Marx-Universität hat Anfang September das neue Lehrjahr begonnen. 504 Lehrlinge nahmen ihre zwei- bis zweieinhalbjährige Aus bildung auf. Interessante und wichtige Berufe stehen für die meist weiblichen Lehrlinge auf dem Ausbildungsprogramm, so Krippenerzieher, Kinderkrankenschwester, Diätköchin, Physio therapeutin, Zahntechniker, Stomatologische Schwester, medizinisch-technische Assistentin und Seit dem VIII. Parteitag der SED wurden an der Karl-Marx-Universität u. a. • einschließlich Studienjahr 1973/74 - 7691 Direktstudenten der DDR und 266 Forschungsstudenten immatrikuliert. Die Zahl der Absolventen beträgt für den gleichen Zeitraum 1685; • Fortschritte der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung vor allem bei der zielstre bigen Verwirklichung der Projekte des zentralen Forschungsplanes erreicht. Die Entwürfe der drei Lehrbücher für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium wurden termin gemäß fertiggestellt; • im medizinischen und naturwissenschaftlichen Bereich eine Reihe wissenschaftlicher Höchstleistungen vollbracht. 1971 waren es 23, 1972 dreizehn und für 1973 sind 20 geplant; • weitere Fortschritte in der Wissenschaftskooperation mit den Partneruniversitäten in der Sowjetunion erreicht; • in interdisziplinärer, intersektioneller Arbeit und in Gemeinschaft mit der UdSSR (Dubna, Nowosibirsk, Kiew), mit der Universität Wroclaw und in Verbindung mit CERN (Schweiz) international beachtete Grundlagenergebnisse auf dem Gebiet der Vielteil chenerzeugung und der Quantenfeldtheorie erarbeitet; * hervorragende Leistungen von den Wissenschaftlern, dem mittleren medizinischen Personal und den Arbeitern und Angestellten des Bereiches Medizin bei der ärztlichen Versorgung und medizinischen Betreuung vollbracht. In den letzten zwei Jahren wurden 1 909 298 Patienten ambulant und 73 988 Patienten stationär behandelt. • hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Automatisierung des Melkprozesses in Zusammenarbeit von der Sektion TV und dem Agrarwissenschaftlichem Institut in Riga erreicht. Hauptaufgaben für die Forschung und Qualifizierung Im Mittelpunkt all unserer Aufmerksamkeit steht die termin- und qualitätsgerechte Erfüllung der der Karl-Marx-Universität übertragenen For- schungsaufgoben durch den vom Politbüro bestä tigten Zentralen Plan der marxistisch-leninisti schen Gesellschaftswissenschaften, den Staats plan Wissenschaft und Technik, den agrarwissen schaftlichen und medizinischen Forschungsplan. Um den notwendigen Vorlauf für das Planjahrfünft 1976 bis 1980 zu erreichen, ist die Entwicklungs konzeption Medizin schrittweise und planmäßig durchzusetzen, mit der Verwirklichung der Kon zeption Gesellschaftswissenschaften ist zu be ginnen, für die Tierproduktion/Veterinärmedizin, Mathematik und Naturwissenschaften ist eine Entwicklungskonzeption auszuarbeiten. Entscheidende Voraussetzung für die Erhöhung der Wirksamkeit und Effektivität der wissen schaftlichen Arbeit ist die systematische Erhö hung des theoretisch-ideologischen Niveaus aller Wissenschaftler. Die Parteileitungen nehmen die weitere marxistisch-leninistische Qualifizierung, die Leitungen der Sektionen und Institute, die Entwicklung eines regen wissenschaftlichen Le bens, vor allem auf der Ebene der Lehrstühle, Aus dem Referat des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung, Genossen Prof. Dr. Richter, auf der Schulung der Funktionäre der Karl-Marx-Universität Schlußfolgerungen aus den Ergeb nissen des vergangenen Studien jahres Zunächst müssen wir feststellen, daß die große Mehrheit unserer Studenten fleißig studiert und viel Kraft aufbietet, den hohen Anforderungen des Studiums gerecht zu werden. Im Rahmen des marxistisch-leninistischen Grundlagenstu diums konnten Fortschritte beim Studieren der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus erzielt werden. Dabei darf nicht übersehen wer den, daß es nach wie vor einen Teil Studenten gibt, der noch häufig auf Sekundärliteratur zu rückgreift. Es ist erforderlich, daß alle Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mitarbeiter, denen Studenten zur Ausbildung und Erziehung anvertraut sind, sich ihrer politischen Verantwortung bewußt sind und dafür sorgen, daß die Studenten, vor allem die Arbeiter- und Bauernkinder sowie die stu dierenden Mütter, mit Erfolg das Studienziel erreichen. Voraussetzung für ein hohes Niveau der Lehr veranstaltungen ist die fortwährende Qualifizie rung des Lehrkörpers. Bei der weiteren Qualifi zierung des Lehrkörpers richten wir das Augen merk auf die weitere marxistisch-leninistische Qualifizierung, die Aufnahme neuester Erkennt nisse, vor allem sowjetischer Erkenntnisse, in die Lehre und die weitere Verbesserung der Metho dik der Lehre, insbesondere der effektive Ein satz der modernen Lehr- und Lernmittel. Einen besonderen Schwerpunkt in der Lehr und Erziehungsarbeit im neuen Studienjahr bil det die Arbeit mit dem 1. Studienjahr. Bei der weiteren Verbesserung des Studiums ist es erforderlich, den Anteil des Selbststudiums bei den Studenten zu erhöhen. Die Internate sind mehr zu Stätten des intensiven Lernens zu machen. Die Sektionen tragen gemeinsam mit den FDJ-Studenten die Verantwortung für aktive gesellschaftliche Arbeit in den Internaten, die Herbeiführung einer echten Studienatmosphäre und Ordnung und Sauberkeit in den Internaten. Die sozialistische Gesellschaft erwartet von den Universitäten und Hochschulen neben der Er ziehung und Ausbildung hochqualifizierter und politisch bewußter Kader auch hohe Forschungs leistungen, fundamentale Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Theorie, die allseitige Unterstützung des theoretischen und praktischen Kampfes der Partei in allen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens. Wir gehen dabei immer wieder von der prinzipiellen und bewährten Er kenntnis der Einheit von Forschung und Lehre aus. Ohne solide theoretische Arbeit und ziel gerichtete Forschung kann heute kein Wissen schaftler auf die Dauer den ständig steigenden Anforderungen in der Lehre gerecht werden. Deshalb sind in der Forschung im Studienjahr 1973/74 vor allem solche Aufgaben zu lösen, die auf die weitere gesellschaftliche und wissenschaftlich-technische Entwicklung im Inter esse der Erfüllung der vom VIII. Parteitag der SED beschlossenen Hauptaufgabe gerichtet sind und gleichzeitig der Erhöhung des wissenschaft lich-theoretischen Niveaus der Ausbildung die nen. Mit Konsequenz und Beharrlichkeit sind solche ideologischen Probleme der Forschungsarbeit wie Unterschätzung und Angst vor der For schung, uneffektive Ausnutzung der Arbeitszeit, Unterforderung des wissenschaftlichen Nach wuchses, Hektik und falsche Betriebsamkeit auf zudecken, ihre Ursachen zu analysieren und zu überwinden. Wir brauchen gerade in der For schung langfristige und stabile Konzeptionen, Kontinuität und Stabilität und die konstruktive und fleißige Mitarbeit aller unserer Wissen schaftler. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im kommenden Studienjahr wird sein, daß durch die weitere und noch bessere Auswertung der Aufgaben der Karl-Marx-Universität im Studienjahr 1973/74 bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED Kampfkraft der Parteiorganisation wächst ständig In der „Direktive des Zentralkomitees der SED für die Durchführung der Parteiwahlen 1973" wird das Hauptanliegen hervorgehoben, die führende Rolle der Partei zu erhöhen, ihre Kampfkraft zu stärken und das Schöpfertum, die Initiative der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes für die weitere Verwirklichung der Be schlüsse des VIII. Parteitages, besonders der Hauptaufgabe, zu mobilisieren. Damit ist die entscheidende Zielstellung der Parteiwahlen auch für unsere Kreisparteiorganisation eindeu tig formuliert. Es geht darum, durch die weitere Festigung und größere Ausstrahlung jeder Par teiorganisation, die Vorbildwirkung eines jeden Genossen, die schöpferischen Kräfte aller Uni versitätsangehörigen zur Erfüllung der vor uns stehenden Aufgaben freizusetzen. In diesem Be wußtsein bereiten wir uns auf die Parteiwahlen vor und werden alle Genossen befähigen, die Wirksamkeit der Partei durch ihr persönliches Auftreten in den Arbeits- und Studienkollektiven zu erhöhen und die Politik der Partei noch stär ker zur Grundlage des Handelns aller Universi tätsangehörigen werden zu lassen. Wir schätzen ein, daß sich seit dem VIII. Par teitag die Kampfkraft unserer Kreisparteiorgani sation erhöht hat. Die Genossen der Kreispartei organisation Karl-Marx-Universität stehen fest zu den Beschlüssen der Partei, dem Zentralkomitee mit Genossen Erich Honecker als Ersten Sekretär an der Spitze. Diese erhöhte Kampfkraft spiegelt sich auch in der verbesserten Qualität des Mit- qliederlebens wider. Die Bilanz des Parteilebens an der Universität zeigt, daß wir Fortschritte bei der Erhöhung der Kampfkraft der Kreisparteiorganisation erzielen konnten. Wenn wir unsere Parteiarbeit allerdings tiefschürfend analysieren, zeigt sich, daß noch viel zu tun ist, um überall die Kampfkraft der Partei auf das Niveau der Beschlüsse des VIII. Parteitages zu heben. Es geht nach wie vor um die konsequente Erfüllung der Beschlüsse der Partei und die Erhöhung der Parteidisziplin. In Vorbereitung der Parteiwahlen muß jede Grundorganisation, Abteilungsparteiorganisation und Parteigruppe exakt analysieren, wie die Beschlüsse des VIII. Parteitages in ihrem Ver antwortungsbereich verwirklicht wurden. Jede Parteileitung sollte nicht nur die Einschätzung der geleisteten Arbeit und die weiteren Auf gaben im Kollektiv erarbeiten, sondern durch persönliche Gespräche mit Genossen und Be ratungen mit parteilosen Kollegen auch deren Ideen, Vorschläge und Hinweise aufgreifen. In Vorbereitung auf die Parteiwahlen orientieren wir die Grundorganisationen und ihre Leitun gen: auf die weitere Festigung der politisch- ideologischen und organisatorischen Ein heit Und Geschlossenheit der Partei auf der Grundlage unserer marxistisch-leninistischen Theorie und der Beschlüsse des VIII. Parteitages. ©auf die Schaffung einer echten Kampfatmo sphäre und hohe Anforderungen an alle Parteimitglieder zur Durchführung der Be schlüsse des VIII. Parteitages und des Zentral komitees; alle Parteimitglieder sind zur vollen •Wahrnehmung der eigenen Verantwortung bei der Durchführung der Politik der Partei zu be fähigen. Festlegung konkreter, abrechenbarer Aufgaben. © auf die weitere marxistisch-leninistische Qualifizierung der Mitglieder und Kandi daten der Partei als unerläßliche Voraussetzung für die Erfüllung der Pflichten eines Parteimit gliedes; dabei gebührt dem täglichen politi schen Gespräch in den Arbeitskollektiven ganz besondere Aufmerksamkeit. auf die Vertiefung der vertrauensvollen Beziehungen zur Arbeiterklasse und zu allen Werktätigen, die Erschließung und Nut zung des ganzen Ideenreichtums aller Genos sen und der parteilosen Werktätigen für die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft und ©auf eine massenwirksamere, interessante politisch-ideologische Arbeit im Kampf um die weitere allseitige Stärkung der DDR, die Festigung des Bruderbundes mit der Sowjet union, die dauerhafte Verankerung der DDR in der sozialistischen Staatengemeinschaft und die weitere Abgrenzung der sozialistischen DDR von der imperialistischen BRD. KMU auf dem Philosophie- Weltkongreß Am Montag begann in Varna der XV. Weltkongreß für Philosophie, der in diesem Jahr unter der Thematik „Wissenschaft, Technik und der Mensch" steht. Zu der über siebzig Mitglieder zäh lenden Delegation der DDR gehören auch Wissenschaftler verschiedener Sektionen der Karl-Marx-Universität: Prof. Dr. F. Fiedler, Prof. Dr. K. Goß ler, Prof. Dr. W. Müller, Prof. Dr. D. Wittich (Sektion Marxi stisch-leninistische Philoso phie Wissenschaftlicher Kom munismus), Prof. Dr. R. Roch hausen, Prof. Dr. H. Steuß- loff (Sektion ML), Prof. Dr. E. John (Sektion Kul- turwissenschaften/Germani- stik). UZ hatte Gelegenheit, vor der Abreise nach Varna mit dem Sekretär der Vereinigung der philosophischen Institu tionen der DDR, Prof. Dr. Wer ner Müller, folgendes Ge spräch zu führen. UZ: Prof. Müller, mit welchem Auftrag fahren die Philosophen der DDR zu diesem internationa len Kongreß? Prof. Dr. Müller: Die Philosophen der DDR werden in diesem welt weiten Gremium alle Möglichkei ten nutzen, die Politik der SED und der Regierung der DDR, ins besondere ihre konsequente Frie denspolitik und ihren Kampf um Entspannung und Sicherheit in Europa, darzulegen sowie die großen Fortschritte sichtbar zu machen, die sich auf allen Gebie ten des gesellschaftlichen Lebens unter Führung der Partei der Arbeiterklasse vollzogen haben. UZ: Mit welchen Beiträgen wer den die Leipziger Philosophen auf dem Weltkongreß auftreten? Prof. Dr. Müller: Die Philosophen der Karl-Marx-Universität haben sich auf ihr Auftreten in den wissenschaftlichen Arbeitskreisen zum Generalthema des Kongres ses „Wissenschaft, Technik. Mensch“ zielstrebig, langfristig und gründlich vorbereitet. Sie werden sich in ihren Referaten und Diskussionsbeiträgen ebenso wie in dem zu erwartenden Mei nungsstreit über prinzipielle weltanschauliche Fragen mit den Vertretern bürgerlicher philoso phischer Strömungen, insbesonde re auf die seit dem VIII. Par teitag der SED erzielten eigenen Forschungsergebnisse, stützen. Es sei hier nur auf die wissen schaftlichen Konferenzen zur marxistisch-leninistischen Er kenntnistheorie hingewiesen, die im Frühjahr an der Karl-Marx- Universität mit Beteiligung fast aller philosophischer Institutionen unserer Republik durchgeführt wurden. UZ: Prof. Müller, können Sie uns etwas Näheres über spezielle Fragen und Probleme sagen, die zur Diskussion stehen werden? Prof. Dr. Müller: Es werden in den 22 Gremien sowohl grund sätzliche ideologisch-theoretische Positionen dargestellt als auch spezielle Fragen unter erkennt nistheoretischen. methodologi schen, wissenschaftstheoretischen Aspekten erörtert und historisch materialistische, ethische, kultur wissenschaftliche u. a. marxi stisch-leninistische Erkenntnisse in gezielter Polemik mit reaktio nären und revisionistischen Auf fassungen dargestellt. Dem entsprechend ist auch die Aus wah' der Diskussionsprobleme. Alle Philosophen unserer Dele gation beteiligen sich an einer der drei Plenarsitzungen mit ih rem relativ weitgespannten Pro blemkreis: Philosophie und Wis senschaft; Moral und Kultur; Technik und Mensch. Ich selbst werde zum Beispiel in meinem Vortrag „Freiheit der Persönlich keit und sozialistische Ideologie“ den dialektischen Zusammen hang zwischen der gesellschaftli chen Freiheit und der Freiheit der Persönlichkeit im Sozialis mus herausarbeiten und Rolle und Bedeutung der wissenschaft lichen Weltanschauung der Ar beiterklasse für sachkundiges Entscheiden und verantwortungs bewußtes Handeln des einzelnen erklären. Dabei werde ich die These begründen, daß vom ideo logischen Reifegrad entscheidend abhängt, wie sich die Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten entwickeln. UZ: Prof. Müller, wir danken Ih nen für das Gespräch und wün schen Ihnen und Ihren Kollegen einen erfolgreichen Kongreßver lauf.
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