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Für die Wissenschah, die dem Sozialismus dient! nuten Stop- t und > sich leinen endetl e Lö- aschi- dann iaftler ch det hecha- it det diesen n von benel usam : kön it um- bricht nsre- D die i Ge Diese htigef twick- swirk; h und inellet mehf neuen an te füf inscht, d An' euere schie nmte" Bas» imen- itsge andef UNIVERSITATSZEITUNG 2 0, AC. 1963 DER SED PARTEILEITUNG DER KARL-MARX-UNIVERSITÄT 7. JAHRGANG, NR. 12 LEIPZIG, 21. MÄRZ 1963 PREIS 15 PF Der Terrorist Bischoff und die Korporationen (Seite4) Agrar wissenschaftler unterstützen die Praxis Über die unmittelbare Hilfe der Land- wirtschaftlichen Fakultät der Karl-Marx- niversität für die LPG berieten am Sonn- rbend Agrarwissenschaftler gemeinsam mit penossenschaftsbauern der LPG Typ III sadrina. p ro f. Dr. Hensel, Vorsitzender der cnatsunterkommission für die Verbindung zur landwirtschaftlichen Praxis, konnte cinen Beschluß des Rates der Landwirt- sChaftlichen Fakultät mitteilen, nach dem „eweils ein Institut für eine Genossenschaft Xerantwortlich gemacht wird. Dadurch wird 58 in Zukunft möglich sein, die Arbeit der stitute an den Produktionserfolgen ihrer aten-LPG zu messen. Die Institutsdirekto- **n wurden gleichzeitig beauftragt, einen "lan der Unterstützung der Landwirtschaft “urch ihr Institut auszuarbeiten. In der Aussprache in Badrina konnten sinige Institute bereits auf gute Ergebnisse ‘"ter Arbeit in der Praxis hinweisen. So halfen Wissenschaftler und Studenten in Gen LPG Sausedlitz und Brinnis während der vergangenen Wochen den Genossen- SSaften bei der Organisierung des soziali- fischen Wettbewerbes und der Bildung von SPezialistengruppen. Besondere Aufmerk- samkeit wurde dabei dem Prinzip der mate- teilen Interessiertheit geschenkt. Dabei wurden Vorschläge für die Prämiierung bei Übererfüllung der Produktion und für Ziel- "ettbewerbe ausgearbeitet. Pie Mitarbeiter des ..Adolf-Zade-Instituts“ Iur Acker- und Pflanzenbau haben in der FPG Löbnitz gemeinsam mit den Genos- senschaftsbauern den Plan der Frühjahrs- Destellung ausgearbeitet. Dadurch war es hnen möglich, sofort bestimmte Gesichts- Punkte zu berücksichtigen, die Einfluß auf ^«Hebung der Bodenfruchtbarkeit haben. Schon in diesem Jahr soll beispielsweise der Klee- und Luzernebau von drei auf elf Prozent gesteigert werden. .Überhaupt ist die Ausarbeitung von Maßnahmeplänen zur Hebung der Boden- ruchtbarkeit eine Schwerpunktaufgabe für $e Landwirtschaftliche Fakultät im RTS- ssreich Badrina. In diesem Zusammenhang ssien die wertvollen Vorarbeiten erwähnt, ie Studenten des Geographischen Instituts "diesjährigen Komplexpraktikum durch- iuhrten, in dem sie neue Schlagkarteien und Bodenkarten anfertigten. Auf dieses ertvolle Material können sich die Wis- Mnschaftler bei der Ausarbeitung ihrer "aßnahmepläne stützen. Besondere Aktivposten — aber nur wenn ‘ e von der Fakultät richtig ausgenutzt 'erden — können außerdem für die Ver- ■ndung zur landwirtschaftlichen Praxis sne Wissenschaftler werden, die auf angere Zeit in verschiedene Genossen- haften delegiert wurden. Im Kreis De- isch sind das die Genossen Dr. Röhlig, EPG Badrina, Ulitzsch, LPG Brinnis, und güllnitz, LPG Zschernitz. Diese Wissen- ishaftler sind durch ihre Tätigkeit in der uAge, wichtige Erfahrungen für Forschung And Lehre an die Institute zu vermitteln. Aus der Problematik der LPG Badrina her- Us, wird zum Beispiel der Student Müller jine Diplomarbeit auf dem Gebiet Grün- and und Feldfutterbau schreiben. Diese IPlomarbeit soll, wie Dr. Röhlig berich- nte, nach ihrer Fertigstellung in der Ge- d0Ssenschaft verteidigt und ihre Ergebnisse M zum Vorstandsbeschluß erhoben — un- dentelbar in die Produktion eingeführt wer- Gegen den Terror im Irak Auf einer Kundgebung im Großen Hör aal des Physiologischen Instituts, an der du Einladung des Verteidigungskomitees ger. irakischen Studenten auch eine Dele- Ration der Bezirksleitung der SED teil- ahm, protestierten am vergangenen Frei- ag rund 400 in- und ausländische Studen- dn sowie Vertreter des Lehrkörpers gegen kn blutigen Terror der reaktionären sräfte im Irak. Die Redner, vorwiegend studenten aus dem Irak und aus den jun- en afrikanischen Nationalstaaten, geißel- c n in scharfen Worten den feigen Mord anführenden Kommunisten. Diese Ver- pushe, die Kommunistische Partei ihrer wirer zu berauben, sind in Wirklichkeit ein Chlag gegen die Demokratie und die anti- Perialistischen Unabhängigkeitsbestre- dunsen, deren glühendste Verfechter Opfer Ses Terror», geworden sind. Rechenzentrum in Betrieb Feierliche Übergabe des ZRA 1 an die Karl-Marx-Universität Große Möglichkeiten für Forschung und Lehre Der 14. März war ein echter Höhepunkt der Vorbereitung auf den 10. Jahrestag der Namensgebung. Unser Rektor. Prof. Dr. Georg Mayer, eröffnete offiziell die Tätig keit des neueingerichteten Rechenzentrums der Universität und übergab den von den Wissenschaftlern. Ingenieuren und Arbei tern des VEB Carl Zeiß Jena erbauten Rechenautomaten ZRA 1 dem Direktor des Rechenzentrums, Prof. Dr. Rohleder. Zuvor hatte der junge Ingenieur Fersterl, Mitarbeiter des 'Rechenzentrums, dem Rek tor sowie dem Genossen Hans-Joachim Böhme, Sekretär der Universitäts-Partei leitung, Aufbau und Funktionsweise des Rechenautomaten erläutert. Zur Eröffnung des Rechenzentrums hatten sich neben den Mitarbeitern Prof. Rohleders u. a. auch Prof. Dr. Drischel, als Hausherr im Physio logischen Institut, Verwaltungsdirektor Ge nosse Jusek sowie Mitarbeiter des VEB Carl Zeiß Jena eingefunden. Nachdem der Rektor die Programmsteuerung in Gang ge setzt hatte, lief aus dem Schnelldrucker des Gerätes ein Papierstreifen mit der Auf schrift: „ZRA 1 begrüßt zürn Tag seiner Übergabe an die Karl-Marx-Universität alle seine Gäste auf das herzlichste und hofft, Forschung und Praxis tatkräftig un terstützen zu können.“ In einer kurzen Ansprache brachte der Rektor zum Ausdruck, daß das. Rechen zentrum, das als selbständiges Institut in nerhalb der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät tätig. sein wird, be fruchtende Auswirkungen auf so gut wie alle Fakultäten haben wird und dazu bei trägt, daß unsere Wissenschaftler noch bes ser Aufgaben für die sozialistische Praxis lösen können. Das Rechenzentrum wird ins besondere auch der Ausbildung von Mathe matikern und Wirtschaftsmathematikern sowie der exakteren und schnelleren Bear beitung von verschiedenen Forschungsvor haben sowohl der Universität wie auch volkseigener Betriebe dienen. Im Anschluß an die feierliche Inbetrieb nahme des Rechenzentrums wurde das Übergabeprotokoll durch den Vertreter des VEB Carl Zeiß Jena und des Rechen zentrums unterzeichnet. (Siehe auch Seite 3: Interview mit Prof. Dr. Rohleder über die Aufgaben und Vor haben des Rechenzentrums.) Am Regiepult des Rechenzentrums: Diplom-Mathematiker Gerber (vorn) ■ und Sohichtieiter Schreiber " An alle Angehörigen der Kar-Marx_Universität Am 5. Mai 1963 jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem der Leipziger Universität vom Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik der ehrende und verpflichtende Name des größten Sohnes . des deutschen Volkes, Karl Marx, verliehen wurde. Rektor und Senat rufen die Ange- I hörigen der Universität auf, die aus die- I sem Anlaß geplante Festwoche vom 1. bis ! 8. Mai 1963 in ähnlicher Weise wie die I Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahre 1959 zu einem Akt der Selbstbesinnung und Re- I chenschaftslegung über die Arbeit der Universität in Lehre, Forschung und Er ziehung zu gestalten. i. Zehn Jahre mögen an den Zeiträumen I gemessen, in denen der Historiker zu denken pflegt, als eine kurze Spanne er scheinen. Allein die Fülle geschichtlicher Daten und Fakten, die das Dezennium von 1953 bis 1963 aufweist, rechtfertigen es, diesen Zeitabschnitt, in dem unsere Universität im Ergebnis der 1951 in An griff genommenen Hochschulreform zu einer Universität neuen Typus umgestalte! wurde, zum Gegenstand denkender Betrachtung zu machen. D ie Festwoche erhält ihr entscheidendes Gepräge durch wissenschaftliche Ver anstaltungen, von denen die beiden gro ßen Konferenzen über „Die Deutsche Demokratische Republik verkörpert die Zukunft der deutschen Na tion” und „Die Entwicklung der Wissenschaft zur unmittelbaren Produktivkraft“ schon um ihrer Thematik willen hervorge- ' hoben zu werden verdienen. nie bereits zu einer festen Tradition ge wordenen Institutionen des „Tages der Fakultäten" und des „Tages der offenen Tür" sollen ein Bild vom Entwicklungsstand der verschiedenen Fachrichtungen vermit teln und über den Umkreis der Universi tät hinaus einer breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die Tätigkeit der Fakultäten und ihrer wissenschaftlichen Institute er möglichen. Der „Tag der Karl-Marx-Universität im : Clara-Zetkin-Park" will die Vielfalt der kulturellen und sportlichen Bemühungen der Universitätsangehörigen widerspiegeln und das Verhältnis der Universität zu den Bürgern unserer Stadt lebendiger gestal ten. Aus der Reihe der aus Anlaß des *10. Jahrestages der Namengebung er scheinenden Publikationen sei hier der von i Wissenschaftlern der Universität geschaf fene Sammelband herausgehoben, der un ter dem Titel „Lehre - Forschung - Praxis" Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte und zu aktuellen Problemen zu einem das wis- ■ senschaftliche Leben unserer Universität 1 reflektierenden Bericht vereinigt. D ektor und Senat erwarten in Anbetracht , ' der Bedeutung, die der Festwoche im Hinblick auf die Beschlüsse des VI. Par teitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und die von ihm gestellten 3 Aufgaben zukommt, daß alle Angehörigen I der» Karl-Marx-Universität nach Maßgabe ] ihrer Kräfte mitwirken, daß die Tage vom ! 1. bis 8. Mai 1963 als ein historisch be- s deutsames Datum in die Geschichte unse- 2 rer altehrwürdigen Universität eingehen und nachhaltige Impulse für die weitere Entfaltung ihres wissenschaftlichen, kultu- : reiten und politischen Lebens auslösen wer- | den. Mach dem Vorbild unserer Werktätigen ) in Stadt und Land werden die Ange- I hörigen der Universität ihre Anstrengungen | verstärken, um im Massenwettbewerb und durch die Verbesserung ihrer Arbeit in Forschung, Lehre und Erziehung einen ma- | ximalen Beitrag zum umfassenden Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demo- I kratischen Republik zu leisten. Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer 3 Rektor Alexander-von-Humboldt- Kreis gebildet Erweiterung der wissenschaftlichen Kontakte der Karl-Marx-Universität zu den Hochschulen Lateinamerikas Ein Alexander-von-Humboldt-Kreis zur Förderung und Erweiterung der Beziehun gen zu den wissenschaftlichen Einrichtun gen in den Ländern Lateinamerikas wurde an der Karl-Marx-Universität gegründet. Zu seinem Leiter wurde Prorektor Prof. Dr. Möhle und zu Stellvertretern Dozent Dr. Kossok und Dr. Mehnert berufen, die im vergangenen Jahr 14 Wochen in Süd amerika weilten und vor allem in Boli vien, Kolumbien und Brasilien zahlreiche Vorträge hielten und Aussprachen führten, die großes Interesse fanden und vielseitig den Wunsch nach enger Verbindung weck ten. Die Karl-Marx-Universität traf bereits im Jahre 1960 eine Vereinbarung zur Zu sammenarbeit mit der Universität Tomas Frias in Potosi (Bolivien) und 1961 mit der Universität von Bogota (Kolumbien). Das Anliegen des neuen Arbeitskreises wird es sein, die Institute der Karl-Marx- Universität bei der Anknüpfung und Aus dehnung der wissenschaftlichen Kontakte nach Lateinamerika zu unterstützen, durch die einmal die wissenschaftliche Arbeit an der Universität befruchte: werden soll und zum anderen unsere Erfahrungen den lateinamerikanischen Hochschulen uneigen nützig zugänglich gemacht werden .sollen. In einer ersten Beratung am Donnerstag vergangener Woche fand nach einer aus führlichen . Information durch Prorektor Prgf. Dr. Möhle über die vorhandenen Möglichkeiten ein Meinungsaustausch über die künftige Arbeit statt, in dessen Ver lauf von einer Reihe Wissenschaftler wert volle Vorschläge zur Erweiterung der Be ziehungen unterbreitet und die verschiede nen Formen der Zusammenarbeit erörtert wurden. Aufgabe der einzelnen Institute ist jetzt, aus ihrer Sicht und auf der Grund lage unserer Forschungs- und Ausbildungs pläne Gedanken für eine Vertiefung der Kontakte zu unterbreiten. Sowjetische Gäste Informationsbesuche statteten unserer Universität während der Messe u. a. eine Reihe sowjetischer Wissenschaftler ab, so der Chemiker Prof. Dr. Nogaideli, der Bio loge Dozent Schengelia und die Mediziner Dr. Bostowagaschwili, Dr. Haschomija und Dr. Iwanowa. Für Propagandisten Der „Tag der Propagandisten", an dem alle Propaganda- und Agi tationsfunktionäre der Grundorga nisationsleitungen sowie alle Zir kelleiter im Parteilehrjahr teilzu- nehmen haben, findet am 25. März, 16 Uhr, im Geschwister-Scholl- Haus statt.