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Das Programm der jungen Sozialisten und die Aufgaben der Studenten an unserer Hochschule Hauptmethode unserer Arbeit ist DER KOMPASS. Das ist auch be sonders jetzt bei der Mitgliedsbuch kontrolle zu berücksichtigen. Jeder Freund soll gefragt werden, wie er sich seinen Kompaß (sowie den der Gruppe) vorstellt, und es soll ihm Anleitung zur Aufstellung eines per sönlichen Kompasses gegeben wer den. Sein Inhalt muß jeden FDJler unserer Schule einen Schritt nach vorn bringeh, er muß helfen, das Kollektiv der Seminargruppe zu festigen und unserer Grundorgani sation Stärke und Kampfkraft ver leihen. Der Motor dieser Bewegung ist DER WETTBEWERB. Der Wettbewerb von FDJler zu FDJler, von Seminar gruppe zu Seminargruppe, von Semester zu Semester und zwischen den Hochschulen von Magdeburg, Freiberg und Karl-Marx-Stadt. Welche Aufgaben sind unmittelbar zu lösen? Es ist das wissenschaftliche Niveau an unserer Schule zu erhöhen. Jeder FDJler stellt sich das Ziel, die Be lege termingemäß abzugeben, schwä cheren Freunden zu helfen. Der schlechte Leistungsdurchschnitt der Seminargruppen in gewissen Fächern, wie Mathematik, Thermodynamik und Mechanik, ist durch freiwillige Konsultationen, durch gemeinsame Aussprachen und regelmäßige Selbst kontrolle zu verbessern. Das 8. und 10. Semester richtet da bei das Hauptaugenmerk auf einen guten Abschluß, vor allem termin gemäßen Abschluß des Studiums. Auch hier ist die kollektive Verant wortung oberstes Gesetz. Stellt eure Erfahrungen aus den vorangegange nen Semestern in Form von Bei trägen in der Hochschulzeitung, im Forum oder durch Übernahme von Patenschaften über Gruppen aus den unteren Semestern zur Verfügung. Die Verbindung zur Praxis muß in der umfassendsten Form realisiert werden. Jeder FDJler, der nicht zum NVA- Lehrgang geht, leistet entsprechend der Verpflichtung 14 Tage Arbeits einsatz. Die Freunde aus dem 10. Semester sollten ernstlich er wägen, mit 3 bis 4 Tagen an diesem Arbeitseinsatz teilzunehmen. Während dieser Zeit (auch des Ar beitseinsatzes) müssen alle Möglich keiten genutzt werden, das Kollektiv zu festigen, d. h. Sportfeste, Film- und Kulturveranstaltungen zu orga nisieren und zu besuchen, Ausspra chen innerhalb des Kollektivs, Stel lungnahmen zu den wichtigsten politischen Ereignissen. Das Kollektiv verpflichtet sich, 25 Prozent des Verdienstes auf das Konto junger Sozialisten zu über weisen. Das Kollektiv übernimmt während dieser Zeit auch gesellschaftliche Aufgaben, die nach außen auf die Umwelt wirken, zum Beispiel die Patenschaft über eine Wohngruppe. Während des Praktikums greift das Kollektiv unmittelbar in das Be triebsgeschehen ein. Lernen und leh ren, studieren und verändern, das ist die Losung, die unsere Arbeit bestimmen muß. Jede Gruppe erarbeitet für sich schon heute einen konkreten Vor schlag, den sie in dieser Zeit ver wirklichen wird und nimmt diesen in den Kompaß auf. Jede Gruppe stellt ihre Erfahrungen aus dem Praktikum auf der im April stattfindenden Konferenz zur Diskussion, verallgemeinert sie und bringt daraus Vorschläge zur Ver besserung. Freunde, die die hohe Auszeichnung erhalten und im Ausland praktizie ren werden, übernehmen konkrete Verpflichtungen, wie sie in dieser Zeit unsere Republik würdig vertre ten wollen. Die Freunde, die zum NVA-Lehr gang delegiert werden, nehmen in ihren Kompaß auf, wie sie dazu bei tragen wollen, das Lehrgangsziel mit „gut“ zu erreichen, wie sie durch kollektiven Einsatz den Erfolg der Ausbildung sichern wollen. Die internationale Solidarität mit den kolonialen Ländern wird ihren unmittelbaren Ausdruck darin fin den, daß die Verpflichtung der Dele- giertenkonferenz realisiert wird, ein Stipendium für einen Algerier auf zubringen. Das bedeutet für jede Gruppe, daß sie monatlich 7 bis 8 DM spendet. Welches Kollektiv erarbeitet auf die ser Grundlage als erstes seinen Kompaß? Welches Kollektiv macht den ersten Schritt auf dem Weg zum sozia listischen Studentenkollektiv? Die HSGL ruft zum Wettbewerb auf unter der Losung: „In der Schule, im Betrieb, auf der Baustelle: Lernen und lehren, studieren und verändern! Verwirklicht das Programm der jungen Generation für den Sieg des Sozialismus! Beschnitt, 1. Sekretär der HSGL Maßnahmen zur Verbesserung der Unterstuienpraktiker Die Lösung der ökonomischen Haupt aufgabe erfordert auch an den Hoch schulen eine grundlegende Verbes serung der Arbeit mit dem Ziel, die Ergebnisse in Westdeutschland quantitativ und qualitativ zu über bieten. Aus diesen Überlegungen heraus orientiert die FDJ ihre Arbeit auf die Erhöhung der wissenschaftlichen Leistungen, auf die Verringerungen der Exmatrikulationen. Dieser Pro zeß dient gleichzeitig der Kollektiv bildung unter den Studenten. Unbedingt notwendig ist dabei, die Zeit des Prakt kums stärker und vor allem bewußt in diesen Prozeß einzubeziehen. Nachdem das Prakti kantenamt die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen hat, vor allem die niederen Semester in größeren Gruppen während des Prak tikums einzusetzen, müssen Vor bereitungen getroffen werden, die sen Tatbestand im Sinne der kol lektiven Erziehung auszunützen. Es gilt jetzt, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß den Studenten Auf gaben gestellt werden, die sowohl in fachlicher als auch in politischer Hinsicht die Möglichkeit geben, zu lernen und gleichzeitig aktiv auf ihre Umgebung einzuwirken. Es bedarf hierfür der Vorbereitun gen, die in dem nachfolgenden Vor schlag von der Leitung der FDJ in Verbindung mit dem Prorektor für wissenschaftlichen Nachwuchs, Herrn Prof. Dr. Pietsch, erarbeitet wurden: Zur Vorbereitung, Kontrolle und Auswertung der Praktika sollten zweckmäßigerweise Arbeitskreise gebildet werden. Ein Arbeitskreis setzt sich aus folgenden Personen zusammen: ein Assistent der technischen In stitute, ein Assistent der Grundlagen- Institute, ein Assistent der Abt. Gesell schaftswissenschaftliches Grund studium, ein Student der Kommission für Praktikum. Dieser Arbeitskreis erhält ein bis zwei Betriebe im Raum Karl-Marx- Stadt, in dem eine größere Studen tengruppe praktiziert. Vor Beginn des Praktikums besucht dieser Ar beitskreis den Betrieb und analy siert die Abteilungen, in denen die Studenten arbeiten werden.