der Studenten voraus und stellen an ihr Bewußtsein höhere Anforderungen als bis her. Hierbei hat auch der Jugendverband größere Aufgaben zu lösen, die nur in en ger Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper zu bewältigen sind. Für folgende Bereiche sollte sich der Ju gendverband besonders verantwortlich füh len: a) Die Erziehung der Studenten zu selb ständiger wissenschaftlicher Arbeit und höchsten Leistungen. b) Organisierung und Kontrolle des Selbststudiums innerhalb der Studiengrup penarbeit. c) Entfachung eines wissenschaftlichen Lebens. Hierzu gehören: Veranstaltung wis senschaftlicher Fora unter Hinzuziehung von Wissenschaftlern, Bildung von wissen schaftlichen Studentenzirkeln, die selbstän dig wissenschaftliche Aufgaben, die der Praxis dienen, lösen, Beteiligung an der populärwissenschaftlichen Arbeit durch Vorträge, Mitarbeit in der Presse u. a. m. d) Anregung der Studenten zur Mitarbeit in den Sektionen der Hochschulsportgemein schaft. e) Gestaltung eines kulturellen Lebens, unter anderem durch Anregung der Stu denten, sich an den vorhandenen Kultur einrichtungen der Universität zu beteiligen. VI. Lehrerweiterbildung Mit der Entlassung unserer Studenten aus der Universität ist ihre Ausbildung zwar beendet. Das enthebt sie aber nicht der Verpflichtung, sich ständig weiterzu qualifizieren und sich mit dem jeweils neuesten Forschungsstand auf dem Gebiet der Geschichte vertraut zu machen, um ihren Schülern auch das Neueste zu ver mitteln. Der Programmentwurf fordert, daß jeder Pädagoge sich selbst weiterbilden und jede Schule eine Stätte der Weiterbildung werden soll. Die Fachrichtung Geschichte hält sich für verpflichtet, auch hierzu ihren Beitrag zu leisten. Die bisher geleistete Hilfe der Fachrichtung bei der Durchfüh rung der Ferien-Universitäten der Deut schen Historiker-Gesellschaft konnte nicht genügen, da der Teilnehmerkreis häufig wechselte und eine kontinuierliche Quali fizierung nicht gewährleistet war. Die Fachrichtung wird gemeinsam mit der Fachgruppe Geschichtsmethodik vom Jahre 1963 an, in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Bezirkskabinett des Bezir kes Leipzig und dem Bezirksverband Leip zig der Deutschen Historiker-Gesellschaft, mit einem festen Hörerkreis aus Geschichts lehrern der Leipziger Oberschulen syste matische Lehrerweiterbildungskurse durch führen. Bei der Auswahl der Thematik wird den Bedürfnissen der Lehrer Rech nung getragen. Das wird nicht nur zur Qualifizierung der Geschichtslehrer beitra gen, sondern auch die für die Universität so notwendige Zusammenarbeit mit der Schule verbessern. * Der hier vorgeschlagene Entwurf ist dar auf gerichtet, durch eine Konzentrierung der Lehrveranstaltungen und Veränderung ihres Inhalts den Bedürfnissen der Praxis gerecht zu werden. Er gewährleistet gleich zeitig in Verbindung mit einer ständigen Überprüfung des Ausbildungsprozesses durch den Fachrichtungsrat und einer kon tinuierlichen Qualifizierung der Wissen schaftler eine Erhöhung des Niveaus der gesamten Ausbildung.