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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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Band
Band 17.1973
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Kurz und aktuell Solidarisch mit Vietnam (UZ). Ihre brüderliche Solidarität mit dem vietnamesischen Volk be- kundeten die Veteranen des Berei ches Medizin und die Kinder der Mitarbeiter der Sektion Afrika-Nah ostwissenschaften. Anläßlich ihrer Jahresabschlußfeier veranstalteten die Rentner des Bereichs Medizin einen Vietnambasar, auf dem sie Ar beiten im Werte von rund 600 Mark verkauften. Die Kinder der Sektion Afrika- Nahostwissenschaften boten auf ihrem Basar Serviettentaschen, Durchzugdeckchen, Suralinfiguren, Kartoffeldrucke sowie Bastarbeiten an. Sie konnten über 80 Mark auf das Vietnamkonto überweisen. Wissenschaftliche Vortragsreihe Anläßlich des 50. Jahrestages der Gründung der UdSSR wurde von der DSF-Leitung der Hautklinik eine wissenschaftliche Vortrags reihe organisiert, in der die Leistun gen der Dermatologie und Venerolo gie in der UdSSR gewürdigt und einem breiten Zuhörerkreis er schlossen wurden. In einer Fortbil dungsveranstaltung für Dermatolo gen des Bezirkes Leipzig, an der auch Genosse Satinow, Chef der Dermatologischen Abteilung des so wjetischen Armeekrankenhauses Leipzig, teilnahm, berichtete Prof. Braun über die wissenschaftliche Kooperation mit den Mykologen und Dermatologen in Moskau und Kiew, die künftig noch weiter vertieft wer den soll. OA Dr. Pöhler und Ober- Assistentin Dr. Schönborn gaben einen Überblick über die Entwick lung der sowjetischen Mykologie, Dr. Rytter und Dr. Barth trugen neue diagnostisch-therapeutische Er kenntnisse bei den Krankheiten Psoriasis vulgaris, Scabies, Lepra, Trichomoniasis und venerische Uro genitalerkrankungen vor. Syrischer Aspirant promovierte an der Karl-Marx-Universität (UZ). Maßnahmen zur Rationali sierung der landwirtschaftlichen Pro duktionsprozesse auf den Bewässe- rungsflächen des Euphrat-Projektes waren Gegenstand einer Disserta tion, die der syrische Diplom- Agrar- Ökonom Mahmoud Al-Ashram im Institut für Tropische Landwirt schaft und Veterinärmedizin der Karl-Marx-Universität verteidigte. Im Ergebnis einer eingehenden Ana lyse empfahl der Landwirtschaftler u. a. Hochleistungssaatgut zu ver wenden, effektive Düngungsvarian ten auszuarbeiten und einen lei stungsfähigen Beratungsdienst für die Pflanzen- und Tierproduktion einzurichten. In seinen Thesen stellte Al-Ashram fest, daß durch das un ter Mithilfe UdSSR entstehende Euphrat-Stauprojekt im Jahr 2000 etwa 1,6 bis 2,4 Milliarden Kilo wattstunden Elektroenergie erzeugt werden können. Beratung über bibliothekarische Versorgung (UZ). Fragen der bibliothekari schen Versorgung im Universitäts neubau berieten kürzlich die Mit glieder des Zentralen Bibliotheks- und Informationsrates der Karl- Marx-Universität. Dabei wurden Maßnahmen für das Bibliothekswe sen, die sich aus der Übergangs variante Hochhaus ergeben, sowie 8. Plenum gründlich auswerten Von Dr. H.-Klaus Roth, Sekretär der SED-Grundorganisation Physik Bei uns an der Sektion Physik ist es zu einer festen : Gewohnheit ge worden, auf Beschlüsse unseres Zentralkomitees sofort zu reagieren. Die Anleitung der Parteigruppen organisatoren wurde aus Anlaß der 8. Tagung des ZK im Dezember vom gewohnten Mittwoch auf Frei tag verlegt. So waren wir in der Lage, sofort die Genossen auf das Studium der Materialien zu orien tieren und erste Gedanken, die uns beim Lesen kamen, auszutauschen. In Parteigruppenversammlungen und persönlichen Gesprächen wur den die Gedanken des Plenums dann weiter diskutiert. Diese Dis kussionen halfen, unsere öffentliche Mitgliederversammlung im Dezem ber vorzubereiten. Wir hatten diese öffentliche .Versammlung in ihrer Thematik so »erweitert, daß wir wesentliche Aspekte des Plenums dort behandeln konnten. Ähnlich wie auf dem Plenum zog das Refe rat eine Bilanz der erfolgreichen Arbeit im zurückliegenden Jahr, wobei wir auch auf unsere Mängel zu sprechen kamen. Kritisch muß ver merkt werden, daß wir, offenbar durch die Fülle der Probleme, das Referat zu breit anlegten, so daß sich die Diskussion nicht genügend auf die Schwerpunkte des Plenums kon zentrierte und eine Reihe von Pro blemen nicht ausdiskutiert werden konnte. Die Diskussion wurde inzwischen in den Bereichen unserer Sektion fortgeführt. Dabei ging es vor allem um die systematische Verwirklichung des vom VIII. Parteitag beschlosse nen 5-Punkte-Programms, d. h. um den Kampf um die europäische Sicherheitskonferenz, die schritt weise Schaffung von Bedingungen der friedlichen Koexistenz, um die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten u. a. — Die außenpolitischen Erfolge wurden auch richtig mit den guten Ergebnissen unserer . wirt schaftlichen Entwicklung seit dem VIII. Parteitag in Zusammenhang gebracht. Wichtig war dabei stets die Erkenntnis, daß bei allen Erfol gen noch große Arbeit zu leisten ist. Die Überlegungen in unserer Par teiorganisation gehen dahin, z. B. das große Vermögen an Grundmit teln besser zu nutzen. Wir haben deshalb bei der Vorbereitung unse rer Januar-Mitgliederversammlung besonders auf die bessere Ausnut zung unserer Großgeräte rund um die Uhr orientiert. Für wichtig hal ten wir ebenso die Erhöhung der Effektivität in Forschung und Lehre, die bessere Ausnutzung der Arbeits zeit. Auch an uns wird das Jahr 1973 höhere Anforderungen stellen. Wir werden in der kommenden Mitglie derversammlung unsere Genossen nochmals mit den wichtigsten Aspekten des Planes 1973 vertraut machen. Dabei werden auch Fragen der Parteiarbeit und Parteidisziplin zur Diskussion stehen. Wir wissen, daß der „größte Brocken“ noch vor uns liegt, wie es Genosse Erich Honecker auf dem Plenum aus drückte. Dazu brauchen wir die Verantwortung jedes einzelnen, und jeder muß seine Aufgabe genau kennen. Die Diskussion werden wir an unserer Parteiwandzeitung fort setzen. Um hohe Punktzahlen kämpften die Studenten der Karl-Marx-Universität im IV. Sportlichen Fernwettkampf. Unser Foto: Die Mitglieder der FDJ-Kreisleitung beim Wettkampf. Foto: Hänel Endkampf im IV. Sportlichen Fernwettkampf Die Vorkämpfe im IV. Sportlichen Fernwettkampf der Studenten sind ab geschlossen. Insgesamt kämpften 185 Kollektive aus zwölf Sektionen unserer Universität um beste Ergebnisse. 95 Kollektive nahmen vollzählig an den Wettkämpfen teil und erhalten als Auszeichnung die Ehrenurkunde des Rektors. Die zehn besten Kollektive und die 15 besten Einzelteilnehmer bestreiten den Endausscheid, der am 20. Januar um 10 Uhr in der Sporthalle in der Fichtestraße beginnt. (Ab 9.30 Uhr Um kleiden.) Für den Endkampf qualifizierten sich folgende Kollektive: Platz Sektion Gruppe Leistung 1. T/V 8 366,0 Punkte 2. Philosophie/WK II/4 362,3 Punkte 3. Biwissenschaften 2 C 4 352,0 Punkte 4. T/V VM II/9 349,0 Punkte 5. T/V VM 11/10 327,3 Punkte 6. Chemie 1/2 316,4 Punkte 7. TV/vet. med. IV/1 310,0 Punkte 8. Journalistik 32 308,0 Punkte 9. Mathematik 111/10 298,0 Punkte 10. Mathematik/Pädagogik 1/3 Lehrer 292,0 Punkte (Die besten Einzelteilnehmer werden persönlich eingeladen.) die vorbereitenden Aufgaben der UB-Außenstellen hinsichtlich der Li teraturauswahl erörtert. Zur Ausstattung des. Hochhauses mit den notwendigen Buchbestän den konstituierte sich die Arbeits gruppe 5 „Bibliothekswesen“ des zentralen Anfahrstabes. Basket- und Volleyball am Wochenende Die DDR-Basketballmeisterschaft wurde nach vierwöchiger Spielpause am Wochenende fortgesetzt. Die Oberliga-Mannschaft der Karl- Marx-Universität siegte überzeugend im Spiel gegen TH Magdeburg mit 120:63 und gegen Empor Branden burger Tor Berlin mit 106:51 Punk ten. Jeweils erfolgreichste Spieler waren Jahn (26) und Hinzer (32). Ein Pokalturnier in Berlin bestritt die I. Volleyball-Oberliga-Männer mannschaft der Karl-Marx-Univer sität am vergangenen Wochenende erfolgreich mit 6:0 Punkten. Betei ligt waren insgesamt drei Oberliga- und eine DDR-Liga-Mannschaft (ASG Wilhelmshagen, BSG Luft fahrt Berlin und BSG Lichtenberg). Verteidigungen Promotion A Freitag, 12. Januar, 14» Uhr, Sek tion Marxistisch-leninistische Philo- sophie/Wissenschaftlicher Kommu nismus: 701, Peterssteinweg 8, Raum Nr. 258. Herr Wilfried Prelle r. Thema: Soziologische Aspekte der Veränderungen im Charakter der so zialistischen Arbeit im Prozeß des wissenschaftlich-technischen Fort schritts. Montag, 15. Januar, 13 Uhr, Sek tion Tierproduktjon/Veterinärmedi- zin, 701, Zwickauer Str. 59 I, Hör saal der Fachgruppe Chirurgie. Herr Klaus Dötsch. Thema: Analyse der Leitungsorganisation in LPG, VEG und ihren kooperativen Ein richtungen (Eine Methode zu ihrer Anwendung). Donnerstag, 18. Januar, 15 Uhr, Sektion Chemie, 701, Linnestr. 2, Hörsaal II der Sektion. Herr Achim Barth. Thema: Zur heterogen- und homogenkatalysierten Isomeri sierung von Butenen. DER EWIGE KAMPF GEGEN DIE „FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT" ; Veranstaltungen Mittwoch, 17. Januar, 17 Uh, Leipzig-Information, Zimmer 207. Universitäts-Podium Prof. Dr. med. Heinz Spitzbart, Direktor der Universitäts-Frauenklinik, spricht zum Thema: „Gynäkologie und Ge- burtshilfe der Zukunft“. Gemein schaftsveranstaltung der Karl-Marx- Universität. der Hochschulgruppe des Kulturbundes der DDR und Leipzig-Information. Mittwoch, 17. Januar, 19.30 Uhr, Leipzig-Information, Großer Saal. „Tucho 72“. Ein Tucholsky-Pro gramm des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" der Karl-Marx- Universität. Leitung: Eike Sturm- höfel. Eintritt: 4,05 Mark, 3,05 Mark und 2,05 Mark. Kartenvorverkauf in der Leipzig-Information. Donnerstag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler. Hoch- schulgespräch mit Prof. Dr. Peter- Alfons Steiniger, Präsident der Liga für die Vereinten Nationen, Or dentlicher Professor für Völkerrecht an der Humboldt-Universität Berlin- zum Thema: Die Aufnahme der DDR und der BRD in die UNO. IV. Kolloquium des Forschungs teilprojektes Geschwulstkrankheiten (UZ). Das IV. Kolloquium de« Forschungsteilprojektes Geschwulst- krankheiten findet am Dienstag, dem 16, Januar, im Hörsaal der Chirurgischen Klinik statt. Beginn der Veranstaltung: 14 Uhr. Physik-Kolloquium Am Dienstag, dem 16. Januar. 16.15 Uhr, spricht im Hörsaal für Theoretische Physik der Sektion Phy sik, Linnestraße 5, Herr Dr. G. 0 Müller vom Zentralinstitut für Elektronenphysik der Akademie der Wissenschaften der DDR über Phy sikalische Grundlagen und Anwen dungen akustoelektrischer Effekte. In Ihrer Buchhandlung eingetroffen: 8. Tagung des Zentralkomitees der SED Mittag, Günter Aus dem Bericht des Polit büros an das ZK der SED 45 Seiten, 0,50 Mark 8. Tagung des Zentralkomitees der SED Honecker, Erich Das Volk der DDR kann mit Zuversicht die Schwelle zum Jahr 1973 überschreiten 61 Seiten, 0,60 Mark Sozialistische Staaten gemeinschaft Die Entwicklung der Zusam menarbeit und der Friedens politik der sozialistischen Staa ten 329 Seiten, 13,50 Mark Elm, Ludwig Hochschule und Neofaschismus Zeitgeschichtliche Studien zur Hochschulpolitik in der BRD 297 Seiten, 18 Mark Arbatow, G. A. Ideologischer Klassenkampf und Imperialismus 458 Seiten, 9,50 Mark Buchhandlung Franz-Mehring-Haus Goethestraße UZ: Genosse Möller, der Entwurf der Hochschulvereinbarung 1973 hat seit dem Konzil am 13. November vergan genen Jahres allen Universitätsangehö rigen vorgelegen. Welche Ergebnisse brachte die öffentliche Diskussion? H. Möller: Zunächst möchte ich fest- stellen, daß Rolle und Bedeutung der Hochschulvereinbarung als wichtiges Instrument zur Entwicklung der sozia listischen Demokratie und von Initia tiven der Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten, der Funk tionäre der Gewerkschaft und FDJ so wie der staatlichen Leitungen im mer mehr erkannt worden sind. Es ist ein großes Interesse vorhanden, die Wirksamkeit der Hochschulverein barung zu erhöhen, um mit ihrer Er füllung immer besser die gesellschaft lichen, kollektiven und persönlichen In teressen zu realisieren. Die große Zahl der Hinweise, Kritiken und Vorschläge ist darauf gerichtet, mit Hilfe der ge genseitigen Verpflichtungen in der Vereinbarung Einfluß auf die Erfül lung der wissenschaftlichen Versor- gungs- und Leitungsaufgaben zu neh men, die materiellen und kulturellen Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Unsere Universitätsangehö rigen wissen, daß die notwendige be stimmte Portion Hartnäckigkeit zur Erreichung der Ziele gerade in der Hochschulvereinbarung ihren Platz hat. UZ: Sind die eben getroffenen Fest stellungen meßbar? H. Möller: Dos Sekretariat der UGL hat sich seit Veröffentlichung des Ent wurfs mehrfach mit dem Stand der Diskussion beschäftigt und allen Ge werkschaftsleitungen klare Aufträge gegeben. Gewiß ist. daß der jetzige Entwurf ein weit besseres Niveau als der von 1972 hat, aber damit konn ten wir uns nicht zufriedengeben. Wenn dennoch die Zahl der Vor schläge zur Qualifizierung der Verein barung hinter der von 1972 bleibt, dann vor allem deswegen, weil unsere Gewerkschaftsleitungen und eine Reihe staatliche Leiter nur solche Fragen an Rektor und UGL weiterreichten, die für Buchstaben und Geist der Hochschul vereinbarungen tatsächlich von Belang sind. Im Verlauf der Diskussion konn ten viele Probleme dort geklärt wer den, wo sie am besten geklärt wer den können, also z. B. in der Gewerk schaftsgruppe, im Kollektiv, im Wis- senschäftsbereich, in der Sektion usw. Eine solche Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, stärker die inhaltlichen Fragen zu klären. Dafür möchten wir allen Verantwortlichen herzlich dan ken. UZ: In welche Richtung zielen die eingereichten Vorschläge hauptsäch lich? H. Möller: Die Vorschläge betreffen alle Gliederungspunkte einschließlich Anlagen. Das Anliegen besteht vor al lem darin, die jeweiligen Verantwort lichkeiten klarer herauszuarbeiten, mög lichst alle Aufgaben mit festen Termi nen zu verbinden, noch verständlicher zu formulieren- und die Öffentlichkeit stärker zu beachten. Letzteres bezieht sich vor allem auf die wirksamere öf fentliche Wettbewerbsführung, das Schaffen der Voraussetzung - der ideo logischen und sachlichen — zur öffent lichen Arbeit auf den Gebieten der Kultur, z. B. der Zirkelarbeit, die öf fentliche Vergabe von Wohnungen und die weit größem O6eedtichkeit der Der Entwurf der Hochschulvereinbarung wurde gründlich diskutiert Mit dem stellvertretenden UGL-Vorsitzenden Harry Möller sprach UZ-Redakteurin Ina Ulbricht Rechenschaftslegungen des Rektors und seiner Leitungsorgane sowie der Gewerkschaft. Eine Vielzahl von Vor schlägen zielt darauf ab, eine Reihe Positionen der Hochschulvereinbarung besser in Zusammenhang zu bringen, die Zusammenhänge klarer zu kenn zeichnen. Naturgemäß befaßten sich viele Vorschläge mit Problemen der Ar beits- und Lebensbedingungen, z. B. mit der Erweiterung der Kapazität für Kindereinrichtungen und der Wohnun gen, mit der Verbesserung der Dienst leistungen und der Wohnungen, mit der Verbesserung der Dienstleistungen, die sich aus der Konzentration Tausender Mitarbeiter und Studenten mit der Nut zung des Neubaus ergeben. Es sind For derungen enthalten, die die Arbeits organisation im Hochhaus betreffen. Es wird allgemein mehr Klarheit über die zu erwartenden Bedingungen im Hoch haus erwartet. UZ: Durch welche neuen Aspekte zeichnet sich die Hochschulvereinbarung für das Jahr 1973 aus? H. Möller: Abgesehen von der durch gehend besseren Qualität des Grund dokuments und der Anlagen sehe ich folgendes: Im Entwurf sind die „Grund sätze und Maßnahmen zur Führung des sozialistischen Wettbewerbs ...“ formuliert. Da wir für 1973 keine be sondere Wettbewerbskonzeption be schlossen haben, sind die Grundsätze und der Aufruf zur Führung des Wett bewerbs Richtschnur für die Erarbei tung der „maßgeschneiderten" Wettbe werbsprogramme der Sektionen und Kollektive. Rektor und UGL, Direktor und Gewerkschaftsleitung müssen, ge mäß den Verpflichtungen in der Ver einbarung, die „Grundsätze" und alle weiteren, an anderer Stelle in der Vereinbarung genannten Aufgaben, nach Geist und Buchstaben realisieren, mit Leben erfüllen. Dazu gibt es in den veröffentlichten Wettbewerbsbeschlüs sen der Vertrauensleute in der Indu strie und im Bauwesen weiter viele gute Anregungen. Unter „maßgeschnei dert“ verstehe ich auch, daß der Plan bis auf den Einzelnen aufgeschlüsselt wird, daß persönlich-schöpferische Pläne als Grundlage für die Programme der Kollektive einen weit größeren Stel lenwert erhalten. Ein weiterer neuer Aspekt ist die Verpflichtung, das Neuererwesen zur Massenbewegung zu entwickeln, um die staatlichen Planaufgaben und die Arbeits- und Lebensbedingungen plan mäßig, insbesondere auf der Basis von Neuerervereinbarungen, zu verbessern. Große Bedeutung haben die „Rege lungen zur Auszeichnung mit dem Eh rentitel .Kollektiv der sozialistischen Arbeit' an der Karl-Marx-Universität" (Anlage zur Hochschulvereinbarung). Im Bewußtsein ihrer Verantwortung für die Entwicklung der Bewegung „Sozia listisch arbeiten, lernen und leben", haben unsere sozialistischen Kollektive und Gewerkschaftsleitungen viele brauchbaren Vorschläge unterbreitet, wie die „Grundsätze . . die auf dem 8. FDGB-Kongreß beschlossen wurden, richtig und sinnvoll an der Karl-Marx- Universität Anwendung finden sollen. Auf Grund von Hinweisen in Aus wertung des 6. Plenums des ZK der SED haben wir der Arbeitskultur eine größere Rolle beigemessen, sie als be sonderen Punkt ausgewiesen und klare Verantwortlichkeiten genannt. Gegen wärtig bereitet die UGL ein Kolloquium zu Fragen der Arbeitskultur vor. UZ: Wie hat sich der Abschluß einer Hochschulvereinbarung bewährt? H. Möller: Auf jeden Fall ist die Hochschulvereinbarung für Gewerk schaft und Leiter eine Handhabe, die Prozesse an der Karl-Marx-Universität besser verfolgen zu können, Fort schritte einzuschätzen und Mängel aufzuspüren. Solche bedeutenden Fra gen wie die Frauen- und Jugendförde rung, die Arbeits- und Lebensbedin gungen oder die öffentliche Wettbe werbsführung waren planmäßig Gegen stand der Beratungen in der UGL Künftig werden wir noch stärker unsere gewählten Arbeiterkontrolleure zielge- richtet zur Unterrichtung über den Er- füllungsstand der Hochschulvereinbo rung einsetzen und erwarten das auch von den SGL. Rektor und UGL wer- den - so ist es vereinbart - regelmä ßig gemeinsam über den Erfüllungs- Stand beraten und bemüht sein, daß die Führungs- und Leitungstätigkeit der Staats- und der Gewerkschafts funktionäre der Verwirklichung de 1 Hauptaufgabe dient. Von den Bedürf nissen der Menschen auszugehen und die Voraussetzungen zu ihrer Befrie digung zu schaffen, erfordert von uns. den Stil des VIII. Parteitages und des 8. FDGB-Kongresses im Alltag an der Karl-Marx-Universität durchzusetzen, in diesem Sinne werden wir die Versamm lung des Gewerkschaftsaktivs am 17. Ja nuar durchführen, dort die Hochschul Vereinbarung beschließen und um ihre Erfüllung kämpfen. Redaktionskollegtum: Doz. Dr. rer. pol: Harry Granntch (Verantwortl. Redal. teur): Ina Ulbricht. Roswitha John. G!C run Schaufuß (Redakteure): Dr. rer nat. Wolfgang Dietzsch. Dr. phh. conter Katsch. Gerhard Msthow Regina Mäure: Jochen Schlevotgt. Dr. phil. Wol gang Weller. VerörTentlicht unter de Lizenz-Nummer 65 des Rates des Re2 tes LelDztg - Erscheint wöchentiichaer Anschrift der Redettien: JOI Letpzi&..RE Nr 920 Ritterstraße 28. Fernruf 31972 - Banktontot 6622 - 32 - 550 ooo bei 97 Stadteparkasse Leipzig. - Drude EV3s Druckerel .Hermann Duncker" in ’s Leipzig. UZ 2/73, Seite 2
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