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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band 18.1974
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über die Macht selbst erlebter Geschichte Gedanken nach dem Studium des Diskussionsbeitrages Egon Krenz auf dem 12. Plenum Von Dr. Günter Katsch Neben dem vom Genossen Hermann Axen vorgetragenen Bericht des Politbüros an die 12. Tagung des ZK der SED und dem Schlußwort des Genossen Erich Honecker bieten auch die Diskussionsbeiträge eine Fülle von wertvollen Anregungen: Für uns als Historiker waren die Ausführungen von Egon Krenz, 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ, Anlaß, über die Bedeutung selbsterlebter Geschichte nach zudenken und Schlußfolgerungen für unsere Arbeit als Angehörige des Lehrkörpers zu ziehen. Unter dem Gesichtspunkt der Lehre und Erziehung scheinen für uns vor allem zwei miteinander verbundene Gedanken besonders wichtig zu sein: 1. daß die heutigen FDJ-Mitglieder die Kinder der er sten FDJ-Generation sind und daß sie sagen können: „Wir führen das revolutionäre Werk würdig fort, das' unsere Eltern mit der Gründung der DDR begonnen haben.“ Zweitens/ „daß jeder Betrieb, jede LPG, jede Schule, Universität und Einrichtung ihre eigene sozialistische Geschichte“ gewonnen hat, die es zu erforschen gilt. Das trifft natürlich auch auf unsere Generation zu. Hier erwächst den älteren Genossen, die dieser FDJ- Generation angehörten und in de nen sich diese Geschichte verkör pert, eine erhöhte Verpflichtung in der Lehre und in der Beratung der Studenten. Diese Verpflichtung kön nen wir natürlich nicht wahrneh men, wenn wir uns als lebende Ge schichtsdenkmäler drapieren wür den oder gar glaubten, alles in der Gegenwart allein aus der Geschichte verstehen und bewältigen zu kön nen. Oder wenn wir die Erziehung und gar die Parteierziehung so auf fassen würde, als gebe es nur Sub jekte der Erziehung und nur Ob jekte, nämlich die Studenten. Für alle Lehrenden und Erziehenden gilt unverändert das Wort von Marx, daß auch der Erzieher er zogen werden muß. Und jeder Ge nosse unterliegt sein ganzes politi- tisches Leben lang der Partei erziehung, der Erziehung durch die gesamte Partei, d. h. auch der ältere Genosse wird ebenfalls durch die jüngsten Genossen mit erzogen. Das bewährte Mittel dafür ist die Kritik und Selbstkritik. Unter dem Gesichtspunkt der Lehre müssen wir als Lehrende stets aufs neue beachten, welche Ereignisse der jüngsten Geschichte die jeweili gen Studentenjahrgänge erlebt und entscheidend geprägt haben und welche Verhaltensnormen ihnen in Fleisch und Blut eingegangen sind. Wenn ein Professor oder Dozent, der seit zwei Jahrzehnten hier bei uns lehrt und erzieht, dies beim Ge burtsjahrgang 1956 auf die gleiche Weise tun würde, wie bei den ehemaligen Studenten, die Faschismus und Krieg und die Jahre seit der anti faschistisch-demokratischen Um wälzung schon als Erwachsene er lebt haben, so müßte er scheitern. Selbst bestimmte Begriffe und Na ¬ men, die Symbolcharakter für be stimmte Verhaltensweisen und Rich tungen gewonnen haben, können den meisten Jüngeren oft nichts sagen (Patöfiklub, Gniffke, Eiserner Vorhang etc.). Ein damit verwandtes Problem ist die Aneignung und Be folgung von Verhaltensnormen eines Genossen, wie sie im Parteistatut enthalten sind. Wir haben uns dar über Gedanken gemacht, weshalb besonders junge Genossen Studenten Mitglieder- und Parteigruppenver sammlungen unentschuldigt oder mit fragwürdigen Entschuldigungen fernbleiben, die Bezahlung der Mit gliedsbeiträge vergessen u. ä. Das hängt offenbar auch damit zusam men, daß sie nicht erfahren haben, wie die Partei als einheitlich han delnde Kraft Bedingung war und ist, für die Gründung, Entwicklung und weitere Festigung der DDR im ständigen Kampf mit ihren Fein den — vor allem dem wiederer standenen Imperialismus in der BRD und seinen NATO-Partnern. Ohne die Partei hätte die DDR die Anstürme der Jahre 1953, 56 und 61 nicht überstehen können. Und die Partei ist nichts ohne die Disziplin, zu der so elementare Dinge wie Teilnahme an Versammlungen und pünktliche Beitragszahlungen ge hören. Sicherlich müssen wir auf allen Ebenen der Parteierziehung diese unsere Erfahrungen überzeu gender vermitteln, um rascher allen neuen Genossen diese elementaren Fragen der Parteinormen und Par teimoral bewußt zu machen. Auch in diesem Zusammenhang ist es aber erforderlich, die Geschichte der Sektion und ihre Lehren wirk lich zu erforschen, um sie in der politischen und erzieherischen Ar beit voll wirksam werden zu lassen. Andererseits meinen wir aber, daß sich solche Genossen, die sich wiederholt gegen elementare Nor men vergangen haben, in ihren Par teigruppen und auch vor der Mit gliederversammlung verantworten sollten — ohne Ansehen der Per son — und daß auch die Partei organisatoren und Berater mit ihnen prinzipieller diskutieren sollten. Entscheidend ist jedoch das Vorbild der Genossen Wissenschaftler ge rade in diesen Fragen. Es ist auch zu verzeichnen, und angesichts des Tempos unserer Entwicklung und ihrer ständigen Veränderung ist dies nicht verwunderlich, daß es in jedem neuen 1. Studienjahr be sondere Probleme gibt. Ihre Lösung kann auch mit den besten Erfah rungen und Erfolgen in der Ver gangenheit allein nicht gelingen. Zugleich muß die'neue Situation analysiert und die Methoden müs sen darauf abgestimmt werden. So ist es zum Beispiel ein Unter schied, ob in einer Seminargruppe bereits im 1. Studienjahr — wie das in den Regel in den Lehrer-für- Marxismus-Leninismus-Ausbil- dungsrichtungen der Fall ist — eine starke Parteigruppe existiert, oder ob nur zwei oder drei Genossen der Seminargruppe angehören. . 1 s 2 •— : ... . — : Sollte letzteres der Fall sein, muß sich der Berater unbedingt auf das gesamte FDJ-Aktiv stützen und es befähigen, selbst zu leiten. Zweifelsohne stellt die selbsterlebte Geschichte eine Macht dar, die es richtig anzuwenden gilt. Sie kann jedoch nur dann im Erziehungspro zeß wirksam werden, wenn wir es gleichzeitig verstehen, neue Pro zesse und Situationen richtig zu er fassen. Foto: Posharskij ten in die Diskussion zu Fragen des Rechts ein. UZ setzt heute den begonnenen Gedankenaustausch mit einem mehrteiligen Beitrag zur Entwicklung des Rechtsbewußt seins der Studenten fort. eChts fragen Ausgehend vom Beschluß des Politbüros des ZK der SED „Die nächsten Aufgaben zur Erläuterung des sozialistischen Rechts sowie zur Festigung und weiteren Entwicklung des Rechts bewußtseins der Werktätigen“ greift UZ in den nächsten Mona- Staat, Recht, Sozialismus 2. Folge Das gesetzmäßige Anwachsen der schöpferischen Rolle des sozialisti schen Rechts beim Aufbau des Sozialismus/Kommunismus wird vor allem durch folgende Prozesse und Faktoren determiniert: — das weitere Anwachsen der Rolle der marxistisch-leninisti schen Partei als führende und len kende Kraft der sozialistischen Gesellschaft: — das sozialistische Recht tritt in wachsendem Maße als Mittel der Ausnutzung der objektiven (vor allem ökonomischen) Gesetze und Triebkräfte auf: — die weitere Entfaltung der so zialistischen Demokratie; — die weitere Erhöhung der Rolle des sozialistischen Staates: — die weitere Vervollkommnung des Rechts und der Form der rechtlichen Regelung der gesell schaftlichen Verhältnisse. 5) So ergibt sich bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft in der DDR aus den Erfordernissen höherer Organisiertheit der gesellschaftli chen Beziehungen, des effektiven Zusammenwirkens der staatlichen Organe, Betriebe und Einrichtungen sowie der Werktätigen bei der Ge staltung des gesamten gesellschaft lichen Reproduktionsprozesses ein schließlich der Zusammenarbeit mit den Ländern der sozialisti schen Staatengemeinschaft die wachsende Rolle des Rechts. Zu gleich gilt es, durch das sozialisti sche Recht die bewußte Mitwir kung der Werktätigen bei der Lö sung der Aufgaben zur weiteren Gestaltung der sozialistischen Ge sellschaft die freiwillige Einhal tung der gesellschaftlichen Nor men sowie die bewußte Wahrneh mung gesellschaftlicher Verant- wortung bewußt zu fördern. Auf dem 2. Plenum des ZK der SED hob E. Honecker hervor: „Das Recht wirkt nicht allein dadurch, daß es auf dem Papier steht. Es muß bekannt sein und bewußt an gewandt und verwirklicht wer den. Nur dann kommt es dem ge sellschaftlichen Verantwortungs bewußtsein der Bürger und ihrer Kollektive zugute und fördert ihre bewußte Mitwirkung an der Lö sung gesellschaftlicher Aufgaben. In diesem Sinne sind unser so zialistisches Recht und seine Ver wirklichung im Leben Bestand teil unserer sozialistischen De- mokratie.“ c > Grundaufgaben der Entwicklung der Rechtsordnung Ausgehend von der objektiven Gesetzmäßigkeit der wachsenden schöpferischen Rolle des sozialisti schen Rechts wurde vom VIII. Parteitag der SED folgende Grundaufgaben für die weitere Entwicklung der sozialistischen Rechtsordnung herausgearbeitet: • die Einhaltung des sozialisti schen Rechts und der bewußten Disziplin muß überall im täglichen Leben zur festen Gewohnheit der Menschen werden; • die Erhöhung der aktiven Teil nahme der Werktätigen an der Gestaltung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts; • die Rechtssicherheit ist ein wichtiger Faktor, der das Ver trauen der Bürger zu ihrem sozia listischen Staat festigt; • Alle Staats- und Wirtschafts funktionäre haben die Gewährlei stung von Ordnung, Disziplin und Sicherheit zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit zu gestalten; • die sozialistische Rechtsordnung ist ständig zu vervollkommnen; die Erhöhung der Verständlichkeit und Überschaubarkeit des geltenden Rechts für die Bürger. Die weitere Vervollkommnung der sozialistischen Rechtsordnung so wie das Ringen einer wachsenden Zahl von Arbeitskollektiven um vorbildliche Ordnung, Sicherheit, Disziplin und Sauberkeit hat be reits zu guten Ergebnissen bei der Verwirklichung der dargelegten Aufgabenstellung des VIII. Par teitages der SED geführt. In diesem Zusammenhang sei vor allem verwiesen auf folgende ent scheidende gesetzgeberische Akte; Entscheidende Rechtsakte nach dem VIII. Parteitag der SED — Gesetz über den Ministerrat der Deutschen Demokratischen Repu blik vom 16. Oktober 1972 (GBL I 1972. Nr. 16) — Gesetz über die örtlichen Volks vertretungen und ihrer Organe in der Deutschen Demokratischen Republik (vom 12. Juli 1973, GBL 1/ 1973, Nr. 32) — Gesetz über die Teilnahme der Jugend an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft und über ihre allseitige Förderung in der Deutschen De mokratischen Republik — Jugend gesetz der DDR — vom 28. Janu ar 1974. (GBL 1/1974, Nr. 5) — Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft vom 9. März 1972, (GBL/1972, Nr. 5) — Verordnung über die Aufgaben, Rechte und Pflichten der volks eigenen Betriebe, Kombinate und WB vom 28. März 1973, (BGL 1/ 1973, Nr. 15) — Verordnung über die Förderung der Tätigkeit der Neuerer und Ra tionalisatoren in der Neuerer bewegung — Neuererverordnung — vom 22. Dezember 1971, (GBL, 11/1972, Nr. 1) Von Dr. jur. Paul Friedrich und Dr. jur. Horst Helbig (Sektion Marxismus-Leninismus) — Beschluß über die Verbesse rung der Rechtsärbeit in der Volkswirtschaft vom 13. Juni 1974, (GBL 1/1974, Nr. 32) Diese Rechtsakte bedürfen — da in ihnen Grundaufgaben der Ge staltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft geregelt sind — auch der besonderen Auf merksamkeit der Lehrkräfte jm marxistisch-leninistischen Grund lagenstudium. Verwiesen sei auch auf die Tat sache, daß bis Juli 1974 17 030 Be triebskollektive und 2580 Kollek tive in Wohngebieten und Ge meinden mit insgesamt 3 376 900 Werktätigen am Wettbewerb um die Anerkennung als „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicher heit“ beteiligt sind. 5 ) A.F. Schobanow, Das Anwachsen der Rolle des Rechts unter den Bedingun gen des entwickelten Sozialismus, in: Der XXIV. Parteitag der KPdSU und Fragen der Theorie des Staates und Rechts, a. a. O.. S. 124-127 (russ.). Vgl. auch K. Sorgenicht, Verwirk- lichung der sozialistischen Gesetzlich keit und Festigung des Rechtsbewußt- seins der Werktätigen, in: Neue Justiz; H. 14/1974, S. 414/415; 6) E. Honecker, Die Vorbereitung und Durdtführung der Wahlen zur Volks kammer und zu den Bezirkstagen (Referat auf der 2. Tagung des ZK der SED), Berlin 1971, S. 43; fl. Konferenz der Pädagogen sozialistischer Länder gibt Anregungen für Lehrer bildung an der KMU: Gute Ergebnisse aber auch Schwächen Vom 12. bis 16. August fand in der Hauptstadt der Deutschen Demo kratischen Republik die II. Konfe renz der Pädagogen sozialistischer Länder statt. In ihrem Mittelpunkt stand die Behandlung theoretischer, und praktischer Probleme der Herausbildung allseitig entwickel'- ter sozialistischer Persönlichkeiten. Die Konferenz hob die großen Lei» stungen der Lehrer bei der Erzie hung der jungen Generation zu überzeugten und bewußten sozia listischen Menschen hervor, setzte aber hierfür zugleich neue Maß stäbe. Daher ergeben sich aus die-’ ser Konferenz auch für die Lehrer» ausbildung wichtige Schlußfolge rungen.-Noch mehr als bisher müs« sen die Bemühungen aller Ausbil dungsbestandteile auf die Heraus» bildung junger sozialistischer Leh rerpersönlichkeiten konzentriert werden, da das Ergebnis der Tätig» keit des Lehrers nicht nur von sei nem fachlichen und pädagogischen Können, sondern von seinem Wir ken als sozialistische Persönlichkeit ■ insgesamt abhängt. Deshalb ist es notwendig, daß alle an der Lehrer ausbildung beteiligten Hochschul lehrer und wissenschaftlichen Mit arbeiter die Materialien der Konfe renz gründlich studieren und daß auch alle Lehrerstudenten mit de ren Ergebnissen umfassend ver traut gemacht werden. Dieses Stu dium sollte in allen lehrerbilden den Sektionen mit der langfristigen Auswertung des Berichtes zur Ana lyse der Fachlehrerausbildung nach Abschluß des 4. Studienjahres ver bunden werden, um Schlußfolgerun gen für die weitere Verbesserung der Lehrerausbildung zu ziehen. Da bei ist kontinuierlich an das bereits Erreichte anzuknüpfen. I Mit der Durchsetzung der politisch erzieherischen Tätigkeit des 1. und 2. Studienjahres wurde z. B. in den letzten Jahren bewirkt, daß die Lehrerstudenten vom ersten Tag ihres Studiums an auf diese wich tige Seite ihres Erziehungsauftrages orientiert wurden und erste eigene praktische Erfahrungen sammeln konnten. Die Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwissen schaften hat durch Übergabe der politisch-erzieherischen Tätigkeit als Jugendobjekt in dieser Hinsicht die größten Fortschritte gemacht. Davon legte die Studentenkonfe renz der Sektion im Rahmen der FDJ-Studententage 1974 Zeugnis ab. Der auf dieser Konferenz er» neuerte Wettbewerbsaufruf der FDJ-Grundorganisation der Sektion TAS sollte für das Studienjahr 1974/ 1975 von allen lehrerbiidenden Sek tionen aufgegriffen werden. Auch im diesjährigen Schulprakti kum stellte die Mehrzahl der Stu denten das Bemühen unter Beweks, durch eine parteiliche lebensver bundene Bildungs- und Erziehungs arbeit den Erziehungsauftrag der Arbeiterklasse gut zu erfüllen. Diese Haltung spiegelt sich auch in der Absoiventenlenkung in einer gewachsenen Bereitschaft wider, den Schuldienst dort aufzunehmen, wo es gesellschaftlich am dringend sten ist. Diese insgesamt positive Entwick lung darf jedoch nicht dazu füh ren, noch vorhandene Schwächen und Mängel zu übersehen. So ist es noch nicht gelungen, bei allen Stu denten die richtige Einstellung zum Lehrerberuf herauszubilden. Zum Teil gibt es noch Verstöße gegen elementare Studienanforderungen. So erreichte z. B. in diesem Stu dienjahr an der Sektion Kulturwis- senschaften/Germanistik eine rela tiv große Zahl von Lehrerstudenten auf Grund zurückliegender Stu dienversäumnisse nicht den vollen Abschluß des Studiums. Im Zusammenhang mit der Vor bereitung des im September vor gesehenen Parteiaktivs der Karl- Marx-Universität zu Fragen der Lehrerbildung sollten in allen lehrerbildenden Sektionen unter Führung der Parteiorganisationen überlegunglen zur weiteren Verbes serung der Lehrerbildung angestellt werden. Insbesondere sollten Auf gaben zur weiteren Intensivierung der politischen Arbeit der Lehr kräfte mit den Studenten, zur -Er höhung des wissenschaftlichen Niveaus der Lehre und zur zielstre bigen Kaderentwicklung und Qualifizierung in Übereinstimmung mit der Studienjahresdirektive 1974/ 1975 festgelegt werden. Ganz im Sinne der II. Konferenz der Pädagog gen sozialistischer Länder ist die Er ziehungsarbeit mit allen Studenten im Geiste der Weltanschauung und Moral der Arbeiterklasse noch zielgerichteter und kontinuierlicher durchzuführen. Besondere Aufmerk samkeit verlangten die systema tische Vermittlung und Aneignung der Grundlage des Marxismus-Le ninismus und die Befähigung der Studenten zu deren Anwendung. H. Fuchs, Leiter der Abt, Lehrerbildung
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