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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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Band
Band 18.1974
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Hohe Mieten / Schwarzmarkt / Studienmakler / Stempeln nach dem Studium München ist ^^lark ■ I« ■ den Studentenwohnheimen des Landes Die Mieten in Doppelzmmer DM Einzelplatz DM Studierende BRD-STUDENTEN ZAHLEN IMMER DRAUF! So schreiben die „Westfälische Rundschau" vom 18. Juli bzw. Springers „Die Welt“ am 17. Mai dieses Jahres: 17000 .14 160 1950 15 463 12 500 2 000 l 500. 1 900 2100 1 500 1250 Das ist nicht etwa ein hübsch zurechtgezimmertes Journalistenmär chen. sondern der rauhe Alltagswind, der künftigen Studenten dort zulande um die Nase weht. Gibt es ein Akademisdies Proletariat: Aber die Freiheit der Marktwirtschaft höret nimmer auf. Im Durchschnitt hat der Student zwischen Hamburg und München pro Semester 3500 DM für persönliche Ausgaben aufzubringen. Das sind bei, sagen wir 12 Semestern, 42 000 DM. Ein hübsches Sümmchen, bedenkt man nur, daß die Lebenshaltungskosten 1974 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent gestiegen sind. Und das macht wohl bei den sozial schwach gestellten Studenten größere Falten in den Geldbeutel als bei Mittel- und Großverdienern. Zu den Lebenshaltungskosten gehören natürlich auch Aufwendun gen für Mieten in Internaten oder Privatunterkünften. Greifen wir als Beispiel ein Bundesland heraus — Baden-Württem berg. Nach Versicherungen des dortigen „Musterländle“-Kultus- .. ministeriums ist ..für rund 15 Prozent der Studierenden ... schon ein Wohnheimplatz vorhanden“ oder „in absehbarer Zeit fertig“. Schon ist güt, aber lassen wir das .andere Länder, andere Maß stäbe. Die übrigen 85 Prozent der Studenten haben für eine Privat unterkunft monatlich einen Mietpreis zu zahlen, der sich freimarkt- Wirtschaftlich um 150 DM eingeschaukelt hat. Wie aber steht es mit den Wohnheimen? „Fest steht. . . , daß die Mieten in den Wohnhei men wegen der allgemein steigenden Preise für Licht und Heizung sowie für das Personal, welches die Wohnheime betreut, erhöht werden müssen“, so gesteht die ..Stuttgarter Zeitung“ am 8. Okto ber und veröffentlicht folgende Tabelle, die hier kommentarlos wiedergegeben werden soll. Wohnheimi platze 286 1340 750 1150 1000 106 .71 229 233 ’ 36 90 „Der Spiegel“ schreibt am 2. 9. 74 in einem „Report über Arbeits losigkeit unter Akademikern“ folgendes: stuentnwerk Heidelberg Freiburg Karlsruhe Konstanz Tübingen Stuttgart Hohenheim Esslingen (Ph) Heidelberg (PH) Ludwigsburg (PH) Weingarten (PH) sehwab. Gmünd CPM 120 123 (130) 90 (95)—150 (160) 126 70 (80)—100 (151) 95 (110)+-145 130 103 104 108 82—125 110—160 Sage da keiner, die „freie“ Marktwirtschaft funktioniere nicht! Selbst der oft als „renitent“, „aufrührerisch“ und „linksradikal“ von der Obrigkeit abqualifizierte bundesrepublikanische Student darf ihrer teilhaftig werden. Sogar schon, wenn er noch nie eine Uni von In nen gesehen hat.' Für den, der studieren will, gibt es nämlich einen extra „freien“ Markt. Na gut, nur einen Schwarzmarkt, aber was macht das schon, Hauptsache „frei“. Und das geht so: Ein Hambur ger Studienbewerber schickt seine Unterlagen ein und wird von der zentralen Vermittlungsstelle Dortmund in Bochum einsortiert — fertig. Er möchte aber nach München. Was tun? Er sucht eine Tauschmöglichkeit. Und dabei kann er so richtig schön frei markt- wirtschaften. Er geht zum hiesigen Studienmakler (so etwas gibt es wirklich!). Der macht ihm einige Angebote. München? Das wird aber besonders teuer. 4000 DM (viertausend!) Vermittlungsgebühr und die Sache ist perfekt. Der Makler ist’s zufrieden (versteht sich), der Student in spe auch, daß heißt, wenn er zahlen konnte. Stempeln nach dem Studium 85 80 (851—85 (90) 102 45 (50)—100 (123) 75 (90)—85 (100) 105 18 75 88 68 Woran liegt das? Eine Frage, die wohl von den proimperialistischen Positionen all dieser bürgerlichen Zeitungen aus kaum eine Ant wort finden dürfte. Eine Frage, die, bezogen auf das ganze Problem der (Miß)-Bildung in der kapitalistischen BRD. nicht mit halbherzi gen Reformen zu beantworten ist. Die Deutsche Kommunistische Partei ist die einzige politische Kraft des Landes, die echte Alternativen zu bieten hat. Auf ihrem Partei tag wurden sie formuliert: ..Auf diesem Parteitag bekräftigen wir unsere Entschlossenheit, wei terhin entschieden für solche Reformen zu streiten, die den arbei tenden Menschen Verbesserungen, mehr soziale Sicherheit und grö ßere demokratische Rechte bringen ... Wir sind gemeinsam mit der jungen Generation, mit den Schülern, den Lehrlingen, den Studenten und ihren Eltern, den Lehrern und Hochschullehrern für grundlegende Reformen im Schulwesen, vom Kindergarten bis zur Hochschule und in der Berufsausbildung der Arbeiterjugend. Wir sagen: Weg mit dem Bildungsprivileg der Rei chen! Schluß damit, daß über eine gute Ausbildung und den Hoch schuibesuch der Geldbeutel des Vaters entscheidet! Unsere Partei ist für Lehrmittelfreiheit, für großzügige Ausbildungsbeihilfen und Sti pendien für die Kinder der Arbeiter und Angestellten. Sie tritt be sonders für eine grundlegende Modernisierung der gesamten Berufs ausbildung und die Beseitigung des Zustandes ein, daß die Lehr linge als billige Arbeitskräfte mißbraucht werden. Vor allem aber kämpfen wir für die Demokratisierung der Bildungsinhalte. Das Ideal der Kapitalisten sind „Fachidioten“. Unser Ideal ist der all seitig gebildete Mensch, der weiß, wo er in der großen Klassen auseinandersetzung unserer Zeit hingehört. Unsere Vorstellungen zu einer demokratischen Bildungsreform werden wir in den derzeiti gen Bewegungen der Schüler und Studenten und in Elternbeiräten zur Diskussion stellen ... Für die Deutsche Kommunistische Partei erschöpft sich der gesell schaftliche Fortschritt nicht in Reformen. Wir kämpfen für grund- legendere gesellschaftliche Veränderungen. Wir begreifen demokra tische Reformen zugleich als Schritte in einer antimonopolistischen Demokratie, in der die Macht des Großkapitals eingeschränkt ist und das werktätige Volk bestimmenden Einfluß auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft besitzt..." Uwe Fischer Das richtige, unverwechselbare Funktionieren imperialistischer Miß- marktwirtschaft aber lernen die Jungakademiker erst nach bestan denen Examina kennen. Mit dem Gang zum Arbeitsamt und zur Anzeigenannahme müssen immer mehr von ihnen die Probe aufs Exempel machen und erfahren, wie das „Gesetz von Angebot und Nachfrage“ wirkt oder auch nicht. Immer mehr als Physiker, Che miker, Techniker und Ingenieure Ausgebildete müssen sich für im mer längere Zeit als Hilfsarbeiter verdingen oder bleiben ganz und gar arbeitslos. Wahrlich, eine feine Wirtschaft, ein feiner Markt, eine feine Freiheit, was „Die Zeit“ Hamburg nicht daran hindert, gleich ein wenig vom antikommunistischen Leder zu ziehen: Vom „freien Markt“, „freier“ Wirtschaft, unfreien Studenten und von dem, was ein Studium kosten kann Speüendfasaensegehtimaep das GesnA.5, Bund w* auch „jevdMs der Herr Doktor stempeln' trmfrneu So w’e * finie” •" •".* , CIn der Bundesrepublik Deutschland . sind nach Erhebungen der Bundesan ‘ L fürArbeit (BA) diesen Sommer rund 14 000 Absolventen von Hoch- •. und Fachhochschulen ohne Beschäfti- ,■ gung -- 40 Prozent mehr als im ver-' malenlgindfüseerPerspnalmyanagen-uPlitikegund , Der StuträtsrePild. 5 d d,e Prese Studienplatz nach Wahl kostet im „Schwarzhandel“: sogar bis zu 3000 DM Was bisl ana f * • • *-*-*.*.*•2-2•2-2:2233720***,*. prompte eeii *4-.? •2e.*Ä”.”,*.*3.*e22.*-2•0•0•0•,.-., Fa ^hoch. . &angen. **-*.**.*.*.2.*.*,*.*.*.*.* ’■ Suchr n ^»hr 1 ’ ’-*•*•*•*•*•*•*•*•* schulen ist derzeit in manchen Sparten alarmierend: Al- ’ Hin e Häe, . ***•*•*•*•** lein 5000 Ingenieure und Techniker sind ohne Arbeit, und ,%•. • Si,c ,;i ng C r als 5 Von ihnen in fast allen Fachbereichen sind mittlerweile für Stel- '\** t **,*\**,\*jede lungslose die Wartezeiten gestiegen. Woran liegt das? Semester an einer attraktiven Universi-' tat zu zahlen bereit istEDie Normalprei" se liegen in Größenordnungen zwischer 500 und 2000 Mark. Doch auch hier gil das Gesetz von Angebot und Nachfrage und wer mehr bezahlt, der macht da; ‘ Rennen und kommt etwa vom wenige^ var,i, '•*! attraktiven Bochum gegen eine viersteU- WCET 2-24 lige Summe nach München33 5 .. • lin preig, für Wohnheimplätze. -In Klammern dirmeTadels.sos d”»"«Xr an vorgescbenen Eämün VERFASSUNG der Deutschen Demokratischen • Republik i Was garantiert sie Studenten? Artikel 20 3) Die Jugend wird in ihrer gesellschaftlicher! und beruflichen Entwicklung be sonders gefördert. Sie hat alle Möglichkeiten, an der Entwicklung der soziali stischen Gesellschaftsordnung verantwortungsbewußt teilzunehmen. Artikel 25 1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das gleiche Recht auf Bildung. Die Bildungsstätten stehen jedermann offen. Das einheitliche sozialistische Bildungssystem gewährleistet jedem Bürger eine kontinuierliche sozialistische Erziehung, Bildung und Weiterbildung. Artikel 26 1) Der Staat sichert die Möglichkeit des Übergangs zur nächsthöheren Bildungs stufe bis zu den höchsten Bildungsstätten, den Universitäten und Hochschulen, entsprechend dem Leistungsprinzip, den gesellschaftlichen Erfordernissen und unter Berücksichtigung der sozialen Struktur der Bevölkerung. 2) Es besteht Schulgeldfreiheit. Ausbildungsbeihilfen und Lernmittelfreiheit werden nach sozialen Gesichtspunkten gewährt. 3) Direktstudenten an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen sind von Studiengebühren befreit. Stipendien und Studienbeihilfen werden nach sozialen Gesichtspunkten und nach Leistung gewährt. Was sichert es Studenten? § 58 (2) Die Studenten nehmen ihr Recht zur Mitbestimmung durch ihre gesell schaftliche Organisation, die Freie Deutsche Jugend, wahr. Die Vertreter der Freien Deutschen Jugend nehmen mit Sitz und Stimme an der Arbeit der leitenden Gremien der Universitäten und Hochschulen teil. § 60 (1) Die Studenten sind dafür zu gewinnen, daß sie nach Abschluß ihres Studiums dort ihre Tätigkeit aufnehmen, wo sie mit ihrem Wissen und Können der allseitigen Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik am besten dienen. (2) Die Staats- und Wirtschaftsorgane sind verpflichtet, den Einsatz der Hochschulabsolventen so vorzubereiten, daß diese spätestens ein Jahr vor Abschluß ihres Studiums in ihre künftige Tätigkeit vermittelt werden und nach dem Examen eine ihren Leistungen entsprechende Tätigkeit aufnehmen können. JUGEND FÖRDERUNGS- PLAN DER KMU Studenten im Aufbruch/Zur studentischen Opposition in der BRD Ein Taschenbuch mit diesem Titel erschien im Verlag Neues Leben Berlin in der neuen Reihe ni-konkret, die sich mit weltanschaulichen Fragen beschäftigt Interview mit dem Autor, Dr. Siegfried Prokop Trage: Was hat sie veranlaßt, sich dieses Themas anzunehmen? Dr. Prokop: Mein Interesse an die ser Problematik liegt schon vor dem eigentlichen Beginn der Studenten bewegung, denn ich habe mich in meiner Dissertation mit Fragen der Geschichte des Hochschulwesens in der BRD beschäftigt. Frage: Welche Rolle spielt die Studentenbewegung in der BRD? Dr. Prokop: Trotz der Zersplitterung kann man meines Erachtens auch heute noch von einer Studentenbe wegung sprechen. Eine der größten Demonstrationen fand zum Beispiel am 24. Januar 1974 (!) statt, an der 40 000 Studenten in Bonn teilnah men unter der Losung: „Gemeinsam gegen Inflation! Für mehr BaFöG! Für mehr Lohn!“ Politisch bedeutsam ist die Konsti tuierung marxistischer Strömungen in einer eigenen Studentenorganisa ¬ tion. Die größere Organisiertheit, die im „MSB Spartakus“ mit der Ver breitung der Lehren von Marx, Engels und Lenin erreicht wurde, verhindert gleichzeitig, daß sich die Studenten im Interesse der Bour geoisie mißbrauchen lassen. Mo mentan, das kann man sagen, sind durch die erfolgreiche Verwurzelung des Marxismus in den fort geschrittensten Teilen dieser studen tischen Opposition die Ultralinken in den Hintergrund gedrängt wor den. wenn sie auch noch nicht* von der Bildfläche verschwunden sind. „Spartakus“ hat durch das Bündnis mit dem jetzigen „Sozialistischen Hochschulbund“, dem ehemaligen Sozialdemokratischen Hochschul bund, eine im Interesse der Arbei terklasse erfolgreiche Bündnispoli tik an den Hochschulen betrieben. Als ständiges Ziel gilt es. die Basis zu verbreitern und die Masse der Studenten auf den Kampf an der Seite der revolutionären Arbeiter bewegung zu orientieren. Ferner hat sich im „Verband Deutscher Studentenschaften (VDS)“ einiges geändert. „Spartakus“ und „SHB“ stellen seit 1970 im VDS die Mehrheit der Mandate und setzen so der Herrschaft von rechten Kräften in diesem Dachverband ein Ende. Seit dieser Zeit hat sich im VDS eine antiimperialistische, die sogenannte „gewerkschaftliche“ Orientierung durchgesetzt. Frage: Wird in der Studentenbewe- gung der BRD heute, im Gegensatz zu früher, nicht eine stärkere Orien tierung auf die Durchsetzung be stimmter erreichbarer Ziele sicht bar? Dr. Prokop: Völlig richtig, „Sparta kus“ verfügt über ein wissenschaft liches Kampfprogramm, das konkret auf antiimperialistische Ziele orien ¬ tiert. Es werden also keine illusio nären Ziel propagiert, wie bei spielsweise der Kampf um den So zialismus als Tagesaufgabe, worum es in der BRD gegenwärtig über haupt nicht gehen kann. Zur Zeit geht es darum, im Tageskampf ge gen die Bestrebungen zur Ein engung der Demokratie an der Hochschule, gegen die soziale Not anzukämpfen sowie jeden betroffenen Studenten anzusprechen und ihn für den anti imperialistischen Kampf zu mobili sieren. Die Studenten sollen poli tisches Bewußtsein entwickeln, sol len an das Studium der Klassiker des Marxismus-Leninismus herange führt werden, um eben nicht „Fach idioten“ zu sein, sondern die ge sellschaftlichen Zusammenhänge zu durchschauen, um ihren Platz an der Seite der revolutionären Arbei terbewegung zu finden. Aus: DNU, Rostock Was legt er fest für Studenten? 7. Entwicklung der Studien*, Arbeits- und Lebensbedingungen sowie des kulturellen und sportlichen Lebens • Berücksichtigung von Zeiten von FDJ-Veranstaltungen bei der Stundenplan gestaltung und Sicherung der gemeinsamen Bestätigung der Studienpläne durch die stellvertretenden Sektionsdirektoren für Erziehung, Aus- und Weiterbildung und die FDJ-Sekretäre • Einrichtung einer Studienbibliothek im Wohnheim Nürnberger Straße für Medizin • Schaffung der materiellen Voraussetzungen (Räume, Möbel) zur Einrichtung von Studentenbibliotheken in den Studentenwohnheimen Lößnig Haus I, Haus II, Marienbrunn Haus I, Haus II, Tarostraße Haus III und Straße des 18. Oktober Haus I, Haus II. Von Seiten der Universitäts bibliothek und der Sektionen werden Bücher bereitgestellt. Die Bibliotheken werden unter Anleitung der Wohnheimleiter von Studenten selbst verwaltet. • Sicherung, daß alle verfügbaren Ersatzteile und Materialien über den Reparaturstützpunkt den studentischen Reparaturbrigaden zugängig gemacht werden. Die fachliche Anleitung erfolgt durch Meister der Betriebstechnik. • Schaffung von Möglichkeiten, durch Umverteilung im Studentenwohnheim Gerberstraße den Bereich Studentin mit Kind zu erweitern und Möglich keiten zur Unterbringung von Studentenfamilien zu schaffen. • Übergabe aller von den Stadtbezirken zum Ausbau für Studenten zur Verfügung gestellten Wohnbereiche an die FDJ zur sofortigen Prüfung und Aufnahme in das Programm der FDJ. • Sicherung gemeinsam mit den Stadtbezirken, daß die in den Studenten wohnheimen untergebrachten Studenten die nächstgelegenen öffentlichen Sportanlagen nutzen können. Im Zusammenwirken zwischen Wohnheimleiter und Heimkomitee ist eine maximale Nutzung der in den Studenten wohnheimen vorhandenen 23 Tischtennis-, Sport- und Konditionierungsräume zu sichern und deren Anzahl ständig zu erweitern. * Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Studenten. • Verbesserung der Qualität des Mensaessens durch die effektive Ausnutzung der staatlich zugeführten finanziellen Mittel und Unterstützung der Küchen kommission der FDJ.
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