Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 23. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. Dezember 1
-
Band
Band 18.1974
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
erfahrungen Der Wettbewerb dersowjet und seine Stimuli Teil II / Von I. Rudoi, Kandidat der Wirtschaftswissenschaften der Arbeitskoliektive fördert. nahmen zur sozialen Entwicklung ■ D setzen kann, bedarf es einer sehr großen ideologischen erzieheri schen und organisatorischen Ar beit. Es liegen bereits viele wirksame Formen der Stimulierung vor, dennoch wird die Wirkung des moralischen und materiellen An reizes bei weitem noch nicht aus geschöpft, Häufig kommt es vor, daß die Anerkennung für eine ge wöhnliche Arbeitsleistung mit der Auszeichnung für Wettbewerbs erfolge verwechselt wird. Der Wettbewerb setzt indessen nicht nur die Erfüllung bestimmter Ver pflichtungen im Rahmen der zuvor festgelegten Normen, sondern auch eine Leistung voraus, die über diese Normen hinausgeht und die Initiative der Werktätigen zum Ausdruck bringt. Wettbewerbs, mehr Erzeugnisse von besserer Qualität und mit ge ringerem Kostenaufwand zu liefern, nach, indem sie den Wettbewerb um einen effektiveren Einsatz der Technik, um die Einsparung und um die rationelle Nutzung der Arbeitszeit entfalten. Die Methode der Moskauer Bau arbeiter zur wirtschaftlichen Rechnungsführung auf Brigade- Der Sozialismus macht das Le bensniveau der Bevölkerung un mittelbar von den Erzeugnissen der Produktion materieller und geistiger Güter abhängig, was das ökonomische Interesse des einzel nen an der Mehrung des gesell schaftlichen Reichtums und an der Steigerung der Arbeitsproduk tivität weckt. Gleichzeitig gelangt er entsprechend der von ihm gelei steten gesellschaftlich nützlichen Arbeit in den Genuß der Güter, die die Gesellschaft für die indi viduelle Konsumtion vorsieht. Dies bedingt den Doppelcharakter des sozialistischen Wettbewerbs. Er ist sowohl durch enge kamerad schaftliche Zusammenarbeit, ge genseitiger Hilfe und gemeinsamen Bemühens um Verbesserungen in Produktion und Gesellschaft als auch durch gesunde Rivalität, Wettstreit und durch das Bestre ben gekennzeichnet, einander in den Arbeitsergebnissen und folg lich auch bei der Befriedigung der Bedürfnisse zu übertreffen sowie durch vorbildliche Leistungen bessere Lebensbedingungen für die Gesellschaft und somit auch für sich selbst zu gewährleisten. In diesem Streben, durch vorbildliche Arbeitsleistungen das eigene In teresse und das an den Angelegen heiten von Gesellschaft und Kol lektiv zu beweisen, offenbart sich das Wesen des sozialistischen Wettbewerbs. pflichtungen einzelner Werktätigen und ganzer Kollektive bilden den Nährboden, auf dem sich ein Wett bewerb entfaltet. Im Vertrag haben die Beteiligten Gelegenheit, ihre persönlichen Verpflichtungen zu sammenzufassen, konkret und kon zentriert darzulegen und sie einer unablässigen Kontrolle zu unter ziehen. Dabei entfalten sich die Leninschen Prinzipien des sozia listischen Wettbewerbs: Publizität. Vergleichbarkeit der Ergebnisse und Möglichkeiten zur Nachah mung der besten Erfahrungen. Der sozialistische Wettbewerb auf Vertragsbasis gewinnt in den Be trieben von Moskau, Leningrad, Kiew, Swerdlowsk, Gorki und vie len anderen Städten immer mehr an Bedeutung. So stehen zum Bei spiel die Baumwollbauern von Namagan und die Textilarbeiter von Iwanow, die Bergleute aus dem Kuznezker Becken und vom Don im Wettbewerb. Zu einer wirksamen Form der multilatera len Zusammenarbeit ist der Wett bewerb im Rahmen des sogenann ten Vertrages der Tausenden ge worden. er Beschluß des Zentralkomitees der KPdSU und des Mini sterrats der UdSSR „Über einige Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Leitungstätigkeit in der Industrie“ (1973) zeigt vielfältige Möglichkeiten zur Verbesserung der Wettbe werbsorganisation. Von grundlegender Bedeutung ist. daß sich bei der neuen Leitungsstruktur der Konzentrations- und Spezialisierungsgrad der Produktion erheblich erhöht und die Kooperation größere Ausmaße annimmt. Zu den einheitlichen Wirt schaftskomplexen gehören neben den Betrieben nunmehr auch die For- schungs- und Entwicklungseinrichtungen, wodurch die Wettbewerbe der Produktions- und Forschungskollektive zu einer Einheit werden, die den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und das Entwicklungs tempo der Produktion beschleunigt sowie die Verwirklichung der Maß- Masseninitiative auf Leninsche Weise fördern Vor allem muß ein ständiger Er fahrungsaustausch innerhalb des Betriebes in Gang kommen, um von einzelnen hohen Leistungen zu einer stabilen, hochproduktiven Arbeit des gesamten Kollektivs zu gelangen. Unsere wichtigste Auf gabe lautet: die Erfahrungen der Neuerer umfassender und bes ser zu nutzen, sie in den Dienst des Fünfjahrplanes zu stellen und so die Entwicklung der Volkswirt schaft zu beschleunigen. Große Bedeutung mißt die Partei den verschiedenen Formen und Mitteln zum Ansporn der schöpfe rischen Masseninitiative bei. Dabei geht sie vom Hinweis Lenins aus, daß „der Staat nicht nur mit Mit teln der Überzeugung arbeitet, sondern daß er auch diejenigen, die gut arbeiten, durch Gewäh rung besserer Lebensbedingungen belohnt“. Die Sieger im sozialisti schen Wettbewerb der UdSSR werden bekanntlich mit Roten Bannern des ZK der KPdSU, des Ministerrates der UdSSR, des _ Zentralrates der Gewerkschaften der Sowjetunion und des ZK des Leninschen Komsomol sowie mit Orden und Medaillen der UdSSR geehrt. Die besten Arbeiter und Kolchosbauern, Ingenieure, Tech niker und Meister sowie An gestellte erhalten als Auszeichnung die Abzeichen „Sieger im sozialisti schen Wettbewerb“ und „Best arbeiter des neunten Planjahr fünfts“ ; die Namen der besten Kol lektive erscheinen auf der Ehren tafel der UdSSR. Zugleich wurden die Mittel für materielle Ehrungen der Wettbewerbssieger verdoppelt und zehn zusätzliche staatliche Auszeichnungen der UdSSR ge stiftet; vorgesehen sind die Aus zeichnungen mit Erinnerungs geschenken. Die weitere Verbesse rung des sozialistischen Wett bewerbs ist organisch mit dem ge schickten Einsatz materieller und moralischer Stimuli verbunden. Die Wirkung des moralischen An reizes wird um so größer sein, je bewußter der Werktätige handelt und je besser er die gesellschaft liche Bedeutung seiner Arbeit versteht. Damit der moralische Ansporn sich immer mehr durch- Wirken nur materielle Stimuli? Hier und da besteht die Ansicht, der Wettbewerb werde lediglich von materiellen Beweggründen vor angetrieben. Dieser Standpunkt steht einer positiven Erziehung der Werktätigen im Wege. Die Entwicklung des Wettbewerbs wird gleichermaßen durch die Überbewertung der materiellen wie auch durch Unterschätzung der moralischen Stimuli und schließ lich durch Gleichmacherei bei der Prämienfestsetzung beeinträchtigt. Auch sollte man die moralische Seite der materiellen Anerkennung nicht außer acht lassen. Eine Anerkennung in Form einer Prämie bedeutet gesellschaft liche Arbeit eines Werktätigen, nicht aber einen Lohnzuschlag. Die Prämienhöhe muß sich deshalb nach den Verdiensten richten. Mit dem Prinzip der Prämierung ist nicht einfach die Verteilung der Prämien unabhängig vom konkre ten Beitrag zur gemeinsamen Sache und keine gleichmäßige Aufteilung gemeint, sondern eine Auszeich nung entsprechend der Leistung und dem konkreten Beitrag. Die allseitige Entwicklung und Vervollkommnung des sozialisti schen Wettbewerbs, der das Schöpfertum und die Energie von Millionen Werktätigen verkörpert, ist ein Unterpfand für die Ver wirklichung der Aufgaben im neunten Planjahrfünft. überbetriebliche Schulen für Bestmethoden Die Kollektive vieler Betriebe ebene findet immer mehr Ver- fechter. Der Wettbewerb kann nicht wirksam sein, ohne daß er sich auf Bestmethoden stützt. Im So zialismus erhält die Kraft des Beispiels erstmalig Gelegenheit, massenwirksam zu werden. Erzie hung durch das Beispiel, Ausbil dung an Bestmethoden und syste matische Propagierung eines guten Vorhabens — das sind die Haupt richtungen bei der Organisierung des Wettbewerbs. In den letzten Jahren haben Par tei- und gesellschaftliche Organi sationen viel getan, um die Best methoden in die Produktion ein zuführen. Sie trafen auch eine Reihe von Maßnahmen, damit diese Methoden umfassend vor bereitet werden können. Gemeint sind dabei die inner- und zwi schenbetrieblichen Schulen für Bestmethoden, die Schulen der kommunistischen Arbeit, die man nigfaltigen Formen der politi schen Tätigkeit, die Mittel zur technischen Information, die Zu sammenkünfte von Bestarbeitern der Produktion, die Ausscheide und gegenseitigen Besuche in Be trieben. Der umfassenden Propa gierung von Bestmethoden dienen die Produktionsberatungen und di verschiedenen schöpferischen Kol lektive von Werktätigen — die wissenschaftlich-technischen Gesellschaften, die Gesellschaften der Rationalisatoren und Erfinder, die Neuererräte und die ehrenamt lichen Büros für Wirtschafts analyse und Normung. Bei der Einführung von Best methoden gibt es aber noch Ver säumnisse. Nicht immer werden die konkreten Erfahrungen um fassend dargelegt, oft berücksich tigt man nicht, inwieweit sie unter den jeweiligen Bedingungen an wendbar sind. Es kommt auch vor, daß man den Neuerern viel Auf merksamkeit schenkt, von ihnen spricht und sie ehrt, sich jedoch keine Mühe gibt, ihre Neuentwicklung weiterzyvermitteln.Viel bleibt.. _ hoch zu tun, damit Wertvolle In itiativen rechtzeitig bemerkt, auf gegriffen und propagiert werden können. Aus diesem Grunde wur den die Ministerien und anderen Dienststellen beauftragt. 1974/75 ein konkretes Programm für Stu dium und Einführung von Best methoden der Sieger des sozialisti schen Wettbewerbes zu erarbeiten und umzusetzen. Wettbewerb auf vertraglicher Grundlage Hauptvoraussetzung für die Ent faltung eines Wettstreites ist die Erweiterung der vertraglichen Grundlagen. Verträge, zweiseitige und mehrseitige sozialistische Ver- Wissenschaften Jahrhundertelang war Bulgarien der Unterdrückung durch ausländische Mächte unterworfen. Byzantiner und Türken übten ihre grausame Herr schaft über das bulgarische Volk aus. Erst der Russisch-Türkische Krieg 1877/78 brachte die Befreiung Bul gariens von der Fremdherrschaft. Aber das bulgarische Volk war nicht frei, es litt weiter. In- und ausländische kapitalistische Ausbeuter machten es zum Gegenstand ihrer Profitinteressen. Ab Herbst ''923 herrschte in Bulgarien eine monarcho-faschistische Diktatur. Ende der dreißiger Jahre geriet das land zunehmend in Abhängigkeit vom faschistischen deutschen Imperialismus, der es politisch mißbrauchte und wirt schaftlich erbarmungslos ausbeutete. Bulgariens Beitritt zum faschistischen Dreimächtepakt und der Einmarsch deutscher Truppen in Bulgarien im März 1941 besiegelte die Stellung die ses Landes als Vasall Hitlerdeutsch lands. Es wurde zu einer Versorgungs- und Militärbasis im verbrecheriscnen Aggressionskrieg gegen die Sowjet union. ZU DEN VORKÄMPFERN für die Einheit der bulgarischen Arbeiter klasse gehört der Begründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Bulgariens, Dimitar BLAGOEW, die 1891 gegründet wurde und aus der 1919 die Bulgarische Kommunistische Partei hervorging. ... aber das Volk blieb! Vor 30 Jahren wurde Bulgarien vom faschistischen Joch befreit Von Doris Itschenskaja, Sektion Geschichte A m 17. Juli 1942 trat der bewaffnete Volkskampf in Bulgarien in eine neue Etappe ein. über den ille galen Sender Christo Botew wurde das Programm der Vaterländischen Front verkündet, in der. sich unter Führung der Bulgarischen Kommunisti schen Partei alle antifaschistisch demokratischen Kräfte zum Kampf gegen die in- und ausländische Reak tion vereinigten. Die Volksbefreiungs armee der bulgarischen Partisanen versetzte der faschistischen Diktatur Schlag auf Schlag, mobilisierte das Volk zum Kampf und bereitete es auf den gesamtnationalen bewaffneten Aufstand vor. Inzwischen reifte in Bulgarien eine revolutionäre Situation heran. Die bul garische Bourgeoisie hatte sich durch ihre starke Bindung an den deutschen Imperialismus völlig vom Volk isoliert, sie war zum Feind des bulgarischen Volkes geworden. So ergab sich, daß die bulgarischen Patrioten gegen zwei Feinde kämpfen mußten: Die nationale Befreiungsbewegung gegen die deut schen Eroberer verschmolz mit der so zialen Bewegung gegen die Ausbeuter klasse im eigenen Land. Anfang September 1944 erfolgte in Bulgarien ein Regierungswechsel. Er war das Werk der bürgerlichen, so genannten legalen Opposition, die das monarcho-faschistische System mit allen Mitteln zu retten versuchte. Doch der Volkswiderstand wuchs unaufhalt sam an. Als sich am 5. September 1944 die UdSSR durch die reaktionäre anti sowjetische Außenpolitik Bulgariens gezwungen sah, Bulgarien den Krieg zu erklären, war das bulgarische Volk bereit, an der Seite der Roten Armee um seine Befreiung zu kämpfen. Eine Welle von Demonstrationen und poli tischen Massenstreiks brach los, die am 7. September ganz Bulgarien er faßte. D ie Sowjetarmee begann am 8. September 1944 mit der Be freiung bulgarischen Territoriums. Zu diesem Zeitpunkt hatten bulgarische Partisanenabteilungen bereits mehrere Städte besetzt und dort die Macht der Vaterländischen Front errichtet - der Aufstand war in vollem Gange. Ge meinsam mit der Roten Armee wurden die faschistischen Okkupanten vertrie ben. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1944 besetzten die in und um Sofia konzentrierten Partisanenabteilungen und Kampfgruppen zusammen mit den zum Volk übergegangenen Militär abteilungen die wichtigsten Ministerien und Behörden. Es bildete sich die erste Regierung der Vaterländischen Front, die sofort mit der Durchführung grund legender demokratischer Umgestaltun gen begann. Das war der entschei dende Schlag gegen das monarcho- faschistische System, der zugleich den Beginn der volksdemokratischen Re volution darstellte. Erste Maßnahmen waren der Aufbau eines neuen Ver waltungsapparates, einer Volksmiliz sowie die Reorganisierung der Armee auf revolutionärer Grundlage. D ie von den Kommunisten geführten Volksmassen wußten aber, daß eine erfolgreiche revolutionäre Umgestaltung in ihrem Lande erst ge sichert war, wenn es gelang, die Macht des deutschen Faschismus endgültig zu brechen. Am 10. September erklärte Bulgarien Hitlerdeutschland den Krieg und nahm mit seinem gesamten mili tärischen Potential an der Seite der Roten Armee den Kampf gegen die sich verbissen wehrenden deutschen Truppen auf. A m 8. Mai 1945, als in Berlin das faschistische Oberkommando die Kapitulationsurkunden unter zeichnen mußte, war es dann soweit: Europa hatte das faschistische Joch abgeworfen, und in Bulgarien waren wie in den anderen von der Roten Armee befreiten Ländern Ost- und Süd osteuropas alle Möglichkeiten für eine friedliche demokratische Entwicklung. Doch die bulgarische Reaktion gab noch nicht auf, sie kämpfte - unter stützt von den imperialistischen West mächten — um die Erhaltung bzw. Wiedererlangung ihrer Positionen. Mit allen Mitteln versuchte sie, die für November 1945 anberaumten Parla mentswahlen zu verhindern. Als sie aber dennoch stattfanden, wurde sie ein voller Erfolg für die Parteien der Vaterländischen Front: 88,18 Prozent der Bevölkerung bejahten den Weg, den Bulgarien eingeschlagen hatte. In folge des völligen Ausschlusses der Bourgeoisie von der Staatsmacht, die unter Führung der Kommunistischen Partei von der Arbeiterklasse im Bünd nis mit den werktätigen Bauern und anderen arbeitenden Schichten aus geübt wurde, hatte die volksdemokra tische Revolution von Anfang an einen sozialistischen Klasseninhalt. S o begann in Bulgarien eine konse quent sozialistische Entwicklung. Am 15. September 1946 erfolgte die Proklamation der Volksrepublik, freund schaftliche Beziehungen wurden zu allen friedliebenden Völkern und be sonders zu den sozialistischen Bruder völkern hergestellt, von denen nament lich die Sowjetunion dem bulgarischen Volk in entscheidendem Maße Hilfe beim sozialistischen Aufbau leistete. Zum ersten Mal in der Geschichte hat das bulgarische Volk seit dem 9. September 1944 die Möglichkeit, seine Fähigkeiten frei zu entfalten, 24. Juni 1941 Beschluß des Polit büros der KP über bewaffneten Wi derstand 17. Juli 1942 Programm der Vater ländischen Front (OF) veröffentlicht August 1943 Konstituierung des Na tionalkomitees der Vaterländischen Front Februar 1943 Direktive des ZK der KP über die Vorbereitung des be waffneten Aufstandes März/April 1943 Aufbau der Volks befreiungsarmee NOVA 27. August 1944 Direktive Georgi Dimitroffs über die Durchführung des bewaffneten Aufstandes 5. September 1944 Kriegserklärung der UdSSR an das monarchofaschi- stische Bulgarien 9. September 1944 Bewaffneter Volks aufstand: Proklamation der 1. Re gierung der Vaterländischen Front 10. September 1944 Bulgariens Kriegserklärung an Hitlerdeutschland 18. November 1945 Sieg der Vater ländischen Front bei den Parla mentswahlen 12. März 1946 Gesetz über die Boden reform 15. September 1946 Ausrufung der Volksrepublik Bulgarien Dezember 1947 Gesetze über Ver staatlichung der Schlüsselindustrie und Banken 18. März 1948 Vertrag mit der UdSSR über Freundschaft, Zusam menarbeit und gegenseitigen Beistand 18.—25. Dezember 1948 V. Parteitag der KP beschließt die Errichtung der Grundlagen des Sozialismus Neue sowjetische Bücher in der UB Ponjatie determinizma v marksitsko- leninskoj filosofii, Moskva: Izd. „Vyss. Skola" 1973, 112 S. (73-8-12468 Zw 1) Naucno-techniceskaja revoljucija I razvivajus-ciesja strany, Moskva: lud. „Nauka" 1973, 222 S. (73-8-12457 Zw 1) Kak V. I. Lenin gotovil svoi strudy, Moskva: Politizdat. 1969, 190 S. (73-8-12177 Zw 1) Lojka, A. A. Beloruskaja poezija pacatku 20 sta- goddzja, Minsk: Wyd. BDU im U. I. Lenina 1972, 238 S. (73-8-12088 Zw. 1) Ivanow. V. D. Rus velikaja, Moskva: Moskov. Rabocij 1973, 526 S. (73-7-12447 Zw 1) Karelin, L. V. Izbrannoe, Moskva: Izd. „Chud. Lit.“ 1972, 669 S. (73-8-12453 Zw 1) Voprosy metalingvistiki, Leningrad: Idz. Leningr. Univ. 1973, 135 S. (73-13938) Romodanovskaja, E. K. Russkaja Literatura v Sibiri pervoj poloviny 17 v. Nowosibirsk: Izd. „Nauka“ 1973, 169 S. (73-8-812) Borbo bol* sevistskoj partii za sozdanie politiceskoj revoljucii. Mart — oktjabr 1917 g. Moskva: Izd. „Mysl.“ • 1967, 365 S. (73-8-515 Zw 1) Depencuk, N. P. Materialisticeskaja dialektika i me- tody biologiceskogo issledovanija, Kiev: Izd. „Naukova Dumka“ 1973, 191 S. (73-8-860) Tropiceskaja zona Mirovogo okaena i svjazannye s nej global* nye prozessy, Moskva: Politizdat 1973, 214 S. (73-4-112) Soloveva, A. P. Jan Neruda i utverzdenie realizma v cesskoj literature, Moskva: Izd. „Nauka“ 1973, 302 S. (73-8-12623 Zw 1) Moskalenko, I. M. Centralnaja kontrol’naja komissija v borbe za edinstvo i cistotu par- tijnich rosjadov, Mokva: Politizdat 1973, 214 S. (73-8-12807 Zw 1) Dyslevyj, P. S. Materialisticeskaja dialektika 1 fiziceskiej relativizm Kiev: Izd. „Nauka Dumka“ 1972, 321 S. (73-8-13764 Zw 1) Lavrisce, A. N. Ekonomiceskaja geografija SSSR. Moskva: Izd. „Ekonomika“ 1972, 686 S. (73-8-13775 Zw 1) Gornung, M. B. Istorija otkrytija i issledovanija Afriki Moskva: Izd. „Mysl’“ 1973, 453 S. (73-7-12485 Zw 1) Nikiforava, O. I. Psichologija vorspirjatija chudo- zestvennoj literatury Moskva: izd. ..Kniga“ 1972 152 S. (72-9828) Molibosko. V. A. Protiv burzuaznoj fal’sifikacil Moskva: Izd. „Mysl’“ 1972, 102 S. (73-7-13628 Zw 1) Proektor, D. M. Agessija i katastrofa Izd. 2 pererab. i Dopoln, Moskva: Izd. „Nauka“ 1972, 766 S. (73-8-12701) Sovremennyj determinzm. Moskva: Izd. „Mysl’“ 1973, 526 S. (73-8-12805 Zw 1) Zerebin, V. S. Protivorebija pri socializme i pravo Vladimir 1972, 250 S. (73-8-12756 Zw 1) Sercova, A. P. Socializm i razvitie nacij Moskva: Univ. 1973, 302 S. (73-8-13835 Zw 1) Solouchin, V. Olepinskie prudy Moskva: „Sovremennik" 1973, 349 S. (73-8-12629 Zw 1) Gandza, I. M. Arteroskleroz Kiev: „Zoorov’ja" 1973, 270 S. (73-8-857) Usakov, N. N. Moj vek Moskva: „Chud. Lit.“ 1973, 479 S. (73-8-12878 Zw 1)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)