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Ardhivexemp. oqmexsviroA tauchgerät System Aqualunge — von dem Franzosen J. I. Cousteau er- funden —, das unserer Gruppe leider noch nicht zur Verfügung steht, er reicht man erheblich größere Tiefen. So ging der französische Zahnarzt Henri Chevelnee auf 130 m Tiefe. Diese traumhafte Leistung wurde leider nicht als Tiefenrekord aner kannt, da die erforderlichen offi ziellen Kontrollen nicht vorlagen. Den offiziellen Rekord hält der Franzose Dumas mit 93 m. Derartige Versuche werden nur von wenigen Experten ausgeführt, denn ab 40 m Tiefe lauert der Tiefenrausch. Er ist eigentlich ein herrliches Gefühl, aber der Taucher kommt dabei auf gefährliche Gedanken, z. B. einem vorüberschwimmenden Fisch in brüderlicher Hilfe sein Mundstück anzubieten. Mit Helium-Sauerstoff- Mischungen kann man dem Tiefen rausch ein Schnippchen schlagen Amerikanische und englische Marine taucher erreichen damit 160 m Tiefe. Das Sporttauchen findet vielseitige Anwendung. Es seien genannt die Unterwasserforschung, die Unter wasserfotografie, die Fischjagd (ohne Tauchgerät), das Langstrecken tauchen (Orientierung nach Kompaß und Tiefenmesser) und das Rettungs tauchen. Zur Ausbildung idesi Sporttauchers gehören Schwimmübungen und Rettungsübungen, die seemännische Ausbildung (Bootsidienst, Winken, Knoten usw.), Flossenschwimm übungen, Tauchübungen ohne Gerät und mit Gerät. Als Abschluß der Ausbildung macht jeder Kamerad die Seesportprüfung B Sporttauchen und erhält das Abzeichen (Taucher helm mit zwei Sternen). Das Tauchen ist keineswegs ein ge fährlicher Sport, wie viele glauben. Es sind nur jene „Taucher“, die außerhalb einer Gruppe arbeiten und glauben, mit einem selbstgebauten unzulänglichen Gerät und ohne Kenntnis der Tauchertheorie auf Tiefe gehen zu kennen, die den echten Sporttaucher bei der Öffent lichkeit in Mißkredit bringen. Wenn alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind und alle Vorschriften streng beachtet werden, dann wird das Tauchen zur ungetrübten Freude und zum Erlebnis für jeden Kameraden. Roland Morgenstern im Auftrag der Tau-chsporlgruppe Karl-Marx-Stadt Meldungen bei Roland Morgenstern 2/III. Sport und Gesundheit Sport erhöht die Schaffenskraft, er hält den Körper jung, frisch, gesund und schlank. Die meisten Menschen streben diese guten Eigenschaften an. Sie erken nen jedoch nicht immer das beste Mittel dafür, den Sport. Herr Dr. Trumpold ist folgender Meinung: Der Sport — ein Mittel zur Erhaltung der Gesundheitheit und Leistungsfähigkeit Die vor uns liegenden großen Auf gaben verlangen den restlosen Ein satz aller Angehörigen unserer Hochschule. Da die berufliche Tätigkeit bei der Mehrzahl der Mitarbeiter keine körperlichen Anstrengungen ver langt, ist jedem zu empfehlen, durch Beteiligung am Sport einen ent sprechenden Ausgleich zu schaffen. Trotz guter Ansätze im vergangenen Jahr ist doch das Interesse am Sport bei uns im Vergleich zu anderen gleichgearteten Betrieben nicht sehr groß. Wohl alle Sporttreibenden werden bestätigen können, daß durch Sport und Spiel die geistige und körperliche Frische gefördert und die Gesundheit gefestigt wird. Die Hochchschulsportgemein- schäft und die Abteilung für stu dentisch eKörpererziehung bieten eine reiche Auswahl an Sportarten, die unter der Anleitung und Auf sicht unserer Sportlehrer geübt wer den können. Besonders die Möglich keiten des Schwimmens und der Gymnastik sollten viel mehr ge nutzt werden. Weiterhin ist zu empfehlen, zwischen den Instituten und Abteilungen oder den Fakultäten sportliche Mann schaftswettbewerbe (z. B. Tisch tennis, Volleyball, Faustball, Fuß ball) zu organisieren, um eine größere Zahl von Mitarbeitern für den Sport zu interessieren. Sport ist nicht Selbstzweck, er dient der Ge sunderhaltung des ganzen Volkes*, und wir sollten alle, wenn auch nicht Leistungssportler, so doch wenig stens „Gesundheitssportler" werden. Herr Dr. Junghähnel benutzt seine sehr knapp bemessene Freizeit dazu, sich sportlich zu betätigen. Warum? Er sagt selbst: „Ich sehe im Sport einen sehr guten Ausgleich für meine geistige Arbeit. Jeder Angestellte, jeder Wissen schaftler sollte sich mindestens ein mal in der Woche sportlich betätigen. Nicht die Leistungen sind bei diesem Ausgleich für die geistige Arbeit ausschlaggebend, sondern die Ge sunderhaltung des einseitig be anspruchten Körpers. Dadurch er höht sich die Schaffenskraft zum Wohle unseres sozialistischen Auf baues.“ Auch ältere Kollegen erkennen die Nützlichkeit sportlicher Ausgleichs übungen: So schreibt Herr Dipl.-Ing. Adler: „Die Zeit, während der unsere Hoch schule noch im Aufbau ist, fesselt die wfissenschaftlichen Mitarbeiter län ger an den Schreibtisch, als es der Gesundheit zuträglich ist. Es wäre deshalb zu überlegen, ob nicht durch mehrmals in der Woche durchzu führende Pausengymnastik wenig stens ein gewisser Ausgleich ge schaffen werden könnte. Eg dürfte dabei nicht auf sportliche Leistungen, sondern nur auf eine gewisse Auf lockerung ankommen." Nun ein Aufruf an alle Kolleginnen! Vor einigen Monaten ist der HSG auch eine Sektion Gymnastik ange gliedert worden, die aus der früheren „Gymnastikstunde“ her vorgegangen ist und unter der Leitung des Abteilungsleiters für studentische Körpererziehung, Koll. Richter, steht. Der Sinn unserer Gymnastikstunde, die mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr s’attfindet, ist Ihre Gesunderhaltung. Sie alle haben mehr oder weniger sitzende Tätigkeit, die unbedingt einen Ausgleichssport erfordert. Es wird vielen aus Tageszeitungen und Vorträgen bekannt sein, daß für alle berufstätigen Frauen, gleich welchen Alters und welcher Beschäftigung, von unseren Ärzten dieser Aus gleichssport auf das wärmste em pfohlen Wind. Wir (betreiben keinen Leistungs sport, sondern körperliche Übungen — Musik bringt den nötigen Schwung und Rhythmus — wechseln mit fröhlichen Spielen, die sich all gemeiner Beliebtheit erfreuen. Die kleine Mühe wird durch gesunden Schlaf belohnt, der die notwendige Schaffenskraft für den Alltag gibt; denn nur gesunde, ausgeglichene Menschen sind in der Lage, die an sie gestellten Aufgaben zu erfüllen. Notwendig sind natürlich regel mäßige Teilnahme und Ausdauer! Die Gymnastikstunde dient neben unserem Wohlbefinden auch der kol legialen Zusammenarbeit und fördert Geselligkeit und Frohsinn. Alle Anforderungen sind leicht er füllbar und sollten auch die ersten Versuche von einem Muskelkater be gleitet sein, so werden sich doch durch laufendes Training Gelenkig keit und Wohlbefinden einstellen. Wir rufen Ihnen ein fröhliches „Sport frei“ zu und hoffen zuver sichtlich, daß auch Sie den Weg zu uns finden, um Ihre Schaffenskraft zu erhalten und zu steigern. Mende Institut für Meßtechnik und Austauschbau * Wir Sportlehrer der Abteilung studentische Körpererziehung würden uns sehr freuen, wenn diesem Ar tikel Taten folgten. Wir sind gern bereit, alle Sport interessenten in den Übungsstunden nach ihren speziellen Wünschen zu betreuen. Montags von 16.30 bis 18.00 Uhr dienstags von 17.00 bis 18.30 Uhr mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr können Sie auf der Kleinsportan ¬ lage an der Bahnhofstraße unter unserer Anleitung Ihren Sport interessen nachgehen. Hauck Herausgeber: Der Rektor der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt, Prof. Schläfer / Schriftleitung: Rektorat, Abt Wissenschaftliche Publikationen und Presse, Karl-Marx-Stadt, Straße der Nationen 62, Ruf 4 20 51-57, Hausapparat 218, Verlag- Selbstverlag der Hochschule. Erscheint vorerst monatlich. Redaktionsschluß am 15. jedes Monats. Satz und Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. III-6-15 1098 KG 151-59