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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 27, 11. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
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- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band 18.1974
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k 30jahrestan Die demokratische ~ derbefreiung Neugeburt VOm faschismus unserer Universität Der Sieg der Sowjetunion und der Völker der Antihitlerkoalition im zwei ten Weltkrieg über den deutschen, italienischen und japanischen Imperialis mus veränderte das internationale Kräfteverhältnis grundlegend zugunsten der Kräfte des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Der 1917 im Ergebnis der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution eingeleitete re volutionäre Weltprozeß erreichte eine neue höhere Stufe. Das imperia listische System trat in die 2. Etappe seiner allgemeinen Krise ein. Der 8. Mai 1945 eröffnete die längste Friedensperiode unseres Jahrhunderts in Europa. Der Sieg der Roten Armee und ihrer alliierten Verbündeten über die faschistische Barbarei brachte nicht nur den von Hitlerdeutschland okkupierten Ländern Frieden und nationale Unabhängigkeit, sondern be freite auch das deutsche Volk von der barbarischen Herrschaft der reak tionären Kräfte des deutschen Monopolkapitals und Militarismus. Die Zer schlagung des „Tausendjährigen Reiches“, für dessen Sturz auch die be sten Söhne und Töchter unseres Volkes, insbesondere aus der Arbeiter klasse, heldenhaft gekämpft und große Opfer gebracht hatten, eröffnete dem deutschen Volk die große Chance, eine grundlegende Wende in seiner- historischen Entwicklung herbeizuführen und in voller Übereinstimmung mit dem Charakter der Epoche in Deutschland „eine antiimperialistisch demokratische Umwälzung zu vollziehen und dem Sozialismus den Weg zu bahnen“. Das Tor zur Demokratisierung aufgestoßen Diese große geschichtliche Chance stellte die deutsche Arbeiterklasse und ihre revolutionäre Vorhut — die Kommunistische Partei — vor eine Fülle komplizierter politischer, wirtschaftlicher, kultureller und ideologischer Aufgaben. Doch voller Tatkraft und Zuversicht, gestützt auf die brüder liche Hilfe der sowjetischen Besatzungsorgane gingen Kommunisten, klas senbewußte Sozialdemokraten, Gewerkschafter und andere Antifaschisten im Osten Deutschlands daran, die grausame materielle und ideologische Hinterlassenschaft des faschistischen deutschen Imperialismus zu beseiti gen. Als Aktivisten der ersten Stunde kämpften sie gemeinsam mit den sowjetischen Offizieren und Soldaten für die Überwindung des wirtschaft lichen und politischen Chaos und für die Ausmerzung der unheilvollen fa schistischen Hinterlassenschaft in den Köpfen der Menschen. In diesem Sinne wurde der 8. Mai 1945 auch zum Tag der Befreiung von der geisti gen und kulturellen Versklavung des deutschen Volkes durch den Faschis mus. Er befreite die Universitäten der damaligen sowjetischen Besatzungs zone von der geistigen Bevormundung des deutschen Imperialismus und Militarismus und stieß das Tor zu einer umfassenden Demokratisierung, zur Besitzergreifung von Wissenschaft und Kultur durch die Arbeiter klasse und alle Werktätigen auf. In Übereinstimmung mit den Vereinbarungen der Antihitlerkoalition über die Entwicklung Deutschlands nach dem Sieg über den Faschismus erar beitete das ZK der KPD 1944/45 mit dem „Aktionsprogramm des Blocks der kämpferischen Demokratie“ und den Richtlinien für wirtschaftliche, politische und kulturelle Sofortmaßnahmen eine detaillierte antiimperia- Die demokratische Neugeburt unserer Universität nach der Zerschlagung des Faschis mus war ein schwieriger und komplizierter Prozeß, in dem die Aktivisten der ersten Stunde — Arbeiter, Ange stellte, antifaschistische Wis senschaftler und Studenten - gemeinsam mit ihren Klassen brüdern in der Uniform der Roten Armee die Folgen der imperialistischen Besatzungs politik der Amerikaner über wanden, die Neueröffnung der Universität vorbereiteten, am 5. Februar 1946 durch führten und Schritt für Schritt in harten Auseinan dersetzungen die Universität zu einer wahrhaft demo kratischen Lehr- und For schungsstätte umgestalteten, an der der Marxismus-Leni nismus eine feste Heimstatt fand. Diesen schweren An fang darzustellen und den Kampf aller progressiven Kräfte der Universität unter der Führung der Arbeiter klasse und ihrer revolutio nären Vorhut, der KPD bzw. SED, sowie die internatio nalistische Hilfe der sowjeti schen Hochschuloffiziere zu würdigen, ist Anliegen dieser Artikelserie in Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. listische Konzeption zur antifaschistisch-demokratischen Umgestaltung Deutschlands. Als wesentlichste Maßnahme auf dem Gebiet der „Kulturpoli- , tik und Volksbildung“ stellte sie die Aufgabe, das gesamte Erziehungs- und Bildungswesen „vom faschistischen und militaristischen Unrat“ zu säubern und „im Geiste wahrhaft freiheitlicher und fortschrittlicher Ideen“ umzugestalten sowie das bürgerliche Bildungsprivileg abzuschaffen. Damit verfügte die KPD, die bereits in ihrem Gründungsprogramm für eine „gründliche Umgestaltung des... Erziehungswesens im Sinne und Geiste der proletarischen Revolution“ eintrat, am Ende des zweiten Weltkrie ges über eine klare strategische Konzeption zur Demokratisierung des Hochschulwesens und der Entwicklung der Universitäten zu Bildungsstät ten der Arbeiterklasse und des werktätigen Volkes. Gewaltiger geistiger Umerziehungsprozeß Übereinstimmend mit diesen programmatischen Leitsätzen trat die KPD in ihrem Aufruf vom 11. Juni 1945 für eine grundlegende Demokratisie rung des Erziehungs- und Bildungswesens und die Pflege eines „wahrhaft demokratischen, fortschrittlichen und freiheitlichen Geistes“ an allen Schulen und Lehranstalten ein und legte dar, daß es nicht nur darauf an kommt, die furchtbare materielle Hinterlassenschaft des Faschismus zu be seitigen, sondern machte deutlich, daß der antifaschistisch-demokratische Neuaufbau zugleich einen gewaltigen geistigen Umerziehungsprozeß be dingt — die Ausmerzung jeglichen imperialistischen und militaristischen Gedahkengutes und der- barbarischen Naziideologie, die Überwindung von Rassendünkel, Großmachtchauvinismus, Antikommunismus und Anti bolschewismus. In diesem Sinne galt es, den faschistischen und militaristischen Ungeist, der die Universitäten und Hochschulen bis zum Sturz der Hitlerdiktatur beherrschte, durch eine grundlegende Reform aus dem Hochschulwesen zu verbannen und die Universitäten und Hochschulen basierend auf ihren reichen humanistischen, progressiven und revolutionären Traditionen zu Bildungs- und Forschungsstätten im Interesse der Arbeiterklasse und aller Werktätigen umzugestalten. Die mit der tatkräftigen Hilfe und Unterstüt zung der sowjetischen Besatzungsmacht im Osten Deutschlands 1945/46 durchgeführte demokratische Hochschulreform eröffnete den höchsten Bildungsstätten bis dahin ungeahnte Möglichkeiten und Perspektiven ih rer Entwicklung als wissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätten im Interesse des gesellschaftlichen Fortschrittes. Wenn wir am 8. Mai 1975 den 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschis mus begehen, so sollten wir stets daran denken, daß unsere Universität, die seit 1953 den stolzen und verpflichtenden Namen „Karl-Marx-Uni versität“ trägt, sich nach 1945 unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei zu einer sozialistischen Lehr- und Forschungsstätte entwickelt hat, die immer besser den hohen Anforde rungen der entwickelten sozialistischen Gesellschaft gerecht wird. U. Feige, Dr. G. Schwendler, FMi D er spanische Staat ent stand als Ergebnis eines fast sieben Jahrhunderte dauernden kriegerischen Unternehmens — der Re conquista (Wiedererobe rung). Das war die Ver ¬ treibung der Araber, die im 8. Jahr hundert fast die gesamte iberische Halbinsel besetzt hatten. Dieser Kampf wurde als heiliger Krieg ge gen die maurischen Heiden geführt. Die Kirche Natürlich stärkte dieser Kreuzzug den Einfluß der Kirche ungemein, zumal die Diener Gottes es verstan den, sich einen beträchtlichen Anteil an der Beute — vor allem Lände reien — zu sichern. Später gab die Kirche sich dazu her, durch die Hei lige Inquisition jeden Widerstand ge gen die herrschende Ordnung grau sam zu unterdrücken. Allein wäh rend der Amtszeit des Großinquisi tors Torquemada wurden 9000 Men schen verbrannt und Hunderttau sende gefoltert. Die Inquisition wurde abgeschafft, aber bis hinein ins 20. Jahrhundert war die Kirche die herrschende geistige Macht. So blieb die Volksbildung ihre Domäne — mit dem Ergebnis, daß es noch heute mehr als 3 Millionen Analphabeten gibt. ) Den Putsch der Generale, der zum Bürgerkrieg 1936—39 führte, unter stützte der Klerus auf jede nur mög liche Weise. Die Kirche erhielt dann auch nach dem Sieg Francos ihre Machtpositionen zurück, denn „der Sieg Spaniens ist im wesentlichen der des Kreuzes gewesen“, wie es in einer Verordnung des Jahres 1939 heißt, in der für alle Schulen ein jährliches „Fest zur Lobpreisung des Heiligen Kreuzes“ befohlen wird. Bedeutenden ideologischen Einfluß übt die Kirche heute über die Mas senmedien aus. Sie gibt mehr als 30 Tageszeitungen und 400 religiöse Organe heraus, die einer strengen klerikalen Zensur unterliegen. Alles in allem ist der spanische Klerus eine der Stützen des Franco-Staates. Aber es gibt auch unter den kleri kalen Kräften Gegner des Regimes, was ein deutlicher Ausdruck für die tiefe politische Krise des Regimes ist. Außerdem geht bis in die Spitze der Kirchenhierarchie hinein eine Nach dem so plötzlichen Ende der faschistischen Diktatur in Portugal stellen sich viele Menschen die Frage: Wird das spanische Volk dem Bei spiel folgen, oder wird das Franco-Regime die „Portugalitis" erfolgreich bekämpfen können? Das führt zu einer anderen Frage: Wie konnte es überhaupt zu diesem faschistischen Regime in Spanien kommen, das seine Vorbilder in Italien und Deutschland um fast 30 Jahre überlebt hat? Der Diplomat und Wissenschaftler Maiski, sowjetischer Botschafter in London von 1932 bis 1943 — bekannt als Kenner der spanischen Geschichte —, sagte, daß .. viele Erscheinungen der spanischen Gegenwart mit ihren Wurzeln in die ferne Vergangenheit zurückgehen". Das gilt auch für eine so anachronistische Erscheinung wie die spanische Diktatur. Von Frank Stader, Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität / Teil 1 Spaltung in gemäßigte und ultra- reaktionäre Kräfte. Die Könige Die großen Sieger der Reconquista waren die spanischen Könige, die dann in Europa eine ausgesprochen reaktionäre Rolle spielten. Um nur zwei hervorragende Vertreter dieser Kategorie zu nennen: Phillip II. aus der Dynastie der Habsburger hatte den ehrgeizigen Plan gefaßt, ganz Europa zu erobern. Das Resultat: Unter seiner Herrschaft lösten sich die nördlichen Niederlande von Spanien (1581), und die „Unüberwindliche Armada“ wurde von den Engländern zerschla gen — womit Spaniens Vorherr schaft zur See für immer beendet war. Von dem anderen — Ferdi nand VII. — sagte Karl Marx: „Ihn konnte nichts davon überzeugen, daß irgend jemand — nicht einmal der' Heilige Geist — so einfältig sein könnte, die Wahrheit zu sagen.“ Als Franco die spanischen Reaktio näre um sich sammelte, konnte er auf die Monarchisten nicht verzich ¬ ten. Schließlich brauchte er deren militärische halbfaschistische Or ganisationen, die Requetes, stellten diese doch nach der Ar mee die stärkste militärische Kraft dar. Im Grundgesetz aus dem Jahre 1947 wird die Monarchie als Staats form genannt, und im Jahre 1969 ließ Franco den Thronanwärter Prinz Juan Carlos zu seinem Nach folger wählen. Als allerdings im Juni 1974 der 81jährige Franco ernst haft erkrankte und der Prinz zum interimistischen Staatsoberhaupt ernannt wurde, setzten innerhalb der herrschenden Kreise so heftige Auseinandersetzungen ein, daß Franco schon im September wieder „reaktiviert“ wurde. Viel länger als in den entwickelten kapitalistischen Staaten behielt die Feudalaristokratie ihre Macht. Das war unter anderem möglich durch den ausgeprägten spanischen Parti- kularismus, der auch eine Folge der Reconquista war. Die Provinzen schlossen sich so zusammen, wie sie befreit wurden — die Nachbarpro vinz wurde vielleicht erst hundert Jahre später befreit. Die mangelnde Verbindung der Landesteile trug später nicht wenig zur wirtschaft lichen Rückständigkeit bei. Spanien blieb ejn Konglomerat schlecht verwalteter Provinzen mit einem no minellen Herrscher an der Spitze“ — sagte Karl Marx. Gestärkt wurden die Feudalherren durch die riesigen spanischen Er oberungen in Amerika. Die Beute diente aber nicht zur Entwicklung der Wirtschaft, denn sie wurde so fort weiter nach England und Hol land verkauft. Die spanische Bourgeoisie blieb schwach. Sie konnte sich im 19. Jahrhundert in fünf Revolutionen nicht entscheidend durchsetzen. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann eine gewisse kapitalistische Entwicklung. So wuchs das Indu striekapital bis Anfang des 20. Jahr hunderts auf etwa eine Million an; Zugleich trat in diesem Zeitraum auch das Proletariat als politische ' Kraft in Erscheinung. Die Bourgeoi sie ging jetzt ein Bündnis mit ihrem bisherigen Hauptgegner, dem Feudal adel, ein. Dieser Block besteht im We sen noch heute, wobei allerdings die Großbourgeoisie jetzt die bestim mende Kraft ist. Zumal die Aristo kratie zunehmend verbürgerlichte — also sich an kapitalistischen Unter nehmen beteiligte. Da es diesem herrschenden Block nicht gelang, ein politisch stabiles Regime zu schaf fen, was vor allem die Aktionen der Arbeiterklasse verhinderten, griffen die Herrschenden 1936 zu ih rem letzten Mittel: der Armee. Die Armee Im Krieg hatte diese Armee in der letzten Zeit nur Niederlagen erlit ten. Im ersten Krieg in der Epoche des Imperialismus (1898 gegen Ame rika) war es z. B. den Amerikanern gelungen, ganze spanische Geschwa der außer Gefecht zu setzen und selbst nur einen Mann zu verlieren. Auch der Kolonialkrieg in Nord marokko brachte vor allem Nieder lagen. Aber ausgerüstet mit modern sten italienischen und deutschen Waffen, unterstützt von der Legion Condor und anderen Verbänden, ge gen schlecht bewaffnete und kaum ausgebildete Truppen der rechtmä ßigen Regierung zu kämpfen — das war schon eher etwas' für die Hel den. General Franco, der Führer der Putschisten, wurde nach dem Sieg zum Diktator. Gestützt auf die Ar mee gelang es ihm bis heute, die aus einanderstrebenden Interessen der Reaktion zu vereinen. Ist aber die Armee insgesamt noch ein gefügiges Werkzeug in seiner Hand? Vor kur zem wurde der Generalstabschef General Alegria ohne Angabe von Gründen seines Postens enthoben. Von ihm sagt man, daß er mit der Armee nach dem gelungenen Atten tat auf den Ministerpräsidenten Carreros Blancos eine Terrorwelle der berüchtigten Zivilgarde verhin derte. Außerdem soll er Kontakt zur Kommunistischen Partei aufgenom men haben. Übrigens erhielt der General zahl reiche Briefe, die Monokel enthiel- ten: Ein solches Sehwerkzeug trägt nämlich sein portugiesischer Kollege Spinola, der bekanntlich stellvertre tender Generalstabschef war und auch kurz vor dem Staatsstreich von Caetano entlassen wurde. Die be kannte Entwicklung Spinolas zeigt allerdings, daß solchen möglichen Bündnispartnern gegenüber Vorsicht, angebracht ist. Auch diese Erfahrun gen machen die „Portugalitis“ für Spaniens Herrschende so gefährlich. Neue sowjetische Bücher in der UB Ackasova, L. S. Gumanzm v tvorcestve K, Pau- stovskogo Kazan: Izd. Kazan Univ. 1972; 202 S. (73-8-12687 Zw 1) Zatonski, D. V. Iskusstvo romana i 20 vek: Moskva: Chud. Lit. 1973, 534 s; (73-8-12619 Zw 1) Saruchanjan, A. P. Sovremennaja irlandskaja litera« tura Moskva: Izd. „Nauka“ 1973, 316 S. (73-8-12693 Zw 1) Sluchovskij, M. I. Russkaja Biblioteka 16—17 vvi Moskva: Izd. „Kniga“ 1973, 252 S; (73-8-866 Zw 1) Malygina, N. P. Dvoe i vojna Moskva. Voenizdat 1973, 302 S. (73-8-12624 Zw 1) Kaufman, A. S. Birma Moskva. Izd. „Nauka“ 1973, 395 S. (73-8-12696 Zw 1) Chozjastvennaja reforma uprav- lenie i pravo Moskva: Izd. Moskov, Univ. 1973, 411 S. (73-8-13896 Zw 1) Gorochov, I. M. Cicerin — diplomat leninskoj skoly, Izd. 2., dop., Moskva: Pozdat 1973, 220 S. (73-8-12448) Nozdrjuchina, L. R. Immunopatologija, mikroele* menty, ateroskleroz, Moskva: Izd. „Nauka“ 1973, 354 S. (73-8-814 UB) Lukonin, M. K. Tovarisch poezija, Moskva: Sovet. Pisatel’ 1972, 270 S. (73-8-12446 Zw 1) Planirovanie i stimulirovanie naucno-techniveskogog progessa, Moskva: Izd. „Ekonomika 1972, 237 S. (73-8-12449 Zw 1) Fiziceskaja nauka i filosofija, Moskva: Sovet. PisateT 1972, 350 S. (73-8-12647 Zw 1) Naumov, E. I. Rannjaja sovetskaja proza Leningrad, Lenizdat 1972. 659 S. (73-8-12451 Zw 1) Idejnaja borba i vorprosy litera- tury i iskusstva na sovremennom etape Moskva: Izd. „Mysl‘“ 1973,.324 S. (73-8-12460 Zw 1) Filosofija i Sovremennost" Moskva: Politizdat 1973, 334 S. (73-8-12848 Zw 1) Vlasov, F. C. Epos muzestva Moskva: Moskov. Rabocij 1973, 558 S. (73-8-12632 Zw 1) Scipacev, S. P. Trudnaja ostrada Moskva: Sovet. Pisatel' 1972 237 S. (73-8-12688 Zw 1) Örudzev, Z. M. Dialektika kak sistema Moskva: Politizdat 1973, 351 S. (73-8-12845 Zw 1) Slajansie Literatury Moskva: Izd. „Nauka“ 1973, 557 S. (73-8-1668 Zw 1) Sabad, B. A. Krizis ideologii antikommunizma Moskva: Izd. „Mysl’“ 1973, 221 S. (73-8-12846 Zw 1) Naucnij kommunizm Izd. 2., dop. Moskva: Politizdat 1973. 495 S. (73-8-12803 Zw 1 2 Ex 73-8-18967) Barabas, S. V kraju velikich vdochnovenij Moskva: Izd. „Planeta" 1972, 119 z. T. färb. Abb. (73-4-1235 Zw 1) Segizbaev, O. A. Tradicii svobodomyslija i ateizma v duchovnoj kul’ture kzachskogo naroda Alma-Ata: Izd. „Nauka“ Ka- zachsk. SSR 1973, 167 S. (73-6- 13973 Zw 1)
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