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KARL-MARX-UNIVERSITÄT 14. März 1974 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfenni Ruf Leipzig 719 2215^ 18. Jahrgang Landes 1 8. 1974 Ideologische Arbeit verlangt Konkretheit Genosse Dr. Wernor Martin sprach auf APO-Versammlung (UZ) Herzlich begrüßte Gäste der Mitgliederversammlung der Abtei lungsparteiorganisation Fachsprachen der Grundorganisa’ion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaf ten waren am Montag Genosse Dr. Werner Martin, Sekretär der Be zirksleitung der SED Leipzig, und Genossin Dr. Gerda Strauß, Sekretär der SED-Kreisleitung Karl-Marx- Universität. An der Versammlung nahm auch der Sekretär der Grund organisation, Genosse Dr. Hilmar Sachse, teil. Im Mittelpunkt des Referates der APO-Leitung und der Diskussion standen Probleme der ideologischen Arbeit und die sich daraus ergeben den Anforderungen an das Partei lehrjahr. Genosse Dr. Werner Martin betonte, daß die wachsende Bedeu tung der ideologischen Arbeit auch hohe Anforderungen an die Qualität des Parteilehrjahres stellt und jeder Zirkelteilnehmer, wie auch jeder Agitator, die Pflicht hat, sich gut auf die Seminare bzw. Agitatorenanlei tungen'vorzubereiten. Er machte die Genossen an Hand aktueller Bei ¬ spiele aufmerksam, welche Konse quenzen sich für die ideologische Ar beit aus dem Verlauf des revolutio nären Weltprozesses ergeben. In die sem Zusammenhang verwies er auf die Gefährlichkeit des Antikommunis mus und dessen neue Erscheinungs formen. In einer sich an die Mitgliederver- sammlun anschließenden Beratung der Abteilungsparteileitung gaben Genosse Dr. Werner Martin und Ge nossin Dr. Gerda Strauß viele wert volle Hinweise für die konkrete Par teiarbeit. So u. a. für die analytische Tätigkeit, besonders auf politisch- ideologischem Gebiet, und für die Anleitung der Parteigruppen in Vor bereitung auf APO-Versammlungen. Es sei vor allem notwendig, aktuelle politische Ereignisse stets im Zusam menhang mit den sich daraus erge benden Aufgaben und das ideologi sche Wirken im eigenen Bereich zu behandeln. So hatte z. B. in der Dis kussion Genosse Dr. Neubert darge legt, welche Schlußfolgerungen in seiner Parteigruppe für die ideologi sche Arbeit in Erziehung und Aus bildung gezogen worden sind. DAS PRESSEZENTRUM der Leipziger Frühjahrsmesse 1974 - zum ersten Mal im Neubau der Karl-Marx-Universität. 1400 Journalisten aus etwa 50 Ländern bietet es bestmögliche Arbeitsbedingungen. Foto: Swietek EXKLUSIV-INTERVIEW MIT DOZ. DR. A. A. SHUKOW, LENINGRAD UZ sprach anläßlich der Unterzeichnung der Arbeitsvereinbarung zwischen der Karl-Marx- Universität und der A.-A.-Shdanow-Universität mit dem Leningrader Prorektor. 4 SCHWERPUNKT: OPERATIVE EINSATZ. Prof. Dr. Walter Hesse über seine Abgeordneten tätigkeit als Vorsitzender der Ständigen Kommis sion „Sozialistische Landeskultur und Naherholung". • 6 UND WIE’S DRINNEN AUSSIEHT, GEHT JEDEN WAS AN! UZ-Rundgang durch die modernen technischen Einrichtungen des neuen Seminargebäudes DANK UND ANERKENNUNG für ihre Arbeit wurde stellvertretend für alle 6500 an der Karl-Marx-Universität beschäftigten Frauen und Mädchen 80 verdienstvollen Frauen zuteil, die anläßlich des Internationalen Frauen tages an einem Empfang teilnahmen. An dem Empfang nahmen die Genossen Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Krejsleitung; Dr. Gerda Strauß, Sekretär der SED-Kreisleitung; Rektor Prof Dr. Gerhard Wink ler, Dozent Di. Erhard Hexeischneider, Vorsitzender der Universitätsgewerkschaftsleitung, sowie Prorektor Prof. Theo Kießig teil. Fotos: Swietek Verdienstvolle Frauen wurden ausgezeichnet Ciara-Zetkin-Medaiile für Eleonore Sander In Anerkennung hervorragender Verdienste bei der Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Susanne Ivens, Institut für inter nationale Studien Oberstudienrat Dorothea Heiduc- zek, Herder-Institut Doz. Dr. Renate Kramer, Sektion Republik und im Kampf um die Erhaltung des Friedens wurde auf Empfehlung des Zentralkomitees der SED und durch Beschluß des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Repu blik anläßlich des Internationalen Frauentages auch die Oberin des Bereiches Medizin der Karl-Marx- Universität, Eleonore Sander (Foto rechts), mit der Clara-Zet kin-Medaille ausgezeichnet. Als Aktivist der sozialistischen Arbeit wurden ausgezeichnet: Helga Ebert, ZLO Annelie Erices, Herder-Institut Eva-Maria Grieshammer, Sektion Chemie Philosophie/Wissenschaftlicher Kommunismus Astrid Maaß, Sektion TAS Marie Pohlenz, Sektion Kultur- wissensch aften/Germanistik Dr. Hanna Roth, Sektion Physik Dr. Ingrid Sachse, Sektion Wirt schaftswissenschaften Charlotte Schuchert, Sektion Jour nalistik Dr. Brunhilde Schrumpf, Sektion Kulturwissenschaften/Germanistik Hildegard Standke, UGL Dr. Renate Völkel, Sektion Kul- turwissenschaften/Germanistik Margarete Winter, Sektion Ge schichte Dr. Ursula Wittich, Sektion Kul- turwissenschaften/Germanistik Eva Zille, Bereich Medizin Auf einer Feierstunde des Berei ches Medizin wurden folgende Frauen als Aktivisten der soziali stischen Arbeit ausgezeichnet: Christiane Axmann, Margarete Bernstein, Monika Flemming, Käte Franke, Brigitte Gebürtig, Dr. Susanne Hahn, Martha Hetze, Dr. Ingrid Hunecke, Ingeborg Kuba, Ingrid Lehmann, Anna Lu derer, Annemarie Müller, Ilse Reimann, Liane Robel, Elsa Rüh lemann. Gerda Sachse. Dr. Sigrid Schöne, Margarete Unger, Brigitte Voigt, Ilse Weimert. Literatur preis Anläßlich' des 50. Todestages des tschechischen Lyrikers Jiri Wolker wurde an Dr. Ilse Seehase, Sek tion Kulturwissenschaften und Germanistik der Karl-Marx-Uni versität, der Wolker-Preis für Ehrungen zur FDJ-Geburtstag In Anerkennung und Würdigung hervorragender Verdienste bei der sozialistischen Erziehung der Jugend der DDR wurden anläßlich des 28. Jahrestages der Gründung der Freien Deutschen Jugend ausgezeichnet: Mit der-Artur-Becker-Medaille in Gold: das Ensemble „Pawel Kortschagin“ der Karl-Marx-Universität zahlreiche Publikationen und um- - fangreiche Erforschung und Ver breitung der tschechoslowakischen Literatur verliehen. Lesen Sie dazu unseren Beitrag auf Seite 4. Mit der Medaille der FDJ „Für hervorragende propagandistische Leistungen" : Prof.-Dr. Hans Ivens, Leitpropagandist -der .Karl-Marx-Universität Mit der Erich-Weinert-Medaille. Kunstpreis der .FDJ: Petra Werner, Studentin an der Sektion Biowissenschaften, für ihr Lyrikschaffen und ihre Verdienste in der Poetenbewegung der FDJ. Auch eine Messeneuheit Von Rolf Buschmann, Direktor des Pressezentrums D ie Messestadt Leipzig ist in die sen Tagen wieder Anziehungs punkt für Gäste aus etwa 90 Län-. dern. Doch Neuheiten werden nicht nur in den Ausstellungshallen und Messehäusern geboten. Zum ersten Mal ist auch die Karl-Marx-Univer sität Gastgeber für Messebesucher. Weit über 1000 Journalisten werden zu jeder Leipziger Messe im Presse zentrum akkreditiert. Davon kom men 50 Prozent aus dem Ausland. Das sind Zahlen, die den Veranstal tern der 1esse Verpflichtungen auf erlegen. Der internationale Waren austausch und der wissenschaftlich- technische Fortschritt brauchen einen modernen Service, brauchen Ein richtungen, die Ausstellern, Besu chern und Journalisten ermöglichen, in kurzer Zeit optimale Ergebnisse zu erzielen. Bereits seit Jahren ver fügt die Leipziger Messe zu diesem Zweck über gut funktionierende Ein richtungen wie den Ausländertreff punkt, einen Central-Service auf dem Messegelände, das internatio nale Pressezentrum, den Mesrn dienst. Erstmalig zur diesjährigen Ejahrsmesse nutzen nun Ausseller, kommerziell Interessierte und Jour nalisten im Neubaukomplex der Karl-Marx-Universität zwei neue Service-Leistungen der Leipziger Messe: einen neuen Messedienst und ein neues Pressezentrum. Am Fuße des 11° Meter hohen Univer sitätshochhauses finden die Journa listen in modern eingerichteten Räumen beste Arbeits- und Infor mationsmöglichkeiten sowie gastro nomische Betreuung vor. Drei- bis viermal am Tag erscheinen Tages informationen in fünf Sprachen, der Terminkalender sieht ein „volles Programm" an Pressekonferenzen, -führungen und -gesprochen vor, sachkundiges Personal sorgt für all gemeine individuelle Information, und über ein Sonderpöstamt ist Vor sorge für eine umgehende Übermitt lung der Leipziger Eindrücke an die Redaktionen getroffen. In unmittel barer Nachbarschaft des neuen Pressezentrums bietet der Messe dienst erstmalig in der Universitäts straße den Ausstellern und Besu chern seine Serviceleistungen an. Es verdient schließlich noch her- — vorgehoben zu werden, daß die neuen Einrichtungen in enger, ver ständnisvoller Zusammenarbeit zwischen den Messeverant wortlichen der Karl-Marx- Universität und dem Rat der Stadt Leipzig entstanden. Dafür darf ich mich - was das Pressezentrum betrifft — sehr herzlich bedanken. Unsere neuen Einrichtungen sind ein Beispiel dafür, in welch groß zügiger Weise in der Messestadt der DDR alles getan wird, um durch einen rationellen Service Informationen, Kontakte und Geschäfte auf der Leipziger Messe zu fördern. Und auch gleichzeitig ein Beispiel da für, daß die Karl-Marx-Universität ein Zentrum von Lehre, Ausbildung und wissenschaftlicher Forschung, eng mit ihrer Heimatstadt Leipzig und der Messe verbunden ist.