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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 41, 8. November 1
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Band
Band 17.1973
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DDR- Hochschul leben Übersetzungsarbeit als Festivalauftrag Berlin (ADN). Die Vorbereitung der Weltfestspiele steht in den Lehrprogrammen des Femdspra- chenunterichts an der Hum boldt-Universität Berlin im Mit telpunkt. In den Lehrveranstaltungen wird der Festivalgedanke durch Be handlung geeigneter Themen in der jeweiligen Fremdsprache pro pagiert. Die Lehrkräfte der Sek tion Fremdsprachen machen die Studenten in russischer, engli scher und französischer Sprache mit einer den X. Weltfestspielen gewidmeten Tonbildreihe „Berlin — Hauptstadt der DDR“ be kannt, um sie in die Lage zu ver setzen, mit ausländischen Festi valgästen Gespräche über die Se henswürdigkeiten Berlins sowie über aktuelle politische und kul turelle Probleme zu führen. Da bei werden in einem Sprach wettbewerb die besten Studenten ermittelt und prämiiert. Praxisnahe Forschung Dresden (ADN). Mit dem For- schungskompiex „Festkörperober flächen, dünne Schichten und Verbundprobleme“ beschäftigen sich gegenwärtig verschiedene Sektionen der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt, der Technischen Universität Dres den, der Xngenieurhochschule Mittweida sowie der Technischen • Hochschule Magdeburg. Dazu führen die naturwissenschaftli chen und technischen Sektionen auf diesem Gebiet Grundlagen forschung durch und bereiten gleichzeitig die technische An wendung der Erkenntnisse und ihre Überführung in die Produk tion vor. Vertreter der Koopera tionspartner aus der Industrie unterstützen u. a. durch Mitspra- cherecht bei Verteidigungen von Forschungsarbeiten die An strengungen der Wissenschaftler. Diese enge Zusammenarbeit mit der Industrie garantiert nicht nur praxisnahe Forschung, sondern auch eine schnelle Überführung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Produktion. Potsdamer Singeklub gastiert in Kuba Potsdam (ADN). Mit neuen Ju gendliedern im Gepäck traten am Mittwoch zehn Mitglieder des FDJ-Singeklunbs „Spartacus“ der Pädagogischen Hochschule „Karl Liebknecht“ Potsdam eine drei- einhalbwöchige Reise in die Re publik Kuba an. Bis Ende Juni werden sich die Studentinnen und Studenten in Havanna und in weiteren Städten des latein amerikanischen Inselstaates mit Gesang und Gitarre vorstellen. Die künftigen Lehrer singen in Kuba Jugend- und Kampflieder, mit denen sie sich auch am zen tralen Programm der X. Welt festspiele beteiligen. Zahlreiche Stunden hat auch schon der Chor des Gesangs- und Tanz ensembles der Hochschule am Park von Sanssouci für das Na tionalprogramm des Jugendfesti vals in Berlin geprobt. Kürzlich erhielt er bei Auftritten zum Pressefest der “Märkischen Volksstimme“ und bei den FDJ- Studententagen der Hochschule bereits viel Beifall für das niveauvolle Programm. Zusammenarbeit ■ AUF DER LEISTUNGSSCHAU der Sektion Chemie anläßlich des 20. Jahrestages der Karl-Marx-Universität. m Foto: Swietek m PLAN DISKUSSION 74 Kein Plan aus der Retorte Mit Prof. Dr. Rolf Schöllner, Direktor der Sektion Chemie, sprach Detlef-D. Pries UZ: In allen Einrichtungen der Universität werden zur Zeit die Vorschläge für den Plan 1974 dis kutiert. Am 5. Juli ist „Abgabeter min“. Wie weit ist die Sektion Chemie? Prof. Dr. Schöllner: Unser Plan entwurf liegt seit dem 1. Juni auf dem Tisch. Seitdem wird er in den Arbeitsgruppen der Wis senschaftler, in der technisch ökonomischen Abteilung und auch in der FD J-Leitung beraten. Dieser Tage erwarten wir die Stellungnahmen der Kollektive. Auf verschiedenen Versammlun gen werden wir dann das Für und Wider der Änderungsvorschläge abwägen und am 25. Juni in einer Sektionsvollversammlung die Diskussion beenden. UZ: Glauben Sie, daß die Zeit für eine gründliche Diskussion reichte? Prof. Dr. Schöllner: In den ver gangenen Jahren war die Zeit zur Diskussion immer sehr knapp. Es war schwierig, den Entwurf noch zu präzisieren. Die Diskussionen um den Plan 74 laufen dagegen eigentlich' schon seit Februar, denn schon mit der Verteidigung der Wettbewerbs programme haben wir Teile des Plans vorbereitet. Ausführlich haben wir über die Schwerpunkte der Wissenschaftsentwicklung bei uns in den nächsten 15 bis 20 Jahren gesprochen und die Forschungsaufgaben der kom menden vier bis fünf Jahre abge leitet, um Plangrößen für die Forschung zu haben. Nebenher laufen Diskussionen über die präzisierten Studienpläne, so daß wir einen guten Vorlauf für 1974 gesichert haben. Mit der direkten Planvorberei tung begannen wir Anfang Mai, als wir in einer Sektionsleitungs sitzung, an der Vertreter der Par tei, der Gewerkschaft und der FDJ natürlich teilnahmen, un sere Planvorgaben für die einzel nen Arbeitsgruppen erarbeiteten. Diese Vorgaben haben wir allen Kollektiven mit der Aufforderung überreicht, ihre Vorstellungen zu entwickeln. Daraufhin lief wirk lich eine Fülle von Material bei uns ein. In der Zwischenzeit wa ren auch die Planungshinweise des Rektors eingetroffen, so daß wir auf dieser Grundlage unseren Entwurf zusammenstellen konn ten. Schon der Entwurf war also das Ergebnis fruchtbarer Diskus sionen. UZ: Würden Sie uns einige wich tige Punkte Ihres Planentwurfs nennen? , n no Prof. Dr. Schöllner: Da wären z. B. auf dem Gebiet der Lehre die Verbesserung der Arbeit mit den Lehrerstudenten, vor allem die methodische Verbesserung ihres Studienplanes und die Ver ringerung der Exmatrikulations zahlen im 1. Studienjahr. Wir ru fen die künftigen Studenten jetzt schon zu Konsultationen zusam men und bemühen uns, beson ders den Armeeangehörigen den Übergang zum Studium zu er leichtern. UZ: Eine aktuelle Forderung ist die nach der Rationalisierung wissenschaftlicher Arbeitspro zesse. Widerspiegelt sich diese Forderung auch in Ihrem Plan entwurf? Prof. Dr. Schöllner: Es gibt eine Reihe Vorschläge zur Rationali sierung der Lehre, besonders, was die Ausnutzung des neuen audio visuellen Zentrums betrifft. Die Arbeitsgruppe „Technische Chemie“ hat sich beispielsweise verpflichtet, einen Film über methodische und industrielle Probleme der Wirbelschicht her zustellen, andere Arbeitsgruppen wollen Demonstrationsmodelle bauen. Insgesamt müssen wir diese Seite aber noch mehr in den Vordergrund rücken. Ande rerseits haben wir bisher aber auch 18 Neuerervorschläge be kommen. Zur Zeit prüfen wir, in welchen Fällen Neuererverein barungen abgeschlossen werden können. UZ: Eine letzte Frage: Wie sieht es mit der Zusammenarbeit zwi- . sehen staatlicher Leitung, Partei. Gewerkschaft, und FDJ aus?. Prof. Dr. Schöllner: Wir arbeiten auf allen Ebenen gut zusammen, von der Vorgabenerarbeitung bis zur Auswertung der Vorschläge. Dieselbe gute Zusammenarbeit gibt es in den Arbeitsgruppen. Überhaupt ist es das Wechselspiel zwischen staatlicher Leitung und den Leitungen der Partei, der Ge werkschaft und der FDJ, von dem die Realität dieses Planes ab hängt. Langfristige Vorbereitung - gute Zusammenarbeit Dr. Jürgen Graefe Durch die langfristige Vorberei tung haben wir wirklich Zeit zur Diskussion gewonnen. Aus unse rer Gruppe kamen Vorschläge zu Schwerpunkten der ideologischen Arbeit unter den Studenten, auf geschlüsselt auf die einzelnen Studienjahre. So ein Schwer punkt ist z. B. im ersten Studien jahr die Verbindung von theore tischem Wissen und dem Verste hen politischer Ereignisse. Her vorzuheben ist, daß die Gewerk schaft von vornherein in den Planungsprozeß einbezogen war. Dadurch herrschte gutes Einver nehmen mit der staatlichen Lei tung. Horst Mühlner Oft war es früher so, daß prak tisch ein fertiger Plan vorlag und man nicht wußte, was man da noch diskutieren sollte. In diesem Jahr dagegen gab es nur Richt linien für die verschiedenen Ar beitsgruppen, und man konnte im kleineren Kreis über die Ver wirklichung beraten. Auf alle Fälle beteiligten sich auf diese Weise mehr Kollegen an der Dis kussion. Wir haben konkrete Vorschläge gemacht, z. B. wie wir selbst in den Werkstätten unsere rbeits- und Lebensbe dingungen verbessern können. Dr. Hansjürgen Meinhold In dem Entwurf sind die Pro bleme beim Namen genannt, die auf den Nägeln brennen, und die vorgeschlagenen Lösungswege werden allgemein begrüßt. Ein solches Problem war lange das audiovisuelle Zentrum. Es gab die Meinung: „Mit Tafeln und Kreide geht’s auch!“ Daß jetzt aber konkrete Vorschläge ge macht wurden, um das Zentrum so wirksam wie möglich zu nut- zeh, darin kommt unbedingt ein ideologischer Fortschritt zum Ausdruck. Man merkt: Dieser Plan ist nicht am grünen Tisch entstanden. Kunstschätze derKMU Seltene Technik Im Auftrage der Leipziger Hoch schulgruppe des Kulturbundes schuf der junge Leipziger Grafiker Bald win Zettl den Kupfer stich „Der Arzt“ (Foto). Baldwin Zettl hat sich einer in der Grafik des 20. Jahrhunderts seltenen Technik verschrieben, dem Kupfer stich. Vor rund 500 Jahren entstan den, haben Meister wie Schongauer ligkeiten. Mit der immer sicheren Beherrschung der technischen Mög lichkeiten formten sich allmählich auch eigene stilistische Züge, wie das neben dem Auftragswerk auch die Blätter „Straßen“, Melancho lie II“ und „Die Begegnung“ zeigen. Das Element des Stechers ist die Li nie, die im Druck schwarz aus dem Weiß des Papiers steht. Sie prägt und Dürer seine Technik zur Voll kommenheit entwickelt. Später diente er vor allem der Gemälderepro duktion. Erst in den zwanziger Jah ren unseres Jahrhunderts haben Künstler wie C. Felixmüller, A. W. Dreßler und ganz besonders Johannes Wüsten seine originalgrafischen Möglichkeiten erheut entdeckt. Wü sten ist so etwas wie ein posthumer Lehrer Zettl’s. Zuerst war Zettl ihm nahe bis in letzte formale Eigenwil- überhaupt den Charakter des Kup ferstiches, sei sie formumschließend oder Schraffurlage. Spannungsver hältnisse sind deshalb auch entschei dend für inhaltliches im Stich, sei es nach literarischer Vorlage, wie in der ausgestellten Illustrationsfolge zu Heinrich von Kleist’s „Michael Kohlhaas“ oder ein Spannungsver hältnis wie in dem Stich „Der Arzt“ männlich-weiblich, bekleidet - nackt, alt - jung usw.). Reiner Behrends Der Mann mit goldenen Händen Seine Hände sind groß, durchfurcht, gezeichnet von 60 Jahren. Sie unter streichen sparsam die Worte von ihm. Die Hände haben vor 40 Jah ren gelernt, wie eine elektrische Lei tung zu reparieren ist. Küchenma schinen, Kochkessel, Kühlanlagen und andere technische Geräte wur den von ihnen funktionstüchtig ge macht. Sie haben Fundamente gelegt und neue Glasscheiben eingesetzt. Die Tochter, die inzwischen erwach sen ist. hat sie kennengelernt, liebe- Fotd: Brandt voll und zärtlich. Die Frau kennt sie gut, diese kräftigen Hände, die ihr in jedem Jahr die ersten Rosen aus dem Garten schenken. Als er zur Feier des 20. Jahrestages der Namensgebung unserer Uni nach dem Oberbürgermeister mit der Ehrennadel der KMU ausge zeichnet wurde, da wollten sie sich verstecken, weil sie zitterten. Aber sonst sind sie ruhig. Wenn er ein Verfahren als Konfliktkommissions vorsitzender leitet oder wenn er einem Studenten zeigt, wie das Ab flußrohr geschweißt werden muß. Verantwortlich für 23 Küchen und Betriebsversorgungseinrichtungen schaffen die zwei Hände nicht alles allein. Da kommt alle drei Wochen ein neuer Student zum Helfen. Und noch Monate später halten die Hände dann einen Brief, wo steht: ..Danke, daß ich ihnen vertrauen konnte.“ 60 Jahre sind sie alt. Harry Kunze will sie noch lange nicht in den Schoß legen. Jetzt wird er Obermei ster für die modernste Küche der Republik im Unikomplex. Und da müssen die Hände lernen, Papier kram zu erledigen. Goldene Hände. Dorothea Büsch Dresden-Leningrad Wettbewerbsstimmung bei den Juristen Interview mit dem verantwortlichen SGL-Mitglied der Sektion Rechtswissenschaften für Planung und Wettbewerb, Dr. Boccarius Dresden (ADN). Ein Arbeitspro gramm bis 1975 regelt die Bezie hungen zwischen der Medizini schen Akademie Dresden und dem Ersten Leningrader Medizi nischen Institut. Danach sollen alle Formen der Zusammenarbeit intensiver genutzt werden, um die klassenmäßige Erziehung der Studenten zu verbessern, die Qualität der Ausbildung zu er höhen und den unmittelbaren Beitrag zur Wissenschaftsent wicklung zu vergrößern. Mehr als bisher werden wissen schaftliche Informationen und Veröffentlichungen ausgetauscht. Geplant ist darüber hinaus die regelmäßige Mitteilung an den Partner über vorgesehene Kon ferenzen, Symposien, Tagungen und Veranstaltungen. Dadurch wird eine verstärkte Teilnahme von Gästen der Partnerinstitute möglich. Zwischen den einzelnen Instituten. Kliniken und Lehr stühlen beider Einrichtungen sind außerdem gemeinsame For schungen auf bestimmten Gebie ten mit dem Ziel gemeinsamer Publikationes voraesehen. UZ: Wie schätzen Sie die Wettbe werbsführung an Ihrer Sektion ein? Gibt es eine echte Wettbewerbs- atmosphäre? Dr. Boccarius: Zum ersten Teil Ihrer Frage muß ich etwas in die Ge schichte der Sektion zurückgehen. Einen sozialistischen Wettbewerb, der nach festen Richtlinien geführt und exakt abgerechnet wird, gibt es erst seit Beginn ‘72, auf Basis der . Gewerkschaftsgruppe. Davor gab es ziele Ansätze, die sich aber nie durch setzen konnten. Deshalb begegneten einige Wissenschaftler dem Wettbe werb mit Skepsis und vertraten die Ansicht, die wissenschaftliche Arbeit sei nicht wettbewerbsmäßig zu er fassen. Seit Anfang dieses Jahres wird nun der Wettbewerb in den sechs Wissen schaftsbereichen geführt. Der Be reich „Staatsrecht“ hat im vergange nen Jahr durch seine guten Leistun gen wesentlich zur Auszeichnung mit dem Ehrentitel beigetragen. In diesem Jahr hat er im „Kampf“ ge gen die anderen Bereiche wieder die Nase vorn. Anläßlich des 1. Mai wurde ihm der Staatstitel verliehen. Die anderen Bereiche hat das Wett bewerbsfieber gepackt, sie steuern alle den Titel an. Heute haben wir eine echte Wettbewerbsatmosphäre an der Sektion. UZ: Der Beschluß des Universitäts gewerkschaftsaktivs vom Januar orientiert auf die enge Verbindung zwischen Planaufgaben und Wettbe werb. Wie tragen die Wettbewerbs- Programme dem Rechnung? Dr. Boccarius: Unsere staatlichen Aufgaben als Wissenschaftler bezie hen sich auf die Bereiche Forschung, Erziehung, Lehre, Eigenqualifizie rung und Qualifizierung der Studen ten. Diese fünf Bereiche stehen na türlich als Schwerpunkte in den Schwerpunkt in den Programmen. Programmen. Eine weitere, aktuelle staatliche Aufgabe ist der Umzug ins Hochhaus. Diesen Umzug plan mäßig vorzubereiten, ist ebenso ein Wiederum ist der Bereich „Staats recht“ einen Schritt weitergegangen als die anderen Bereiche: Er hat zur Vorbereitung auf die moderne Tech nik im Hochaus eine so gute Kom munikationsanlage installiert, daß diese Anlage mit ins Hochhaus übernommen werden kann. UZ: Immer wieder berichten Sie über die Schrittmacherstellung des Bereiches „Staatsrecht“. Mit wel chen weiteren Aktivitäten hat er sich im Wettbewerb die Spitze er kämpft? Dr. Boccarius: Bei der sektionsum fassenden Aufgabe, die militärische Ausbildung bzw. Zivilverteidigung nach Kräften zu unterstützen, steht der Bereich an der Spitze. Er stellte für die gerade beendeten Lager die meisten Funktionäre! Das gei stig-kulturelle Leben, das ansonsten ein Schattendasein an der Sektion führt, pflegen die Staatsrechtler mit besonderer Hingabe. Sie initiierten eine Sektionskunstausstellung, be suchten die Kunstausstellungen des Bezirkes und der Republik, die Dokumentar- und Kurzfilmwoche, führten eine Simonow-Diskussion. Auf geistig-kulturellem Gebiet gibt es — leider, muß man sagen — die einzigen Berührungspunkte zwischen den Wettbewerbsprogrammen der Wissenschaftler und Studenten. Wis senschaftler sprachen z. B. über das III. Festival 1951 in Berlin. Mit un serem Praxispartner in Böhlen ha ben die Staatsrechtler vergleichbare Größen für den Wettbewerb aufge stellt. UZ: Wie werden die Erfahrungen dieses Bereiches an die anderen Be reiche weitergegeben? Dr. Boccarius: Das Brigadetagebuch ist in den anderen Wissenschaftsbe reichen von Hand zu Hand gegan gen. Auf der nächsten Sitzung der Wettbewerbskommission werden wir die Erfahrungen des Bereiches „Staatsrecht“ auswerten und für die anderen Bereiche verallgemeinern.
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