Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 17/18, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
-
Band
Band 7.1963
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
•^ohn der Zinsen Nahezu zwei Jahre besteht der wissenschaftliche Studentenzirkel ..Staatliche Lei tung des Bauwesens“ an der Juristenfakultät der Karl-Marx-Universität. Seine Ge burtsurkunde war faktisch die Ausschreibung des wissenschaftlichen Wettbewerbes für Studenten mit dem Rahmenthema „Neue Ergebnisse bei der schöpferischen Aus wertung der Sowjetwissenschaft und ihre Bedeutung für das jeweilige Studiengebiet sowie für die sozialistische Praxis“ durch den Senat unserer Universität. Für die Erfolge des Zirkels sprechen zwei fertiggestellte wissenschaftliche Arbeiten, von denen die erstere im Forum (Beilage Nr. 36 vom 6. 9. 1962) erschien, während die zweite zum wissenschaftlichen Wettbewerb 1963 eingereicht wurde. Im nachstehenden Artikel berichtet Dr. Jürgen Becher, wie der Zirkel zu einer echten Form der Bestenförderung entwickelt wurde, und vermittelt wertvolle Erfahrungen, die auch für wissenschaftliche Studentenzirkel in anderen Fachrichtungen vielfältige An regungen geben. Der Studentenzirkel der Juristenfakultät richtet mit diesem Bei trag gleichzeitig die Aufforderung an alle anderen Zirkel, ihre Erfahrungen ebenfalls zur Diskussion zu stellen. In Auswertung der Erkenntnisse des Moskauer Symposiums zur Ausbildung und Erziehung der studentischen Jugend wurde an der Juristenfakultät nach ge meinsamer Beratung von Partei, Lehr körper und FDJ die alte Form des wis senschaftlichen Studentenzirkels wieder aufgegriffen und zu einem Weg der Bestenförderung durch sozialistische Gemeinschaftsarbeit umgestaltet. Das kommt u. a. darin zum Ausdruck, daß die Mitglieder des Zirkels in den Zwi schenprüfungen einen Gesamtdurchschnitt von 1,3 erreichten. Während in den Jah ren bis 1959 die wissenschaftlichen Stu dentenzirkel an der Juristenfakultät zu fällig von einzelnen Instituten gegründete Gemeinschaften für interessierte Studen ten waren und die FDJ-Leitung von ihrer Existenz gerade noch Kenntnis hatte, sind die neuen Studentenzirkel Einrichtungen des Jugendverbandes, die der Lehrkörper leitet. Nur die besten Studenten erhalten die Ehre, ihre Seminargruppe im Zirkel zu vertreten, besondere Aufgaben auf wissenschaftlichem Gebiet zu lösen und auf diese Weise als angehende Staats- und Rechtswissenschaftler, als Staatsan wälte, Richter, Justitiare oder leitende Staats- und Wirtschaftsfunktionäre geför dert zu werden. Entsprechend dem Charakter der Aus bildung und der Forschung an der Ju ristenfakultät beschäftigt sich der Zirkel mit den Beziehungen von Ökonomie und Recht in einem speziellen Bereich des Bauwesens unter den Bedingungen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft. Durch die umfassende Analyse der einschlägigen deutschen und sowjetischen Fachliteratur und der staatlichen und betrieblichen Praxis in der DDR wurden für die Bau schaffenden neue, unmittelbar interessie rende Fragen behandelt, auf die aber an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden kann. In diesem Beitrag soll viel mehr eine Reihe von Erfahrungen der Zirkelarbeit zur Diskussion gestellt wer den, die für alle Fakultäten — unabhän gig von ihrer Fachrichtung — von Bedeu tung sind. Eine der Hauptfragen, die nach der Immatrikulation neuer Studenten an einer Universität beantwortet werden muß, ist die nach der Anerziehung eines wissen schaftlichen Arbeitsstils — nach dem „rich tigen“ Studieren. Genügt es, wenn von den Lehrkräften Vorlesungen, Übungen, Seminare, Konsultationen und Praktika nach besten Kräften gestaltet werden, um die heute noch Lernenden einmal zu be fähigen, die gewaltigen gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Aufgaben des 20. und 21. Jahrhunderts zu lösen? Auf dem Moskauer Sympo sium 1962 wurde diese Frage verneint und hervorgehoben, daß neue Formen der Wifa hilft ihren Assen Mit der Suche nach den neuen Wegen der Bestenförderung beschäftigte sich in der jüng sten Zeit der Lehrkörper der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät. Von drei Instituten lie gen inzwischen Gedanken und Vorschläge für Förderungsmaßnahmen vor. Das Ziel dieser Maßnahmen lautet, auf einen Nenner ge bracht, Organisierung einer engeren Zusam menarbeit zwischen Wissenschaftlern und Stu denten, wobei letzteren Aufgaben übertragen werden sollen, die über die an alle Studenten zu stellenden Anforderungen hinausgehen. Wie sollen die Förderungsmaßnahmen für die Beststudenten aussehen? Entsteht nicht die Gefahr der Überlastung? Zwei Fragen, auf die das Förderungsprogramm des Instituts für Po litische Okonomie/Abteilung Sozialismus eine Antwort gibt. Aus den beiden Seminargrup pen B 11 und C 12 wurden die Studenten Börngen und Henschel sowie Sack und Helf- richt als die förderungswürdigsten ausgewählt, Sie werden an Institutssitzungen und Klas sikerseminaren des Instituts teilnehmen. Jedem der Beststudenten wird außerdem die Möglich keit gegeben, ein Seminar in seiner Gruppe vorzubereiten und durchzuführen. Die Jahres- und Diplomarbeiten der vier Studenten werden vom Professor bzw. vom Ab teilungsleiter betreut Ihr Thema gehört zum Forschungsschwerpunkt der Abteilung. Ziel der Betreuung soll sein, daß die Arbeiten ein sol ches Niveau erhalten, das es rechtfertigt, sie ganz oder teilweise zu veröffentlichen. Außer dem soll das Thema der Diplomarbeit gewähr leisten, daß sie zur Dissertation ausgebaut werden kann. Zu Beginn des neuen Studienjahres werden Wissenschaftler mit den Beststudenten be raten, an welchen zusätzlichen Vorlesungen sie teilnehmen können, wobei die Interessen der Studenten wie die Wünsche des Instituts glei chermaßen berücksichtigt werden. Gleichfalls soll geprüft werden, an welchen Vorlesungen die Studenten nicht teilnehmen zu brauchen, wenn sie den Stoff im Selbststudium erarbei ten. Der dem ganzen Förderungsprogramm zu grunde liegende Gedanke, die Studienzeit für die Beststudenten effektiver zu gestalten, fin det außerdem noch seinen Ausdruck darin, daß die besten Studenten dieser Fachrichtung (Lehrer für Marxismus-Leninismus) im 3. Stu dienjahr als Hilfsassistenten eingesetzt wer den sollen. Die Verwirklichung dieser zweifel los guten Gedanken wird den Assen unter den Wifa-Studenten sicher helfen, noch schneller in der Wissenschaft heimisch zu werden. Universitätszeitung, Nr. 31, 15. 8. 1963, S. 4 wissenschaftlichen Selbstbetätigung der studentischen Jugend entwickelt werden müssen, die die verantwortungsbewußte eigenschöpferische Tätigkeit fördern. Die ses Problem steht sowohl bei der Aus bildung von Naturwissenschaftlern, als auch — mit bestimmten Besonderheiten — bei den Gesellschaftswissenschaftlern. Förderung und Wettbewerb In dem auf dem VI. Parteitag der SED beschlossenem Parteiprogramm heißt es: „Der Übergang vom Kapitalismus zum So zialismus ist Hauptinhalt und grund legendes Entwicklungsgesetz unserer Epoche. Wir sind Zeugen und Mitgestal- ter der größten Revolution in der Ge- schichte der Menschheit. Sie führt zur Er neuerung aller sozialen und politischen Existenzformen. Sie führt zur Umwälzung Stadtbauamt) und im 3. Studienjahr — gleichzeitig mit der Zivilrechtausbildung — die Untersuchung der zwischenbetrieb- liehen Kooperation (zwischen Bau-, Bau stoff- und Baustoffyersorgungsbetrieben). Die Anleitung und Betreuung der Ar beit kann nur ein Wissenschaftler über nehmen, der in seiner Forschungstätigkeit (Dissertation, Habilitation, Forschungsauf träge, Gutachten usw.) auf gleichem oder unmittelbar angrenzendem Gebiet tätig ist. Der Wissenschaftler gibt die Orientierung für die inhaltliche und methodische Ge staltung der Arbeit. Besonders bei neuge gründeten Zirkeln im 2. Semester ist das Heranführen an die Technik der wissen schaftlichen Arbeit von großer Bedeutung. Um ein wirkungsvolles Ergebnis der Un tersuchungen zu erreichen, ist den jungen Studenten von der Vorlesungsnachschritt Diskussions- Bestenförderung der Ideologie und der Kultur, zur Ent wicklung des Menschen des sozialistischen Zeitalters.“ Diese „Menschen des sozia listischen Zeitalters“ befinden sich in den polytechnischen Oberschulen, Hochschulen und Universitäten, Betrieben und LPG. Um ihre Erziehung zu guten Sozialisten und Fachleuten ringen die besten Ver treter der Werktätigen, kämpft die Arbei terklasse und ihre Partei. Eine besondere Verantwortung für die Entwicklung der Jugend trägt im Auftrag der SED der sozialistische Jugendverband der DDR, die Freie Deutsche Jugend. Eine Form der eigenschöpferischen Selbstbetätigung der Studenten kann die planmäßige Arbeit im wissenschaftlichen Studentenzirkel sein. Die Erfahrungen an der Juristenfakultät haben gezeigt, daß es durch diese Zirkel einerseits möglich ist, einen Durchbruch in der Förderung überdurchschnittlich begabter Studenten und andererseits einen gesunden Wettbe werb, ein gegenseitiges Anspornen in der Lernarbeit aller Studierenden zu erzielen (z. B. Bestreben, Mitglied der Zirkel zu werden, Einflußnahme auf die Studien gruppenarbeit durch die Zirkelmitglieder in den Seminaren, regelmäßige wissen schaftliche „Tagungen“ der Seminare, Studienjahre und der gesamten FDJ- Grundorganisation). Aus dem zeitlichen Ablauf des juristi- gehen Studiums (4 Studienjahre) ergibt sich die Notwendigkeit, bereits mit Be ginn des 2. Semesters die wissenschaft lichen Studentenzirkel neu zu gründen bzw. neue Mitglieder aufzunehmen. Ein späterer Beginn würde eine systematische Arbeit über mehrere Jahre mit bestimm ten Ergebnissen gefährden, da die Studen ten des Zirkels an den allgemeinen Prak tika u. ä. teilnehmen müssen und das letzte Semester der intensiven Vorberei tung des Staatsexamens dient. Daraus ist bereits ersichtlich, daß die Mitglieder des Studentenzirkels keine Sonderstellung ein nehmen. Es werden vielmehr von ihnen auch überdurchschnittliche Leistungen in der allgemeinen Ausbildung verlangt. Ohne diese Forderung wäre jede Spezial ausbildung illusorisch, die Studenten wür den nach dem Staatsexamen nicht den Anforderungen der Praxis gerecht werden. Keine wissenschaftlichen „Hilfsarbeiter“ Bei der Bildung und in der Arbeit wissenschaftlicher Studentenzirkel wurden an unserer Fakultät einige Erfahrungen gewonnen, die wir weiter vermitteln wollen, da sie unserer Meinung nach von allgemeinem Interesse sind. Der Themenkomplex, der vom Zirkel bearbeitet werden soll, ist gemäß dem Ausbildungsstand und -ziel der entspre chenden Fachrichtung zu wählen. Die ge wonnenen Erkenntnisse müssen von Jahr zu Jahr ergänzt und vertieft werden können. Der Problemkreis muß für die Praxis bedeutend und durch die Studenten in einer bestimmten Zeit schrittweise lös bar sein. Ganz besonders ist darauf zu achten, daß in den Zirkeln nicht schlecht hin wissenschaftliche Hilfsarbeiten ver richtet werden. Im Fall unserer Zirkel wurde die Baumaterialplanung auf Grund lage des Ministerratsbeschlusses vom 1. 2. 1962 zur Verbesserung der Arbeit im Bauwesen untersucht. Das bedeutete im 1. Studienjahr — gleichlaufend mit den Lehrveranstaltungen in Politischer Ökonomie des Sozialismus — die Klärung der ökonomischen Grundfragen der Ma terialplanung; im 2. Studienjahr — parallel zur Ausbildung im Staatsrecht — die Ana lyse der Tätigkeit bestimmter Staats organe im Prozeß der Baumaterialplanung (Ministerium für Bauwesen, Bezirks- und über die Seminarvorbereitungen, das Stu dium der Grund- und Sekundärliteratur, das Anfertigen von Karteien (Quellen- und Materialkartei) und Materialsammlungen, das Arbeiten in großen Büchereien, das Anlegen von Fragespiegeln für Praxis untersuchungen, die Auswertung der Fach zeitschriften bis zur wissenschaftlichen Verallgemeinerung jeder Schritt zu erklä ren. Gute Russischkenntnisse Zu jeder wissenschaftlichen Arbeit ge hört die genaue Kenntnis der Sowjet wissenschaft im Bereich des Untersu chungsgegenstandes. Die Mitglieder des Studentenzirkels müssen deshalb in der Lage sein, unter Anleitung die sowjeti schen Fachzeitschriften im Original zu ver folgen und die wichtigsten Artikel zu übersetzen. Gute bis sehr gute Sprach kenntnisse sind demzufolge eine weitere Voraussetzung für ein verwertbares Ar beitsergebnis. Die Mitglieder des Zirkels „Staatliche Leitung des Bauwesens“ absol vierten beispielsweise ihre Russisch-Prü fung mit der Note 1. Unter dem Blickpunkt solcher Voraus setzungen ist die Auswahl der Zirkelmit glieder vorzunehmen. Das ist verständ licherweise besonders schwierig, wenn sie bereits nach dem 1. Semester erfolgen muß. Eine Hilfestellung ist natürlich da durch möglich, daß bereits in den ersten Wochen nach Studienbeginn regelmäßige Leistungskontrollen in allen Fächern in Form von Klausuren, Referaten u. ä. erfolgen. Sie geben den Studenten ein Spiegelbild der eigenen Leistungen und vermitteln den Lehrkräften einen Ein druck über den Grad der Beherrschung des Stoffes und der neuen Arbeitsatmo sphäre gegenüber den Vorstudienanstalten. Der Kreis des Studentenzirkels muß sich auf Vorschlag der FDJ-Leitung der Fakultät aus sehr interessierten Freunden unter Wahrung des Grundsatzes der Frei willigkeit zusammenfinden. Die wissen schaftliche Arbeit über den Rahmen des sen hinaus, was in den Lehrveranstal tungen geboten wird, erfordert von je dem Mitglied des Zirkels einen erhöhten Einsatz, der nur bei größtem Interesse zu Ergebnissen in der Arbeit des Zirkels und gleichzeitig zu einem Ansteigen der Stu dienleistungen führt. Delegiert für ein Jahr Die Delegierung in einen wissenschaft lichen Studentenzirkel durch die FDJ- Gruppe des Seminars erstreckt sich bei uns auf ein Studienjahr. Sie muß nach den jährlichen Zwischenprüfungen er neuert werden. Da der leitende Wissen schaftler für die Leistungen der Zirkel- mitglieder in allen Fächern gegenüber dem Lehrkörper die Verantwortung trägt, die Aufgaben entsprechend den zeitlichen Möglichkeiten und individuellen Fähigkeiten der Mitglieder verteilt, ist die Abberufung eine große Ausnahme. Dagegen sind Neudelegierungen von Stu denten, die erst im 2. oder einem späteren Semester sehr gute Leistungen aufweisen, zahlreicher. In jedem Fall ist durch die Rechenschaftspflicht gegenüber der FD.- Gruppe und die Verantwortung des Wissenschaftlers gewährleistet, daß der wissenschaftliche Studentenzirkel eine Form der Bestenförderung bleibt. Eine andere Frage ist die Mitglieder zahl eines Zirkels. Die Erfahrungen an der Juristenfakultät deuten auf 5 bis 7 Zirkelmitglieder. Eine darüber hinaus gehende Zahl würde die individuelle Be treuung durch einen Wissenschaftler un möglich machen. Es ist aber zu erwägen, in besonderen Fällen die Mitgliederzahl zu erhöhen und mehrere Wissenschaftler an der Zirkelarbeit zu beteiligen. Ebensowenig wie die Naturwissenschaft ler ohne eine enge Verbindung zur Pra xis ihre Aufgaben lösen können, ist es unter den Bedingungen des neuen ökono mischen Systems der Planung und Lei tung der Volkswirtschaft — im speziellen Fall des Bauwesens — möglich, am Schreibtisch zu praxiswirksamen gesell schaftswissenschaftlichen Ergebnissen zu kommen. Was für die Wissenschaftler bedeutsam ist, gilt in gleichem Maße für die selbständige wissenschaftliche Arbeit der Studenten. Ein wissenschaftlicher Studentenzirkel wird seine volle Wirksam keit erst durch eine enge Verbindung zur Praxis erhalten. ... und die Praxisverbindung Die Praxisverbindung hängt unmittel bar vom zu bearbeitenden Themenkom- plex ab und sollte möglichst mit der Ver bindung des leitenden Wissenschaftlers identisch sein. Er kennt aus seiner eigenen Forschungsarbeit bereits die Situation und die Aufgaben der jeweiligen sozialistischen Betriebe und staatlichen Einrichtungen. Und nicht zuletzt sind ihm die verant wortlichen Funktionäre persönlich be kannt. Dadurch ist es möglich, daß nach Rücksprache mit den betreffenden Kolle gen die Studenten eine gute Aufnahme und eine entsprechende Unterstützung in den Einrichtungen erhalten. Von großer Bedeutung ist der Zeit punkt der Aufnahme von Verbindungen zur sozialistischen Praxis. Es empfiehlt sich, daß alle Studenten zunächst das Grundanliegen des Themenkomplexes be griffen und durch kollektive Diskussionen eine Konzeption für die Lösung des Pro blems erarbeitet haben. Danach ist es ihnen auch möglich, einen Fragespiegel anzufertigen, der ihnen hilft, schnell und allseitig die einzelnen Problemkreise zu ergründen. Besonders gut bewährt sich auch das vorherige Zuschicken des Frage spiegels an die zuständigen Kollegen. Bei Aufgabenstellungen über mehrere Jahre muß gesichert sein, daß der Leiter des wissenschaftlichen Studentenzirkels selbst eine feste Verbindung zu zentralen Staatsorganen bzw. Forschungsei nrich- tungen (z. B. ökonomisches Forschungs institut der Staatlichen Plankommission, Deutsche Bauakademie) hat, um jeweils auf die wichtigsten, unmittelbar zu lösen den Probleme orientieren zu können. Allein die betriebliche Praxis und die Kenntnis der Arbeit der örtlichen Staats organe reichen dazu nicht aus. Nicht weniger bedeutsam ist das rich tige Auswerten der Materialien aus der Praxis. Eine falsche Verallgemeineruns von Einzelergebnissen kann zu optimisti schen und pessimistischen Fehlentschei dungen führen und den gesamten Weß der Arbeit vernichten. Hier ist die hel fende Unterstützung des Wissenschaftlers besonders erforderlich. Er kann durch seine eigenen Erfahrungen und die brei tere und tiefere Kenntnis der Thematik die erforderlichen Hinweise geben. Nachdem eine Auswertung der Praxis' Untersuchung im Zirkel getroffen wurde, ist ihre Verteidigung im Betrieb bzw. beim zuständigen Staatsorgan unbedingt erfor- derlich. Sie dient der Kontrolle ihrer Richtigkeit und — im begrenzten Umfan — der Verbesserung der Tätigkeit in manchem Bereich der Praxis. Sicher gibt es an anderen Fakultäten ähnliche oder andere Ergebnisse in der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit der Studenten. Der wissenschaftliche Stu dentenzirkel „Staatliche Leitung des Bau wesens“ der Juristenfakultät Leipzig ist für jede neue Anregung dankbar. Duld’ einen öffentlichen Austausch der Ergeb nisse, Erfahrungen und Arbeitsmethode” wird es der studentischen Jugend 80 lingen, mit ihren Mitteln besser als bisher die Aufgabenstellungen des VII. Pari 3 ' ments der FDJ zu erfüllen. , Fede’ T?.^ * • 1— 22E1 — * —1. wer einmal Pinsel, Zeichenkohle und Ido Erun UDL sich,... meisternwii. Auch vom Begabtenrwisgen ” bei die Hilfe des erfahrenen -engnkon” angenommen, denn unter seiner umsichtigen Führung kann man am schnellsten voroni be men. Eine Tatsache, die für Talente jeden Alters, also auch für Studenten, ihre GültigK"kamh sitzt. Die Besten können nicht nur ihren schwächeren Kommilitonen helfen, auch ihnencnuris geholfen werden, Foto: MS und dienj oder im N Wenn >o dc hen t Marx mit c bensa Ihr Aufn mit v Hoch die K noch und daß € neue Anlat Da: trage: Punk unser hat l erster ten, legen Schw mus Junge Staat nur a hus , Land’ Frank Daß “Tat Geno; len, s Auftr höchst Wisse Exam rem f tig, si hoher mal d Sozial M leiste selbst ’en L Shara hoßes Unter! ker, z halb den ( ‘hen, Qeutul daß i Ginnt. Wies durchl khaff hi hö finner Jonen Gecker Banne osun Sozial In < ‘sh v «tat Etsbil Setref «rn 9 me lenter "sten ^ißer bek I Ngter us Prach »dili kug .Dies Ausbil Lje es Ser threi Nbliol Bish gg 1 (den Sie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)