Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 17/18, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
-
Band
Band 7.1963
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
: 3828888 ■ . 3 2858888 Universität von Universitätszeitung, Nr. 41, 10. 10. 1963, S. 2 und der Philosophie in der Kombinates „Otto Grote- Diesen Studenten war die Möglichkeiten der Prozeß- der komplexen Automati Medizin, der Jura DHD-Anlage des wohl" in Böhlen. Aufgabe gestellt, Optimierung und morgen" beginnt am 6. November im In dustriezweig Chemie die Ausstellung sämt licher chemischer Institute der DDR. Wäh rend die Mathematiker, Physiker und. Ge sellschaftswissenschaftler sich im Zeiss- Zentrum an der Universitätsausstellung be teiligen, werden die Chemischen Institute direkt in Verbindung mit dem Industrie zweig ausstellen. Unter vier Losungen, die sich auf die wissenschaftliche Ausbildung der Studenten nach modernsten Gesichts punkten. die Gemeinschaftsarbeit, die Ver bindung zur Praxis und die unmittelbare Hilfe der Studenten für die Industrie be ziehen, werden die Studenten Diplomar beiten und bearbeitete Themen aus dem Berufspraktikum in Böhlen ausstellen. Auch die Ergebnisse, die die Studenten bei ihrer Hilfe für die Industrie und bei den Bemühungen um die Störfreimachung erreichten, werden zu sehen sein. Praxisverbundene Chemieausstellung Im Rahmen der „Messe der Meister VERANSTALTUNGEN Freitag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, Hotel Astoria. Klubgespräch mit dem Volkskam merkandidaten Alexander Abusch, Mit glied des Staatsrates und Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR. Veranstaltet von der Ständigen Kommis sion Kultur der Stadtverordnetenversamm lung Leipzig und dem Klub der Kultur schaffenden. Montag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Klubgespräch mit der Hochschulgruppe des Deutschen Kul turbundes zum Thema: Friedliche Koexi stenz — Strategie oder Taktik? Die Ge sprächsleitung hat Dr. Ivor Nagy. Mittwoch, 16. Oktober, 15 Uhr, Großer Hörsaal des Physiologischen Instituts. Großveranstaltung zur Volkswahl. Es spricht Genosse Hans Lauter, Sekretär der SED-Bezirksleitung. Donnerstag, 17. Oktober, 10 Uhr, Kon greßhalle des Zoo. Feierliche Immatriku lation. reä Donnerstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr, im Gohliser Schlößchen. „Friede den Hütten — Krieg den Palästen“, eine Gedenkstunde zur 150. Wiederkehr des Geburtstages von Georg Büchner. Vortragender: Prof. Dr. Walter Dietze, Institut für Deutsche Li teraturgeschichte. Veranstaltung der Hoch schulgruppe des Deutschen Kulturbundes. Freitag, 18. Oktober, 19.30 Uhr. Hör saal 40 des Universitätsgebäudes. Vortrag des Instituts für Vor- und Frühgeschichte zum Thema: Germanische Moor-, See- und Quellheiligtümer im Rieht von Ober dorla (Nordwestthüringen): es spricht Prof. Dr. Behm-Blancke, Weimar. Sonnabend, 19. Oktober, 19 Uhr. Groß kundgebung zur 150. Wiederkehr des Jah restages der Völkerschlacht bei Leipzig- Gäste Prof. Dr. Bhar aus Indien hat im Rah men eines einjährigen Aufenthaltes am Physikalischen Institut seine wissenschaft liche Tätigkeit aufgenommen. Prof. Bhar wird vorwiegend in einer Arbeitsgruppe der Abteilung Prof. Lösches mitarbei ten, die sich mit Problemen der para- magnetischen Kernresonanz beschäftigt. Vor seinem Aufenthalt in der DDR war der indische Gast bereits drei Jahre in Stockholm und fünf Jahre in Bagdad wis senschaftlich tätig. Prof. Dr. Hamdi von der Ainshans- Universität in Kairo war auf Einladung des Rektors unserer Universität vom 5. August bis 26. September Gast am Insti tut für Tropische und Subtropische Land wirtschaft. sierung des Betriebes zu untersuchen. Das Zusammenwirken dieser verschiedenen Fach richtungen und der gute Einsatz der beteilig ten Freunde brachte wertvolle Ergebnisse für den Betrieb und auch für jeden einzelnen Studenten. A n den Instituten und Fakultäten sollte überlegt werden, wie nach dem Beispiel des Philosophischen Instituts, an dem die Studenten in die soziologische Forschung ein bezogen sind, die Studenten an der For schungsarbeit beteiligt werden können. Richtige Schlußfolgerungen aus dem Ju gendkommunique haben auch die Freunde der Gruppen C 9 und C 10 der Wifa gezo gen, Sie beschlossen noch während des Land einsatzes, unmittelbar nach Beginn des Vor lesungsabschnittes mit der Institutsleitung über die Bildung eines wissenschaftlichen Studentenzirkels zu beraten. All diese Gedanken und Taten sind Teile des wissenschaftlichen Studentenwettstreits, der der Schlüssel zur Verbesserung des Stu diums ist. In den Gruppenversammlungen zur Aus wertung des Landeinsatzes und zur Vorbe reitung der Volkswahlen sollte jede Gruppe gemeinsam mit dem Lehrkörper beraten, wie schlußfolgernd aus den Zwischenprüfungen und aus der Arbeit jedes einzelnen im Land einsatz die Staatsratserklärung und das Ju gendkommunique des Politbüros in der Arbeit der Gruppe angewandt werden, wie das Stu dium des Marxismus-Leninismus organisiert wird, wie sich die Gruppe einen guten Start in das neue Studienjahr sichert. Habt Mut. •. (Fortsetzung von Seite 1) Darlegung der Wissenschaft dem Neuen Bahn zu 'brechen! (dasselbe trifft für alle anderen Fachrichtungen in gleichem Maße zu). F in sehr gutes Beispiel, wie diese Gedan- — ken verwirklicht werden können, bildet der Einsatz von Studenten der Mathematik, der Chemie, der Physik, der Ökonomie, der - Vertrauen für Magnifizenz efragt: „Was gefällt Ihnen zu könn Kandidatinnen stellten sich vor Dr. W. Stiehler Kulturarbeit einsetzt. VIII. Röntgenologenkongreß tagte Physik und Strahlenbiologie. Beachtung fand in diesem Zusammenhang die neu diologie. Dr. med. K. Neumeister Ansturm im Bildungszentrum Auf Lenins Spuren .Wenn einer eine Reise tüt, bewahr- wechsel Fragen der mit wir und galt der Obwohl Anliegen mit ihrer echten Beziehung zur Laienkunst, die sie als Sprecherzieherin am Arbeitertheater Wurzen bekam und als Mitglied der Zentralen Arbeitsgemein schaft Musiktheater beim Zentralhaus für nicht in der DDR?“ Prof. Dr. Uhlmann ist das Tempo, mit schaftlich-technische vec. Das ist ein Kurort am Rande Hohen Tatra, ein Erholungszentrum Weltniveau. Von hier unternahmen mehrere ausgiebige Wanderungen, auf. Die Arbeit soll Freude mancher unserer VEB könnte ein Beispiel nehmen. Hier ist rung nach Ästhetisierung des machen — sieh daran die Forde- Arbeitsbe- abends alle müde waren, wurde gegen 20 Uhr die Reise in Richtung Hohe Tatra fortgesetzt. Über Progad, dem Tor zur Hohen Tatra, erreichten wir in den frühen Morgenstunden unser Quartier in Smoko- lung, der Behandlung bösartiger Ge schwülste des Kehlkopfes und des Rachens, der röntgenologischen Blutgefäßdiagnostik der Extremitäten (Angiographie), dem Stoff Aufmerksam folgten die Zuhörer Prof. Dr. Uhlmann, als er von einem Gespräch erzählte, das er vor einigen Tagen mit einem Reporter der westdeutschen Illu strierten $ Stern“ geführt hatte. Der Repor ter hatte in der Hoffnung, den DDR-Wis senschaftler damit in Verlegenheit bringen kerung in durch nichts zu erschütternder Geschlossenheit steht; zählen wir auch, daß unsere Stellung in dem internationalen Staatensystem sich gefestigt hat und sich noch weiter festigen wird, je weiter wir der Vollendung des Sozialismus entgegen schreiten.“ Nicht in seiner Eigenschaft als Rektor, sondern als langjähriges Mitglied der Fa kultät dankte Magnifizenz allen Wissen- Im Rahmen des Studentenaustausches reisten sieben Freunde der Wirtschaftswis senschaftlichen Fakultät, die sich besonders mit Fragen des Traktorenbaus in unserer Republik beschäftigen, in die CSSR. Das dem Aufruf des CSM zur Besteigung des Risy aus Anlaß der 50. Wiederkehr der Besteigung des Berges durch Lenin folgte auch unsere Gruppe. Regnerische Tage wurden vor allem zu Abstechern in andere Kurorte genützt. In der Messestadt der CSSR, in Brno, begann das eigentliche Praktikum, der Ernst des Lebens. Die Besichtigung der „Sokol Lisen“ (Zetor-Traktoren), des größ- Sprichwort: dann kann heitete sich Der erste Besichtigung interessierten uns die Fondsentwicklung in der Landwirtschaft, Fragen des Einsat zes von Traktoren, Probleme der neuen Technik in der Landwirtschaft überhaupt und die Preisbildung. Sehr interessant war ein Gespräch mit Prof. Dr. Oliva, Rek tor der Hochschule für Ökonomie in Prag. Uns alle beeindruckte die schlichte, be scheidene Art dieses Wissenschaftlers. Es braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden, daß neben allen Diskussionen und Exkursionen das tausendtürmige, gol dene Prag mit seinen wundervollen Gast stätten nicht zu kurz kam. Und daß man sich Kischs Geburtshaus ansieht, ist ja selbstverständlich. Wir alle erinnern uns auch hoch gern des Abends, an dem wir das Prager Sinfonieorchester unter Leitung des Schweizer Gastdirigenten, Herr Scher chen. hörten. Zehn Tage Prag waren schnell vergan gen und als wir am 31. August wieder auf dem Prager Hauptbahnhof standen, sagte ein Freund: „Man müßte in Prag studieren können!“ Ich glaube, das ist das beste Kompliment, welches man der herrlichen Stadt an der Moldau machen kann. Der Studentenaustausch, das wurde von bei den Seiten bestätigt, war ein guter Erfolg. Klaus Reinhold Zuvor hatte Dekan Prof. Dr. Gerhard Winkler mit herzlichen Worten Magni fizenz, den Ehrendoktor der Landwirt schaftlichen Fakultät, begrüßt und seine verantwortungsvolle Tätigkeit an der Spitze unserer Universität — die er schon seit dem 24. 3. 1950 innehat —, umrissen. Spectabilität betonte, daß Prof. Dr. Mayer schon seit Bestehen der Volkskammer das höchste Ehrenamt, das in unserer Republik zu vergeben ist, ausübt. Als Senior der Rektorenkonferenz der Universitäten und Hochschulen der DDR vertrete er die Wis senschaftler unserer Republik und die Karl-Marx-Universität im Ausland. Mit der ganzen Kraft seiner Autorität setzte er sich für eine praxisverbundene Ausbildung der Studenten ein. Spectabilität schloß seine Ansprache mit den Worten: „Wir entsenden Magnifizenz als Abgeordneten in die Volkskammer in dem Bewußtsein, daß die Besten des Vol kes des Volkes Interessen wahrnehmen." Prof. Dr. Mayer berichtete über seine Aufgaben in der Volkskammer und ging danach ausführlich auf den Charakter un serer Wahl ein, um daran zu erläutern, welche Art von Demokratie in beiden deut schen Staaten herrsche. „Es ist der Unter schied zwischen einer formalen scheinbaren Demokratie und einer wahrhaften Demo- kratie, die ihren höchsten Ausdruck in der sozialistischen Demokratie findet.“ Schon eine Konfrontierung der beiden deutschen Parlamente dokumentiere, daß der Bonner Staat kein Recht hat, sich als Sachwalter der Interessen der deutschen Nation aus zugeben. „Zu den Imponderabilien, dem Un wägbaren, dessen Existenz und Mitwir kung man voraussetzt, dessen lebendige Kraft aber im voraus zahlenmäßig fest zustellen unmöglich erscheint, rechnen wir in unserer Republik auch die politisch moralische Einheit des Volkes, um der gan zen Welt deutlich zu machen, daß hinter der Politik der Regierung die ganze Bevöl- Vom 2. bis 5. Oktober fand in den Hör sälen des Physiologischen Instituts der VIII. Kongreß der Medizinisch-wissen schaftlichen Gesellschaft für Röntgenolo gie in der DDR statt. Die von Prof. Dr. W. Oelßner, Vorsitzender der Röntgen gesellschaft und Direktor der Radiologi schen Klinik der Karl-Marx-Universität, geleitete Ärztetagung vereinte über 250 Ra diologen und Strahlenphysiker aus der DDR sowie zahlreiche Gäste aus West deutschland, Bulgarien, der CSSR, Polen, Ungarn, Rumänien, der UdSSR, Jugosla wien, Österreich, Holland und Schweden. Die über 90 Vorträge des bedeutsamen Kongresses befaßten sich mit aktuellen radiologischen Problemen aus Diagnostik und Therapie: unter anderem mit speziel len Indikationen der Telekobaltbehand- der Röntgenkontrastmittel sowie aus Nuklearmedizin, Strahlen- und war verblüfft, als ihm entgegnete: „Das dem sich der wissen- Fortschritt durch Auf die bedeutenden Erfolge, die unsere Republik auf wirtschaftlichem Gebiet in den letzten fünf Jahren erreicht hat, ging Genosse Bauermeister ein. Interessant für die Zuhörer war ein Vergleich zwischen den Mitteln, die in der DDR und in West deutschland für das Bildungswesen aus gegeben werden. In der DDR wurden im Jahre 1962 78 Dollar je Einwohner für Volksbildungszwecke zur Verfügung ge stellt, in Westdeutschland dagegen nur 27 Dollar. Genosse Bauermeister betonte, daß diese Zahlen aus dem Bericht einer UNESCO-Untersuchungskommission stam men, In einem Teil der sich anschließen den Diskussion ging es um das Problem des Einsatzes von Absolventen des Physi kalischen Institutes in der Industrie. Ge nosse Sydow wies in seiner Antwort dar auf hin, daß es Aufgabe der Institute ist, die Studenten so auszubilden, daß sie den Anforderungen, die im Betrieb an sie ge stellt werden, gewachsen sind und in die ser Arbeit ihre Perspektive sehen. Jeder Diplomphysiker müsse erkennen, daß Hauptzweck seiner Forschung der ökono mische Nutzen sein muß. Genosse Sydow führte weiter aus, daß im Mittelpunkt der Diskussion über die Ausbildung der Diplomphysiker die Verbindung zur Praxis stehen müsse sowie die Fragen: Welches technische Wissen und welche spezifisch- ökonomische Ausbildung braucht der Physiker, um seine Aufgabe in der Praxis lösen zu können. Rund 1550 Angehörige der verschiedenen Fakultäten, Institute und Kliniken nutzen auch in diesem Jahr wieder die Qualifi kationsmöglichkeiten, die die Lehrgänge des Bildungszentrums der KarlfMarx-Uni- versität bieten. Unter den fast 1200 Lehr gangsteilnehmern. die allein aus dem Klinikum kommen, befinden sich Medizi nisch-technische Assistentinnen, Schwe stern, zahnärztliche Helferinnen. Kranken gymnastinnen, Diätassistentinnen, Sekre tärinnen, Stationshilfen, Reinigungskräfte und Tierpfleger. Dazu kommen etwa 300 Teilnehmer aus dem Stadt- und Land kreis Leipzig, so daß die Bildungsstätte da mit bereits die Aufgaben einer Bezirksbil dungsstätte im Gesundheitswesen erfüllt. Bevorzugt werden vor allem die Lehr gänge zur Spezialisierung der medizinisch- technischen Assistentinnen, Fachrichtung Labormethoden für die medizinische For schung und Praxis, Fachrichtung Labor methoden (Histo-Chemie) und der Lehr gang für wissenschaftliche Fotograflie. reiches vorbildlich gelöst worden. An einem der folgenden Tage trafen wir uns mit Tesla-Jugendlichen, mit Freunden des CSM, zu einem Gespräch. Wir erörterten Probleme der tschechoslowakischen und unserer Jugend, dabei fanden wir viele Berührungspunkte. Diskussionen mit Fachleuten und ein Besuch des Ministeriums für Maschinen bau standen auf unserem Plan. Besonders schaftlern und Studenten für die guten Lei stungen bei der Erfüllung des Studien plans. Dekan Prof. Dr. Winkler fügte hinzu, daß die Fakultät — zieht man die Bilanz der letzten fünf Jahre — 25 Millio nen DM erhalten hat und sich daraus für sie die Verpflichtung ergibt, weiterhin viele gut ausgebildete Absolventen in die Praxis zu entlassen, die in der Lage sind, Ab schnitte der Produktion selbständig zu lei ten und gute Ergebnisse zum Nutzen unse rer Volkswirtschaft zu erreichen. Prof. Dr. Horst Müller, Prof. Dr. Wal ter Hesse und Dr. Günter Gebhardt versicherten dem hochgeachteten Rektor als Sprecher aller Anwesenden und in ihrem eigenen Namen ihr volles Vertrauen für die neue Wahlperiode. er was erzählen“, auch für sie. Tag im Nachbarland des Hradschin. «Sie — als die Wähler — haben das Recht zu erfahren, wie der Mann beschaffen, wes Geistes Kind er ist, welche politische Anschauung er vertritt, der Mann, der erneut um Ihr Vertrauen bittet.“ Mit diesen Worten Leitete Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer seine Ausführungen ein, die den Kern einer Wahlveranstaltung mit Wissen schaftlern, Angestellten, Arbeitern und Studenten der Landwirtschaftlichen Fakultät bildeten. Wifastudenten zu Gast in Prag ten tschechoslowakischen Traktorenwerkes, war Auftakt und Anlaß zu manchem in teressanten Gespräch. Noch am selben Abend nahm unser Prager Quartier, das Studentenheim der Ökonomischen Hoch- schule, uns auf. Der folgende Tag sah eine Exkursion ins „Tesla Karlin“ vor — Produzent für - Funk- und Fernmeldetechnik. Angesichts einer solchen Konzentration von hübschen Mädchen (70 Prozent der Belegschaft) er wog der männliche Teil unserer Gruppe im stillen, ob es nicht doch angebracht sei, noch tschechisch zu lernen. In diesem Betrieb fielen uns vor allem die außer ordentlich farbig gestalteten Arbeitsplätze errichtete Abteilung der Radiologischen Klinik, die die erste Telekobalteinheit aus der DDR-Produktion besitzt. Dem Röntgen kongreß voran ging ein Symposium über medizinisch-physikalische Bestrahlungs planung, auf dem führende Fachwissen- schattier aus dem In- und Ausland Pro bleme der Bestrahlungsplanung diskutier ten. Die Tagung brachte wertvolle neue Erkenntnisse auf vielen Gebieten der Ra- setzt. Es ist mir noch nicht schnell genug. Aber das liegt an uns selbst. Es hängt da von ab, wie wir alle mithelfen. Und darin sehe ich eine meiner Aufgaben als Ver treter der Wissenschaft in unserer ober sten Volksvertretung.“ Prof. Dr. Uhlmann versicherte seinen Wählern, daß er es als eines seiner An liegen betrachten werde, sich für den stärkeren Einsatz wissenschaftlicher Hilfs mittel, besonders von Rechenzentren, in unserer Wirtschaft einzusetzen. Drei Kandidatinnen für den Bezirkstag stellten sich beim Frauennachmittag der Hochschulgruppe des Deutschen Kultur bundes und des Klubs der Kulturschaffen den vor. In einem Gespräch mit Ingeborg Stiehler berichteten sie den interes sierten Zuhörerinnen sehr persönlich von ihrem Lebensweg. So schilderte Frau Ruth Metze (CDU) ihre einstige Arbeit als Glasmalerin: „... ein seltener Frauen beruf. Wir restaurierten nach dem Krieg viele kostbare Fenster an Kirchen, Gast stätten und auch im Plenarsaal des Rat hauses.“ Jetzt wirkt sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Kunstmaler Curt Metze, in der baugebundenen Kunst. Der politische Weg führte die Kandidatin nach dem Krieg zur CDU, wo sie aktiv im christlichen Mitarbeiterkreis tätig war und sich später als Stadtbezirksverordnete be sonders für die Entwicklung der Klub- und Kulturhäuser einsetzte. Nun wünscht sie sich die Mitarbeit in der Ständigen Kommission für kulturelle Massenarbeit, und zwar im Bereich der bildenden Kunst. ' Der Pädagogin Hildegard Köthe (LDPD) gaben die Frauen den Auftrag mit, die musische Erziehung an den Schu len zu unterstützen. Die erfahrene Unter stufenlehrerin der 7. Polytechnischen Oberschule leitet selbst einen Kinderchor, ist Solistin im Chor der Gewerkschaft „Unterricht und Erziehung“ und arbeitete außerdem aktiv in der Sozialkommission ihres Stadtbezirkes. So steht sie mitten in den Problemen unserer Zeit. Sie möchte als Abgeordnete ihre Erfahrungen im künstlerischen Laienschaffen auswerten. Das ist auch der Wunsch von Marianne Hacke-Elsner (NDPD), die dem Nach mittag durch heitere Schubert-Lieder, Arien sowie deutsche und italienische Volkslieder eine besondere Note gab. Die Opernsängerin und Sprecherzieherin an der Theaterhochschule begründete dieses Prof. Dr. Uhlmann vor Wählern im Physikalischen Institut: Entwicklungstempo beschleunigen Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellte des Physikalischen Instituts nahmen am vergangenen Donnerstag an einer Gewerkschaftsvollversammlung teil, auf der sich Kandidaten für die Wahl zur Volkskammer und. zum Bezirkstag vorstellten. Im Präsi dium hatten Genosse Bauermeister, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Leipzig, Leiter der Bezirksplankommission und Kandidat für den Bezirks tag; Prof. Dr. Uhlmann, Kandidat für die Volkskammer, und Genosse Sydow vom Staatsekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen Platz genommen. Welt der Wissenschaft Reise durch sieben Sowjetrepubliken Kreuz und quer durch die Sowjetunion wird die beiden weltberühmten Reise schriftsteller aus der CSSR Zikmund und Hanzelka ihre neueste Expedition führen, die zwei Jahre dauern soll. 30 000 Kilo meter werden sie insgesamt zurücklegen. Die Reiseroute reicht vom hohen Norden bis zum tiefen Süden, durch sieben So wjetrepubliken. Die Reisenden wollen bis über die äußersten Grenzen der Vegeta tion vordringen, in Gebiete des ewigen Eises. Zikmund und Hanzelka wollen u. a. ständig Reportagen über ihre Erlebnisse und Eindrücke in Zeitschriften veröffent- chen und alle zwei Wochen eine Fern- seh- und eine Rundfunkreportage zusam menstellen. Ein äußerst empfindliches Thermometer für sehr tiefe Temperaturen wurde am In stitut für Kältephysik des National Bureau of Standards entwickelt. Es han delt sich bei diesem Instrument um ein Ultraschall-Thermometer, mit dem genaue Temperaturmessungen im Bereich zwi schen zwei und 20 Grad Kelvin (minus 271 und 253 Grad Celsius) vorgenommen werden können. Halle: Neuer Rektor der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg Der Akademische Senat der Martin- Luther - Universität Halle - Wittenberg wählte in seiner letzten Sitzung den Pro fessor mit Lehrstuhl für Agrarmeteorolo gie, Dr. Alfred Mäde, für die Amts periode 1963/65 einstimmig zum Rektor. Prof. Alfred Mäde ist Direktor des Insti tuts für Agrarmeteorologie und war von 1958 bis 1962 Dekan der Landwirtschaft lichen Fakultät der hallischen Universi tät. Der neue Rektor ist Leiter der Agrar meteorologischen Forschung des Meteoro logischen und Hydrologischen Dienstes der DDR und Vorsitzender der Meteorolo gischen Gesellschaft der DDR. Er ist außerdem an der Herausgabe internatio naler meteorologischer Zeitschriften maß geblich beteiligt. Die Rektoratsübergabe erfolgt in einem akademischen Festakt am 18. Oktober. 943 Neuimmatrikulierte 943 Studenten wurden in diesem Jahr an der Martin-Luther-Universität in Halle neu immatrikuliert. Damit hat die Universität in Halle jetzt insgesamt 5611 Studenten, rund die Hälfte davon sind Töchter und Söhne von Arbeitern und Bauern. Die groß zügige Unterstützung unseres Staates, der für die Ausbildung jedes Studenten über 8000 DM zur Verfügung stellt, garantiert allen Studenten ein sorgenfreies Studium. Greifswald: Erweiterte Aufgaben Mit Beginn des neuen Studienjahres ha ben die Wissenschaftler des Nordischen In stituts an der Ernst-Moritz-Amdt-Universi- tät einen erweiterten Aufgabenkreis über nommen. Neben Sprachwissenschaft, Lite ratur und Kultur gehören jetzt als neue Be reiche Ökonomie und internationale Bezie hungen zum Themenkreis dieser wissen schaftlichen Einrichtung, die zu einem Län derinstitut umgewandelt worden ist. So werden in diesem Semester erstmalig Vor lesungen über Fragen der deutschen Außen politik und zur Einführung in die politische Ökonomie des Kapitalismus unter beson derer Berücksichtigung der nordischen Län der gehalten. • Einen interessanten Artikel über Fra gen der Aspirantur und Dissertation ver- öffentlichte die „Iswestija" am 30. August 1983. Der Autor des Artikels fordert darin auf, die bisherigen Formen der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses kri tisch zu überprüfen, um zu gewährleisten, daß die Qualifikation der wissenschaft lichen Mitarbeiter den hohen Anforderun gen entspricht, die heute an jeden selb ständigen Forscher gestellt werden. Ins besondere müsse man dafür sorgen, daß der Aspirant nicht im „eigenen Saft 1 * schmort und zu kühner Forschungsarbeit erzogen wird. Der Artikel enthält inter essante Gedanken über den Nutzeffekt der Investitionen in der Wissenschaft in Hin sicht auf die einzelnen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Unter anderem wird gefor dert, nur solche Arbeiten zur Verteidi gung zuzulassen, die der wissenschaftlichen Öffentlichkeit bereits bekannt sind. VERTEIDIGUNGEN 9. Oktober, Herr Dr. päd. Gottfried Uhlig. Thema des Probevortrages: „Verbreitung und gesellschaftliche Funktion des wechselseitigen Unter richts im 19. Jahrhundert.“ Thema der Habilitationsschrift: „Der Beginn der antifaschistisch - demokratischen Schulreform im Osten Deutschlands 1945 bis 1946.“ Dienstag, 15. Oktober, 18 Uhr c. t. Herr Hans Hackethal. Thema: „Morphologische Untersuchungen am Kleinhirn von Tauben (Colimbildae) und Haustaubenrassen.“ Kleiner Hör saal des Zoologischen Instituts. Sowjetische Diskussion über Aspirantur und Dissertation
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)