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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
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Band
Band 18.1974
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initjativen (einfor matonen Meinungen Zahlen und Fakten Arbeits- und Lebensbedingungen Pausenversorgung 12 Einrichtungen der Pausen versorgung wurden seit 1969 ge schaffen. Kindereinrichtungen 504 betriebseigene Kindergarten- lind Krippenplätze stehen gegen wärtig zur Verfügung. Für 1976 ist die Neueinrichtung von 180 Kindergartenplätzen geplant. Betriebspionierlager Mit zwei' Belegungen in Grün plan und drei Belegungen in Bad Saarow stehen jährlich 903 Plätze zur Verfügung. Außerdem nehmen 60 Pioniere am Aus tausch mit der VR Polen und der CSSR teil. Feriengestaltung Für Urlauber stehen zur Ver- fügung: Graal-Müritz 62 Betten, 5 Auf bettungen, Antonshöhe 51 Betten, 6 Auf bettungen, Bakenberg 80 Betten, 14 Auf bettungen, 14 Betten Altbausub stanz, Bad Saarow 99 Betten, 33 Auf bettungen, Grünplan 96 Betten, 22 Auf bettungen. Ab Mai 1975 sind in Bakenberg 88 Betten und 11 Zusatzbetten in 11 Bungalows vorhanden. Betriebsgesundheitswesen Schaffung der Betriebspoliklinik in der Härtelstraße. 8 Fach- abteilungen mit 13 Ärzten und mittleres medizinisches Personal gewährleisten die medizinische Betreuung der Angehörigen der KMU. Bewegung L „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben" Nach dem Stand vom 1. Sep tember 1974 beteiligen sich 199 Kollektive aus den Sektionen und Bereichen der Karl-Marx- Universität an der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“. Auszeichnungen für Angehörige und Kollektive der KMU Seit 1971 wurden 2 Karl-Marx-Orden; 12 Nationalpreise; 7 Vaterländische Verdienstorden in Gold; 1 Vaterländischer Verdienst orden in Silber; 10 Vaterländische Verdienst orden in Bronze; 40 Verdienstmedaillen der DDR; 4 Orden Banner der Arbeit; 7 Verdiente Aktivisten; 1 Klara-Zetkin-Medaille; 4 Theodor-Neubauer-Medaillen in Silber; 4 Theodor-Neubauer-Medaillen in Bronze; 12 Hufeland-Medaillen in den einzelnen Stufen an Angehörige und Kollektive der KMU verlie hen; 1680 Mitarbeiter wurden als Ak tivisten der sozialistischen Arbeit geehrt. Neuererwesen Bis zum 31. August wurden an der Karl-Marx-Universität 246 Neuerervorschläge erarbeitet. 444 Angehörige der Karl-Marx- Universität waren an diesen Vorschlägen aktiv beteiligt, da von 79 Frauen. Der erbrachte Nutzen beträgt 624 000 Mark. Es wurden 79 Neuererverein barungen abgeschlossen und 12 Neuererbrigaden gebildet. Hauptaufgabe ist Drehachse der Gewerkschaftspolitik I Wir stellen vor: Die Vorsitzenden und Sekretäre der Universitätsgewerkschaftsleitung Seit vergangenem Sonntag erinnert am Hause Hainstraße 8 eine schlichte Tafel daran, daß dort von 1768 bis 1771 der russische revolutionäre Dichter und Denker Alexander N. Radistschew iebte. Stadtleitung des Kulturbundes der DDR, Rat der Stadt und Karl-Marx- Universität gedachten in einer Feier dieses russischen Schriftstellers. Zu den Gästen an dieser Veranstaltung gehörten u. a. der Generalkonsul der UdSSR in Leipzig, Genosse Kynin, der Stellvertreter des Kulturministers der DDR, Klaus Höpcke, der 1. Sekretär des SED-Kreisleitung der KMU, Prof. Dr. H. Richter, der Sekretär der SED- Stadtleitung, Eva Barth, der Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Dietmar Keller, der 1. Prorektor, Prof. Dr. Horst Möhle, der Stadtrat für Kultur, Dr. Rudi Gehrke, sowie sowjetische Schriftsteller und Wissenschaftler, die anläßlich der Woche des sowjetischen Buches in der Messestadt weilten. Wir veröffentlichen Auszüge aus der Laudatio auf Radistschew, die von Prof. Dr. sc. Erhard Hexeischneider gelesen wurde. Ideologe, Aufklärer, Revolutionär und Dichter A lexander Nikolajewitsch Radist- schews Werk bildet den Höhepunkt der russischen Aufklärung. Er selbst war der erste russische Adelsrevolutio när, der sich für die Bauernrevolution aussprach. Wladimir Iljitsch Lenin stellte seinen Namen nicht zufällig an die Spitze jener Revolutionäre, auf die das russische Volk zu Recht stolz ist. Zu einer Zeit, als die Mehrzahl seiner Zeitgenossen an eine Besserung der gesellschaftlichen Zustände über den Weg des aufgeklärten Absolutis mus glaubten, begriff Radistschew il- lusionslcs, daß diese Welt der zaristi schen Selbstherrschaft und der Adels willkür nur auf dem Weg des Volks aufstandes veränderlich ist. Das schrieb er, das war sein revolutionäres Credo, deshalb wurde er verfolgt. Radistschews Leben begann wie das vieler anderer. Seine Kindheit ver lebte er auf dem Land; mit 13 Jahren trat er in das Pagenkorps am Peters burger Hof ein. Mit knapp 18 Jahren wurde er zu einem Jurastudium aus gewählt, das ihn mit elf anderen jun gen Adligen auf die höhere Staats laufbahn vorbereiten sollte und das in Leipzig zu absolvieren war. Hier nun verbrachte Radistschew in den Jahren 1767 bis 1771 seine Stu dienzeit, zugleich mit Johann Wolf gang von Goethe, dem er — wie heute als sicher angenommen werden kann — im Hause des Bankiers Kreuchauf in der Hainstraße begegnete. Die Stu dentenjahre wurden für Radistschew zu einer Zeit intensivsten Bildungs erwerbs; sein Studieneifer wird mehr fach bezeugt. Der Unterricht bei Professoren wie Hommel, Platner, Garve oder Gellert gab dem russischen Studenten unzweifelhaft die Fähigkeit zu selbständiger wissenschaftlicher Analyse, über das vorgeschriebene Programm hinaus interessierte sich Radistschew für Philosophie, Ge schichte, Medizin und Naturwissen schaften. Aber selbst das genügte dem wißbegierigen Russen nicht und er wandte sich mit seinen Freunden der französischen Aufklärung zu. Für seine Persönlichkeitsentwicklung in der Leipziger Zeit am wichtigsten aber war wohl der sogenannte Aufstand der Studenten gegen die Machenschaften den haben. Alexander Puschkin nannte nicht zu Unrecht Radist schews Werk einen „satirischen Aufruf zur Empörung". Radistschew hatte Themen berührt, die an die Grundfesten der Ordnung rührten und das System herausforder- ten. Katharina II. sah in diesem Werk das Echo der französischen Revolution von 1789 und erblickte — sicherlich zu Recht - in Radistschew einen Ideolo gen und Aufrührer, schlimmer noch als Pugatschow. Sie ließ Radistschew verhaften und einkerkern. Der Autor wurde zum Tode verur teilt, das Urteil aber dann in eine zehnjährige Verbannung in das sibi rische llimsk verwandelt. Der Dichter fand Freunde, die ihm sein Los er leichterten. So wurden die Jahre in der Ilimsker Verbannung für den in seiner Gesinnung ungebrochenen Ra distschew zu Jahren vertiefter philo sophischer und historischer Studien. Katharinas Tod führte zu wesent lichen Erleichterungen im Leben des Verbannten. Radistschew durfte sich nun auf seinem väterlichen Gut Nemzowo bei Moskau ansiedeln. Hier befaßte er sich ausführlich mit öko nomischen Fragen. Endlich mit der Thronbesteigung Alexander I. schien 1801 die Möglichkeit für ein erneutes politisches Wirken Radistschews im Staatsdienst gekommen zu sein. Er konnte nun rehabilitiert in eine neue Gesetzeskommission eintreten und eine Reihe von Denkschriften anfertigen. Aber bald mußte er enttäuscht fest stellen, daß der Liberalismus Alexan ders ähnlich geheuchelt war wie sei nerzeit der aufgeklärte Absolutismus einer Katharina. So wählte er — ge sundheitlich sehr geschwächt — in einem Zustand geistiger Umnachtung 1802 den Freitod. Heute wird das Werk Radistschews in der Sowjetunion und im sozialistischen Ausland gepflegt. Wir können das in dem festen Bewußtsein tun, daß Ra distschews Vermächtnis heute erfüllt wird: das Volk hält die Zügel der Macht fest in seinen Händen und wird sie nie mehr aus der Hand ge ben. umkehrbar ist. Das läßt sich an vielen ’ unmittelbar auf die Lösung der .tenkonferenz grundlegend gewandelt len legen sehen im Wettbewerb ein kungsvolles Mittel, um persönlich dem Platz im Wettbewerb, nach dem dem Weg, um vorn zu liegen, zeigen, daß der Wettbewerb im Bewußtsein vieler Mitarbeiter lebt und Wirkungen zeigt, daß er aus politischer Motiva tion geführt wird. Den Kern des so zialistischen Wettbewerbes bildet die Teilnahme an der Bewegung „Soziali stisch arbeiten, lernen und leben". ten enge wissenschaftliche und freundschaftliche Kontakte zu so wjetischen Wissenschaftlern. Afs und der sozialistische Wettbewerb bei uns festen Fuß gefaßt hat. Ein großer Teil unserer Kolleginnen und Kollegen betrachten den Wettbewerb als echte Hilfe für die Lösung ihrer Aufgaben, als Faktor ihrer Persönlichkeitsbil dung, als ein Mittel zur Verbesserung des Arbeitsklimas und zur Erhöhung des Wohlbefindens im Arbeitsprozeß, als einen wichtigen Hebel zur Ent- DDR heute ein fester, untrennbarer Teil der sozialistischen Staatenge meinschaft ist und daß ihreVeranke- rung im Bruderbund sozialistischer Staaten unwiderruflich und un- wurden 3 453 875 Bürger ambulant und 137 831 Bürger stationär behan delt; die Diagnostik- und Annahme zeiten sowie die Wartezeiten konnten beträchtlich gesenkt werden; die Verweildauer wurde von 26 auf 20,5 Tage gesenkt; in 234 Einrichtungen existieren Diagnostik- und Therapie- Standards. Beispielen nachweisen. Die KMU unterhält Verbindungen zu 35 wissen schaftlichen Einrichtungen des so zialistischen Auslandes, darunter al lein zu 14 sowjetischen Hochschul einrichtungen. Viele Kollektive wid men sich heute intensiv dem Studium der Sowjetwissenschaft und unterhal wjetischen Wissenschaftlern veröffent licht. Bemerkenswert erscheint uns, daß diese Arbeitsgruppe auch meh rere Studentengruppen im Kampf um den Ehrentitel „Kollektiv der DSF" wirksam unterstützt. Kampf um die Planerfüllung ist durch gängige Grundlage der Wettbewerbs führung geworden. Immer mehr Kol schafter". Seitdem konnte eine Reihe von Verbesserungen in den Arbeits und Lebensbedingungen für unsere Mitarbeiter erreicht werden. Als ein sehr wirksames Instrument hat sich der seit 1972 erfolgende Ab schluß der betrieblichen Verein barung zwischen Rektor und UGL er wiesen, der. auf der Basis des bilan zierten Planes vornehmlich die ge planten Verbesserungen der Arbeits und Lebensbedingungen und die da bei übernommenen Verpflichtungen ausweist. Die nicht immer konflikt lose, aber letztlich im Dienste der Durchsetzung der Hauptaufgabe an der KMU vertrauensvolle Zusammen arbeit zwischen staatlicher Leitung und Gewerkschaft hat zu wichtigen Ergebnissen im sozialen Leben un serer Mitarbeiter geführt. Dennoch gibt es einige offene Probleme. Die UGL hat versucht, in Zusammen arbeit mit der Plandiskussion 1974 und mit ihrer Stellungnahme zum Plan 1975 einige dieser Fragen deut licher zu stellen und sie vor allem in die im Endstadium ihrer Ausarbei tung befindliche langfristige Konzep tion zur Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen an der KMU einfließen zu lassen. Wicklung von Schöpfertum und In itiative. Im Mittelpunkt — das zeigten das Kolloquium der UGL zu Wettbewerbs fragen im April 1974 und die jähr lichen Veränstaltungen zu dieser The matik,im Bereich Medizin und an der Sektion TV — steht für viele Mitarbei ter schon die Frage, wie der Wett bewerb noch wirksamer gestaltet wer den kann. Das bestätigt die erziehe rische Wirksamkeit des Wettbewerbes und seinen Einfluß auf die Arbeits und Lebensweise. Auch die Fragen nach dem erreichten Stand, nach Beispiele können das FMI mit seinen engen Beziehungen zu gleichartigen Instituten in Moskau, Kiew und Leningrad oder die Arbeitsgruppe Röntgenspektroskopie der Sektion Chemie genannt werden. Letztere un terhält seit 1969 engste Beziehungen zu Einrichtungen in Moskau und Rostow und hat bereits zwölf Ge meinschaftspublikationen mit so- wir- und l er VIII. Parteitag betonte die wachsende Rolle der Gewerkschaften in un- j serer Gesellschaft. Sie I sind als Schulen des So- I zialismus, des Wirtschaf tens und Verwaltens ein bedeutender Faktor für die weitere Entfaltung der sozialistischen Demo kratie. Sie organisieren die Mitarbeit aller Werktätigen, speziell aber der Arbeiterklasse an der Leitung der Betriebe und des Staates. Im „Alltag gewerkschaftlicher Tätigkeit" (E. Honecker) üben sie sich im Ge brauch der Macht, indem sie ihre Mitglieder zur bewußten Teilnahme am Kampf um die Ausarbeitung, Er füllung und Überarbeitung der staat lichen Pläne erziehen, indem sie sich um die Intensivierung der Produktion und um die Effektivierung der wissen schaftlichen Arbeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeits- und Le bensbedingungen aller Werktätigen kümmern, indem sie dafür eintreten, daß ihre verfassungsmäßigen Rechte gewahrt und ihre wachsenden Be dürfnisse immer besser befriedigt werden. Aufmerksamkeit den Schulen der sozialistischen Arbeit Besonders bedeutsam ist die Ent wicklung der Schulen der sozialisti schen Arbeit. Gegenwärtig existieren 26 Schulen an 16 Einrichtungen der KMU, davon neun in der Medizin, in denen 550 Kollektive aktiv teilneh men ... Diese Schulen sind durch ihre Verbirfdung von theoretischem Studium und praktischer Anwendung sehr geeignet, die Aktivität unserer Kollegen zu wecken und sie zum selb ständigen Aneignen und Reprodu zieren bestimmter marxistischer Er kenntnisse zu bewegen. Jetzt kommt es darauf an, weitere Schulen zu gründen und die bestehenden Schu- Hauptaufgabe einzuwirken. Das wurde insbesonders bei der dies jährigen Plandiskussion erkennbar, die auf einem hohen Niveau verlief und die mit einer Abrechnung der Wettbewerbsergebnisse verbunden wurde. Wir können heute feststellen, daß sich die Einstellung zum soziali stischen Wettbewerb im Maßstab der Universität seit' der letzten Delegier- Wettbewerb - fester Bestand teil der Gewerkschaftsarbeit Der Kampf um die Planerfüllung mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbs ist heute bei uns zu dem entschei denden Feld unserer gewerkschaft lichen Bemühungen geworden. Der zu festigen. (Aus dem Rechenschaftsbericht der Universitätsgewerkschaftsleitung, gehalten auf der Delegiertenkon ferenz am 26. Oktober) Gute Bilanz seit dem VIII. Parteitag Seit dem VIII. Parteitag im Jahre 1971 bis zum Studienjahr 1974/75 wurden insgesamt rund 9990 Direkt studenten immatrikuliert und aus gebildet. Im gleichen Zeitraum ver ließen über 6000 hochqualifizierte Absolventen die Universität und nah men ihre Tätigkeit in der sozialisti schen Praxis auf. Seit dem VIII. Par teitag bis zum 30. 9. 1974 wurden 601 Promotionen A und 100 Promo tionen B verteidigt. Insgesamt wur den 378 Bücher und Monographien und 4980 Aufsätze in Fachzeitschrif ten veröffentlicht sowie 450 Tagun gen und Konferenzen durchgeführt. Von 1971 bis 31. 8. 1974 wurden 888 Neuerervorschläge mit einem volkswirtschaftlichen Nutzen von 3 642 000 Mark angenommen. Be deutende Leistungen zur Sicherung der medizinischen Betreuung der Be völkerung vollbrachte der Bereich Medizin. Seit dem VIII. Parteitag Arbeits- und Lebensbedingun gen für alle weiter verbessern Auf dem VIII. Parteitag erklärte Ge nosse Honecker: „Es ist im Sinne der Hauptaufgabe . . . wenn wir den Ge werkschaftsleitungen ans Herz legen, sorgfältig darauf zu achten, daß die Verbesserung der Arbeits- und Le bensbedingungen der Werktätigen nirgendwo an den Rand der Lei tungstätigkeit gerät. Das entspricht der gesellschaftlichen Aufgabe der Gewerkschaften als Interessenvertre ter der Werktätigen. Eine bestimmte Portion Hartnäckigkeit in dieser Sache gehört zum guten Gewerk- Verbindung zu Einrichtungen des sozialistischen Auslands Unter unseren Mitgliedern hat sich die Überzeugung gefestigt, daß die licher Brutalität ni len. Kraft die Gestalten hoher entmenschter. Gutsbesitzer scher Würdenträger. Selbst Zaren macht er nicht halt. lebt' der nen hier daß (1782), geschrieben anläßlich Einweihung des berühmten eher- Reiters von Falconet. Bereits formulierte Radistschew die Idee, die herrschende Schicht nur mit Radistschew war davon so deprimiert, daß er seine Heirat zum Vorwand nahm, um den Dienst zu quittieren und in die Zollverwaltung überzugehen. Die Zeit nach 1775 wurde für Radist schew zu einer Periode neuen Suchens zu einer Vertiefung seiner An schauungen. In diese Jahre fällt auch die eigentliche Geburt des Schrift stellers Radistschew. in rascher Folge erscheinen einige kleinere Werke, die sowohl durch die Beherr schung der künstlerischen Mittel als sein Werk zu einer tiefen Analyse der russischen Wirklichkeit, zu einem gro ßen Panorama, in das alle Schichten des russischen Volkes Eingang gefun- Beamter, und höfi- vor dem So wird ihres korrupten Hofmeisters Bokum, ihr sich dabei entwickelnder Gemein schaftssinn und die kämpferische Soli darität zwischen den Studenten, die Radistschew rückblickend als eines der bedeutendsten Erlebnisse seines dama ligen Lebens ansah. Der Kampf gegen den verhaßten Hofmeister und sein autoritatives, die persönliche Freiheit der Studenten beschränkende Verhal ten weckte neue Einsichten über das Verhältnis von Macht und Machtmiß brauch. Nach Rußland zurückgekehrt, trat Radistschew in den Staatsdienst ein. Ihn wie auch seine Kommilitonen be seelte der Wunsch, dem Vaterland zu dienen und die erworbenen Kenntnisse nutzbringend anzuwenden. Radistschew nahm zunächst Arbeit im Senat auf und gewann hier tiefe Einsichten in das Wesen des zaristischen Herr schaftsmechanismus. Alle seine ideali sierten Vorstellungen von einer Ver besserung der Zustände über die Auf klärung der Menschen und vor allem der Herrscher mußten dem Druck der härtesten Realität weichen. Noch nachhaltiger aber wurde Radistschew von den Erlebnissen beeinflußt, die er als sogenannter Oberauditor, also als Militärstaatsanwalt, in der Finnländi schen Division 1773 bis 1775 hatte. Ge rade diese Jahre waren die Zeit des Pugatschow-Aufstandes, der größten Bauernbewegung, die Rußland bis da hin gesehen hatte, und die das ganze Ural- und Wolga-Gebiet erfaßte. Die ser Bauernkrieg erschütterte das russi sche Reich in seinen Grundfesten. Der Aufstand wurde deshalb mit ungewöhn- auch durch die kühne Gedankenfüh rung bemerkenswert sind, so vor al lem der „Brief an einen Freund, der aus dienstlichen Gründen in Tobolsk Gewalt ihrer Macht enthoben werden könne. Auch in seinen autobiographi schen Erinnerungen an seinen Mit- Leipziger Lehrer und Freund Fjodor Wassiljewitsch Uschakow klingt das Thema der mißbrauchten Macht ganz stark an, gleichzeitig aber auch die Idee des Widerstandes gegen Gewalt und geistige Unterdrückung. Mitte der achtziger Jahre begann Radistschew die Arbeit an seinem Hauptwerk, der berühmten „Reise vdn Petersburg nach Moskau". Sie ent-' hält das künstlerische und politische Bekenntnis des Autors, der sich als Bürger und Patriot begreift. Litera risch nähert sich Radistschew hier der realistischen Schreibweise. Radistschew glaubte an den Menschen und seine unbegrenzten Möglichkei ten; er glaubte an sein Vermögen,- die Welt nach seinem Willen im Inter esse des Volkes zu gestalten. Aber neben kraftvolle Volksgestalten stellt Radistschew mit satirisch entlarvender | Prof. E. Hexeischneider I Vorsitzender der UGL Harry Möller stellv. Vorsitzender Hans Konecny Alexander Frosche Sekretär Sozialpolitik Sekretär Kultur/Bildung Dr. Gert Seltmann Sekretär für Wettbewerb Sasaug
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