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Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 719 2215 18. Jahrgang Säc’-inche -andesbibliothek | JULI 1974 I In allen Sektionen und den APO wird gegenwärtig die 12. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei aus gewertet, werden Schlußfolgerungen für die Weiterführung des soziali stischen Wettbewerbs in den Einrich tungen gezogen. Auch die Partei versammlungen in den Monaten Juli und August, die der weiteren Aus wertung des Berichtes des Genossen Hermann Axen an das ZK und des Schlußwortes des Ersten Sekretärs unserer Partei, Genossen Erich Ho necker, gewidmet sind, werden weitere Anregungen und Aktivitäten hervor rufen. Die Fachgruppe Tierphysiologie der Sektion TV hat ihre ersten Schluß- Initiativen in Auswertung des 12. Plenums folgerungen schon gezogen, indem sie schreibt: „Wir werden in Aus wertung der 12. Tagung des ZK der SED in den nächsten Wochen und Monaten die Zeit nutzen, um inten siv die Fragen der Weiterentwicklung der sozialistischen Integration zu beraten. Die sozialistische Integration ist eine der entscheidendsten Auf gaben unserer Zeit. Die 12. Tagung vermittelt eine Reihe wichtiger An regungen, wie die Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit beson ders auf dem Gebiet der Erziehung der Werktätigen zum proletarischen Internationalismus erhöht werden kann. Die Festigung des Bruder bundes und die unverbrüchliche Freundschaft zur Sowjetunion und den anderen Ländern der sozialisti schen Staatengemeinschaft ist die Grundlage für die weitere erfolg reiche Entwicklung unserer Republik. Auf der 12. Tagung wurde deutlich hervorgehoben, daß die Prozesse der Integration nicht nur als eine öko nomische Angelegenheit zu betrach ten sind, sondern als ein einheitlicher Prozeß, der alle Bereiche unseres ge sellschaftlichen Lebens durchdringt." Horst Naumann, PO der Seminar gruppe WL 71-04 der Sektion Wirt schaftswissenschaften, teilte mit: „Im Mittelpunkt der Auswertung des 12. Plenums in unserer Gruppe stand die Feststellung des Politbüros, daß die Vorbereitung des 25. Jahrestages unserer Republik, als das wichtigste innenpolitische Ereignis dieses Jahres, zu einer wahrhaften Masseninitiative geworden ist. Angesichts der hervor ragenden Leistungen der Werktätigen Von Dr. Gerda Strauß, Sekretär der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität I m Parteilehrjahr 1973/74 wurden auch an der Karl-Marx-Univer sität im vergangenen Monat die letzten Schulungsthemen in den Zirkeln und Seminaren behandelt. Diese Zirkelveranstaltungen wurden in vielen Grundorganisationen zu gleich zu einer Zusammenfassung und inhaltlichen Wertung der er reichten Ergebnisse beim Studium und in der Diskussion im Partei lehrjahr 1973/74 genutzt. Diese Ein schätzungen sind eine wichtige Vor aussetzung für die Arbeit der Grund- und Abteilungsparteiorgani sationsleitungen, den Verlauf, die Qualität und die Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Qualifizie rung in den Zirkeln des Parteilehr jahres 1973/74 zu analysieren und daraus Schlußfolgerungen für die Führung des Parteilehrjahres 1974/75 abzuleiten. D ie Hauptaufgaben des Partei lehrjahres nach dem VIII. Par teitag der SED sind für den Zeitraum 1971 bis 1975 im Beschluß des Politbüros vom 14. September 1971 festgelegt. Dieser Beschluß sowie die weitere gründliche Aus wertung des Beschlusses des Polit büros über die Aufgaben der Agitation und Propaganda und der Materialien der Konferenz dazu in allen Grund- und Abteilungspartei organisationen geben uns die Orien tierung für die Ausarbeitung der Führungskonzeptionen für das neue Parteilehrjahr durch die Parteilei tungen auf allen Ebenen. Insgesamt kennen wir einschätzen, daß wir im vergangenen Parteilehr jahr innerhalb unserer Kreispartei organisation weitere Fortschritte beim Studium unserer marxistisch- leninistischen Theorie gemacht ha ben. Dazu haben nicht zuletzt die Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen beigetragen, in deren Verlaufe sich die Leitungen mit dem Stand, den Ergebnissen und Problemen der marxistisch-lenini stischen Schulungsarbeit befaßten und konkrete Maßnahmen zur wei teren Verbesserung ergriffen, so wohl in bezug auf die Organisation, aber vor allem hinsichtlich der Erhöhung des inhaltlich-theoreti schen Niveaus und der Lebensver bundenheit mit den Problemen der jeweiligen Parteiorganisation. D ennoch — gemessen an den Er fordernissen, die aus den grund legenden Zielsetzungen der auf dem VIII. Parteitag beschlossenen Po litik erwachsen, - sind die Ergebnisse noch nicht ausreichend.. Noch immer gibt es zu große Unterschiede zwi schen und innerhalb einzelner Grundorganisationen und ein nicht 'vertretbares Maß monatlicher Schwankungen. Es kommt deshalb darauf an, daß aus der Jahres analyse des Parteilehrjahres 1973/74 die entsprechenden Schlußfolgerun gen gezogen werden. Viele Grund organisationsleitungen, z. B. Rechts wissenschaften, Wirtschaftswissen schaften, Medizin und Physik, haben das erreichte ideologisch-theoreti sche Niveau die Teilnahme und das Selbststudium der Genossen sowie ihre eigene Führungstätigkeit, be sonders die Wahrnehmung der kollektiven Verantwortung und die Unterstützung des FDJ-Studienjah- res, sehr gewissenhaft eingeschätzt ■und daraus ihre Führungskonzep tionen für das Parteilehrjahr 1974/75 und die langfristige Terminplanung abgeleitet. Die Führungskonzeptio nen weisen deshalb folgerichtig Maßnahmen zur Verbesserung der kollektiven Führungstätigkeit der Leitungen aus wie die monatliche Auswertung der Teilnahme und der (Fortsetzung auf Seite 2)) unserer Republik bei der Verwirk lichung der Beschlüsse des VIII. Par« teitages und der weiteren erfolg reichen Erfüllung der Hauptaufgabe haben wir uns zum Ziel gesetzt, alle Kräfte für eine Absolvierung der Prü fungen im 3. Studienjahr mit best möglichen Ergebnissen zu mobilisie ren. Für alle Seminargruppenmitglie der ist die Zielstellung, einen Durch schnitt von 2,0 in allen Prüfungen zu erreichen. Die Maßstäbe sind von Genossen Bernd Hennig sehr hoch gesetzt worden, der seine vorgezoge nen Prüfungen mit einem Schnitt von 1,2 absolvierte." Qualität und Wirksamkeit verbessern K. Sch. Arbeit an der Sektion. Genosse Jochen Pommert, Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig, sprach in der vergangenen Woche Vor den Studenten des 1. Studien jahres der Sektion Marxistisch-lenini stische Philosophie/Wissenschaftlicher Kommunismus zum Thema „Die Be deutung von Agitation und Propa ganda für die Verwirklichung der Wachsenden Führungsrolle der mar xistisch-leninistischen Partei in der Periode der Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft“. Die Vorlesung, die im Rahmen der Lehrveranstaltung „Marxistisch- leninistische Parteitheorie“ stattfand, behandelte insbesondere die ideologi sche Aufgabenstellung von Agitation Und Propaganda und die sich dar- Die Genossen Ivo Latin, Stellver treter des Sekretärs des Stadtkomi tees Zagreb des Bundes der Kommu nisten und Mitglied des ZK des BdK Kroatiens und Stepan Josinec, Vorsitzender der Kreiskonferenz Zagreb des BdK Kroatiens, wurden Während ihres Aufenthaltes in der Messestadt am vergangenen Don nerstag vom 2. Sekretär der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Dr. Siegfried Thäle und vom Sekre tär der SED-Kreisleitung, Dr. Gerda Strauß, empfangen. In einem ange regten Gespräch informierten sich di e jugoslawischen Gäste über die Arbeit der SED-Kreisorganisation sowie Geschichte und Ausbildungs möglichkeiten an der KMU. Im Mit telpunkt der Aussprache standen weiterhin Probleme der Erziehung und Ausbildung bei der Erfüllung der vom VIII. Parteitag der SED ge stellten Aufgaben. Während eines Rundganges durch die neuen Gebäude der Leipziger alma mater erhielten die jugoslawi schen Kommunisten einen Einblick in die guten Arbeitsbedingungen, unter denen die Studenten der Karl- Marx-Universität ihre Ausbildung erhalten. aus ergebenden Anforderungen an den Propagandisten der Partei. Agi tator und Propaganist zu sein, so führte Genosse Jochen Pommert aus, heißt, den Marxismus-Leninismus offensiv, leidenschaftlich und über zeugend zu vertreten, ihn lebendig, l praxisverbunden und konsequent parteilich zu vermitteln. Die ent scheidende Voraussetzung dafür, daß Agitation und Propaganda auf ho hem Niveau durchgeführt wird, ist die ideologischStählung der Mit glieder der Partei selbst. Genosse Jochen Pommert gab durch seine Vorlesung wertvolle Anregun gen für die wissensehaftlich-theore tische und politisch-ideologische (UZ) Auf Einladung des Sekretariats der Bezirksleitung Leipzig der Sozia' listischen Einheitspartei Deutschlands weilte in der vergangenen Woche eine Delegation des Stadtkomitees Zagreb des Bundes der Kommunisten Kroatiens in der Messestadt. Genosse Pommert sprach vor Studenten Jugoslawische Genossen zu Gast an der Universität Ausländische Absolventen verabschiedet (UZ) 75 Absolventen der Karl- Marx-Universität aus der Sowjet union, der DRV, der VR Polen, der VR Bulgarien, der VR Rumänien und Burma - erhielten am vergange nen Freitag aus den Händen des stellvertretenden Direktors der Sek tion Kulturwissenschaften/Germa- nistik, Prof. Beitz, ihre Germani stendiplome. Zur feierlichen Verab schiedung waren der Generalkonsul der UdSSR in Leipzig, Genosse Kynin, der 1. Sekretär der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. H. Richter, der Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. D. Keller, und der Rektor der Universität Prof. Dr. G. Winkler erschienen. In seinen Abschiedsworten verwies Prpf. Beitz darauf, daß der Lehr gang 1974 des Germanistischen Aus länderstudiums nicht nur der bis her größte sei, sondern auch zu den besten gehöre Sieben Absolventen konnten mit Auszeichnung und 24 mit der Diplomnote sehr gut ab schließen. Im vergangenen Jahr wurden zwei Gruppen zu Ehren des 50. Jahrestages der Gründung der UdSSR mit dem Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv“ ausge zeichnet. Auszeichnungen (UZ-Korr.) Auf der Veranstaltung des Komitees für Angelegenheiten ausländischer Studenten beim Mi- nisterrat. der . DDR am 28. Juni wurden auch zwei Kommilitonen von der Karl-Marx-Universität mit Auszeichnungen geehrt. Sinaida Stscherbakowa aus der UdSSR er hielt für ihre kontinuierlich erbrach ten güten fachlichen und gesell schaftlichen Leistungen während des Studienjahres 1973/74 die Artur- Becker-Medaille in Silber. Iwona Jankowska aus der VR Polen er hielt die hohe Auszeichnung des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend in Bronze. Beide Studentin nen erhalten ihre Ausbildung an der Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik der KMU. Während ihres Rundganges durch den Neubau der Karl-Marx-Universität besich tigten die jugoslawischen Gäste auch das Gemälde von Prof. Tübke im Haupt gebäude der Universität. Dr. Werner Soltau (3. v. links) erläuterte den Gästen (links u. 3 v. r.) Einzelheiten des Werkes. (2. v. r. Genosse Dr. Siegfried Thäle, rechts Genossin Dr. Gerda Strauß). Foto: Swietek I - ■ SIE BAUEN SONST DIE UNIVERSITÄT: Peter Pierer, Frank Seidel, Roland Brückmann, Guido Zielke, Steffen und Eberhard Richter, Gerd Zahn und Rainer Koch. Doch abends mauern sie an der Bastei. Foto: Swietek und vor allem seine Ver ¬ bindung zum Klub wird weitaus enger sein! (UZ) Seit dreieinhalb Monaten arbeiten Studenten und junge Ar beiter an ihrem Klub „Moritz- bastei“, und seit eineinhalb Wo chen sind es nun auch Fachleute, die fast täglich in Feierabend- schichten mithelfen, daß es nicht 1 nur bei einem hoffnungsvollen Beginn bleibt. Die Rede ist hier von acht Bauarbeitern, die — tags über auf der Unibaustelle be schäftigt — fast jeden Abend auf der Bastei Maurerarbeiten’durch führen, die oft recht kompliziert sind. Es ist also eine sehr wich tige Hilfe, die unseren Studenten hier zuteil wird. Kollege Pierer sagte zu seiner Tätigkeit: „Es ist klar,’ daß auch das Geld eine: Rolle spielt, doch wir kennen die Gewölbe, seit wir auf der. Bau stelle arbeiten. Damals war hier noch alles verschüttet und wir sind mit der Taschenlampe durch die Gänge gekrochen. Na und schon damals haben wir gedacht. (BMK) und Leuschner (GAN) fast immer Rat und auch der Elektri ker der Uni-Baustelle, Kollege Raabe, war und ist gern zu kameradschaftlicher Hilfe bereit. Und hätte nicht Alwin Adler, seines Zeichens Baggerführer, mit seinem Gerät in Wochenendein- sät'zen riesige Schuttberge ver setzt; sähe es an der Bastei noch wie auf einer Abraumhalde aus. Zum Schluß ein Wunsch all derer, die bemüht sind, aus der Moritz- bastei einen Studentenklub zu machen: Das Gelände ist kein Museum. Hier soll gearbeitet und nicht besichtigt werden, zumal ein Alleingang durch die Bastei auch nicht' den Sicherheitsbestimmun gen entspricht. Herumstehen stört nur, doch wer selbst zu Schaufel und Spitzhacke greift, bekommt die Gewölbe natürlich zu Gesicht < - , a daß man hier was draus machen könnte. Als dann der Werner Teichmann zu uns kam und uns fragte, ob wir mitmachen würden beim Ausbau, da haben wir dann ja gesagt.“ Auf die Frage, ob die Brigade der alten Bastei treu bleiben würde, sagte sie UZ: „Na klar. Wir wollen zwar nicht das Blaue vom Himmel verspre chen — hier gibt es nämlich Ar beiten. die wir allein auch nicht bewältigen können, — aber das -was wir machen können, das. werden wir auch tun.“ Doch diese Männer sind nicht die einzigen, die es zu nennen gilt : ■ Als der Ansturm der Studenten i begann und nicht genug Werk- . zeuge zur Verfügung standen, half Artur Bartel (Magazinver- , Walter) aus. Als Fragen der Ma terialbeschaffung schier unlösbare Probleme vor die Mannen des ; Aufbaustabs der Bastei stellten, , so wußten die Kollegen Mehnert T ■ Bastei-Report Ihre Hilfe ermöglicht erst das Vorwärtskommen KARL-MIARX-UJNIIVERSITAT 50 Jahre Leninscher Komsomol Die Erfah rungen der Bolschewiki zugänglich machen Nur gute Vorbereitung sichert den Erfolg Was erwarten wir von einem Absolventen Erinnerung an den Aufenthalt des Komman danten von „Soius 14" im Bezirk Leipzig 6-542