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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
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- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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Aus der Universität Hermann Kant zu Besuch Auf Einladung des Instituts für Lite rarische Publizistik und Stilistik sprach am Dienstag der bekannte Publizist und Träger des Heinrich-Greif-Preises für Literarische Publizistik, Hermann Kant, vor Studenten und Wissenschaftlern der Fakultät für Journalistik. Im Mittelpunkt seines Vortrages und der anschließenden Aussprache stand das Problem des Zu sammenwirkens von Schriftsteller und Presse. Hermann Kant berichtete dabei von seinen eigenen Erfahrungen als stän diger Mitarbeiter des „Neuen Deutsch land". Forum ausländischer Studenten Zu einem Forum über Fragen des VI. Parteitages der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands hatte auch die studentische Klubkommission am Herder- Institut eingeladen. Großes Interesse an allen Problemen der Entwicklung in un serer Republik bewiesen die Fragen der Studenten und Aspiranten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa, die von Genossen Leonhardt, Mitglied der Universitäts-Parteileitung und stellvertre tender Direktor des Herder-Instituts, und Genossen Schuster von der Instituts- Parteileitung beantwortet wurden. Welt der Wissenschaft Aussprache-Wörterbuch für Deutsch wird geschaffen Ein „Wörterbuch der allgemeinen deut schen Hochlautung“ wird noch in diesem Jahr in dem Leipziger Verlag Enzyklopädie in Druck gegeben und soll dann 1964 auf dem Büchermarkt erscheinen. Schon seit mehreren Jahren arbeitet an diesem wis- senschaftlichen Werk eine Redaktion, die ihren Sitz am Institut für Sprechkunde der Martin-Luther-Universität in Halle hat. VERANSTALTUNGEN 22. 1. 1963. 19.30 Uhr Haus der Wissen schaftler, Veranstaltung des Arbeitskreises Literatur der Hochschulgruppe des Deut schen Kulturbundes: Diskussion über den im November 1962 im Verlag Rütten und Loening erschienenen Roman „Spuren im Sand“ des Münchener Autors Hans Werner Richter, der u. a. als Begründer der Schriftstellervereinigung „Gruppe 47“ be kannt geworden ist. 23. 1. 1963, 15.30 Uhr, Frauennach mittag, Veranstaltung der Hochschul gruppe des Deutschen Kulturbundes: Be such des Zeisskleinplanetariums und Be sichtigung des Naturwissenschaftlichen Mu seums unter Führung von Dipl. -Biologe Horst Geisenheiner. Treffen 15.30 Uhr vor dem Museum. 24. 1. 1963, 15.30 bis 17 Uhr, Kulturraum der Augenklinik, Grundlehrgang für Ge sundheitshelfer. » 21. 1. 1963. 16 bis 17.30 Uhr, Hörsaal des Physiologisch-Chemischen Instituts, Fort bildungslehrgang für chemisch-technische und medizinisch-technische Assistenten. Vortrag von Dr. med. F. Müller: Statisti sche Auswertung von Versuchen im klini schen Labor. VERTEIDIGUNGEN 15. Januar 1963, 17 s. t., Herr E. Jäger, Thema: „Zur Definition der Makrokausa lität in der Quantenfeldtheorie“, Physika lisches Institut, Hörsaal für Theoretische Physik, Linnestraße 5. 16. Januar 1963. 15 Uhr, Herr Gerhard Wolter, Thema: „Die Militärseelsorge in der Bonner Bundeswehr als Bestandteil der psychologischen Kriegführung des westdeutschen Militarismus“, Franz-Meh ring-Institut, Raum 5, Nikolaistraße 4. Fragen und Antworten vor dem VI. Parteitag In Vorbereitung des VI. Parteitages trafen sich viele Ange hörige unserer Universität in den verschiedensten Bereichen zu Foren, um Fragen zur Politik der Partei zustellen und ihre Ge danken über die sie brennend interessierenden Probleme aus zutauschen. Antwort gaben auf vielen dieser Veranstaltungen Delegierte des VI. Parteitages, wie der Sekretär der Bezirksleitung Ge nosse Hans Lauter, der Rektor unserer Universität, Prof Dr. Studenten der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät: Werden jetzt Fehler korrigiert? Genosse Lauter ging unter anderem auf Auffassungen ein, daß der VI, Parteitag Fehler korrigieren werde, die die Partei in der vergangenen Periode begangen hätte und wofür Schwierigkeiten, um deren Überwindung wir jetzt kämpfen, ein Ausdruck seien. Er ging bei der Beantwortung dieser Frage darauf ein, daß die Schaffung der sozialistischen Produktionsverhältnisse in der Landwirtschaft ein großer historischer Fortschritt für uns ist. Die einzelbäuer liche Wirtschaftsweise hatte uns gehin dert, die landwirtschaftliche Produktion schneller zu steigern. Zusätzliche Schwierigkeiten für unsere ökonomische Entwicklung ergaben sich aus der offenen Grenze. Allein aus dem Grenzgängertum entstanden unserer Re publik 12 bis 13 Milliarden DM Verlust, was etwa der Akkumulation der DDR im Jahre 1961 entspricht. 160 000 Arbeiter un serer Republik haben zehn Jahre lang nur dafür gearbeitet, um die Kosten für die Ausbildung von Fachkräften aufzu bringen, die anschließend durch die orga nisierte Abwerbung des Bonner Staates nach dem Westen gingen. Das hinderte uns, die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus voll auszunutzen. Diese Schwierigkeiten hat die Partei zu meistern gewußt. Es gelang unseren Gegnern nicht, den Aufbau des Sozialismus aufzuhalten, im Gegenteil, wir haben große Erfolge erreicht. Mit der Vollendung der sozialistischen Produk tionsverhältnisse und der Errichtung des antifaschistischen Schutzwalles haben wir diese objektiven Schwierigkeiten ausge schaltet und damit Voraussetzungen ge schaffen, die es uns jetzt ermöglichen, die ökonomischen Gesetze voll zu nutzen. Wir sind in die Periode des vollendeten Aufbaus des Sozialismus eingetreten. Der neue Stand unserer Entwicklung, den wir erreicht haben, macht neue Methoden in der Leitung notwendig. Er fordert von uns die Diskussion darüber, wie wir am besten den wachsenden Erfordernissen ge recht werden können. Es geht also nicht darum, Fehler ausfindig zu machen, son dern es gilt zu überlegen, wie wir am Dr. h. c. Dr. h. c. Mayer, der Sekretär der Universitäts-Par teileitung, Hans-Joachim Böhme, Verwaltungsdirektor Ju- s e k und der Erste Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Hans Poerschke. Auf den Foren kamen Fragen u. a. unserer ökonomischen Ent wicklung und Probleme der sozialistischen Nationalkultur zur Sprache. Zwei dieser Fragen und ihre Beantwortung haben wir hier herausgegriffen. Es wurde die Frage gestellt; Soll man Fehler darstellen? — Ich habe bereits dar zulegen versucht, daß es darum geht, die Generallinie der Partei durchzusetzen und daß es keinen Grund gibt, dabei Fehler zu sehen. Aber wenn gemeint ist, daß wir unsere Schwierigkeiten darstellen müssen, dann muß das vom richtigen Standpunkt aus und nicht vom Stand punkt des intellektuell-verspießerten Kleinbürgers geschehen. Wer wissen will, wie die Situation bei unseren Kumpels tatsächlich ist, wie sie darum ringen, unsere Gesellschaftsord nung aufzubauen, der sollte studieren, wie sie sich gerade in diesen Tagen in der Braunkohle mit Einsatz aller Kräfte bemühen, unter schwierigsten Bedingun gen den Plan zu erfüllen. Zur Charakterisierung solcher Leute aber, die das Neue unserer Entwicklung nicht sehen, zitierte Genosse Böhme das Urteil über einen jungen Lyriker dieser Art aus dem sowjetischen Roman „Gib acht auf die Königin“ von Sartakow: „Mir kommt Shushin wie eine Fleder maus vor. Die hat zwar Flügel, aber des wegen ist sie doch eine Maus und kein Schwan. Und wenn die Sonne scheint, sieht sie nichts. Sie fliegt nur in der Nacht aus, wenn tatsächlich nur Würmer und Asseln herumkriechen. Am Tage aber hängt sie mit dem Kopf nach unten auf dem Dachboden oder in irgendeiner stau bigen Ritze und schläft.“ Und auf die Entgegnung „Wir müssen dem Dichter dankbar dafür sein, daß er jeden Schmutz sieht“, heißt es in dem Buche weiter: „Zugegeben, dafür, daß er ihn sieht, müssen wir ihm dankbar sein“, sagte ich, „aber dafür, daß er diesen Schmutz an seinen Schuhen überall hinträgt, sind wir ihm durchaus nicht dankbar. Ich habe es überhaupt lieber, wenn die Dichter ihre Verse hochaufgerichtet sprechen, als wenn sie es auf allen vieren tun.“ Wenn wir hier über Literatur- und Kunstwissenschaft sprechen, muß man sa gen, daß der Nutzen, die Hilfe, die wir als Universität den schaffenden Künst lern, den Betrieben geben, noch äußerst gering ist. Wir hätten allen Grund, dar über zu diskutieren, wie wir sachliche Kritik an den Mängeln unserer sozialisti schen Gegenwartsliteratur von der rich tigen Position aus üben, damit sie die Pro bleme. die sie mit Erfolg angepackt hat, besser gestaltet und damit sie an Darstel lungskraft gewinnt. besten unsere Kräfte organisieren können, um den neuen Anforderungen gewachsen zu sein. Germanistikstudenten: Was muß man von unserer Literatur verlangen? Auf dem Forum der Studenten der Literatur- und Kunstwissenschaftlichen Institute antwortete neben anderen Ge nosse Böhme, Sekretär der Universitäts- Parteiltung, auf die Frage, warum Hacks’ Stück „Die Sorgen und die Macht“ kei nen positiven Einfluß auf unsere Entwick lung ausüben könne. Er ging davon aus, daß wir allen Grund haben, auf die seit dem V. Parteitag er reichten Erfolge stolz zu sein, daß die Be seitigung der offenen Grenze eine wichtige Voraussetzung für die Überwindung der entstandenen Disproportionen in unserer Wirtschaft ist und daß nicht Fehler, son dern der erreichte Entwicklungsstand Um gestaltungen in Wirtschaft, Wissenschaft usw. erfordern, und führte sinngemäß weiter aus: Damit bin ich schon bei der Problema tik der Literatur: Es geht darum, ob un sere Künstler begreifen, was sich in. un serem Leben vollzieht, ob sie das gestal ten können oder ob sie einen „eigenen“ Sozialismus haben. Wir haben die Lage, daß einige Menschen subjektivistisch-klein- bürgerliche Illusionen über den Sozialis mus geschaffen haben und unangenehm berührt werden, wenn es anders ist, wenn die Menschen nicht so vollkommen sind, Wie sie sich das vorstellen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Doch das kann nicht der Maßstab für einen Künstler, für einen gebildeten Menschen sein, er kann nicht darauf seine geistige Haltung zu unserer Gesellschaft aufbauen. Wer noch nicht das sowjetische Buch „Schwarzer Zwieback“ gelesen hat, dem kann ich nur empfehlen, es schnellstens zu tun. Dort wird sehr eindringlich dar gestellt, was Schwierigkeiten sind, denn was bei uns auftritt, sind Lappalien dage- gen."Es wird darin über John Reed und seine politische Entwicklung gesprochen, darüber, wie er in den schwersten Hun gerjahren nach 1917 zur Partei findet. Hier ist nicht der Sozialismus grau in grau, dargestellt, sondern das bewu ßte Begrei fen der Veränderung der Gesellschaft. Im Kampf um den Höchststand Gute Erfahrungen bei der Vorbereitung einer wissenschaftlichen Konferenz Wir Studenten des vierten Studienjahres der Fakultät für Journalistik hatten den Arbeitsplan der Fakultät für das Jahr 1963 erörtert und uns Gedanken über die Ver besserung unserer Arbeit, über Höchststand bei der Ausbildung gemacht. Eine Methode dazu ist die Einbeziehung der Studenten in die Forschungsarbeit, so hieß es damals bei den Diskussionen. Sehr bald sollten wir erfahren, welche Ergebnisse sich damit er zielen lassen. Eine wissenschaftliche Kon ferenz „Die organisierende Funktion von Presse, Funk und Fernsehen bei der Durch setzung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes in der Industrie der DDR“ wurde vorbereitet (Die UZ berichtete dar über bereits). Die Zeit war knapp, der Ter min lag nahe, denn den Journalisten brannten diese Probleme unter den Nägeln. Wir wurden in die Vorbereitung der Kon ferenz eingeschaltet, unser Studienplan in „Theorie und Praxis der Pressearbeit“ völ lig darauf abgestimmt. Wir bekamen feste Aufträge und feste Termine — es gab einen Plan. Größere Komplexe übernahmen ganze Studiengruppen. Wir analysierten Zeitun gen, zwei Genossen führten eine inter essante Umfrage über die Wirksamkeit be stimmter Beiträge in den Betrieben, andere beschäftigten sich mit dem Problem, wie ökonomische Gesetze populär dargestellt werden können. Wir alle drangen tiefer als bisher in die Probleme unserer weite- teren Entwicklung ein. Für viele lag das Thema der Konferenz auf dem Gebiet ihrer Diplomarbeiten, die wir jetzt anfertigen. Unsere Studienarbeit erhielt einen neuen Inhalt, der sich auch nach Abschluß der Konferenzvorbereitung positiv auswirken wird. Auf der Konferenz konnten wir selbst einen Teil der Ergebnisse unserer Arbeit begutachten. Wir wurden als Anerkennung für unsere gute Vorbereitungsarbeit dazu eingeladen. Günter Schoke, Bernd Uhlmann Seminargruppe 7 IV. Studienjahr An den VI. Parteitag der SED (Fortsetzung von Seite 1) aufgabenproblems an der Tagesschule wird von der Forschungsgemeinschaft Tages schule bis zum VI. Parteitag so weit voran getrieben, daß in den Winterferien 1963 den Lehrern der Tagesschulen erste Ergebnisse vorgelegt werden können. Die Abteilung erarbeitet eine Anleitung zur richtigen Gestaltung des Tagesablaufs der Schüler an den Tagesschulen. Mehr Lehrveranstaltungen in der Fremdsprache Romanisches Institut: Um die Sprach fertigkeit und die Fähigkeit zur selbstän digen Darlegung politischer und wissen schaftlicher Probleme in der Fremdsprache bei den Studenten auf eine neue Stufe zu bringen, werden ab sofort Unterrichtsver- anstaltungen, die ursprünglich in deutscher Sprache vorgesehen waren, in der Fremd sprache gehalten und im kommenden Se mester die Zahl der Vorlesungen und Se minare in der Fremdsprache von vier auf acht, erhöht. Orientierung am Weltstand Dolmetscher-Institut: Das Hauptziel, das Dolmetscher- und Übersetzerstudium bis zum Beginn des nächsten Studienjahres auf der Grundlage überarbeiteter Studien pläne mit höchster Praxisverbundenheit zu beginnen, soll durch folgende Maßnah men erreicht werden: Die sprachliche Grundausbildung als Universitätszeitung, Nr. 3, 17. 1. 1963, S. 2 Voraussetzung für ausgezeichnete Dol metsch- und Übersetzerleistungen orien tiert sich am Weltstand des Fremd sprachenunterrichts und ist bestrebt, ihn mitzubestimmen. Zu diesem Zweck wer den in Zusammenarbeit mit anderen Fremdsprachen lehrenden Instituten der Karl-Marx-Universität Konsultationen über die modernsten Methoden des Fremdsprachenunterrichts in der Sowjet union und in den kapitalistischen Ländern durchgeführt. Gleichzeitig werden Vor- bereitungen getroffen, die bereits projek tierten technischen Anlagen mit dem höchsten Nutzeffekt einzusetzen. Die wis senschaftliche Qualifizierung der Lektoren wird mit diesen Aufgaben in Einklang gebracht. Problemvorlesung Institut für Arbeitsökonomik: Auf der Basis des neu erarbeiteten Berufsbildes des Arbeitsökonomen wird auf Grundlage des Lehrbuches „Ökonomik der Arbeit in der DDR“ die Hauptvorlesung „Öko nomik der Arbeit“ zur Problemvorlesung umgestaltet. Hierdurch ist es möglich, die bloße Stoffvermittlung stark einzuschrän ken und ein intensives Selbststudium so wie praktische Untersuchungen in höhe rem Maße zu ermöglichen. Lehrbuch „Physik“ vorfristig Theoretisch-Physikalisches Institut: Herr Prof. Heber beendete vorfristig die Arbei ten am Manuskript zu dem Buch „Physik“ (ein Lehrbuch zum Gebrauch neben Vor lesungen). Um noch besser zu arbeiten Erika Peukert und Gertrud Schwabe, Schwestern und Lehrausbilderinnen in der Medizinischen Klinik, wurden Kandidaten der SED „Unsere Schüler, Abiturienten und Absol venten der Mittelschule haben viele Fragen. Sie alle richtig und überzeugend zu beant worten, hatten wir uns vorgenommen.“ Beide Dehrausbilderinnen fühlen sich verbunden mit den ihnen anvertrauten Schülern. Sie wollen sie zu bewußten Bür gern unserer Republik erziehen, zu tüchti gen Fachkräften. Den Auftrag haben die beiden Schwestern von der Kaderleitung bekommen, die Überzeugung sich selbst er kämpft. Das Rüstzeug für die Arbeit, für eine noch bessere Arbeit mit den Schülern wollen sie sich bei der Partei holen. Die Genossen werden helfen, daß sie den Schü lern ihre Verantwortung für gute Arbeit besser erklären. So begründeten sie ihren Antrag zur Aufnahme als Kandidat unserer Partei. An diesem Nach mittag kommt Schwester Gertrud zu spät zur Zeitungs schau ihrer Schüler. Sie meinen: „Die ersten Partei, delegationen der Bruderparteien sind in Berlin eingetrof fen.“ „Der Bartzel soll nach Westberlin fahren, der will mal wieder ein bißchen anheizen.“ „Daß muß endlich geregelt werden“, sagten beide Schwe stern. „Wir erwarten vom VI. Parteitag deshalb wichtige Ausführungen zur Regelung der West berlinfrage und zum Foto: hfbs Friedensvertrag.“ Schwester Gertrud bei der Arbeit Zum Nutzen der Volkswirtschaft Professor Dr. Rudolf Quaas 50 Jahre Professor Dr. agr. Rudolf Quaas, Direk tor des Instituts für Vorratspflege und Vor ratsschutz der Karl-Marx-Universität Leir zig beging am 8. Januar dieses Jahres sei' nen 50. Geburtstag. Er wurde im Jahre 1913 in Leipzig ge boren und nahm nach Abitur und einet zweijährigen Lehrzeit in der landwir schaftlichen Praxis 1934 das Studium de’ Landwirtschaft an der Universität Leipzis auf. 1937 legte er sein Diplomexamen und eine Zusatzprüfung in Landeskultur ab und promovierte 1939 bei den Professoren Fingerling und Golf mit der Arbeit „Unter suchungen über den Futterwert durd Selbsterhitzung zubereiteter Futterstoffe’ Einer dreijährigen Tätigkeit in der Abter lung Kulturtechnik des Landwirtschaf liehen Instituts der Universität Leipzis folgte die Assistentenzeit am Institut fü Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung un" dem 1949 daraus hervorgegangenen Insti tut für Acker- und Pflanzenbau. 1952 über trug man ihm die Stelle eines Oberassr stenten. Professor Dr. Quaas beschäftigt* sich in dieser Zeit besonders mit Frage! der Transpiration, der Bodenfruchtbarke' 1 sowie landwirtschaftlicher Abwasserver Wertung. Im Jahre 1960 habilitierte er sid bei Professor Arland. Nachdem er bereit® 1956 mit der Wahrnehmung der Geschäft* der Abteilung Vorratspflege und Vorrat! schütz betraut wurde, erhielt er 1961 die Professur und wurde im gleichen Jab zum Direktor des aus der Abteilung her vorgegangenen Instituts für Vorratspfleg’ und Vorratsschutz ernannt. Die nachfolgend aufgeführten Worte aul einer Veröffentlichung von Professor Qua"’ umreißen deutlich seine Tätigkeit auf detl Gebiete der Forschung und Lehre: „Im Rahmen des landwirtschaftliche" Betriebes findet nicht nur die Erzeugung tierischer und pflanzlicher Produkte groß 1 * Aufmerksamkeit, sondern es wird auch be sonderer Wert auf sachgemäße Lagerun: und Konservierung der Vorräte gelegt. B ist eine Tatsache, daß die Pflege des Lage 1 ' gutes noch nicht in allen Fällen sachgem durchgeführt wird und damit beachtlicb Verluste an wertvollen Nahrungs- und Futtermitteln auftreten. Die Entwicklung zur genossenschaftlichen Großproduktio in der Landwirtschaft bedingt neue For men in der Vorratspflege. Die hochmech? nisierten Ernteverfahren, wie sie durd den Mähdrescher, Mähhäcksler sowie dur die Kartoffel- und Rübenvollerntemaschi, nen gegeben sind, machen auch eine enl sprechende Anpassung in der Lagerung notwendig.“ Professor Quaas ist immer bemüht, einen sehr engen Kontakt mit der Praxis zu ha 1 ' ten und versucht ständig, die neueste? Forschungsergebnisse nutzbringend anzu. wenden. Seiner Mitarbeit bei Fachtagun gen und Arbeitsgemeinschaften ist es 2 verdanken, daß der Erhaltung der erzeus ten Nahrungs- und Futtermittel meh‘ Beachtung als bisher geschenkt wird. In seiner Eigenschaft als Direktor del Versuchsstation Podelwitz ist es ihm g6 lungen, seit 1950 auf diesem damals star” devastiertem Betrieb Einrichtungen 2 schaffen, die es ermöglichen, in beacht lichem Umfang Lehr- und Forschungsaul gaben durchzuführen. Besonders zu el wähnen ist die Einrichtung eines Obs)' lagerkellers — in enger Zusammenart*' mit Instituten der TU Dresden — und vol Anlagen für Untersuchungen auf de"’ Gebiet der Gemüseverwertung, Eierlag® rung sowie Abwasserverwertung. In neuer Zeit beschäftigt sich Professo" Quaas besonders mit Fragen der Nutzun von Altbauten für Gemüselagerung un" der Möglichkeiten einer fachgerecht"" Lagerung von Obst im Erzeugerbetrie 1 ’ Zahlreiche Veröffentlichungen legen Zeug' nis der wissenschaftlichen Arbeit von Pro fessor Quaas ab. Besonders zu nennen sind seine Arbeiten über „Maßnahmen zul Steigerung der Bodenfruchtbarkeit in Ab wasserverwertungsgebieten“ und über Fr"' gen der „Anwelkmethoden bei langlebig"" Kulturen“, Neben seiner wissenschaftlichen Arbel dürfen seine derzeitige Tätigkeit als Pro dekan der Landwirtschaftlichen Fakultä und seine Verdienste bei der Ausbildun8 und Erziehung der Studenten und Assi stenten nicht unerwähnt bleiben. Trotz de Belastungen, die Vorlesungstätigkeit unO das Amt des Prodekans mit sich bringe"' leistet Professor Quaas eine umfangreich* gesellschaftliche Arbeit. Aus Anlaß seines 50 Geburtstages wu. den Professor Quaas zahlreiche Ehrungen zuteil. Besondere Anerkennung fand"" seine Praxisverbundenheit und sein stän diges Bemühen zum Nutzen unserer Volk®' wirtschaft.
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