Volltext Seite (XML)
Nutzbringende Partnerschaft Im April 1946 wurde durch die Vereinigung von KPD und SPD die Einheitspartei der Arbeiterklasse auf dem Boden des Marxismus geschaffen. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die alle revolutionären Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung fortsetzt, entwickelte sich im Prozeß des Aufbaus zur marxistisch-leninistischen Partei. Nach dem Vorbild der KPdSU, aus deren reichen Erfahrungen schöpfend, bewährte sie sich unter den harten Bedingungen des Klassenkampfes als Vorhut der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. (Aus den Thesen des Nationalrates zum 25. Jahrestag der DDR) Von Prof. Dr. phil. habil. Karlheinz Kannegießer, Sektion Marxismus- Leninismus E s möge ein Zufall sein, daß die 11. These des Nationalrates der Nationalen Front der DDR in haltlich mit der 11. Feuerbach- These von Karl Marx „Die Philo sophen haben die Welt nur ver schieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern'’ zusammenfällt. Es ist aber kein Zu fall, sondern eine in der histori schen Notwendigkeit begründete Wahrheit, daß die historisch ältere These durch die jüngere bestätigt und bereichert wird. In bezug auf die Feuerbach-These schrieb be kanntlich Marx an Runge, daß Feuerbach „zu sehr auf die Natur und zu wenig auf die Politik hin- weist. Das ist aber das einzige Bündnis, wodurch die jetzige Philo sophie eine Wahrheit werden kann". Fs ist ein Grundprinzip der marxi stisch-leninistischen Parteien, diese von Marx formulierte Wahrheit als untrennbare Einheit von Politik und Wissenschaft im theoretischen wie im praktischen Klassenkampf mit Leben zu erfüllen. So wie die Poli tik der Arbeiterklasse wissenschaft lich ist, ist die Wissenschaft poli tisch. Sie steht im Sozialismus ganz im Dienst der Verwirklichung der Lebensinteressen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. Deshalb wird in der 11. These „die Verbindung von Wissenschaft und Produktion" als eine „erstrangige politische Aufgabe von wahrhaft historischer Tragweite" hervorgehoben. A uf die Vielgestaltigkeit der zu n entwickelnden und weiter zu festigenden Beziehungen zwischen Wissenschaft und Produktion auf der Grundlage der sozialistischen ökonomischen Integration und auf der der Gemeinschaftsarbeit zwi schen Arbeiterklasse, Genossen schaftsbauern und Intelligenz in un serer Republik verwies der VIII. Par teitag der SED und zeigte Wege ih rer Verwirklichung auf. Nicht nur die technischen Wissen schaften, Naturwissenschaften, son dern auch die Gesellschaftswissen schaften und insbesondere der Mar xismus-Leninismus erfordern die enae Verbinduna mit der Produktion. Als eine Seite dieser Verbinduna betont die These die wirksame Verbreitung der marxistisch-leninistischen Welt anschauung unter den Werktätigen, insbesondere unter der Arbeiter klasse und der Jugend. Diese Ver bindung mit zu gestalten hel<en, ist die politische Verantwortung der Wissenschaftler. V eie Wissenschaftler wandten * sich als Lernende und Lehrende an die Arbeiterklasse, sorachen über Fragen, die die Zukunft unseres ge meinsamen Lebens stellt und fan den kritische, aber dankbare Hö rer. Diese mehr oder weniger auf Eigeninitiative beruhenden Verbin dungen entwickelten sich zu echten Partnerschaftsbeziehunaen. die kei ner der Beteiligten missen möchte. Wir begannen an der Sektion Mar xismus-Leninismus mit Großbetrieben der Stadt Leipzia neue Weae zu be schreiten, um die Verbindung von Wissenschaft (auf den Ebenen der drei Bestandteile des Marxismus- Leninismus) und Produktion (auf den Ebenen von Abteilungen und Briaaden) zu gestalten helfen. Wir haben dabei wertvolle Erfahrungen für unsere eigene wissenschaftliche Arbeit in Forschung und Lehre ge sammelt. (Fortsetzung auf Seite 2) Gastvorlesungen und Erfahrungsaustausch Sowjetischer Gast vor Hörern des zweiten Fünfmonatelehrganges am FMI (UZ-Korr.) Außerordentliche Reso nanz fanden interessante und theo retisch gehaltvolle Gastvorlesungen zu Fragen der nationalen Befreiungs bewegung, speziell des nichtkapitali stischen Entwicklungsweges, gehalten vom stellvertretenden Leiter der Ab teilung Marxismus-Leninismus im sowjetischen Hochschulministerium, Dr. Wassili Petrowitsch Agafonow. Der Gast des Franz-Mehring-Instituts machte die Hörer des zweiten Fünf monatelehrgangs und Studenten der Fachrichtung Wissenschaftlicher Kommunismus mit dem neuesten Stand der sowjetischen Forschung auf diesem Gebiet vertraut. Gestützt auch auf eigene Untersuchungen gab W. P. Agafonow eine zusammen hängende Darstellung von wesent lichen inneren Gesetzmäßigkeiten in Ländern mit sozialistischer Orientie rung. Ausführlich setzte er sich mit ideologischen Problemen und Kon zeptionen bürgerlicher Theoretiker, einschließlich rechter und „linker“ Revisionisten auseinander. Im Anschluß an die kürzlich ab geschlossene Berliner Tagung der Re daktion des zweiten internationalen Sammelbandes zu Fragen der kom munistischen Erziehung (Chefredak teur: W.P. Agafonow) wurden weiter hin Fragen der Lehre und Erziehung im marxistisch-leninistischen Grund lagenstudium beraten sowie Konse quenzen für die Weiterbildung der Lehrkräfte und für die Wissen- schaftskoopertion mit Schwestern- Instituten des FMI in der UdSSR. Darüber hinaus traf der Gast mit Wissenschaftlern der Sektionen für marxistisch-leninistische Philosophie? Wissenschaftlicher Kommunismus, Marxismus-Leninismus und Ge schichte zusammen. Erfahrungen des Komsomol werden die FDJ-Mitglieder der Kreisorganisation in der Mitgliederversamm lung im Mai auswerten, indem sie sich mit den Beschlüssen und dem Verlauf des XVII. Komsomolkongresses, der am 23. April beginnt, beschäftigen. Heute werden dazu die GO-Sekretäre der Grundorganisationen Kulturwissenschaf ten Germanistik, Geschichte und Chemie, die Freundschaftsvereinbarungen mit einzelnen Grundorganisationen der an der Universität studierenden Kom somolzen haben, beraten. An den Mitgliederversammlungen werden auch Vertreter des Leninschen Komsomol teilnehmen. Unser Foto zeigt einen Arbeitseinsatz zum Lenin-Gedenktag, an dem sich 200 sowjetische Germanistikstudenten mit Schülern der Karl-Marx-Oberschule be teiligten. Foto: Swietek 0 ML un" . • tb: ■ . c.reoi Thesen gründlich diskutieren L ‘ ‘ 1 - e, • . (UZ-Korr.) Auf der April-Mitglieder versammlung der Grundorganisation Marxismus-Leninismus gab der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Genosse Prof. -Dr. Horst Richter,. Hinweise zur wirksamen Propagie rung der Thesen zum 25. Jahrestag der Gründung der DDR. Er hob be sonders die Notwendigkeit der Aus prägung eines sozialistischen Ge schichtsbewußtseins hervor. Für die Sektion Marxismus-Leninismus ist es erforderlich, betonte Genosse Prof. Dr. Horst Richter, daß die Thesen Eingang in die Lehrveranstaltungen finden und in allen Kollektiven gründlich diskutiert werden. - ■' J 3 - ’ ■■ - Kampf um Ehrenbanner 1 (UZ) Den Kampf um eines der vom ZK der SED. dem Minister rat und dem Bundesvorstand des FDGB ge stifteten Ehrenbanner anläßlich des 25. Jahrestages der DDR habehdie Mitarbeiter der Hautklinik aufge nommen. In ihren Verpflichtungen dazu nehmen die Verbesserung der ambulanten medizinischen Betreuung und — damit’ verbünden — bessere Beziehungen zum Territorium einen entscheidenden Platz.eip. Durch ein. Jugendobjekt auf der Grundlage eines Patenschaftsvertrages mit Stu denten des 1. Studienjahres soll das Casino der Hautklinik um 24 Plätze erweitert werden. Solidaritätsaktion für Vietnam "'‘er 1. (UZ) In der Spendenaktion der IDFF für den Bau eines Zentrums • zumSehutzvon Mutter und Kind in Hanoi, zu dem der Frauenausschuß der Karl-Märx-Universität' anläßlich des Tnternationalen Frauentages alle Angehörigen der Universität aufge rufen hatte, wurden bisher 2 425,50 Mark abgerechnet, darunter von der Sektion Marxismus/Leninis- mus 1 033,50 Mark, vom Herder- Institut 593 Mark, von der Sektion ANW 255 Mark und von zehn Ge- werkschaftsgrüppen der Sektion TAS 253 Mark. Die Spendenaktion wird bis Ende April fortgesetzt. zu den Kornmunalwahlen Bereich Medizin: In Gesprächen, Schulungen und Foren bereiten sich die Angehö rigen des Bereiches Medizin auf die Kommunalwahlen am 19. Mai vor. Dem diente unter anderem eine Schulung der Parteifunktio näre der APO im Bereich am 2. April in Anwesenheit des 2- Se kretärs der SED-Kreisleitung, Genossen Dr. Thäle, auf der Ge nosse Wötzel,. Mitglied des Sekre tariats der SED-Bezirksleitung und Vorsitzender der Bezirks* Plankommission, über die Ent- wicklung des Bezirkes Leipzig in formierte. Am 10. April führte die Parteileitung des Bereiches in Anwesenheit der Genossen Dr. Lange und Büttner von der Abteilung Gesundheitspolitik beim ZK der SED und Dr. Keller, Se kretär der SED-Kreisleitung Karl- Marx-Universität, ein Gespräch mit, allen Genossen Professoren und -staatlichen , 1 Leitern des Be reiches, .das der, weiteren Stärkung ider Kampfkraft derGrundorgani- sation und der Erfüllung der Auf- gaben-des. Bereiches Medizin diente. Diese Gespräche sollen als eine wichtige Form der Lei tungstätigkeit der GOL viertel jährlich geführt werden. Auf Jungwählerforen und in Studien jahresvollversammlungen der FDJ stellen sich gegenwärtig die Kandidaten des Bereiches Medizin zu den Kommunalwahlen vor. Sektion Journalistik: Wirksame Aktivitäten ergreifen etwa 200 Journalistikstudenten. Während der Wahlvorbereitung sind sie. als Agitatoren im Städte bezirk Nordost tätig. In Gesprä chen mit Angehörigen der Wohn bezirksausschüsse, während Haus- und Straßenversammlungen und später beim Überbringen der Wäh lerbenachrichtigungskarten füh ren sie politische Gespräche, mit denen sie den Inhalt des Wahl aufrufes propagieren. Des weiteren gestalten sie Handzettel, und Flugblätter zur Vorbereitung der .Kommunal wahlen und,unterstützen in dieser Hinsicht, auch, einige Bötriebszei- tungsredaktionen beimErarbeiten journalistischer’Beiträge. Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin: Jungwählerversammlungen für 150 Studenten, die im Mai das er- I ste Mal zur Wahl gehen, fanden am 8. April an der Sektion Tier- a produktion/Veterinärmedizin statt. Während dieser Veranstal tungen machten Prof. Dr. Walter Hesse und Dr. Jürgen Schneider, die für die Stadtverordnetenver sammlung Leipzig kandidieren, sowie Doz. Dr. Karl-Heinz Voigt länder, Gemeindevertreter in Groß-Pößna, die Studenten auch mit dem organisatorischen Ablauf [j der Wahlen sowie mit ihren Rech ten und Pflichten als Wähler be kannt. Im Mittelpunkt dieser Aussprachen stand die Bedeutung der Kommunalwahlen als den ersten nach dem VIII. Parteitag der SED. Die Wissenschaftler be richteten auch über ihre vielsei tige und verantwortungsvolle Tätigkeit als. Volksvertreter, über ihre. Arbeit ih, Fachkommissionen und, über, da „Zusammenwirken mit, den Bürgern -ihrer Wohnbe- . reiche. ’ . : Mit erfüllten Plänen Genosse Prof. Dr. Günter Gebhardt von der Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin im Gespräch mit jungen Arbeitern über die bevorstehenden Wahlen. Foto: Swietek • APR 1974 KARL-MARX-UNIVERSITÄT 18. April 1974 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf 7192215 18. Jahrgang 20 Jahre Ensemble „Pawel Kortschagin" der Universität Seine Waffe ist das Wort - Ein Abend bei D. Kittner Rackwitzer Erfahrungen Der Partei arbeiter: Hilfe für junge Genossen 3 Thälmanns Arbeiten - Fundgrube wertvoller Gedanken