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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
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- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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8 Kommunique Liebesleid der 33. Sitzung der Universitäts-Parteileitung vorliegende Be- digsten Mädchen rein. Karo VERANSTALTUNGEN Professor Basil Spiru 65 fahre Publikotionen zu sichern. Eine ist, jetzt jeden einzelnen Studenten, wie auch die Kollektive der an. den Wettstreit heranzu- 1 Gäste der Universität Studienaufent- HSG-Kegler mit 8:0 Punkten an der Tabellenspitze ANDERSWO lenzweiten SMB II, empfängt. Kunze Friedrich-Karl Kaul eingeladen. Universitätszeitung, Nr. 48, 28.11.1963, S. 2 Georg Müller, Bodenkunde und Ostforschung des deutschen sowie der fortschrittlichen will. Als Klub das der SED, Berliner Prof. Dr. polnische Gast über Probleme 65. Geburtstag, der Partei der Wissenschaft ist mische Jugend Das Referat und der richt wurden bestätigt. Der Genosse Prof. Dr. Direktor des Instituts für Ostpolitik und Imperialismus Traditionen in Dabei sondern müssen Nach einem gemeinsamen Besuch der Leistungsschau der Studenten auf dem Gelände der Technischen Messe fanden sich der Senat, Vertreter der Fakultäten und das Sekretariat der FDJ-Kreisleitung zu einer Aussprache über Probleme des Studenten wettstreits zusammen. einer Angelegenheit des gesamten Lehr körpers machen. ist es mit einem Aufruf nicht getan, die Institute und Fachrichtungen den Studentenwettstreit jetzt zu Mikrobiologie an der Landwirtschaftlichen Fakultät, wurde als Mitglied der Leitung kooptiert. geschlagen die Staffel 1 der Kreisklasse anführt. In den bisherigen Wettkämpfen erziel ten die Sportfreunde Dr. Menzel (388). Heldner (398) und Kunze (406, 421) die besten Ergebnisse. Eine wichtige Vorentscheidung über den Staffelsieg fällt am 1. Dezember, 9.30 Uhr, im Siedlerheim Mockau, wo die HSG ihren schärfsten Widersacher, den Tabel- Daß die Förderung des Studentenwett bewerbs und des Meinungsstreits um die eingereichten Arbeiten jedoch nicht in erster Linie eine organisatorische Frage ist, offenbarte die Aussprache sehr deutlich. „Die Ausstellung hat angenehm überrascht und viele Einzelleistungen muß man her vorheben“, sagte z. B. Prof. Dr. O r s c h e - kowski, Dekan der Juristenfakultät, „doch ein genereller Mangel besteht darin, daß der Lehrkörper nicht genügend ange leitet, entwickelt und inspiriert hat“. Das mache sich besonders darin bemerkbar, daß sich die Schwerpunkte der Forschungs arbeit nicht widerspiegeln. „Die Studenten müssen durch die ihnen aufgetragenen Ar beiten an die entscheidenden Punkte des sozialistischen Aufbaus herangeführt wer- Sein Wirken im Dienste Arbeiterklasse und der vor allem für die akade- vorbildlich, denn seine ten der DDR bekannt machen erste Gesprächspartner hat der Mitglied des Polibüros des ZK Hermann Matern und den Rechtsanwalt und Schriftsteller Endlich „alle neune“ Juristenfakultät auf. Der wird außerdem Vorträge der Kriminalistik halten. Zu einem halbjährigen kultätsparteileitung und Sekretäre der Grundorganisationen an der Mathema tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät teil. In der Diskussion sprachen elf Genossen. gelangen recht klare Siege, während im Kampf gegen Motor Fördertechnik erst die letzte Kugel über Sieg und Punkte entschied. Recht glücklich wurde dieser Kampf mit dem sehr knappen Unter schied von 2 Punkten zugunsten der HSG entschieden, die somit weiterhin un rungen über den Russischunterricht aus tauschen wird. Prof. S w i d a, Leiter des Katheders für Strafrecht der Boleslaw-Bierut-Universität Wroclaw, hält sich gegenwärtig zu Stu dienzwecken am Institut für Strafrecht der Studenten führen.“ Auf der Beratung, die von Prorektor Prof. Dr. Mosler geleitet wurde, teilte Prorektor Prof. Dr. Möhle mit, daß von den 294 ausgestellten Arbeiten 93 von der Karl-Marx-Universität sind, von denen wiederum acht Ehrenpreise und 26 Aus zeichnungen zuerkannt wurden. Um den Studentenwettbewerb zu fördern, soll in Zukunft bereits zur Ortsmesse eine Lei stungsschau unserer Universität stattfinden, auf der die besten Arbeiten mit dem Preis der Karl-Marx-Universität ausgezeichnet werden. Am 23. November 1963 fand die 33. Sit zung der SED-Parteileitung statt. Genosse Hans-Joachim Böhme refe rierte über die Auswertung des 4. Ple nums des ZK an der Karl-Marx-Universi tät. Der Leitung lag ein Bericht über die Arbeit der Parteiorganisation und der Fa kultätsparteileitung an der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät vor. An der Sitzung nahmen Mitglieder der Fa- bekannten Staatsrechtler Kelsen seine Disserta- des modernen Parlamen4 und unterzog sich dem Von der Palacky-Universität Olomouc weilen gegenwärtig Prof. Dimitr K r and- z a 1 o v , Prodekan für wissenschaftliche Forschung der Philosophischen Fakultät, und Dr. Rudolf Z i m e k, Oberassistent des Lehrstuhles für slavische Sprachen, im Rahmen des Freundschaftsvertrages mit der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Prof. Krandzalov widmet sich während des einwöchigen Aufenthaltes dem Stu dium der Organisation und der Proble matik der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Slawistik, der Geschichte der Archäologie, Byzantinistik und der Geschichte der Volksdemokratien, während Dr. Zimek mit deutschen Kollegen Erfah- den“, forderte Prof. Orschekowski. Dabei müsse es nicht nur zu einer Zusammen arbeit zwischen den Fakultäten und der Praxis, sondern auch zwischen den Fakul täten untereinander kommen. Ähnliche Gedanken äußerte auch der Erste Sekretär der FDJ-Kreisleitung Günter Schneider: „Das Verdienst der Aus stellung besteht darin, daß praktische Er gebnisse vorliegen, über die man disku tieren muß. Jedoch überwiegt noch das Moment, des Zufälligen in dieser Leistungs schau. So hätte diese Austeilung auch statt finden können, wenn kein Studentenwett streit ausgeschrieben worden wäre, da die meisten Arbeiten als Diplom- oder Jahres arbeiten hätten geschrieben werden müs sen. Der Sinn des Wettstreits ist jedoch, das wissenschaftliche Leben zu entwickeln, da mit die Studenten wissenschaftlich arbeiten lernen.“ Jetzt komme es besonders darauf an, betonte Günter Schneider. Aussprachen zu organisieren, wie die vorliegenden wis senschaftlichen Leistungen erzielt worden sind. Prof. Dr. Schuster, Prodekan der Landwirtschaftlichen Fakultät, machte in der Beratung den Vorschlag, den Studenten wettstreit auf der Ebene der Studienjahre durchzüführen, was zweifellos die Bewer tung der Leistungen erleichtert und auch die Einbeziehung der unteren Studienjahre fördert, die gegenwärtig fast völlig fehlen. Auf diese Gedanken ging Prof. Dr. Mos ler in seinen abschließenden Bemerkungen noch einmal ein, als er sagte, daß der Lehrkörper auf die jungen Studienjahre orientieren und die Liebe zum Fach wecken muß. „Die Aufgabe des Lehrkörpers ist es jetzt, aus den Erfahrungen dieser Leistungs schau Schlußfolgerungen für die Zukunft Physiker gewann das RFT-Messepreisausschreiben Als Gewinner des ersten Preises im RFT-Messepreisausschreiben erhielt der Physikstudent Joachim Sobottka von der WB Rundfunk und Fernsehen einen Spitzen-Super des VEB Stern-Radio Roch litz „Türkis-Stereo“. Dienstag, 3. Dezember, 18 Uhr c. t., Gro ßer Hörsaal des Zoologischen Instituts (Tal straße 15). Vortrag zum Thema „Morpholo gische und statistische Untersuchungsver fahren in der biologischen Regelungs kunde“. Es spricht Prof. Dr. Dr. Joachim- Herrmann Scharf, Direktor des Anato mischen Instituts der Martin-Luther-Uni versität Halle. Donnerstag, 12. Dezember 1963,19.30 Uhr, 1. Universitäts-Konzert 1963/64 Heinz Krause-Graumnitz „An die Nachgebore nen“, Kantate für Soli, Chor und Orchester nach Werken von Brecht, Johann Sebastian Bach: Jagdkantate. Mitwirkende: Der Leipziger Universi tätschor und das verstärkte Kammer orchester der Karl-Marx-Universität, Lei tung 1. V.: Hans Joachim Rötzsch. Freitag, 13. Dezember, 19.30 Uhr, Hörsaal des Julius-Lips-Instituts (Schillerstraße). Vortrag mit Lichtbildern zum Thema „Zur Abstammung und Herkunft einiger tro pischer und subtropischer Knollenpflanzen“. Es spricht Dozent Dr. S. Danert, Abtei lungsleiter am Institut für Kulturpflanzen forschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. er bei dem Prof. Dr. Hans tion „Probleme tarismus“ vor Tischtennis-Meisterschaften Gestern Abend begannen in der Kauf männischen Berufsschule (W 31, Straße des Komsomol 26) mit den Wettbewerben der Klasse B sowie den Damen- und Mixed- Wettbewerben der Klasse A die diesjähri gen Tischtennismeisterschaften der Studen ten der Karl-Marx-Universität. Die Klas seneinteilung (Klasse A: Teilnehmer, die einer Sektion Tischtennis angehören; Klasse B: Spieler, die seit Oktober 1962 kei ner Sektion Tischtennis angehören) gibt auch denen, die bisher kaum Wettkämpfe bestritten, eine gute Chance. Die Wettkämpfe an der grünen Platte werden am Montag, dem 2. Dezember, 18 Uhr, durch die Männer der Klasse A und am darauffolgenden Montag, (9. De zember), 18 Uhr, mit den Mannschaftsmei sterschaften der Klassen A und B fortge setzt. Für diese Wettkämpfe werden beim Veranstalter, HSG Karl-Marx-Universität, noch Nachmeldungen angenommen, halt weilt die polnische Germanistin Dr. S t r o k a im Rahmen des Freund schaftsvertrages zwischen den Universi täten von Wroclaw und Leipzig am Institut für Deutsche Literaturgeschichte. Berichtigung In der Ausgabe Nr. 46 unterliefen uns im Beitrag „Wettbewerbsgeist am Herder- Institut“ zwei bedauerliche Druckfehler. In der Spalte zwei muß es richtig heißen 1 „Die einzelnen Etappen des Ausbildungs jahres am Institut werden durch das je weils zu erreichende Niveau der Sprach beherrschung nach den Arten der Sprach tätigkeit, nach der Thematik und im Hin blick auf die Grammatik gekennzeichnet. In der Spalte vier: Den Fragen der Ent wicklung des unmittelbar verstehenden Lesens widmet Genosse Löschmann seine Aufmerksamkeit. . . Für die Kegler der HSG begann das Punktspieljahr 1963/64 mit unterschied lichen Erfolgen. Während die neugebil dete 2. Mannschaft gegenwärtig mit 0:8 Punkten den letzten Tabellenplatz in ihrer Staffel einnimmt, hat die 1. Mann schaft ein Punktverhältnis von 8:0. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga im vorigen Jahr, haben die Kegler somit wieder alle Aussichten, ihr Ziel — den Wiederaufstieg — zu erreichen. Gegen die Mannschaften von Möckern III, Rotation Südost III und Aufbau Nord II Am 27. November 1963 beging Professor Dr. rer. oec. Basil Spiru, Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber, Direktor des Instituts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien, seinen Vertrauen darf nicht blind sein, sagt man in der Liebe. Und als hätten sie nie geliebt, begaben sich am vergan genen Donnerstag etwa 25 wissensbe flissene Journalistikwissenschaftler und -Studenten, Dissertationen und Diplom arbeiten nicht achtend, in die Alte Universität. Sie waren nämlich dem verheißungsvollen Ruf des universi tätsamtlichen Tagungskglenders gefolgt, in dem es lockte: „Donnerstag 21. No vember. 17 Uhr: Die bürgerliche Mei nungsforschung im Lichte der marxi stischen Soziologie. Referent: Prof. Dr. Robert Schulz, Leiter der Abteilung Historischer Materialismus“. Aber weder die Pförtnerin noch schwarze Tafeln wußten davon zu sagen. Das Rendezvous mit der Sozio logie fand keine Normaluhr und damit nicht statt. Fragte ein Erfahrungs schlauer schadenfreudig: „Wißt Ihr denn nicht, daß der Tagungskalender nur zum Veralbern da ist?“ Ja, man hört es öfter: Auf Liebes briefe, in denen es schtvarz auf weiß steht, fallen immer wieder die anstän- deutscher und rumänischer Kriegsgefange ner. Nicht wenige seiner ehemaligen Schü ler stehen heute beim sozialistischen Auf bau ihrer Heimatländer an verantwort licher Stelle. Nach dem Sieg über den Hitlerfaschis mus konnte er sich wieder ganz der wis senschaftlichen Arbeit zuwenden. Als Do zent für neue und neueste Geschichte lehrte er von 1949 bis 1953 an der Histori schen Fakultät der Lomonossow-Universi tät in Moskau vor allem über die Ge schichte Rumäniens und der volksdemo kratischen Revolution. Im Jahre 1954 übersiedelte Basil Spiru in die Deutsche Demokratische Republik, die ihm zur Heimat wurde. Er wurde als Professor mit vollem Lehrauftrag an die Fakultät für Journalistik unserer Univer sität berufen. Hier leitete er die Abteilung für Pressegeschichte der Sowjetunion und der Volksdemokratien und vermittelte der studentischen Jugend die reichen Erfah rungen der Sowjetwissenschaft. Gleichzei tig setzte er seine umfangreichen For schungen zur Geschichte der kapitalisti schen Presse fort, deren Ergebnisse er in seiner* Monographie: ■ „Giftmischer. Bei träge zur Geschichte der zeitgenössischen bürgerlichen Journalistik." (Berlin 1960 und Moskau 1962) publizierte. Seine Dis sertation, mit der er Anfang 1956 an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät un serer Universität zum Dr. rer. oec. promo vierte, war der Wirtschaftsgeschichte Ru mäniens gewidmet und erschien 1957 unter dem Titel: „Freiheit, die sie meinen.. Rumänien unter der eisernen Ferse der City und der Wallstreet (1918—1938).“ Im Jahre 1958 wurde Prof. Dr. B. Spiru Direktor des Instituts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Insti tut zu einem Zentrum für die Erforschung und Lehre der Geschichte der sozialisti schen Länder Europas, der Geschichte der Senat, Lehrkörper und FDJ berieten über den Studentenwettstreit Südosteuropas. Prof. Spiru ist Herausgeber der Schriftenreihe des Instituts für Ge schichte der europäischen Volksdemokra tien und Begründer und Vorsitzender der DDR-Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der westdeutschen Ostforschung, die als Frucht gemeinsamer Arbeit zahlreiche Ar beiten veröffentlichte. In seinen histori schen Aufsätzen, in denen sich B. Spiru stets einer geschliffenen Sprache bedient, hat er sich besonders mit der westdeut schen Ostforschung auseinandergesetzt. Wertvolle Studien steuerte er zur Be leuchtung der Gesetzmäßigkeiten der volksdemokratischen Revolution und der Herausbildung und Entwicklung des sozia listischen Weltsystems bei. Sein wissen schaftliches Interesse an der Untersuchung und Darstellung der Probleme des zwei ten Weltkrieges dokumentiert sich in den von ihm herausgegebenen Bänden „Sep tember 1939“ (Berlin, 1959 und Moskau 1961) und „Bulgariens Volk im Wider stand 1941-1944“ (Berlin 1962). Hervorragende Verdienste erwarb sich Prof. Spiru vor allem bei der Ausbildung und Erziehung junger Nachwuchswissen schaftler. Er ist für sie nicht nur ein aus gezeichneter und geistvoller Ratgeber und Helfer, sondern auch ein guter Genosse und Kamerad, der selbst in schwierigen Situationen den Weg weist und das rich tige Wort findet. Als sozialistischer Hoch schullehrer führt B. Spiru die Studenten in Vorlesungen und Seminaren zur Er kenntnis von der Gesetzmäßigkeit des Ge schichtsablaufes und vermag sie kraft sei ner Persönlichkeit und seiner pädagogi schen Erfahrungen für das humanistische Anliegen unserer parteilichen Wissenschaft zu begeistern. Auch außerhalb der Universität, so z. B. als Mitglied der Stadtleitung Leipzig der SED und ihrer Ideologischen Kommission, ist Genosse Prof. Spiru aktiv tätig. Die Angehörigen der Universität und darüber hinaus alle, die Genossen Prof. Spiru kennen, wünschen ihm noch viele gesunde und schaffensfrohe Jahre, die ihm hoffentlich auch genügend Muße geben werden, die für die Erziehung der jungen Generation so lehreiche Geschichte seines Lebens zu schreiben. Dr. Glaus Remer ständige Beschäftigung mit der Journali stik und Geschichtswissenschaft waren ihm nie Selbstzweck, sondern Quelle seiner umfangreichen und vielseitigen politischen Tätigkeit. Basil Spiru wurde als Sohn eines deutsch-österreichischen Landarztes in der Gemeinde Luzan in der Nordbukowina geboren. In dieser national heterogenen Heimat machte er frühzeitig Bekanntschaft mit den nationalen und sozialen Proble men der österreichisch-ungarischen k. u. k. Monarchie. Nach dem Abitur erlebte er als Reserve-Fähnrich und Kompanieführer den ersten Weltkrieg an der italienischen Front, wo er sich auch eine schwere Gas vergiftung zuzog. Im März 1918 trat er in die Reihen der Sozialdemokratischen Par te*. Ungarns ein.pNNach dem ■ Zusammen bruch der Donau-Möfarchie beteiligte er sich an den revolutionären Massenkämp fen in Ungarn und verteidigte die Ungari sche Räterepublik als Soldat ihrer Roten Armee. Im Jahre 1959 wurde er hierfür von der Regierung der Volksrepublik Un garn mit der Verleihung der Medaille „Für die Teilnahme an den kämpfen der Un garischen Räterepublik“ geehrt. Nach der Niederlage der ungarischen Revolution im August 1919 nahm Basil Spiru das Geschichtsstudium an der Uni versität Czernowitz auf. Er arbeitete als Leitungsmitglied der illegalen kommuni stischen Gruppen in der Bukowina und im Banat und hatte regen Anteil an der Gründung der Kommunistischen Partei Rumäniens. Er wurde deshalb verhaftet, in den Kerker geworfen und erlebte hier die Foltermethoden der rumänischen Sigu- ranta. Seine Erlebnisse legte er in der Broschüre „Aus den Totenhäusern Groß rumäniens“ (Berlin 1926) der Weltöffent lichkeit dar. Henri Barbusse unter stützte diesen Ruf an das Weltgewissen mit einem Vorwort zu dieser Schrift. Die mächtige Welle der Solidarität erzwang im Juni 1922 eine Amnestie, die auch Spiru die Freiheit brachte. Er konnte nun sein Studium an der Juristischen Fakultät der Universität Bukarest und seit 1923 an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Wiener Universität fortsetzen. Hier legte den Beziehungen des deut schen Volkes zu den Völkern Ost- und VERTEIDIGUNGEN 25. November, Herr Günter Teu pel und Herr Gerhard Weidlich. Thema der Gemeinschaftsdissertation: „Die staatlichen und rechtlichen Maß nahmen zur Durchsetzung des wis senschaftlich-technischen Fortschritts im Landmaschinenbau sowie zur Er haltung und Sicherung der Betriebs- tauglichkeit der Landtechnik.“ Juri stenfakultät. 6. Dezember, 11 Uhr, Herr Karl Stanka (Prag). Thema: „Eisenerzeu gung im Friedländer Bezirk im 17. Jahrhundert.“ Institut für Allge meine Geschichte der Philosophischen Fakultät, Petersteinweg 8, Zimmer 344. Staatsexamen. Wegen seiner Teilnahme an politischen Zusammenstößen mit Faschi sten im Bereich der Universität wurde Spiru jedoch relegiert und ihm das Diplom versagt. Er wurde des Landes verwiesen und folgte einem Rufe der Kommunisti schen Universität des Westens in Moskau. Von 1927 bis 1954 wirkte und lebte Ge nosse B. Spiru in der Sowjetunion. Er wurde 1927 Mitglied der KPdSU. In den dreißiger Jahren arbeitete Basil Spiru in der Redaktion der „Deutschen Zentral-Zeitung" in Moskau und in ver schiedenen internationalen Organisationen, so z. B. als Leiter der Presseabteilung der Internationalen Roten Hilfe. Er verfaßte in diesen Jahren zahlreiche wissenschaft liche und populärwissenschaftliche Schrif ten, zeitgeschichtliche Untersuchungen und geradezu eine Fülle von Artikeln und Aufsätzen. Alle diese Arbeiten waren dem Kampf des internationalen Proletariats gegen Imperialismus, Militarismus, Fa schismus und Krieg gewidmet. Besondere Erwähnung verdienen solche Arbeiten wie: „Als Spartakus, rief“ (Moskau 1936), „Die Sache Spaniens“ (Moskau 1937), „Die japa nische Invasion und die Befreiungsbewe gung in China“ (Moskau 1937), „Zwanzig Jahre — Berichte aus der Sowjetunion“ (Paris 1937). Während des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion war Basil Spiru als Redakteur am Moskauer Rundfunk und als Mitarbeiter der „Prawda“ tätig. In der zentralen Antifa-Schule Krasno gorsk bei Moskau leistete er hervorragende Arbeit bei der politischen Umerziehung Studentenklub gebildet Jena. „Schlagwort Politik“ heißt eine Veranstaltungsreihe des neugegründeten Studentenklubs der Friedrich-Schiller-Uni versität Jena, die der Studentenschaft be kannte Persönlichkeiten und Repräsentan- von Angehörigen der Karl-Marx-Universität „Das syntaktische System der altslawi schen Partizipien und sein Verhältnis zum Griechischen“. Rudolf Ruzicka. Berlin 1963, 395 S. Russisch-Deutsches Wörterbuch, heraus gegeben von Prof. Dr. Rudolf Ruzicka, Mitarbeiter: Helga Buttke, Rudi Con rad, Dr. Rainer Eckert, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig 1963. Acht Ehrenpreise, aber kein Grund zur Zufriedenheit
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