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10omxocrb v Abendstudium vorwiegend für die 10-Klassen-Oberschulabsolventen zu organisieren. Genosse Dr. Richter beschäftigte sich in seinem Diskussionsbeitrag mit einigen Problemen der Verbeserung der Lehrmethoden. Er regte u. a. an, die Lehrveranstaltungen von un nötigen Wiederholungen zu befreien und sie gegenseitig so .abzustimmen, daß ein „idealer Studienplan“ ge schaffen werden könnte. Die Prak tika des Grundstudiums sollten möglichst schon auf die Fachrichtung ausgerichtet setin. Mit großem Interesse verfolgte die Konferenz die Ausführungen des Genossen Ernst Schack, Verdienter Techniker des Volkes und Werk leiter des Wälzlagerwerkes Frau reuth. Genosse Schack richtete seine Worte besonders an die jungen Genossen. Als hervorragender Fachmann und erfahrener Funktionär der Arbeiter bewegung zeigte er ihnen, welche herrlichen Aufgaben sie als künftige Ingenieure erwarten, Aufgaben, die bereits mit dem Aufbau des Kom- munismus verbunden sein werden. Er rief ihnen zu: „Ihr steht am An fang Eures Lebens, Ihr werdet den Kommunismus mit aufbauen, Ihr werdet im Kommunismus leben. Erkennt die Ziele, erkennt die 'großen Aufgaben, löst sie mit, und ihr werdet den Frieden stichern!" Mit der Neuwahl der Leitung fand die bedeutungsvolle Tagung der Parteiorganisation, die jetzt aus vier Grundorganisationen besteht, ihr Ende. Als 1. Sekretär wurde Genosse Karl Weinrich, Techniker, und als 2. Sekretär Genosse Dipl. rer. pol. Eberhard Müller, wissenschaftlicher Oberassistent, wiedergewählt. Der neuen Leitung gehören ferner u. a. an die Genossen Prof. Dr.-Ing. habil. Pietsch, Dipl.-Ing. Piegert. Diplomlehrer für Gesellschaftsiwis- senschaft Hans Lohse sowie Studien direktor Hannemann von der Ar- beliter-und-Bauern-Fakultät Karl- Marx-Stadt, die nunmehr auch parteiorganisatorisch mit der Hoch schule verbunden ist. Model Zu den Gewerkschaftswahlen 1959 Der Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerk- schaftsbundes beschloß auf seiner 35. Tagung, für Oktober 1959 den V. FDGB-Kongreß einzuberufen. Ent sprechend der Satzung unserer Gewerkschaftsorgani sation gehen diesem Kongreß die Wahlen aller Grund organisationen in den Betrieben, Institutionen und Verwaltungen voraus. Die Gewerkschaftskollegen unserer Hochschule wählen in diesem Jahr zum ersten Mal ihre Vertreter im Rahmen der Gewerkschaft Wissenschaft. Diese Tatsache muß allen Kollegen Anlaß sein, sich darüber Gedanken zu machen, wie es möglich sein wird, die Rolle der Ge werkschaften als Schulen der Demokratie und des Sozialismus allseitlig zu stärken und der Gewerkschafts- Organisation unserer Hochschule neue Möglichkeiten zu erschließen, um allseitig auf die Fragen der Lehre, For schung und Erziehung einzuwirken. Die Gewerkschaftsorganisation der Hochschule für Ma schinenbau Karl-Marx-Stadt hat in den vergangenen Jahren versucht, eine ganze Reihe von Aufgaben zu lösen, es kommt aber jetzt mehr darauf an, an die Grundprobleme unseres wissenschaftlichen Institutes heranzugehen. Die Losung der Volkskammerwahlen 1958 „Plane mit — arbeite mit — regiere mit“ muß zur .Grundlage der gesamten Gewerkschaftsarbetit werden. Standen bisher die Aufgaben der sozialen- und kultu rellen Betreuung und die Fragen der persönlichen Inter essenvertretung der Kollegen im Mittelpunkt, so muß im Verlauf der Wahlen darauf hingearbeitet werden, daß die gesamtstaatlichen Interessen weit stärkere Be achtung finden. Im Zusammenhang mit der in der Wahlperiode stattfindenden Diskussion über die Per spektiven unserer jungen Hochschule für die nächsten sieben Jahre müssen wir erreichen, daß jeder Gewerk schafter der Hochschule seine Mitverantwortung er kennt und seine Arbeit zielstrebig auf die Aufgaben, die vor- uns stehen, richtet. Im Rahmen der Plandiskussion ist besonders Wert zu legen auf die Einhaltung der staatlichen Planziffern, die Möglichkeit der Erhöhung der Studienkapazität so wie die Senkung der hohen Abgängerzahlen. Ebenfalls von besonderem Wert für die Diskussion sind die Fragen der stärkeren Forderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere durch den Abschluß von Perspektivplänen für die einzelnen Assistenten. Von hoher Bedeutung ist die Entwticklung einer all- seitigen sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Dazu ist es notwendig, in allen Abteilungen und Instituten der Hochschule Arbeitsiberatungen durchzuführen, die das Ziel haben, das ganze Kollektiv an der Entwicklung des Instituts zu beteiligen. Alle Kräfte müssen für ein höheres wissenschaftliches Niveau, für größere. wtissenschaftliche Leistungen ein gesetzt werden. Die Gewerkschaften haben große Mög lichkeiten, auf eine bessere Verbindung zur Praxis hinzuarbeiten. Bereits während der Wahlversamm lungen sollte darüber diskutiert werden, welche Mög lichkeiten die Gewerkschaftsfunktionäre besitzen, um über die Industriegewerkschaften eine engere Ver bindung zu den sozialistischen Betrieben zu schaffen. Nicht vergessen werden darf dabei die Zusammenarbeit mit den Freundschaftsbetrieben, entsprechend dem guten Beispiel der Zusammenarbeit mit dem VEB Wälz lagerwerk Fraureuth. In den Wahlversammlungen müssen alle Gewerk- schaftskollegen kritisch Stellung nehmen zur Arbeit unserer Hochschule seit der III. Hochschulkonferenz. Dabei soll auch überprüft werden, inwieweit das Pro gramm zur Umgestaltung zur sozialistischen Hoch schule erfüllt wird. Geführt von der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands, ihat unsere Hochschule in den vergangenen Jahren nicht geringe Erfolge erzielt. Im Statut unserer Gewerkschaft heißt es: „Daß die.Gewerkschaften die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands als marxistisch-leninistischen Vortrupp anerkennen und daß das Ziel die Schaffung der sozia listischen Gesellschaftsordnung ist.“ Aus diesem Grunde müssen wir die Thesen der Hochschulparteiorganisation anläßlich der Neuwahl der neuen Parteileitung zur Richtschnur unserer künftigen Arbeit nehmen. Hauptaufgabe wird es sein, unseren Beitrag zum Ge lingen der vom V. Parteitag der SED gestellten ökono- mischen Hauptaufgabe zu leisten, unsere Republik zu stärken und damit ein Beispiel zu geben. Vorwärts mit neuen Erfolgen zum V. Kongreß des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes!