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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 17.1973
-
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Band 17.1973
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UZ 7. Juni 1973 ' """‘H 1 1 "»Jl.i.iMlillI i| JI. Parteileben, Lehre, Forschung 5 Unser Parteiauftrag Aus der Rede des Stellvertretenden Ministers für Hoch- und Fachschulwesen Prof. Dr. Gregor Schirmer zur Eröffnung des Internationalen Symposiums über kommunistische Erziehung Ein internationaler Erfahrungsaus tausch über die marxistisch-lenini- stische Bildung und Erziehung unserer Studenten ist für uns be sonders wichtig. Die Theorie des Marxismus-Leninismus ist ihrem Wesen nach internationalistisch und allgemeingültig. Die Konferenz der Hochschulmini ster sozialistischer Länder hat die kommunistische Erziehung zum Ständigen Tagesordnungspunkt ge macht, ein Forschungsprogramm be schlossen und internationale Kon ferenzen angeregt. Unsere Univer sitäten und Hochschulen verfügen über reiche Erfahrungen in der Zu sammenarbeit in der marxistisch- eninistischen Bildung und Erziehung, vor allem im Rahmen der Freund schaftsverträge. Es sind alle Bedin gungen gegeben, um die Zusam menarbeit auf diesem Gebiet noch intensiver und effektiver zu gestal- fen. Vor allem die großen Erfahrungen und die direkte Hilfe unserer sowje tischen Genossen sind für uns un schätzbar. Wir lernen auch von den anderen sozialistischen Bruderlän dern, angefangen von der Mongo lischen Volksrepublik im Osten bis hin zur Republik Kuba im äußersten Westen unserer sozialistischen Staatengemeinschaft. Der VIII. Parteitag der SED hat die Hauptorientierung für unsere Arbeit mit den Worten des Ersten Sekretärs des ZK, Genossen Erich Honecker, festgelegt: Es geht darum, „das wis senschaftliche Niveau und die poli tische Ausstrahlungskraft der Lehr veranstaltungen des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums zu erhöhen“. Damit ist eigentlich das Hauptproblem unserer Arbeit formuliert: Wir müssen die mar xistisch-leninistische Theorie in ihrer inneren Logik und Geschlossenheit, in der Einheit ihrer Bestandteile so darlegen, daß bei unseren Studen ten feste sozialistische 'Überzeugun gen geschaffen und gefestigt wer den. Keine Wissenschaftsdisziplin kann sich darauf beschränken, nur Wissen zu vermitteln. Der Marxis mus-Leninismus aber würde gerade zu seines revolutionären Gehalts und damit auch seiner Wissenschaft lichkeit beraubt werden, wenn wir ihn wie eine Formelsammlung dar legen würden. Unsere Aufgabe ist es, die Hirne und Herzen unserer Studenten immer aufs neue zu er obern, ihr Denken und Handeln im sozialistischen Sinne zu beeinflussen, feste sozialistische Lebensgewohn heiten zu schaffen. Wir haben heute bessere Voraus setzungen denn je, um diese Auf gabe zu lösen: Unsere Lehrer für Marxismus-Leninismus sind poli tisch-wissenschaftlich gereift und zahlenmäßig gewachsen. Vor allem gibt uns die Praxis der revolutio nären Bewegung jeden Tag neue handfeste Beweise für die Richtig keit unserer Theorie. Zugleich wach sen aber auch die Ansprüche an die wissenschaftliche Beweiskraft un serer Argumente, denn beim Ver wirklichen der Innen- und Außen politik unserer Partei haben wir komplizierte Probleme zu lösen. Unsere Arbeit haben wir nicht zu letzt unter Bedingungen zu leisten, da sich ein harter ideologischer Klas senkampf mit dei- bürgerlichen Ideologie, mit dem Sozialreformis mus, mit dem Maoismus und dem rechten und „linken“ Opportunismus vollzieht. Dank der klugen und aufopferungs vollen Arbeit der Lehrer für Mar xismus-Leninismus sind wir seit dem VIII. Parteitag bei der Verbrei tung unserer Weltanschauung unter unseren Studenten gut vorangekom men. Aber ich sage ganz offen, daß es noch zu viele Vorlesungen und Seminare gibt, deren theoretisches Niveau nicht ausreicht, die lang weilig und abstrakt sind und die Studenten nicht überzeugen. Das ist unser Problem. Jedes Seminar und jede Vorlesung muß die Studenten packen. Erst dann haben wir unseren Parteiauftrag erfüllt. Die Partei läßt dem marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium immer besondere Aufmerksamkeit zukommen. Jetzt geht es vor allem darum, den großen Schatz theore tischer und praktischer Erfahrungen bei der Verwirklichung der Be schlüsse des VIII. Parteitages für unsere Arbeit zu verwerten, der im Bericht des Genossen Honecker und in der Diskussion auf der 9. Tagung des ZK der SED dargelegt wurde. Echte Kommunisten zu erziehen, das ist nach wie vor unsere Aufgabe. 30 STUDENTEN DER SEKTION TV ersetzten für vier Wochen die Stammbesatzung einer modernen Milchviehanlage in Wurzen-Bennewitz, damit sich die LPG-Bauern weiterqualifizieren konnten. Unser Bild: Irene John und Rüdiger Thiele am Melk stand. Fotos; Swietek EIN ERSTER GEDANKENAUSTAUSCH UBER DIE ERGEBNISSE des internationalen Symposiums fand während einer kurzen Beratung unmittelbar nach Beendigung der Veranstaltung statt. /—N Wie bereits gemeldet, fand am (UZ) 24. und 25. Mai in Leipzig ein / wissenschaftliches Symposium mit internationaler Beteiligung zum Thema „Produktivität und Effek tivität der Arbeit - Möglichkeiten ih rer Steigerung" statt. Die Aufgabe die ses Symposiums bestand darin, Bei träge zur Klärung wissenschaftstheore tischer, wirtschaftspolitischer und plan methodischer Fragen zu leisten, die uns helfen, noch zielstrebiger und wirksamer in unserer Volkswirtschaft den Kampf um die Steigerung der Ar beitsproduktivität, die Erhöhung der Effektivität auf der Grundlage der so zialistischen Intensivierung zu führen und die auf diesem Gebiete vorhan denen Reserven zu mobilisieren. Das Symposium stützte sich auf die gründliche Auswertung der sowjeti schen Erfahrungen und die Ergebnisse wissenschaftlicher Experimente insbe sondere zur Planung der Arbeitspro duktivität in der UdSSR. Zugleich wurden die wissenschaftlichen Erkennt nisse der Sektion Wirtschaftswissen schaften der Karl-Marx-Universität, der Akademie der Wissenschaften - Zen tralinstitut für Wirtschaftswissenschaf ten — und des Zentralen Forschungs institutes für Arbeit in gemeinsamer Arbeit zusammengefaßt. Die sowjeti schen Erkenntnisse und Ergebnisse un serer eigenen Arbeit in der DDR wur den im Grundsatzreferat von Prof. Dr. Horst Bley sowie in den Konferenz thesen verarbeitet und in drei Arbeits kreisen zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus wurden in einem zweiten Grundsatzreferat vom Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plan kommission, Wolfram Krause, Erfahrun gen der staatlichen Organe vermittelt und Vorschläge zur weiteren Arbeit an der Planung der Arbeitsproduktivität nach Faktoren und zur Erschließung von Reserven zur Diskussion gestellt. Ein herausragendes Merkmal des Symposiums war die enge Zusammen arbeit und der intensive Erfahrungs austausch zwischen Wissenschaftlern und Arbeitern sowie Leitungskadern wichtiger Betriebe der Republik und das Einfließen der Erkenntnisse des Bundesvorstandes des FDGB und des Staatssekretariats für Arbeit und Löhne, die bei der bisherigen Verwirklichung der Hauptaufgabe auf diesem Gebiet gesammelt wurden. Diese breite Ge meinschaftsarbeit von Wissenschaft und Arbeiterklasse ermöglichte eine schöpferische, konstruktive Arbeit, leb haften Meinungsstreit und tieferes Ein dringen in die Probleme. Im Ergebnis dieser Beratungen gelang es, die Faktoren deutlicher herauszuar beiten, die zur Beschleunigung des Wachstumstempos der Arbeitsproduk tivität und Effektivität im Vordergrund stehen, die sowjetischen Erfahrungen der Planung der Arbeitsproduktivität nach Faktoren zu erörtern und die Be dingungen ihrer Erprobung in der DDR weiter zu präzisieren, die unterschied lichen Standpunkte zur materiellen Sti mulierung der Erschließung von Pro duktivitätsreserven zu verdeutlichen, die Konsequenzen für die Planung aus der Einheit von Arbeitsproduktivi Vom internationalen Symposium der Sek* tion Wirtschafts wissenschaften zum Thema Produktivi tät und Effektivität der Arbeit tätssteigerung und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, aus der Einheit von Bedürfnisbefriedigung und ökonomischen Ergebnissen der Pro duktion klarer abzuleiten, Ansätze für die stärkere Qualifizierung der Ein flußfaktoren und eine verbesserte Kennziffernarbeit für die Planung und Abrechnung der Arbeitsproduktivität und Effektivität zu finden. Insgesamt wurden viele ungelöste Probleme sicht bar und eindeutig herausgearbeitet, daß der größte Teil der wissenschaft lichen Arbeit in der Republik noch zu bewältigen ist. Zugleich wurde eine Reihe von Orientierungen für die un mittelbare praktische Arbeit in den Be trieben gegeben. Für die weitere wissenschaftstheoreti sche und Forschungsarbeit der betei ligten Partner wurden wertvolle Anre gungen gegeben. Dabei wurde für das grundsätzliche Vorgehen, über die wirtschaftspolitischen Ausgangspunkte und in den theoretischen Grundpositio nen bereits weitgehende Übereinstim mung erzielt. Das ermöglicht eine fruchtbare Weiterführung der Arbeit. Im besonderen ergeben sich für die Forschung folgende Hauptprobleme: — Herausarbeitung der Schwerpunkte zur Erschließung der Produktivitätsre serven und der Möglichkeiten ihrer Quantifizierung und Planung. Er höhung des Anteils der Arbeitsproduk tivität am Nationaleinkommenszuwachs; — Erarbeitung wirksamer langfristiger Lösungen, die gewährleisten, daß die Steigerung der Arbeitsproduktivität über Einsparungen von Arbeitsplätzen und Arbeitskräften die Grundlage für die Intensivierung des Gesamtprozesses bildet und in voller Übereinstimmung mit der Zielrealisierung der Haupt aufgabe erfolgt. - Vervollkommnung der Planung in differenzierter Weise nach Sofort-, mit tel- und langfristigen Maßnahmen, nach solchen, die von den Betrieben durch zuführen und solchen, die als Entschei dungsvarianten den Staatsorganen zu unterbreiten sind. — Erarbeitung wirksamer Lösungen für die zielgerichtete materielle Stimulie rung der planmäßigen Erschließung von Produktivitätsreserven über die wirtschaftliche Rechnungsführung und persönliche materielle Interessiertheit. — Erarbeitung von Lösungen für die Vervollkommnung der Erfassung und Abrechnung der Zeitaufwendungen, für die Herstellung einer organischen Ein heit von Analyse und Synthese bei der Planung und Abrechnung der Ar beitsproduktivität. — Das Symposium bildete zugleich einen Auftakt, um zur Lösung dieser Aufgaben in Praxis und Forschung die vorhandenen Kräfte stärker zu konzen trieren und künftig wirksamer in so zialistischer Gemeinschaftsarbeit zu sammenzuführen. Es wurde festgelegt, daß die Ergeb nisse des Symposiums in konzentrierter Form dem Rat für wirtschaftswissen schaftliche Forschung vorgelegt und Empfehlungen für die zentralen staat lichen Organe sowie für die weitere Forschungsarbeit unterbreitet werden. Doz. Dr. habil. Rolf Emmrich Hochschulstadt Leipzig Freundschafts praktikum (UZ) Eine Studentendelegation des Moskauer Polygrafischen Instituts weilt gegenwärtig zu zu einem Praktikum an der Sek tion Polygrafie der Ingenieur hochschule Leipzig. 70 Prozent des vierwöchigen Aufenthaltes dienen dem gemein samen Berufspraktikum mit deh DDR-Studenten. Die Arbeitssprache in den Labors sowie die Umgangssprache zwi schen den Studenten ist russisch,’ Während des Aufenthaltes der befreundeten Studenten werden gemeinsame Kulturveranstaltunf gen, Besichtigungen und Exkur sionen durchgeführt. Studententage (UZ) Ganz im Zeichen der X. Weltfestspiele standen die 3. FDJ-Studententage an der DHfK. Die Vorbereitungen zu diesen Tagen liefen schon seit mehreren Monaten. Die Studenten demonstrierten unter anderem vor Gästen und Angehörigen der DHfK ihre Übung, die sie mit anderen Sportstudenten der DDR zur Vor führung bei den Weltfestspielen in Berlin einstudiert haben. Hauptinhalt der FDJ-Studenten tage waren wissenschaftliche Veranstaltungen und differen zierte Gespräche, die auch der weiteren Vertiefung der frucht bringenden Zusammenarbeit von FDJ und Hochschulleitung dienten. Internationale Zusammenarbeit (UZ) In dieser Woche weilt der Dekan der Technologischen Uni versität Belgrad zu einem Stu dienbesuch an der Sektion Poly: grafie der Ingenieurhochschule Leipzig. Am Ende der vergangenen Woche beendete eine Delegation der Polytechnischen Universität Poznan ihren einwöchigen Be such. Sie reiste in die VR Polen zurück, nachdem sie die Prin zipien für eine künftige Zusam menarbeit mit der Ingenieur hochschule fest umrissen hatte. Neue Formen der Zusammen arbeit beriet auch Prof. Dr. Gara, der Direktor des Lehrstuhls Po lygrafie der Budapester Universi tät, der zu Besuch an der Sektion Polygrafie weilte. Studenten-Oper in Ballenstedt (UZ) Vier Aufführungen der Oper „Der Wildschütz“ werden die Studenten der Leipziger Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in diesem Monat im Harzstädtchen Bal- lenstädt zeigen. Die Veranstaltungen finden im Rahmen einer Lortzing-Woche statt. Die Leitung der Aufführungen liegt in den Händen der Studen ten. die auch die Solisten und den Chor stellen. Die Mitschau - ein wichtiges Hilfsmittel für die pädagogische Aus- und Weiterbildung Treffpunkt Neubau Ein tieferes Eindringen in päd agogische Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge sowie deren Anwen dungsmöglichkeiten in der Praxis wird u. a. durch die Beobachtung und die Analyse der pädagogischen Prozesse gewährleistet. Mit diesen Verfahren können Lehrver anstaltungen von einem Raum in einen anderen übertragen werden. Da Hospi tanten nicht mehr im Vorlesungs- bzw. Seminarraum sitzen, werden Störfaktoren weitgehend eliminiert. Der besondere Wert der pädagogi schen Mitschau liegt darin, daß sich die Hospitanten auch während der Lehrveranstaltung, d. h. unmittelbar, über die erzieherische Wirksamkeit, den methodischen Aufbau, die Aus wahl und Anordnung des Lehrstoffes, den Einsatz der Lehr- und Lernmittel, den Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden u. a. austauschen und beraten können. Auf diese Weise kön nen kollektive Hospitationen Grund lage und Gegenstand von Lehrkollek tivberatungen, hochschulpädagogi schen Kolloquien oder hochschulpäd agogischen Weiterbildungsveranstal tungen werden. Neben der hochschulpädagogisch methodischen Aus- und Weiterbildung der Angehörigen des Lehrkörpers hat die pädagogische Mitschau noch große Bedeutung für die Ausbildung der Lehrerstudenten in pädagogischen und psychologischen Disziplinen und für die methodische Weiterbildung der Fachschullehrer, der Lehrer der allge meinbildenden Schulen und der Inge nieurpädagogen. Es wird möglich, eine Unterrichts stunde nicht nur mit fünf oder sechs Studenten zu beobachten, sondern mit einer ganzen Seminargruppe. Technische und räumliche Vorausset zungen für die pädagogische Mitschau sind sowohl im Neubau der Karl-Marx- Univeristät als auch in der Pilotanlage in der Schillerstraße gegeben. Be sonders gute Lehrveranstaltungen und Unterrichtsstunden oder Teile aus ih nen, die didaktisch-methodisch bedeut sam sind, können aufgezeichnet und damit für eine bestimmte Zeit gespei chert werden, um sie einem noch grö ßeren Kreis von Angehörigen des Lehr körpers oder Studenten zugänglich zu machen. Allerdings sind gegenwärtig die technischen Voraussetzungen da für nur in begrenztem Umfang vor handen, so daß sehr gut ausgewählt und kritisch geprüft werden muß, was aufgezeichnet werden soll. Bei jeder Aufzeichnung ist eine gute konzeptionelle (inhaltliche und metho dische) Vorbereitung erforderlich, um nicht Material und Arbeitsaufwand für eine nur begrenzt nutzbare Sache zu verschwenden. Sicher ist, daß auch die pädagogische Mitschau bei richtiger Nutzung zu einem wichtigen Hilfs mittel für die Erhöhung des Niveaus von Erziehung und Ausbildung wird. Prof, Dr, sc. A, Berger Vorschauempfänger der Regieeinrichtung der hochschulinternen Fernsehanlage in der Schillerstraße 6.
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