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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
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Band
Band 7.1963
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) Von Konzertreise aus Bulgarien zurück Verpflichtet zu höchster Qualität Gespräch mit Horst Förster, Dirigent des Akademischen Orchesters Auch die Kulturgruppen der Karl-Marx-Universität bereiten die II. Universitätsfestspiele vor Tiefes musikalisches Er Zum Gastspiel des Repräsentativen Studentenorchesters Sofia diesem Jahr haben die Gäste nach drei Zugaben ver- der „größte Geiger der Er komponierte in erster Linie für den pius — den. ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ ■ ' • 993805 5883831 Mitglieder einer sozialistischen #8988883009 3 Brigade in Helbra - * Skizzen von 4/2232022222 8228 $8.263362 Frau Professor Meyer-Dennewitz ------------------------------------ 6 Universitätszeitung, Nr. 44, 31. 10- 63, <: Studienjahres, selbst in ver- Städten Bulgariens aufgetre- er noch heute als Welt“ bezeichnet. Auf diese Weise werden unsere Länder auf musikalischem Gebiet miteinander bekannt. — Mit Bul- stehen wir schon seit vier Jahren Werke sieren. beiden besser garien des Repräsentativen Stu- Sofia wurde zu einem zu zeigen, voll aus; leider vermochte der Dirigent nicht, die in der Anlage des Wer kes liegenden, die Einheit gefährdenden Disproportionen zwischen Solo- und Or chesterpart möglichst auszugleichen. UZ: Die freundschaftlichen Beziehungen werden demnach auch mit dem Ende die ser Konzertreise nicht abbrechen? Bulgarische Musikkultur ... Abgesehen von hier und da vorhandenen meist sehr verschwommenen Vorstellungen von kom plizierten Takten und weitschweifigen, orientalisch beeinflußten Melodien in der bulgarischen Folklore, befand sich noch vor vier, fünf Jahren an dieser Stelle im Bewußtsein des deutschen Konzert- und wurde, der erst ebbte. Das Gastspiel dentenorchesters Paganini-Preisträger Emil K ami 1 ar o w interpretierte das Violinkonzert Nr. 1, op. 6 D-Dur, von Nicolo Paganini (1782 bis 1840). Wie schon zu Lebzeiten, so wird if gen neuen schiedenen ten ist. Auch in Theaterpublikums nichts Fleck“. Heute kann nicht kalisch gebildet gelten, artige Musikentwicklung ignoriert. e eigenen Bedarf und stattete die Solo stimme mit allem nur erdenklichen vir tuosen Blendwerk aus, immer bestrebt, durch seine eigenen Empfindungen sein Publikum zu fesseln. Er verkörperte das ,;geniale“ Individuum, und dies lag ganz im Sinne der subjektivistischen Anschau ung seiner Zeit. Die Orchesterpartien sind gewöhnlich sehr mager, oft geradezu dürftig. — Kami 1 arow nutzte die ihm eingeräumten Möglichkeiten, seine Kunst aus Sofia unsere hochgespannten Erwar tungen übertroffen. Sie musizierten tech nisch präzis und klanglich sauber wie ein größeres Berufsorchester und dabei so frisch und lebendig, völlig frei von Routine, wie man es nur selten hören kann. Hatte 1960 der Dirigent Alipi Naide now Mühe, das Temperament der jungen Musiker zu zügeln, so wirkte deren Spiel dieses Jahr wesentlich ausgeglichener, un verkennbar die Frucht emsigen orchester- erzieherischen Wirkens. Übrigens fällt bei einem Vergleich mit der Arbeit unseres Akademischen Orche sters auf, daß die bulgarischen Freunde wesentlich längere Zeit auf das Einstudie ren eines Werkes verwenden; klangliche Disziplin und Reifegrad der Interpreta tion nehmen dadurch zu, wenn auch be deutend weniger Konzerte veranstaltet werden können. Das Orchester aus Sofia hat außerdem etwa vierzig Prozent Stu denten des Konservatoriums in seinen Reihen; das Akademische Orchester be nötigte für seine jüngste Bulgarientournee nur drei (!) Aushilfen. Welche Methode besser ist, muß vom Ergebnis her beur teilt werden, und dieses freilich drückt sich nicht nur in der Qualität der Dar bietungen, sondern auch darin aus, daß möglichst viele Studenten in Proben und Aufführungen einbezogen werden. Sowohl unbedingte, künstlerisch nicht zu recht fertigende Autarkie als auch das entgegen gesetzte Extrem ist schädlich. Zu Beginn des Konzerts erklang eine Suite für Orchester, die erste größere Ar beit des Studenten Mirtscho Lewiew. An klassischen Vorbildern geschult, mit als ein „weißer mehr als musi- wer die groß- Volksbulgariens Beethoven mit dem Text von Max Zimme- ring wird doch wohl Höhepunkt der bis- herigen Leistungen des Akademischen Orchesters sein. Welche Probleme gilt es dabei in der Orchesterarbeit zu bewäl tigen? Horst Förster: Ein entscheidendes Pro blem, mit dem wir fertig werden müssen, ist die Besetzung in allen Instrumenten zu sichern. Ebenfalls sehr wichtig ist der Abschluß von Freundschafts- und Paten schaftsverträgen mit Berufsorchestern. Die ständige Steigerung der Qualität eines Laienorchesters ist ohne intensive Zu sammenarbeit mit Berufskünstlern nicht gegeben, worunter ich hier vor allem die Unterrichtung der Laien, nicht so sehr das Mitspielen von Berufskünstlern im Orche ster verstehe. Die Voraussetzungen zu schaffen, um wirklich gute Konzertleistungen zu garan tieren, ist um so notwendiger, da wir auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Gastkonzerten geben: Wir sind eingeladen zum 10. Jahrestag der Hochschule für Chemie in Merseburg, werden an der Humboldt-Universität Berlin und während der Universitätsfestwochen in der Tech nischen Universität Dresden auftreten, auch liegen Einladungen nach Eisen hüttenstadt und Weißwasser vor. Diese Einladungen verpflichten uns zu Höchst leistungen, denn wir wollen auch in an deren Städten unserer Republik die Karl- Marx-Universität würdig vertreten. Wir sind daher stolz, daß unser Akade misches Orchester bereits 1960 die Mit glieder des Studentensinfonieorchesters Sofia als Gäste empfing und einige Mo nate später, wie auch zu Beginn des jetzi- Interessant war die Aufführung der bei uns wenig gespielten C-Dur-Sinfonie von George B i z e t (1838 bis 1875), dem Schöpfer der Oper „Carmen“. Der Kom ponist hat jenes Werk mit siebzehn Jah ren geschaffen, zu einer Zeit, als in Frank reich die folgenschwere Trennung von Kunst und Volk sichtbar wurde, als sich die von den politisch-sozialen Zuständen enttäuschten Künstler resignierend in ihr Inneres zurückzogen. Bizets Lebenswerk wird oft mit dem Begriff „Realismus“ in Verbindung gebracht. Seine Sinfonie kommt durch natürliche und ungemein bildhafte musikalische Sprache und groß zügige Melodik, die fast immer in der Oberstimme liegt, und in einfacher Weise begleitet wird, der Aufführung durch ein Laienorchester und im besonderen dem Temperament der Gäste sehr entgegen. Orchester und Dirigent vollbrachten eine überzeugende Leistung, die vom Publikum (wie vorher bereits das Können der Soli sten) mit stürmischem Beifall bedacht in freundschaftlichen Beziehungen. Im Herbst 1960 haben wir uns dort zum erstenmal mit Erfolg vor der musikalischen Öffentlichkeit vorgestellt. Die diesjährige Konzertreise vertiefte die bestehende Freundschaft und die gegenseitige Ein flußnahme auf kulturellem Gebiet. Der Arbeitskreis Literatur der Hoch- schulgruppe des Deutschen Kulturbun des lädt zu einem Vortrag zum Thema „Johannes R. Bechers Ringen um das neue Gedicht — Zur Problematik der Qualitätsunterschiede in Bechers Lyrik“ ein. Es spricht Herr Ernst Stein, stellvertretender Leiter des Johannes- R.-Becher-Archivs der Deutschen Aka- ■demie der Künste, dessen Ausführun gen die Becher-Anthologie „Vom Ver fall zum Triumph“ (Aufbau-Verlag 1961) zugrunde liegt. Dienstag, den 5. November 1963, 19.30 Uhr, Buchhand lung Franz-Mehring-Haus. Proben im Freien — eine „Spezialität“ des Akademischen Orchesters auf der Bulgarienreise Uber J. R. Bechers Lyrik unter an Liszt, Prokofjew, den frühen Strawinski und selbst Hindemith er innernd, zeigt das dreisätzige Werk in der Auseinandersetzung mit der Tradition doch beachtliche eigenwillige Züge. Auf fällig ist vor allem, wie prägnant und knapp die musikalische Sprache beschaf fen ist, wie erstaunlich geradlinig der musikalische Grundgedanke eindrucksvoll geformt wird, fern von jeglichem Akade mismus und alles anderes als unterkühlt; es ist eine Musik die aufhorchen läßt. Der weit über die Grenzen Bulgariens hinaus bekannt gewordene Violinsolist und Wir wünschen für die Zukunft, daß sich die kulturellen Beziehungen zwischen un seren beiden Ländern noch viel enger gestalten mögen. Wir erwarten, daß uns die Klangkörper unserer Republik, die wertvollsten Neuschöpfungen bulgarischer Komponisten erschließen (wir denken bei spielsweise an Iwan Spassows „Okto ber-Poem 1917“, an Alexander Rai- tschews II. Sinfonie „Der neue Pro metheus“, an Jules Lewis Sinfonie „Auf Leben und Tod“, an Iwan M a r n o w s „Poem“ und viele andere; denn jener „weiße Fleck“, von dem am Anfang die Rede war, ist noch nicht völlig verschwun- Horst Förster: Keinesfalls. Wir bemühen uns weiter darum, daß unsere Freund schaft im musikalischen Austausch seine Fortsetzung findet. So denken wir daran, einem bulgarischen Komponisten ein Stück für unser Orchester in Auftrag zu geben. UZ: Inspiriert von dieser erfolgreichen Konzertreise ist nun Ihr Orchester dabei, ein anspruchsvolles und umfangreiches Arbeitsprogramm in dieser Spielzeit zu bewältigen. Ich denke dabei auch an die Vorbereitung der Universitätsfestspiele. Ihr Beitrag dazu, die Friedenskantate von Ich glaube, das bestätigt Ihre Meinung, daß das bulgarische Publikum aufgeschlos sen und begeistert den Darbietungen unseres Akademischen Orchesters folgte. Welche Absichten verfolgten Sie eigent lich bei der Zusammenstellung gerade dieses Programms für die Gastreise? Horst Förster: Unser Anliegen war es, durch diese Werke im Ausland kultur- wandtheit, Sicherheit und Sauberkeit der Intonation. Die Sinfonie von Mozart wurde wohlgestaltet und überzeugend mit schön herausgearbeiteten Höhepunkten darge boten. Die geschmeidige Phrasierung, die fein modellierten Striche und Akzente, die das rhythmische Atmen der Musik zutagetreten ließen — dies alles vereinte sich zu der künstlerischen Ausgewogen heit der Aufführung... Glänzend wurde die Egmont-Ouvertüre aufgeführt. Sowohl das hervorragend gewählte Tempo als auch die reiche intensive Klangfülle, der gekonnt erzielte Aufbau, der emotionale Aufschwung der Aufführung brachten ... ein unauslöschliches künstlerisches Erleb nis ... Man muß die Verdienste des Diri genten Horst Förster sowohl um das schöne künstlerische Niveau des Pro gramms als um die Aufwärtsentwicklung des Kollektivs vermerken.“ politisch wirksam zu werden und die dieser Komponisten zu populari- Veröffentlicht unter der nazenz-Nr. 65 des Ra ' des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöcheattfttor Anschrift der Redaktien: Leipzig C 1» " 20, Straße 26, Fernruf 19 n1, Sekretariat Apparatoar Bankkonto 813 808 bei der Stadt- und Krelsmaad kasse Leipzig. - Drucke: EVZ-Druckerel sHertteto- Duncker*, m 18 188, Leipzig C li Petersstamt weg 19. - Bestellungen nimmt jedes F°5 entgegen. -- nachhaltigen Erlebnis und bestätigt aufs neue Ernst-Hermann Meyers Hinweis, daß „der Gesamteindruck des Musiklebens in diesem Land ... der eines raschen Auf stiegs“ ist — „Ausdruck des sozialistischen Wachstums des ganzen Lebens in der Volksrepublik Bulgarien, seiner fried lichen Wirtschaft und Kultur.“ UZ: Herr Förster, Sie informierten uns davon, daß das Akademische Orchester vom 24. 9. bis 7. 10. in Bulgarien gastierte. Wie kamen unsere Musiker bei den bul garischen Freunden an? Worin sehen Sie den Erfolg dieser Konzertreise? Horst Förster: Wir waren sehr erfreut über die herzliche Aufnahme unserer Darbietungen, um so mehr, da unser Pro gramm größtenteils aus Stücken bestand, die nicht unbedingt dem nationalen Musikempfinden Bulgariens entsprechen, wo man vor allem Musik monumentalen, pathetischen Charakters liebt und bevor zugt. Aber das Publikum zeigte sich ge genüber unseren Darbietungen sehr inter essiert. Das Konzertprogramm enthielt die „Sinfonietta giocosa“ von Fritz Geißler (sie wurde bekanntlich von unserem Orchester zu den diesjährigen Arbeiterfestspielen uraufgeführt), das Konzert für Waldhorn und Orchester op. 11 von Richard Strauß, die Sinfonie Es-Dur KV 543 von Mozart und die Egmont-Ouvertüre von Beethoven. Wir gaben fünf Konzerte und traten in Varna, Burgas, Plovdiv, Rasgrad und Sofia auf. Alle Konzerte wurden sehr gut besucht und verliefen erfolgreich. UZ: Unsere Leser wird das sicher ge nauer interessieren. Zitieren wir daher aus einer Rezension, die in der „narodna kultura“ — der Sofioter Kulturzeitung — über das Gastspiel stand: „Präzis und elastisch war die Begleitung des Konzerts von Strauß. Siegfried Gy- zicki spielte den Waldhorn-Part herrlich, er zeigte einen schönen, abgerundeten und ausdrucksvollen Ton, technische Ge-
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