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- lektive gewährleisten wir, daß das aktuell-politische Gespräch in den Gruppen täglich und mit.gutem Niveau geführt wird: 7. Wie wollen wir den Wettbewerb im Rahmen der „FDJ-Freund- schaftsstafette" führen? 7.1. Der Wettbewerb wird von Mitglied zu Mitglied, Gruppe zu Gruppe und Fachorganisation zu Fachorganisation geführt. 7.2. Die Abrechnung der Ergebnisse in der „FDJ-Freundschaftssta- fette“ erfolgt in der Mitgliederversammlung April, die unter dem : Thema steht: „Unsere Bilanz zum 30. Jahrestag der- Befreiung“ und zum Leistungsvergleich der Grundorganisation TV und Medizin wäh rend der FDJ-Studententage. 7.3. Unsere besten Freunde und Gruppen schlagen wir zur Auszeich nung vor und überreichen ihnen das Mandat der Teilnehmer am „III. Festival der Freundschaft“. Ausgehend vom Beschluß der 12. ZR-Tagung der FDJ über die FDJ- Freundschaftsstafette“ rufen die GO „Friedrich Wolf“ und die GO „Edwin Hoernle" alle Grundorganisationen der Kreisorganisation zum Wettbewerb auf. Mit unserer Teilnahme am Wettbewerb wollen wir als FDJ-Studen- ten einen würdigen Beitrag zur FDJ-Freundschaftsstafette leisten und mit vielfältigen Initiativen den 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus vorbereiten. Wir wollen erreichen, — daß sich jeder FDJler als Mitglied der Kampfreserve der Partei be greift und als solches bereit ist, jeden Auftrag der Partei der Arbei terklasse zu erfüllen. — daß jedes Mitglied als sozialistischer Patriot und proletarischer Internationalist handelt. — daß unsere Mitglieder ihr Handeln schrittweise an kommunisti- schen Moralnormen messen. Zur Realisierung dieser Kampfziele beschlossen beide Grundorganisa tionen folgendes Wettbewerbsprogramm: 1. Wie würdigen wir die historische Bedeutung des 30. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus? 1.1. Vom 10.-bis 27; Januar 1975 führen wir in allen FDJ-Gruppen „Tage der Freundschaft“ zwischen dem Leninschen Komsomol und der FDJ durch. Den Auftakt dieser Tage bildet eine gemeinsame Ver anstaltung der beiden Grundorganisationen am 10. Januar 1975, zu der wir Komsomolzen einladen. 1.2. In Vorbereitung der zentralen Veranstaltung unserer Kreisorgani sation im Internationalen Klub der Freundschaft wird ein Funktionär jeder Grundorganisation verantwortlich mitarbeiten. 1.3. Die Freunde unserer Grundorganisationen, die in Interbrigaden arbeiteten, Teilnehmer an Freundschaftszügen waren oder zu Aus landspraktika in den sozialistischen Bruderstaaten weilten, schreiben mit an der „Chronik der Freundschaft“ unserer Kreisorganisation. / 1.4. Mit kollektiven Diskussionsbeiträgen beteiligen wir uns am 3. Karl-Marx-Kolloquium, das sich mit der Rolle der Sowjetwissen schaften beschäftigt. 1.5. Mit den Delegationen der Jugendorganisationen aus unseren sozialistischen Bruderländern, die an der 6. wissenschaftlichen Stu- dentenkonferenz des' Bereiches Medizin anläßlich der 9. Studententage der KMU teilnehmen, führen 1 wir eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema „30 Jahre Befreiung vom Hitlerfaschismus und die Entwick lung der DDR“ durch. ■ . .ge ■ 1.6. In Mitgliederversammlungen und FDJ-Studienjahren spielen Fra gen der Entwicklung der DDR an der Seite der Sowjetunion eine große Rolle. Dabei schenken wir der Vertiefung der Geschichts kenntnisse unserer Freunde große Aufmerksamkeit. Die Darstellung der FDJ-Geschichte der Sektion TV und der Institute und Kliniken des Bereiches Medizin wird als Jugendobjekt zum 30. Jahrestag, der Befreiung abgerechnet. Am 'Beispiel von ehemaligen FDJ-Sekretären und Sonderstipendiatenversuchen wir in... anschaulicher Weise ein Stück der erfolgreichen Entwicklung der DDR zu demonstrieren. 1.7. Unsere aktive Solidarität bekunden wir mit: — der Beteiligung aller FDJler an Subbotniks — einem Solidaritätsaufkommen von 8000 Mark (TV) und 2800 Mark (Medizin) - der Übernahme von Patenschaften jeweils zweier FDJ-Gruppen über vier chilenische Freunde und Solidaritätsdiskotheken. 2. Unsere Zustimmung dem zentralen Jugendobjekt Orenburg 2.1. Unsere 75 besten Jugendfreunde werden mit der Teilnahme in internationalen Studentenbrigaden und im Interlager ausgezeichnet. 2.2. Alle Studenten des 2. Studienjahres nehmen am Studentensom mer teil. 2.3. Jeder FDJler nimmt mit zehn Stunden an der Masseninitiative teil. Schwerpunkte sind für uns: — Renovierung der Wohnheime und Schaffung einer Atmosphäre der vorbildlichen Ordnung und Sauberkeit. — Verschönerung der Außenanlagen des Bereiches Medizin — Aufbau der Studentenklubs an der Sektion TV — Jede Grundorganisation übernimmt einen Bauabschnitt der Mo- ritzbastei in Eigenverantwortung, damit bis zum Sommer 1975 alle Voraussetzungen für die Eröffnung des oberen Geschosses als Klub geschaffen sind. 3. Stabile gute Studienleistungen - unser wichtigster Beitrag zur Stärkung der DDR 3.1. Zur Erringung bestmöglichster Ergebnisse stellen wir das Studium unter Verbandskontrolle — Im Ergebnis der persönlichen Gespräche wird an jeden Freund ein persönlicher Auftrag erteilt. Diese Aufträge werden in allen monat lichen Mitgliederversammlungen abgerechnet. — Wir führen monatlich eine Klubveranstaltung mit Hochschullehrern zu wissenschaftlichen Problemen durch. — Über die besten FDJ-Studenten werden von Hochschullehrern im Rahmen der Bestenförderung persönliche Patenschaften übernom men. — Im Januar 1975 führen wir eine gemeinsame Aktivtagung der Wissenschaftsfunktionäre durch, auf der der Erfahrungsaustausch über die Studiengruppenarbeit, die Diskussionen über wissenschaft liche Studentenzirkel und die Vergabe des Titels „Beststudent“ im Vordergrund stehen. — Im Studentenwohnheim werden alle Anstrengungen für die Schaf fung einer guten Studienatmosphäre unternommen. 3.2. Unter der Losung: „Lerne, in dem zu lehrst, Student“, wird die propagandistische Tätigkeit unserer FDJler gefördert. — Der Argumentationswettstreit im Agitatorenzentrum der TV dient der politischen Qualifizierung der Agitationsfunktionäre beider Grund organisationen — unsere besten Jugendfreunde arbeiten als Zirkelleiter im FDJ-Stu- dienjahr. Es wird eine gemeinsame Prüfungskommission für den Er werb des Abzeichens „Für gutes Wissen“ gebildet. — Die innerhalb der Abzeichenprüfungen angefertigten schriftlichen Arbeiten werden den Agitatorenkollektiven für ihre Tätigkeit zur Verfügung gestellt. — Die kollektive Vorbereitung auf die Veranstaltungen des marxi stisch-leninistischen Grundlagenstudiums wird über die Studiengrup penarbeit realisiert. — Die wissenschaftlichen Jugendobjekte der GO „Edwin Hoernle“ : „Die Bündnispolitik der Arbeiterklasse mit der Klasse der Genossen schaftsbauern, die Grundlage der Agrarpolitik der SED und der Re gierung der DDR“ und der GO „Friedrich Wolf“, „Marxismus-Leninis mus und- Medizin“ dienen der schöpferischen Aneignung der Grund lagen des Marxismus-Leninismus. Die besten Ergebnisse werden auf wissenschaftlichen Studentenkonferenzen publiziert. 3.3. Den Aufruf unserer Partei und Regierung „Studenten forschen für die Republik“ setzen wir in der Arbeit unserer wissenschaftlichen Studentenzirkel um. — Die GOL der GO „Friedrich Wolf“ übernimmt über zwei wissen schaftliche Studentenzirkel die Patenschaft. Höhepunkt innerhalb der „FDJ-Freundschaftsstafette“ sind die IX. FDJ-Studententage der KMU. Unsere Beiträge dazu, sind: - der. 3. Leistungsvergleich zwischen den Grundorganisationen TV und Medizin, — die wissenschaftlichen. Konferenzen zu den Jugendobjekten; — Kulturwettstreit der Grundorganisationen; — Manifestation der Teilnehmer der GO am „III. Festival der Freundschaft“. 3.4. Der Tag der Studienkontrolle am 2.4. 75 dient der Abrechnung der FDJ-Kontrollposten, Auswertung der Sowjetwissenschaft und Studium der russischen Sprache. 3.5. Im Dezember. 1974 führen die beiden Grundorganisationen ge meinsam eine Studienkonferenz im 1. Studienjahr durch. 4. Verteidigung des Sozialismus — Ehrenpflicht aller FDJler Zur Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft unserer Jugendfreunde treffen wir folgende Maßnahmen: — Die FDJ-Grundorganisationsleitungen und die GST-Vorstände bei der GO führen anläßlich der „Woche der Waffenbrüderschaft“ ge meinsam Rundtischgespräche zum Thema „30. Jahrestag der Be freiung — .20 Jahre Warschauer Vertrag — Wir sind Freunde für im mer“ durch. — Alle Reservisten werden ROA. — Zur Unterstützung des „Tages der wehrbereiten studentischen Ju gend“ führen beide GO‘ein Wehrsportfest durch. 5. Politisch-kulturelle Programme zum Jahrestag der Befreiung 5.1. Die Programme unserer Klubveranstaltungen und der Singeklubs werden inhaltlich auf den 30. Jahrestag der Befreiung ausgerichtet. 5.2. Alle FDJ-Gruppen nehmen am Kulturwettstreit teil. 5.3. Innerhalb der Veranstaltungsreihe „Der Klubrat des Zentralen FDJ-Studentenklubs lädt ein“ gestalten wir Beiträge zu den Themen „Sozialistische Lebensweise, Sexualverhalten und Familienplanung“ ' und „Philosophische Aspekte der Genetik“. Dazu rufen wir vor allem die GO der Sektion Biowissenschaften, Phi- losophie/Wissenschaftlicher Kommunismus und Rechtswissenschaften zur aktiven Mitarbeit auf. 5.4. Wir übernehmen zwei Veranstaltungen im internationalen Klub. 6. Mit der Qualifizierung der Grundformen unserer FDJ-Arbeit er höhen wir die Kampfkraft unserer GO. — Die Verbesserung der Schule der Gruppenleiter ist die Voraus setzung für eine weitere Erhöhung des Niveaus der Mitgliederver sammlungen. — Die GO „Friedrich Wolf“ erarbeitet zur Führung der Schule der Gruppenleiter in den Fachorganisationen ein Erfahrungsmaterial für die Kreisorganisation. — Im Ergebnis der persönlichen Gespräche werden im Dezember 1974 an jedes FDJ-Mitglied konkret abrechenbare persönliche Aufträge übergeben. — Im FDJ-Studienjahr nehmen wir Einfluß darauf, die erworbenen marxistisch-leninistischen Kenntnisse auf die konkreten Erscheinun gen des politischen Lebens anzu wenden und auf dem sicheren Ver ständnis eines politischen Problems neue Erkenntnisse über das We sen der Strategie und Taktik der Partei zu gewinnen und sich gleich zeitig im Argumentieren zu üben. — Zur Unterstützung des FDJ-Studienjahres im 1. Studienjahr sind die GOL-Mitglieder als Zirkelleiter eingesetzt. — Auf der Grundlage der kontinuierlichen Arbeit der Agitationskol Wettbewerbsaufruf der FDJ- 1 Organisationen Bereich Medi I alle FDJler der Karl-Marx-U ’ ' .7 • 4b 1- . h ' r • 3 - ' V» .0 .N 9 3a 3 3 . • V * •• - "8 ■ : ’’ ’ - ' ’ ■ ' W Aktiv kontra passiv oder: Der Nutzen von Studium und Disput Gedenken über das FDJ- Studienjahr äußert Frieder Bubi, Sekretär der FDJ- Vreisleitung m . vergangenen Freitag begann für ein Dutzend Zirkel das FDJ-Studien jahr 1974/75. Es waren „Auftaktzirkel“, also Startschüsse für ein neues Jahr systematischer pro ¬ pagandistischer Arbeit im Jugend verband. So war es auch in der FD J-Grundorganisation Rechtswis senschaft. Hier konnte ich den Auf takt einer Gruppe des 2. Studienjah res miterleben. Dieser Zirkel machte . einige Fragen und ungelöste Pro bleme deutlich, vor denen wir ins gesamt bei der Gestaltung des FDJ- Studienjahres stehen. Die erste Schwierigkeit, vor der die Freunde aus der 73-04 standen, war, für ihren Zirkel das Problem zu fin den. Was heißt das? Es ist nicht ge tan, das für alle Zirkelleiter aufbe reitete Material schematisch abzu arbeiten. Das zeigte sich auch in die ser Gruppe. Das anstehende Thema „Der Charakter unserer .Epoche, die Offensive der Kräfte desSozialis- | mus und des Friedens und der Welt“ 1 kann wie auch alle anderen Themen i sehr unterschiedlich behandelt wer- ; den. Man kann es abarbeiten, indem . man fragt: Was ist eine Epoche? 1 Welche Anzeichen gibt es für die 1 Offensive des Sozialismus? Aber ge- 1 rade das ist ein nur in den wenig- • sten Fällen gangbarer Weg. In der I Mehrzahl sind Begriffe und Gesetz- mäßigkeiten dieses Themas bereits j| vermittelt. Der Weg zur Festigung dieser Erkenntnisse führt über ihre Anwendung. Deshalb wurden der Zirkel in der Gruppe 73-04 auch • erst interessant und forderte die An- j Wendung des Gelernten, als Bernd nach den Unterschieden zwischen der Arbeiterklasse im Sozialismus und Kapitalismus fragte. Da mußte ' die Klassendefinition angewendet । werden, da wurden nach Kenntnis- I sen der Moskauer Beratung gefragt. Da wurden auch hier und da Lücken deutlich, die zeigten, inwieweit das angeeignete Wissen in der Argu- „ mentation eigentlich nutzbar ist. Bernd hat eine Antwort bekommen, doch in Zukunft wird die Gruppe sich vorher überlegen müssen, was ist unser Problem für den nächsten Zirkel. Was wollen wir diskutieren? Das erfordert gedankliche Investitio nen. Und die muß von der FDJ- Gruppenleitung kommen. Ob das das Thema zum Maoismus, zum So zialismus, zur sozialistischen Moral oder zur Verantwortung der FDJ an der Hochschule ist. Hier löst sich solle ihr einen Zirkel geben usw. Dage gen müßte man kämpfen, denn da durch wird sehr viel Schaden an- gerichtet. Wahrhaft prinzipienfeste und fähige Propagandisten gibt es sehr wenige . . ., und diese Leute muß man zu Fachleuten machen, voll einsetzen und sorgfältig hüten.“ Dieses „zu Fachleuten machen“ wird unsere Aufgabe sein, und das wird sich nur vollziehen können, Dieser Beitrag befaßt sich mit Sinn und Notwendigkeit des FDJ-Stu dienjahres. Jeder FDJler hat seine eigenen Erfahrungen mit der Pro blematik des FDJ-Studienjahres ge macht — oder aber er wird sie bald machen. Gute und sicher auch weni ger gute. FDJler palavern nicht müßig über miese Sachen, sondern sagen ihnen entschieden den Kampf an. Schließlich lernt man nicht für die Prüfung sondern für das Leben. Das gilt auch — oder gerade — für das Studium des Marxismus-Leninis mus. UZ ist an euren Erfahrungen betreffs Zirkelgestaltung interessiert. Schreibt an die UZ-Jugendredak- tion! die Forderung nach politischer Lei tungstätigkeit an die Gruppenlei- tung auf in die Anforderung, ge meinsam mit dem Zirkelleiter die Marschrichtung für das FDJ-Stu- dienjahr abzustecken. Ein weiteres Problem besteht in der richtigen Auswahl des Zirkelleiters. Wir berufen in diesen Tagen über 400 Propagandisten, die durch viel fleißige Arbeit ein Studienjahr lang die Verantwortung für einen niveau vollen, lebensnahen und interessan ten Zirkel haben. Diese 400 FDJ- Studenten und jungen Wissenschaft ler müssen unsere besten Propagan disten sein, eingedenk eines Gedan kens von Lenin, der 1902 in einem Brief an einen Genossen über unsere organisatorischen Aufgaben“ schrieb: „Bei uns gilt manchmal. ganz wahl los jeder Student als Propagandist, und die ganze Jugend verlangt, man wenn Leitungen und Propagandisten gemeinsam wieder kritisch den Ver lauf des Studienjahres einschätzen. Die Analyse, die ständige Beschäf tigung mit dem Verlauf des Stu dienjahres ist das dritte Problem, das wir meistern müssen. Zahlen aus den vergangenen Jahren sagen deutlich aus: Ungefähr ein Viertel aller Studenten haben wir nicht er reicht. Hier hat zwar viele der spitze Bleistift vor härteren Auseinander setzungen bewahrt, doch muß mehr Ordnung einziehen. Feststehende Ar beitstermine über das ganze Jahr und die Einigung auf einen festste henden Termin für den Zirkel sol len erste Schritte sein, um vorwärts zu kommen. Der Auftakt in der Gruppe 73-04, die rege Beteiligung an der Diskussion und die gute Teil nahme sollen mehr sein als nur ein Auftakt, sie sollen Maßstab sein..