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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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Band
Band 17.1973
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UZ 23. August 1973 --- Ferien in Grünplan 5 TROCKENSCHWIMMEN war für die Nichtschwimmer angesetzt. Auf diese Weise lernen alle Kinder schnell das Schwimmen. DIE INTERESSENGEMEINSCHAFT Polytechnik bastelte eine Festivalblume, die am Tag des Lager* festivals den Appellplatz schmückte. D. Büsch (Text) und W. Swietek (Fotos) berichten Von Masken und Raketen Diesen Tag hatten sich alle im Ka lender rot angestrichen. Auf dem Appellplatz flatterten die Fahne der DDR und die polnische Flagge um die Wette. Gleich sollte die Rakete gestartet werden, und dazu hatten sich bereits alle Schaulustigen ver sammelt. Mit einem lauten „Aaah!" startete die Grünplaner Ferien rakete und leitete einen neuen, einen besonders schönen Ferientag ein. Denn heute wollte man auch hier Weltfestspiele feiern mit einem kleinen Lagerfestival. Der Vormittag wurde für die letz ten Vorbereitungen genutzt; denn jede Gruppe stellte ein bestimmtes Land dar. Die Gruppen hatten sich in die verschiedensten Winkel zu rückgezogen, um bei den letzten Handgriffen an den Kostümen un gesehen zu bleiben und noch einmal ihre Programme zu üben. In der Mittagspause wurde sich geschminkt und das Make-up bei der Gruppen helferin ausgeborgt. Bald darauf standen die Gruppen schon in ihren Trachten und Kostümen da und ließen sich den Kuchen schmecken, den die Lagerwache vor dem Speise- saal verteilte. Bunt und farbenpräch- tig war das Bild. Die Phantasie den Kinder hatte etliches zuwege gebracht. Von oben bis unten waren sie mit Farbe bemalt. Ein Häuptling hielt einen großen Stab in der Hand, an dessen Spitze ein Schilfbündel befestigt war und dekorative Mas ken hingen. Die Kinder hatten dazu einfach Borke zurechtgeschnitzt und bunt angemalt. Und jetzt sah alles beinah echt aus. Nun konnte das große Fest begin nen. Bunte Wimpelketten und La ternen schmückten den Saal. Alle „Delegationen“ wurden mit Sprech chören begrüßt. Eine besondere Überraschung brachten die „Ab gesandten“ aus dem Polargebiet mit — viel leckeres Eis. Dann zeig ten die Kinder ihre eingeübten Pro gramme. Alle hatten sich etwas Be sonderes ausgedacht und sich vor her gründlich mit dem Leben des Volkes vertraut gemacht, das sie darstellten. Da wurde über den Kampf der amerikanischen Arbeiter um ihre Menschenrechte berichtet, da tanzten die polnischen Freunde einen Volkstanz, die Inder bändig ten eine Schlange mit Flötenmusik. Ein großer Festivaltanz beendete diesen erlebnisreichen Ferientag. Die Mädchen hatten sich dazu be sonders schön gemacht, hatten ihre besten Kleider angezogen und sich Blüten ins Haar gesteckt. Dunkelheit hatte sich schön übers Lager gebrei- tet, als der letzte Tanz verklang. D. Büsch DIE TANZGRUPPE, die fast jeden Tag mit der Lagerleiterin probte, trat am Tag des Festivals mit einem Letkiss auf. EINE SEEFAHRT, die ist lustig... Auch im Grünplaner Kinderferienlager machte eine Kahnpartie immer wieder Freude. ZUM BADEN lud an heißen Tagen das kühle Naß die Kinder aus dem Ferienlager Grünplan ein. Uber junge „Touristen" Gestern nachmittag hatten wir mit Lutz Touristikausbildung. Wir gingen gemeinsam in den Wald und unterhielten uns zuerst über Landschafts- und Natur schutz. Einige wußten schon gut Bescheid, da sie mit ihren Paten brigaden der NVA schon oft Ge ländespiele mit Karte und Kom paß durchgeführt haben. Dann erklärte uns Lutz, wie ein Kom paß funktioniert, wie man Ge bäude anpeilt und ihre Lage be stimmt. Für einige war das neu. Wir haben auch eine Um gebungskarte eingenordet und die Lage einer Straße bestimmt. Lutz hat alles sehr gut erklärt.' Wie man mit Hilfe des Kompaß die Himmelsrichtungen be stimmt, wußten wir auch. Aber nicht immer hat man einen Kom paß bei sich, was tun? Wir erfuh ren, daß man sich mit einer Uhr orientieren kann. Das hat uns alle sehr überrascht, und wir staunten, was wir alles nicht wußten. Jetzt waren wir wieder etwas schlauer geworden. Jens Kopperschläger, Gruppe 6 Das kleine Lagerfestival Wer an diesem Tag bei uns zu Gast gewesen wäre, hätte seine helle Freude gehabt: Auch bei uns in Bad Saarow fand ein kleines „Treffen der Jugend aller Kontinente“ statt. Mit viel Liebe und Fleiß hatten sich alle Gruppen Trachten ge bastelt. Wenn auch dabei man cher Tropfen Schweiß floß, der Einfallsreichtum von Kindern und Helfern überwand alle Schwierigkeiten. Jedes „Land“ wurde mit Beifall begrüßt; dann begannen die Dar bietungen der Ungarinnen, Polen, Vietnamesen, Kubaner, Araber und Italiener. Und dann schnell auf, zu den vielen kleinen Attraktionen: Beim Tauziehen maßen sich die Stärksten: Schnelligkeit und Ge- schieklichkeit mußte man beim Sackhüpfen, Eierlaufen und Klet tern beweisen. Wer hat die meiste Puste? — das ergründete man beim Luftballonblasen. Treffsicherheit dagegen war beim Luftgewehrschießen und Zielwerfen nötig. Und jeder Er folg wurde mit kleinen Preisen belohnt. Viel Andrang herrschte auch am Basar, wo hübsch ge batikte Deckchen, gebastelte Ware, Lederarbeiten — alles Er gebnisse der fleißigen Pioniere in den Interessengemeinschaf ten — zu kaufen waren. Stolz verkündeten die „Verkäuferin nen“: Erlös 86.52 Mark als Bei trag zu den X. Weltfestspielen. Hagenloch Am Rande vermerkt BASTELN. Eine neue Treppe und ein Geländer aus Birkenholz bastelten die Kinder im ersten Durchgang. FUSSBALL.- Nicht, nur den Jun gen gehörte dieser Sport. Eine Damenfußballmannschaft trai nierte fleißig unter Anleitung der besten männlichen Fußball spieler. GRUPPENHELFER. Als Grup penhelfer arbeiteten Studenten des 1. Studienjahres der Sektion TV. GÄSTE. Eine Kindergruppe aus Wroclaw war zu Gast im Kin derferienlager. um IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Eine Reise in Freundesland Zwar sind schon einige Sommer wochen ins Land gegangen, seit vom 3. bis 5. Juni 32 Kolle ginnen aus den verschiedensten Bereichen der Karl-Marx-Uni- versität eine Reise ins berühmte „Bäderdreieck“ unseres Nach barlandes CSSR unternahmen, aber sicher weckt dieser Bericht Erinnerungen an ähnliche schöne Reiseerlebnisse. Die 32 Kolle ginnen erhielten diese Fahrt als Auszeichnung zum Internationa len Frauentag. Einigen Kolleginnen machte der Ge danke, diese Reise ausschließlich mit ihnen fremden Gefährtinnen antre ten zu müssen, etwas zu schaffen, und so stand man vor Abfahrt des Autobusses am Sonntagmorgen am Roßplatz noch ein wenig reserviert und zurückhaltend herum, was sich aber mit dem Auftauchen des fast allen bekannten Genossen Gross, der sich uns als Reisebegleiter vor ¬ stellte. rasch änderte. Erste Kon- takte wurden mit der jeweiligen Sitzplatznachbarin aufgenommen, und dann ging es auf zur ersten Station nach Bad Brambach. Das gemäßigte Fahrtempo erlaubte ein wirkliches Genießen der vor übergleitenden sommergrünen Land schaft, heitere Kommentare seitens unseres sympathischen Reiseleiters würzten den Reiseweg, und allmählich schwanden auch bei der letzten Kol legin die Aufregung und Anspannung der letzten Tage, so daß sich alle mit großer Aufgeschlossenheit und Freude dem Kommenden zu wandten. Am zeitigen Nachmittag erfolgte ohne Verzögerung die Grenzüber fahrt in unser befreundetes Nach barland, wo das erste Reiseziel Frantiskovy Lazne angesteuert wurde. Hier begegneten uns auch zum ersten Mal die für alle Kurorte im Bäderdreieck charakteristischen ockergelb gestrichenen Bauwerke mit ihren weißen Stuckverzierungen und grünen Dächern, die dem Kur patienten auch an trüben Tagen ein Stückchen Sonnenschein zu schen ken vermögen. Vorbei an Burgen, Flüssen, Stau seen und vielen landschaftlichen Schönheiten führte uns dann unsere Reiseroute nach Karlovy Vary zur Übernachtungsstätte „Hotel Adria“. Von der überaus liebenswerten Reiseleiterin des tschechoslowaki schen Reisebüros Cedok, Frau Maya- rowa, beraten, ausgerüstet mit den lange erwarteten 90 Kronen, be gannen am Spätnachmittag die er sten Wege durch die schöne Bäder stadt auf eigene Faust. Neben den vielen neuen Eindrücken, die die Bauten und Parks vermittel ten, wurden die Gespräche vorwie gend von dem Thema beherrscht: Wie wende ich mein Taschengeld am zweckmäßigsten an, um den Da heimgebliebenen ein Stück Reise freude mitzubringen? Und so lern ten wir tatsächlich mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes „auf Heller und Pfennig“ zu rechnen. Zwei ortsübliche Souvenirs verdienen in diesem Zusammenhang besondere Erwähnung: die weltbekannten Karls bader Oblaten, deren angenehmer Duft überall dort zum Kaufen ein lud. wo sie gleich frisch gebacken stückweise erhältlich waren, und die eigentümlichen braunlasierten Karlsbader Rosen, echte Rosenblü ten, die durch Lagern in dem stark mineral- und eisenhaltigen Brun nenwasser nach und nach braun Überkrusten und eine dauernde Haltbarkeit erreichen. Bei strahlendem Sonnenschein wurde am folgenden Tag eine of fizielle Stadtführung unternommen und an den zahlreichen Trinkbrun- nen das Wasser gekostet. Allgemeine Überraschung herrschte über die ho hen Temperaturen der Heilquellen, die zwischen 70 und 40 Grad schwanken. Die Stadtführung wurde mit einer Besichtigung der Moser- Glasausstellung abgeschlossen, die, ähnlich unserer Meißner Porzellan ausstellung, Weltruf genießt und Musterstücke aller von ausländi schen Regierungen und Herrscher häusern in Auftrag gegebenen Ta- felgläsersätze enthält. Ungewöhn liche Vasenformen in interessanter Farbgebung lösten großen Beifall aus, und das „tanzende“ Riesenglas auf dem kleinen Tisch wurde mit ängstlichen Augen verfolgt, bis es wieder zum Stehen gekommen war. Der letzte Tag dieser wunder schönen Reise führte uns auf dem Weg nach Marianske Lazne noch zur ehemaligen Metternich‘schen Sommerresidenz Schloß Kynzvart, wo eine interessante Führung uns die Museumsschätze näherbrachte. Bemerkenswert war hier ein Raum, der dem Wirken des ersten Kustos des Metternich’schen Museums ge widmet ist, nämlich dem letzten Scharfrichter der Stadt Eger, der nach Abschaffung der Todesstrafe auf Goethes Fürsprache von Metter nich für dieses Amt der Museums- betreuung angestellt worden war. Seine Bekanntschaft mit Goethe verdankte dieser Mann der Tat sache, daß er trotz seines grausa men Handwerks ein großer Kenner und Sammler geologischer, minera lischer und medizinischer Natur schätze war. So zeigt man in Kynzvart in diesem Raum auf der einen Seite die um fangreiche wissenschaftliche Samm lung dieses zwiespältigen Mannes, und auf der anderen Seite an der Wand hängen die Schreckensgeräte der Hinrichtungen und die Folter werkzeuge, was bei den Betrachtern eigenartige Empfindungen auslöst. Die letzte Station unserer Reise, das malerische Marianske Lazne, zeigte gegenüber dem großstädtischen Karlovy Vary einen anheimelnden, intimen Charakter. Viele Gedenk tafeln an verschiedenen Gebäuden erinnern an den Aufenthalt bedeu tender Persönlichkeiten der Ver gangenheit in diesem reizenden Kurbad. Goethes „Marienbader Ele gien“ wanderten von Hand zu Hand, und das Auge erfreute sich erneut an den prachtvollen gelb-weiß-grü nen Badegebäuden in den gepflegten Kuranlagen. Voller Dankbarkeit verabschiedeten wir uns schließlich von unserer lie benswürdigen Begleiterin Frau Mayarowa und rollten, bereichert durch viele eindrucksvolle Erleb nisse, der Heimat zu. Susanne Ivens, Sekretärin am Institut für internationale Studier
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