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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 23. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. Dezember 1
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Band
Band 18.1974
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Wertvoll für Agitationsarbeit Hervorgehoben wird von den Genos sen die Sachlichkeit und Nüch ternheit des Berichts des Politbü ros, in dem sowohl auf die Erfolge, als auch Probleme bei der Erfül lung des Planes 1974 hingewiesen Wird. Aufmerksam wurde registriert, daß mehr Augenmerk auf die weitere Qualifizierung der Lehrer für Staats bürgerkunde gelegt werden soll, zumal sie zu einem großen Teil die ideologische Haltung und Einstel lung der heranwachsenden jungen Menschen bestimmen. Für sehr wertvoll wird die am Schluß gegebene inhaltliche Orien tierung auf die weitere Vorberei tung des 25. Jahrestages der DDR eingeschätzt. Genosse Honecker hat nach Meinung der Genossen die Probleme herausgearbeitet, die un bedingt schneller bewältigt werden müssen, um das Entwicklungstempo seit dem VIII. Parteitag der SED durchzuhalten. Das betrifft auch die klare Konzeption zur Entwicklung der Zusammenarbeit mit der Sowjet union und der weiteren intensiven Verbesserung der sozialistischen ökonomischen Integration. Mit Genugtuung wurden auch die Hinweise des Ersten Sekretärs des ZK der SED aufgenommen, daß der Umgang mit unseren Menschen ver bessert werden muß und daß mit mehr Sorgfalt unsere Hochschulkader in der Wirtschaft untergebracht wer den müssen. Besonders in den letzten Bemerkungen kommt die große Sorge unserer Parteiführung um die jungen Wissenschaftler zum Aus druck. Sehr wertvoll ist für unsere Agita tionsarbeit die von Genossen Ho necker vorgenommene breite und tiefe Analyse der derzeitigen Krise des Kapitalismus, weil sie uns direkt Argumente in die Hand gibt. Die Ausführungen von Genossen Honecker zur notwendigen höheren Qualität der Parteiarbeit und einem inhaltsreichen innerparteilichen Le ben sind für unsere Leitung erneut Anlaß, um unsere Arbeit mit den dort angegebenen Kriterien zu ver gleichen und weitere, neue Maß nahmen festzulegen. Kurt Malberg, Sekretär der SED-GO Biowissenschaft Die Beschlüsse des VIII. Parteitages bestimmen unser Denken und Handeln Zur Auswertung des 12. Plenums in den SED-Grundorganisationen Prozesse politisch richtig führen Die Monate Juli und August stehen in allen SED-GO im Zeichen der Aus wertung der 12. Tagung des ZK der SED. Die zentrale Frage ist, wie der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Genosse H. Richter, zum Tag des Parteisekretärs' hervorhob: Wie versteht es die Par teileitung, die gesellschaftlichen Pro zesse im Bereich politisch richtig zu führen? Fünf Schwerpunkte sollten Gegen stand in den Diskussionen sein: Erstens: Die Geschichte der Republik ist die Geschichte der immer engeren Zusammenarbeit mit der Sowjetunion. Dabei sind jetzt den Freundschafts beziehungen zur UdSSR größere • Dimensionen beizumessen. Konkret gilt es, in den Leitungen zu über prüfen: - Wie erfolgt die Auswertung der Sowjetwissenschaften ? - Wie wird die Wissenschaftskoope ration mit der Sowjetunion einge schätzt? - Wie werden die besten Beispiele verallgemeinert? - Wie werden die mit sowjetischen Einrichtungen geschlossenen Verträge eingeschätzt? Zweitens: Die positive Bilanz bei der Erfüllung der vom VIII. Parteitag gestellten Aufgaben. Hierbei geht es vor allem um die Fragen: - Wie wird die Planerfüllung sicher gestellt. - Wie hat sich die Parteikontrolle über bestimmte Planprojekte aus gewirkt? - Wie wird gesichert, daß auf der Grundlage einer sauberen Studien jahresanalyse, das kommende Stu dienjahr gründlich, den neuen An forderungen entsprechend vorbereitet wird? - Wie werden die Wissenschafts beiträge zum 25. Jahrestag erfüllt? Drittens: Neue Aufgaben für die Wis senschaften. Die Grundorientierung für die Entwicklung der Gesellschafts wissenschaften wurde auf dem Plenum im Bericht des Politbüros genannt. Schwerpunkt sind die Fragen der Gestaltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft. Der Plan dazu wird in den wissenschaftlichen Ein richtungen noch zur Diskussion gestellt werden. Viertens: Die weitere erfolgreiche Verwirklichung der Außenpolitik der DDR im Rahmen der Politik der friedlichen Koexistenz der sozialisti schen Staatengemeinschaft unter Füh rung der Sowjetunion. Fünftens: Die Erhöhung der Kampf kraft der Partei. Im Zentrum stehen die Probleme der Parteidisziplin und -erziehung, die verstärkte Anwendung und Durchsetzung der Leninschen Normen des Parteilebens. Besonders kommt es darauf an, ausgehend vom Beschluß des Politbüros des ZK der SED zur Erläuterung des sozialistischen Rechts, Fragen des sozialistischen Rechts, der sozialistischen Moral in den Parteiorganisationen zu disku tieren. DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH MIT DEN WERKTÄTIGEN gehört zur selbstverständlichen Arbeitsmethode des Ersten Se kretärs der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Genossen Erich Honecker. (2. v. I. der Kandidat des Politbüros des ZK, Genosse Konrad Naumann). Foto: zb Konsequenzen für neue Studienpläne Die Ergebnisse der 12. Tagung des ZK der SED haben bei allen Kol leginnen und Kollegen des Fachbe reiches Agrarpädagogik der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedi zin. eine große Resonanz gefunden. In einer ersten Diskussion in der Gewerkschaftsgruppe wurden den Ausführungen Genossen Erich Honeckers zum Abschluß der Ta gung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei wurde zu folgen den Schwerpunkten Stellung ge nommen und eine enheitliche Mei nung vertreten: 1. Mit der 12. Tagung wird be wiesen, daß kontinuierlich an der Erfüllung der Aufgaben des VIII. Parteitages gearbeitet wird. Es wird deutlich, daß die „Generalorientie rung des VIII. Parteitages weiter gilt, und auch nicht durch den IX. Parteitag der SED abgeschlossen wird. 2. In den Dokumenten spiegeln sich genaue Analysen wider, aus denen die Einschätzung des gegenwärtigen Standes der Planerfüllung abgeleitet wurde. „Das tiefere Verständnis für die großen Wandlungen, die sich in den letzten 25 Jahren im internationalen Maßstab wie auch im Leben unseres Volkes vollzogen haben, wird sich in noch größere politische, ideologische und ökonomi sche Initiative ummünzen. Wir sind bekanntlich Anhänger eines offenen Wortes und Feinde jeglicher Heuchelei. Wo sie noch anzutreffen ist, sollten wir sie der Lächerlichkeit preisgeben. Spießbürgertum ist uns Kommunisten nicht nur fremd, sondern auch der Sache des Sozialismus schädlich. Voraussetzungen für eine große Ausstrahlungskraft der Parteiorganisation ist ein inhaltsreiches innerparteiliches Leben, das den Leninschen Normen entspricht. Dazu zählen Mitgliederversammlungen, die immer auf der Höhe der Anforderungen unserer Politik stehen, kollektive Beratung der für die tägliche Arbeit und Argumentation wichtigen Probleme sowie eine Atmosphäre der kommunistischen Ver bundenheit und des Vertrauens unter den Genossen. Bewußtsein, Bildung und Parteierfahrung der Mitglieder unserer Partei sind in einem Maße gewachsen, daß die Leitungen prüfen sollten, ob sie das in ihrer Tätigkeit schon genügend berücksichtigen. Viele Genossen können und wollen qualifizierteren Anforderungen gerecht werden. Dazu gehört, daß sich Aufwand und Nutzen immer im richtigen Verhältnis befinden, also auch im Parteileben hohe Effektivität waltet, denn Zeit ist kostbar." (Aus dem Schlußwort des Ersten Sekretärs der SED, Genossen Erich Honecker, aut dem 12. Plenum) 3. Bei der Plandiskussion 1975 wer den die bisherigen Gegenpläne be- rücRsichtigt und als bilanzierte Großen auf genommen, um Dispro portionen bzw. spontane Entwick lungen in unserer Volkswirtschaft zu verhindern. 4. Aus den Ergebnissen der 12. Ta gung ergeben sich zahlreiche Kon sequenzen für die nuen Studjen- plane, z. B. durch die starke Be tonung des sozialistischen Rechtsbe wußtseins. Hannelore Seifert Parteiguppenorganitor memmmamczmumanmrmnsacmmmomarmmmmmmmonmmmnmmngs-mummmrmamermsmmemaemammneme H entrale Frage der Unter suchungen war: Wie er füllen die Zeitungen ihre Aufgaben bei der poli tisch-ideologischen Füh- aa rung des sozialistischen Wettbewerbs. In 533 Ausgaben waren 12 906 Beiträge ein gehend untersucht worden. An die ser Generalanalyse, die immerhin rund 1600 Stunden in Anspruch nahm, schlossen sich Untersuchun gen ausgewählter Beiträge nach in haltlich bestimmten Kriterien an. In 30 wissenschaftlichen Jahresar beiten waren die Ergebnisse dieser Phase des Vorhabens zusammenge faßt worden. Die Studenten unter suchten u. a. folgende Problem kreise: • die Kontrolle der Erfüllung von Wettbewerbsverpflichtungen in der Betriebszeitung, • Erfahrungsaustausch sozialisti scher Kollektive auf den Seiten der Betriebszeitung, 9 Aufgaben und Methoden der Be triebszeitung bei der Führung der Plandiskussion. • die Behandlung grundsätzlicher nolitischer Fragen. • die Widerspiegelung des geistig kulturellen Lebens in den sozia listischen Brigaden. Anregungen für die Praxis „Wir wollen mit unserer Analyse, die wir auf der Grundlage der An forderungen an die Arbeit mit dem sozialistischen Wettbewerb, an die Leitungstätigkeit der Parteiorgani sationen bei der umfassenden öko nomischen. sozialen und politisch- ideologischen Aktivität im Betrieb durchgeführt haben. Anregungen für die Arbeit in den Redaktionen ge ben“. erläuterte der Beauftragte der FDJ-GO-Leitung für das Jugendob jekt „betriebszeitungsanalvse". H.-G. Wackwitz. „Wir sehen unsere Aufgabp darin, gute Erfahrungen, gute Möglichkeiten bei der politischen Führung des Wettbewerbs aufzu- soüren und zu zeigen wo — ausge hend von den Anforderungen an die Arbeit auf diesem Gebiet — noch nicht alle Mittel genutzt werden, um Fast 50 Parteifunktionäre — Mitarbeiter der SED- Bezirksleitungen, Stadtleitungen, Stadtbezirksleitungen, Sekretäre und Mitglieder von Betriebsparteileitungen von Großbetrieben und Betriebszeitungsredakteure — aus Magdeburg und Leipzig waren Anfang Juli der Einladung der Forschungsgruppe „Betriebszeitung“ zu einer Studentenkonferenz gefolgt. Es war die erste Konferenz innerhalb des Forschungsvorhabens „Inhalt und Methoden der Arbeit der Betriebszeitungen als Organe der Arbeiterklasse und als politisch-ideolo gische Instrumente der Leitungen der Betriebspartei organisation“. 30 Studenten und fünf wissenschaftliche Mitarbeiter der Sektion Journalistik hatten in den vergangenen Monaten die Ausgaben des Jahrganges 1973 von 21 Betriebszeitungen aus Leipziger und Magdeburger Betrieben und das Organ der Kreisleitung des VE Kombinat „Otto Grotewohl" Böhlen analysiert. Forschungsgruppe „Betriebszeitung" der Sektion Journalistik stellte erste Ergebnisse zur Diskussion: Neues und Verbesserungswürdiges AUFSPÜREN den Wettbewerb mit Hilfe der Zei tungen zu organisieren.“ In ihren Diskussionsbeiträgen be schäftigten sich die Studenten vor allem damit, wie die Zei tungen als politisch-ideologische Führungsinstrumente ihre Aufgabe erfüllen, die Beziehungen der Werk tätigen . im Produktionsprozeß im mer effektiver zu gestalten. Sie leg ten dar, wie die besten Erfahrungen bei der Gestaltung der Arbeit und der sozialen Beziehungen in der Zeitung ausgetauscht werden, wie für die Gestaltung des eigenen Ar beitsprozesses und seine Einordnung in größere Zusammenhänge notwen dige Informationen vermittelt wer den, wie hervorragende Leistungen gewürdigt, wie politisch-ideologische Entwicklungsprobleme öffentlich dis kutiert werden und wie die Zeitun gen sich mit Hemmnissen für die Entwicklung kritisch auseinander setzen. Wettbewerb nur durch ökonomische Brille? Die Studenten machten ausdrücklich darauf aufmerksam, daß in der Wettbewerbsberichterstattung noch zu oft nur über die ökonomische Seite des Wettbewerbs berichtet wird, daß Zahlen und Produktions erfolge im Vordergrund stünden, Es sei notwendig, die ökonomischen Sachverhalte noch gründlicher in der Zeitung zu analysieren. Sie verwie sen darauf, daß die Werktätigen durch das im Parteilehrjahr, durch die Schulen der sozialistischen Ar beit, durch die Arbeit mit dem Haushaltsbuch angeeignete Wissen höhere Erwartungen in ihre Zeitung setzen, die von den Redaktionen im Interesse der immer besseren Erfül lung der politischen, ökonomischen und sozialen Aufgaben befriedigt werden müssen. Stärker sei auch der ideologisch-er zieherischen Seite des Wettbewerbs Aufmerksamkeit in der Zeitung zu widmen. Deutlicher und nachvoll ziehbar müsse die Entwicklung so zialistischer Persönlichkeiten darge stellt werden. Es gehe nicht an, daß in vielen Fällen nur Ergebnisse und abgeschlossene Entwicklungsprozesse dargestellt werden, vielmehr müsse stärker gezeigt werden, wie be stimmte Resultate erzielt, welche Erfahrungen auf dem Weg zum Ziel gesammelt und auf welche Me thoden auf dem nächsten Entwick ¬ lungsabschnitt zurückgegriffen wer den könne. Im Interesse der Leser Die vielfältigen Erfahrungen, die bei der Bewältigung der Aufgaben in den Redaktionen gesammelt und die auf der Konferenz von Studen ten und von den Redakteuren der „richtschnur", Organ der Parteilei tung des VE Baukombinates Leipzig, Eberhard Dietrich, und des „For mer“, Organ der Parteileitung des VEB GISAG, Otto Stein dargelegt wurden, sollten im Interesse der Leser gründlich verallgemeinert werden. Dadurch könne das immer größere Bedürfnis nach umfassender und tiefgründiger (Information noch besser befriedigt werden. Analyse der Leitung und Planung Einen weiteren Schwerpunkt der Be ratung bildeten Fragen der Leitung und Planung der Betriebszeitungs arbeit. Der wissenschaftliche Assi stent Rainer Gummelt hatte in den zurückliegenden Wochen in allen Parteileitungen und mit allen Be triebszeitungsredakteuren der unter suchten Objekt ausführliche Ge ¬ spräche nach standardisiertem Fra genprogramm geführt. Er untersucht u. a„ wie die Parteileitungen auf die Betriebszeitungsarbeit Einfluß nehmen, wie sie ihr Instrument Be triebszeitung in der politisch-ideo logischen Arbeit nutzen. Erste Er gebnisse dieser Untersuchungen fanden große Aufmerksamkeit der Tagungsteilnehmer. Genosse Kurt Heinrich, Mitglied der Leitung der Betriebsparteiorganisa tion im Wohnungsbaukombinat Magdeburg und Leiter der Arbeits gruppe Betriebszeitung der Partei leitung, ergänzte die Untersuchungs ergebnisse durch die Darlegung der Erfahrungen die die Parteileitung des WBK Magdeburg als Heraus geber der Betriebszeitung gemacht hat. Er sicherte — wie die anderen Diskussionsredner aus der journa listischen Praxis — der Forschungs gruppe weitere umfassende Unter stützung zu und betonte, daß bereits die vorliegenden Untersuchungs ergebnisse von großem Wert für die Arbeit der Parteileitungen und Re daktionen sei. „Auf dem richtigen Weg" Genosse Waldemar Bogenschnei der, Mitarbeiter der SED-Bezirks leitung Magdeburg, ergänzte diesen Gedanken: „Ihr seid auf dem rieh- ' tigen Weg. Sicher hat die bisherige Arbeit viele Mühen gekostet, aber diese Mühen haben sich gelohnt! Euere Arbeit dient einer gemeinsa men Sache — wir wollen gute, auf hohem politischen Niveau stehende Zeitungen machen, die ideenreich die Politik unserer Partei umsetzen.“ Dr. Dieter Weihrauch, Leiter des Forschungsvorhabens, meldete für die nächste Phase — die vor allem durch die Erarbeitung der Diplom arbeit bestimmt ist — weitere viel fältige Kontakte mit den Praxis partnern an: „In beiderseitigem In teresse wollen wir die Verbindun gen, die bisher geknüpft wurden, ausbauen. Wir wollen mit den Re daktionen, mit den Parteifunktio nären, in Zusammenkünften im Verband der Journalisten der DDR unsere Auffassungen in der Diskus sion überprüfen und erhärten“. Studenten der Sektion Wirtschaftswissenschaften im Betriebspraktikum: Am Schluß nicht nur „Danke schön" Nach drei Jahren theoretischer Ausbildung können die Studen ten der Sektion Wirtschattswis- senschaften ihr Wissen das erste Mal praktisch erproben und in der Auseinandersetzung mit dsn betrieblichen Problemen vertiefen. Die Studenten unserer Sektion, die im. Erfurter Schuhkombinat ein gesetzt sind, nutzen diese Chance und warten — so die Einschätzung der Kombinatsleitung — mit guten Ausbildungsergebnissen auf. Da bei wirkt sich der enge Kontakt, den die Sektion aufgrund langfri stiger Vereinbarungen über die Zusammenarbeit auf Gebieten der Lehre und Forschung hat. be fruchtend auf die Gestaltung des Praktikums aus. Theorie und Praxis Die in Erfurt eingesetzten 30 Stu denten untersuchen vornehmlich leitungsorganisatorische, betriebs wirtschaftliche und arbeitsorgani satorische Fragestellungen. Am Beispiel der Gruppe „Arbeitsor ganisation“, die sich speziell mit den Möglichkeiten und Wegen zur Einführung von Typarbeitsplät zen in der Schuhindustrie befaßt, soll ein Einblick in die Arbeit der Studenten gewährt werden. Aus ihrer Vorlesung wissen sie', daß die wissenschaftliche Arbeits organisation (WAO) ein Hauptweg zur Durchsetzung der sozialisti schen Rationalisierung in den Betrieben ist. Im Betrieb aber merken sie. wieviel Kleinarbeit und welcher Ideenreichtum not wendig sind, um die gestecken Ziele zu verwirklichen. Welche Antwort soll man angesichts eines modern ausgerüsteten Steppar beitsplatzes auf die Fragen geben': — Wie sind Organisation und Ar beitsausführung gerade hier noch zu verbessern? — Welche Anforderungen müssen an einen Arbeitsplatz gestellt werden, der für alle Werktätigen, die in diesem Industriezweig Stepparbeitsgänge ausführen, ar beitserleichternd. produktivitäts steigernd und persönlichkeitsför dernd ist? — Wie soll man selbst die Arbeit organisieren, damit das Prakti kumsziel erreicht wird? ... es kostet Lehrgeld Eine Zwischenauswertung ergab, daß die Studenten bereits gute Arbeitsergebnisse vorweisen kön nen. Die durchgeführten Unter suchungen machten die Ansatz punkte einer richtigen maßlichen, ausrüstungsmäßigen und metho dengerechten Gestaltung der Ar beitsplätze deutlich. Sie zeigten aber zugleich, daß es erforderlich ist, streng die Grundsätze wissen schaftlicher Arbeit einzuhalten Das Arbeitsstudium erfordert zum Beispiel, an vorgefundene Sach verhalte vorurteilsfrei heranzu gehen und sie so umfassend wie möglich aufzuzeichnen. Die Stu denten wissen darum — aber trotzdem kostet es viel Lehrgeld, bis sie begreifen, wie vorurteils frei und wie gründlich man sein muß. um zu optimalen Arbeits ergebnissen zu kommen Enge Kontakte So dient das Praktikum der Ver vollkommnung sowohl der prak tischen als auch der wissenschaft lichen Qualifikation der Studen ten. Gefördert wird dieser Prozeß durch den engen Kontakt, den die Studenten zu den Leitungskadern und zu den in der unmittelbaren Produktion arbeitenden Werktäti gen haben. Er geht in diesem Jahr erstmalig über die Betriebs grenzen hinaus, weil gesichert werden konnte, daß alle Studen ten bei Betriebsangehörigen ivoh- nen. Mitte August geht das Prak tikum. zu Ende: dann gibt der Student nicht schlechthin seinen Praktikumsbericht ab. sondern seinen Beitrag zum Forschunqsbe- richt der Sektion. Und die Sek tion sagt gegenüber dem Betrieb nicht nur Danke schön“, sondern legt i\m konkrete Vorschläge zur Vervollkommnung der betriebli chen Tätigkeit auf den Tisch Ist es dann verwunderlich, wenn der Betrieb bereits heute nach Prak tikanten für 1973 ruft? Dr. Frank Gottert „Warum Schichtbetrieb?“ Diese und andere Fragen der Vorbereitung des neuen Stu dienjahres in der nächsten Num mer.
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