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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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F . ‘a f 9 Aus der Universität „Abteilung Universität“ Innerhalb der Universitätsbibliothek wurde die „Abteilung Universität", (Ko ordinierungsstelle) neu eingerichtet. Zum Aufgabenkreis der Abteilung gehören u. a. sämtliche Fragen der Koordinierung wie Zentralkatalog, Kontingentstelle, Aus- und Weiterbildungsfragen, Statistik und Sekretariatsarbeit der Senatskom- mission für Bibliotheksfragen an der Karl-Marx-Universität. In dieser Stelle, mit deren Leitung der Wissenschaftli die Bibliothekar Dr. Dietmar Debes betraut wurde, arbeiten ein Bibliothekar und zwei Bibliothekshelfer. Universitätsbibliothek hält Fachkurse Mit Beginn des neuen Studienjahres werden im Bildungszentrum an der Uni versitätsbibliothek Fachkurse für biblio thekarisch tätige Mitarbeiter in den In stitutsbibliotheken eingerichtet, die bis her noch keine Gelegenheit hatten, Fach prüfungen abzulegen. Die Lehrgänge sol len ein Studienjahr dauern und mit der Facharbeiterprüfung abschließen. Die UB hat vom Rat der Stadt, Abteilung Volks bildung, die Berechtigung erhalten, Prü fungen für Bibliotheksfacharbeiter abzu nehmen. Außerdem finden für Mitarbei ter, die über jahrzehntelange Erfahrun gen in der Verwaltung von Instituts bibliotheken verfügen, diese aber nur nebenamtlich betreuen, Fachkurse ohne Ziel der Abschlußprüfung statt. Grabungen durch Studenten Die Studenten des Instituts für Vor- und Frühgeschichte nahmen vom 23. Juli bis 10. August auf Einladung des Archäo logischen Instituts der Tschechoslowaki schen Akademie der Wissenschaften in Prag an einer Grabung des großen kelti schen Oppidums Zävist bei Prag teil. Die Studenten leisten damit einen Teil ihres Praktikums ab und lernen dabei viel von der Grabungstechnik, denn es handelt sich um ein umfangreiches Objekt, das mit modernen Mitteln durchforscht wird. Die Studenten des Instituts für Vor- und Frühgeschichte sind diesem bedeutenden Unternehmen im Ausland gut gewachsen, zumal im Frühjahr ein Vermessungslehr gang durchgeführt wurde. Welt der Wissenschaft Diagnose über Telefon Zum ersten Mal ist eine Diagnose über Telefon in den Vereinigten Staaten für einen gehirnkranken Patienten gestellt worden, der sich in Bristol in England in Behandlung befindet. In Töne umge- wandelte Impulse aus dem Gehirn des Patienten wurden vom neurologischen Birden-Institut in Bristol über das nor male Atlantikkabel zur Mayo-Klinik in Rochester, im amerikanischen Staat Mine sota, geleitet. Gehirnchirurgen in Ro chester werteten die Signale aus und tele fonierten innerhalb weniger Minuten ihren Befund nach England zurück. Die eiserne Säule von Delhi Der bemerkenswerte Zustand der Kon servierung, in dem sich die 1600 Jahre alte eiserne Säule in Delhi befindet, ist seit Jahrhunderten Gegenstand vieler Kontroversen. Die eiserne Säule ist be rühmt durch ihre Fähigkeit, der Korro sion zu widerstehen. Einige Leute haben behauptet, das sei einfach auf die hohe Kunstfertigkeit der Metallarbeiter Delhis im Altertum zurückzuführen. Andere wieder sagten, das sei ein klarer Beweis dafür, daß Wesen aus dem Weltraum unsere Erde besuchten. Eine britische Gruppe von Wissenschaftlern, die an Ort und Stelle die erstaunlichen Eigenschaf ten der Säule untersuchte, kam zu einem Ergebnis, das die Anhänger der Welt raumtheorie enttäuschen wird. Ihrer An sicht nach spielt das günstige Klima und der Schutz durch eine Oxydschicht eine Rolle bei diesem Phänomen. Skelettfund in Japan Überreste des Skeletts eines 1,70 Meter großen Mannes aus der Yayoi-Periode sind in Koura an der Küste der Japänsee ausgegraben worden, meldet die japani sche Presseagentur Kyodo. Das etwa 2200 Jahre alte Skelett ist einer der best erhaltenen Funde dieser Art in Japan. Bei dem Skelett wurde ein aus Hirsch geweih geschnitztes spindelförmiges Ge rät entdeckt, das vermutlich zum Tinten fischfang benutzt wurde. Prof. Takeo Ka- naseki vom Medizinischen Yamaguchi- College, der Leiter der Ausgrabungen, glaubt, daß das gefundene Skelett einen wichtigen Anhaltspunkt für die Erfor schung des Stammtyps des Japaners dar stellt. Der Archäologe Prof. Sosuke Sugi hara von der Meijiuniversität erklärte, ein Vergleich der Menschen der Yayoi und der neolithischen jomon-Periode kön nen Aufschluß über die vorzeitliche Ein wanderungsbewegung von China nach Japan geben. Meteoritensuche Eine sowjetische Expedition durchsucht zur Zeit Landschaftsteile des Tuwini schen autonomen Gebietes in der RSFSR nach Resten eines zerplatzten Meteoriten. Im Bereich des Flusses Tschinge sind von den Einwohnern in den letzten fünfzig Jahren Eisenstücke von ungewöhnlicher Form gefunden worden, die den örtlichen Vorkommen nicht ähneln. Die staatliche Meteoritensammlung der UdSSR enthält bereits 40 Teile der Tschinge-Meteoriten in einem Gesamtgewicht von 80 kg. Die Expedition hat die Aufgabe, die mut maßliche Absturzstelle des Meteoriten festzustellen, einzelne Meteoritensplitter zu sammeln und Einwohner zu befragen. Der vermutete Meteorit kann zu den größten der Welt gerechnet werden. Tierseuchen-Bekämpfung Kolloquium der Abteilung für Tropenveterinärhygiene Über 100 Tierärzte aus allen Bezirken der Republik, aus staatlichen Tierarztpraxen. Landwirtschaftsräten, wissenschaftlichen Institutionen, Tiergesundheitsämtern hatten sich Ende Juli auf Einladung des Institutsdirektors, Prof. Dr. Lothar Hussei. zu einem Kolloquium über Tierseuchen in tropischen Ländern versammelt, um über die aktuelle Gefährdung unserer Viehwirtschaft durch Rinderpest, afrikanische Schweinepest, Lun genseuchen, Pferdesterben und exotische Maul- und Klauenseuche zu diskutieren. Spektabilität Prof. Dr. Hussel, der die Veranstaltung als einen sehr gelungenen Meinungsaustausch wertete, äußerte dazu u. a„ der überaus starke Besuch zeigte, daß das veranstaltende Institut ein aktuelles, insbesondere auch das staatliche Veterinär wesen interessierendes Thema aufgegriffen und mit dieser Form der wissenschaftlichen Berichterstattung und Diskussion auch eine wirkliche Praxisverbindung gefunden hatte. Prof. Dr. Hussel stellte die von der Abteilung Tropenveterinärhygiene gelei stete Hilfe für die nationaldemokratischen Staaten als echte sozialistische Unterstüt zung den Unternehmungen des westdeut schen Neokolonialismus gegenüber. Im Er gebnis der Diskussion zum Kolloquium wurde u. a. der Vorschlag gemacht, daß im Rahmen des Rates der Gegenseitigen Wirt schaftshilfe sich die sozialistischen Länder noch enger bei allen Maßnahmen koordi nieren sollten, die die Abwehr exotischer Tierseuchen von der einheimischen Vieh wirtschaft sicherstellen. In seinem Schluß wort stellte Prof. Dr. Hussel fest, daß die Abteilung für Tropenveterinärhygiene in den drei Jahren ihrer Entwicklung zwei Hauptaufgaben gelöst habe und weiterhin in immer qualifizierterer Form erfüllen werde: Das betrifft einmal die Unterrich tung von Studierenden der Landwirtschaft und Veterinärmedizin aus tropisch-subtro pischen Ländern und zum anderen die Er ¬ arbeitung und Bereitstellung wissenschaft lichen Materials, womit Maßnahmen zur Abwehr gefährlicher exotischer Tierseu chen seitens der zentralen Staasorgane festgelegt werden können. Wertvoller Fund Kraftfahrer Petzold fand Sanskrit- Handschriften in der UB wieder Durch die Aufmerksamkeit des Kollegen Günther Petzold, Kraftfahrer an der Uni versitätsbibliothek, wurden zwei wertvolle Sanskrit-Handschriften vor wenigen Tagen wieder aufgefunden. Die Handschriften waren während des letzten Krieges ausge lagert gewesen und nach der Rückführung nicht wieder gefunden worden, so daß Kriegsverlüst angenommen werden mußte. Beim Transport von altem Verpackungs material fielen dem Kollegen Petzold zwei kleine Pakete auf, die er sofort der Leitung der Bibliothek ablieferte. Es stellte sich heraus, daß die beiden Handschriften beim Auspacken 1946 in die Emballage geraten waren. Die Handschriften sind als Quellen material zur Sanskritforschung und zur Rechts- und Religionsgeschichte Indiens von großem Wert. Dem Kollegen Petzold gebührt große Anerkennung für seine Auf merksamkeit und für seine verantwor tungsbewußte Arbeit. Höhepunkt im Urlaub Wissenschaftler unserer Universität sprachen während ihres Urlaubsaufent halts im betriebseigenen Heim Graal- Müritz auf einem Forum, an dem 28 Teil nehmer aus dem internationalen Ferien lager Graal-Müritz und andere Gäste teil nahmen. Die vielen Fragen der internationalen Gäste zu den verschiedensten Problemen und die ausführliche Beantwortung durch unsere Wissenschaftler ergaben einen leb haften Meinungsaustausch, der das gemein same Anliegen in den Lebensfragen, wie die Erhaltung des Friedens, bewies. Dr. Planitzer, Wifa, beantwortete die Frage der ausländischen Freunde über die Studienmöglichkeiten in der DDR an Hand von Fakten und am Beispiel seiner eige nen Entwicklung als Arbeitersohn. Frau Loch, Herder-Institut, sowie Dr. Gehrke, Leiter des Rektorats, gaben Auskunft über das Auslandsstudium bei uns. Frau Dr. Maszhour aus dem Iran, die ah unserer Universität studierte, schilderte den Ab lauf ihres Studiums und sagte, daß sie die Studienmöglichkeiten in der DDR für ideal halte. Dr. Gehrke, der das Forum leitete, wer tete es als Höhepunkt im Urlaub und ver sicherte abschließend den ausländischen Freunden, daß sie in uns echte Freunde haben. Hausarbeiten mit praktischem Wert Die Kandidaten Hanna Kresse, Ger traude Will, Gisela Hänel, Christa Liebig, Romana Schmidt und Reiner Nordberg von der Seminargruppe IV/1, Fachrichtung Lehrer für Geschichte/ Deutsch, schrieben ihre Hausarbeiten zum Staatsexamen im Fach Methodik des Ge schichtsunterrichts. Sie erhielten gemein sam das Thema „Vorschläge zur inhalt lichen Veränderung des Lehrplanes und der Lehrbücher für Geschichte der Klassen 8 bis 10 auf der Basis des Grundrisses der Geschichte der deutschen Arbeiterbewe gung“. Jeder bearbeitete einen festgelegten Abschnitt des Grundrisses und stellte ihn dem Inhalt einen der zur Zeit gültigen Geschichtslehrbücher für die zehnklassige Oberschule gegenüber. Die Einleitung der Arbeiten sowie deren Gesamtablage wur den im Kollektiv beraten. Die vorgelegten Ergebnisse zeugen von sehr intensiver Beschäftigung mit dem Grundriß der notwendigen Fachliteratur. Der Nutzen für die Studenten selbst liegt auf der Hand: gründliches Studium der Geschichte und Umsetzung in entspre chende Vorschläge für die Gestaltung neuer Lehrbücher, die dem neuesten Stand der marxistischen Geschichtswissenschaft entsprechen. Der praktische Wert der Ar beiten liegt außerdem darin begründet, daß sie dem Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut sowie dem Verlag Volk und Wissen für die Neubearbeitung der Lehr bücher zur Verfügung gestellt werden. Die Bemühungen der Kandidaten konnten eine gute, in einem Falle sogar sehr gute Be wertung erfahren. Fachgruppe Methodik des Geschichtsunter- richts, Institut für Pädagogik Kommunique der Sitzung des Akademischen Senats vom 1. 8. 1963 Auf der Tagesordnung der Sitzung des Akademischen Senats vom 1. 8. 1963 stan den der Bericht des Rektors, der Stand der Plandiskussion 1964 und der Punkt Ver schiedenes. In seinem Bericht zog Magnifizenz Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer Bilanz über die an der Universität im Studienjahr 1963/64 geleistete Arbeit. Dabei ging er auf seine Teilnahme an der Nobelpreisträger tagung in Lindau am Bodensee sowie der Hochschulwoche in Dubrovnik (Jugosla wien) ein. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die bedeutsame Volkskammertagung vom 31. 7. 1963 und die dort abgegebene Erklärung des Vorsitzenden des Staats rats der Deutschen Demokratischen Repu blik, Walter Ulbricht. Der Akademische Senat stimmte dem Be richt zu und forderte alle Universitätsange hörigen auf, die Wahl nach besten Kräften vorzubereiten und durchzuführen. Zum Stand der Plandiskussion gab Pro rektor Prof. Dr. Möhle einen Überblick über die gegenwärtige Situation auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung der Studenten an der Karl-Marx-Universität, der bewies, daß im letzten Jahr weitere Fortschritte erzielt wurden. Es komme je doch insbesondere darauf an, die erarbeite ten neuen Studienpläne einzuführen und durchzusetzgn, der schöpferischen Arbeit der Studenten Initiative zu verleihen, die Verantwortung des Lehrkörpers für eine einheitliche, fachliche und politisch-ideolo gische Arbeit zu erhöhen und die theore tische Arbeit der Nachwuchswissenschaft ler zu verbessern. Zur Diskussion sprachen: Prorektor Prof. Dr. Werner. Prof. Stein metz, Prof. Neubert, Dr. Wenge. Dr. Orsche- kowski, Prof. H. Müller, G. Katsch, FDJ, Prof. G. Müller und die Prorektoren Prof. Dr. Mosler und Prof. Neels. Der Akademische Senat hat beschlossen, daß die Aussprache zur Verbesserung der Erziehung und Ausbildung der Studenten auf der Grundlage des vom Genossen Böhme, Sekretär der SED-Parteileitung der Karl-Marx-Universität, an den Fachrich- tungsleiter für Physik, Prof. Ilberg, gerich teten offenen Briefes (UZ Nr. 29 vom 18. 7. 1963) fortgeführt wird und ihren Nieder schlag in praktischen Schlußfolgerungen finden soll. Der Entwurf des Planes für das Jahr 1964, den der Leiter der Abteilung Planung und Statistik, Dr. habil. Bernt, erläuterte, wird entsprechend den Hinweisen des Akademischen Senats überarbeitet und auf der nächsten Senatssitzung zur Bestätigung vorgelegt. Die Fakultäten wurden verpflich tet, einen Vertreter für die Kommission zur Überarbeitung des Planes 1964 der Karl-Marx-Universität und des Perspektiv planes 1964 bis 1970 zu benennen. Unter dem Punkt Verschiedenes erläuterte Pro rektor Prof. Dr. Möhle die eingeleiteten Maßnahmen zur Durchführung des Ernte einsatzes der Studenten der Karl-Marx- Universität im Bezirk Frankfurt (Oder). Der Akademische Senat hat beschlossen, daß für die vormilitärische und Luftschutz ausbildung nunmehr endgültig der Mitt wochnachmittag von allen Lehrveranstaltun gen frei zu halten ist und mittwochs Lehr veranstaltungen nur bis 12 Uhr stattfinden dürfen. Die nächste Senatssitzung findet in der ersten Septemberhälfte statt. S5 agbeg / ogggsäügseggengersegmg Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Franz Mehring: Gesammelte Schriften, Bd. 4, Aufsätze zur Geschichte der Arbei terbewegung, Dietz-Verlag Berlin 1963. 9,50 DM. Mit einem Vorwort von Hans- Jürgen Friederici. Die Herausgabe besorgte ein Kollektiv des Franz-Mehring-Instituts der Karl- Marx-Universität unter Leitung von Dr Hans-Jürgen Friederici. Genosse Dr. Horst Wenge — Stell vertreter des Sekretärs der UPh Die Universitäts-Parteileitung wählt’ Genosse Dr. Horst Wenge zum Stellvertre ter des Sekretärs der Universitäts-Partei leitung. Genosse Dr. Horst Wenge; 1929 ge boren, studierte, nachdem er die ABF be sucht hatte; an der Pädagogischen Fakul tät in Leipzig und arbeitete von 1955 bis 1957 als Lehrer in einer allgemeinbildenden Schule im Bezirk Schwerin; später in Eeip" zig. Anschließend kam er als wissenschaft licher Assistent an das Institut für Päd agogik und promovierte im Dezember 196 über Probleme der polytechnischen Bilduns in der graphischen Industrie. Als ober assistent am Pädagogischen Institut tätig galt seine wissenschaftliche Arbeit insbe sondere dem Gebiet der polytechnische Bildung. Genosse Dr. Wenge war bereis am Pädagogischen Institut in verantwo liehen Parteifunktionen tätig. Zuletzt waT er dort Sekretär der Grundorganisatio" Pädagogen. ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■««■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■** Summa cum laude Die bei der öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren des Gen. Dipl, phil. R. Gehrke anwesenden Professoren — unter ihnen der Rektor unserer Univer sität, Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer —, Dozenten, Vertreter des wis senschaftlichen Nachwuchses, der Ideologi schen Kommission der Bezirksleitung der Partei, des Rates der Stadt Leipzig sowie anderer Gebiete der kulturellen Praxis konnten mit Genugtuung feststellen, daß auch das Gebiet der Allgemeinen Kultur wissenschaft den Bedürfnissen der gesell schaftlichen Praxis in immer stärkerem Maße gerecht wird. Gen. Gehrke hat sich mit seinem Disser- tätionsthema: „Zur gesetzmäßigen Her ausbildung und nationalen Bedeutung der sozialistischen Kultur in der DDR“, in Übereinstimmung mit dem zentralen Forschungsplan, eine Aufgabe gestellt, die für die Theorie der sozialistischen Kultur revolution wie für die kulturelle Praxis eine ungewöhnlich hohe Bedeutung be sitzt. ' In der Dissertation, den Thesen wie im Autorreferat begründet Gen. Gehrke die zunehmende Bedeutung der sozialistischen Kultur in der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus in der DDR und beim Kampf um die friedliche demokrati sche Lösung der nationalen Frage in Deutschland. Tiefgründig erfaßt er die Notwendigkeit, auf der Grundlage der sozialistischen Produktionsverhältnisse die Beziehungen der Werktätigen zu vertie fen und das Bildungs- und Kulturniveau aller Werktätigen der DDR systematisch zu erhöhen, damit sie die sich in der DDR vollziehende technische Revolution noch besser meistern und das Leben unserer Menschen sich vielseitig bereichert. Im I. Teil seiner Arbeit behandelt Gen. Gehrke sowohl umfassend als differenziert vor allem die Geschichte der antifaschi stisch-demokratischen Etappe der Kultur politik, als deren Hauptergebnis er die grundsätzliche Erneuerung der deutschen Nationalkultur als eines untrennbaren Bestandteils der sozialistischen Kultur revolution in der DDR nachweist. Der II. Teil dient vor allem dem Ziel, den neuen Typus der sozialist.schen Nationalkultur zu untersuchen, als deren wichtigste Prinzipien — im Prozeß der Herausbildung — er die kritische Aneig nung aller Kultur- und Wissenschätze, das kulturelle Schöpfertum der Werktätigen sowie die sozialistische Parteilichkeit be stimmt. Doz. Dr. habil. E. John würdigte in seinem Gutachten die besondere wissen schaftliche Leistung des Promovenden, „ ... weil er mit seiner wiss. Arbeit Neu land betritt...“ und „...in einem gewis sen Sinne... eine Propädeutik einer Theorie und Geschichte der Kulturrevo lution in der DDR und ihrer nationalen Bedeutung ..vorlegt. Diese Aktualität und allgemeine Bedeu tung des Themas regte die Anwesenden zu zahlreichen Fragen an, die z. T. be stimmte Probleme noch verdeutlichten, aber auch zu weiteren Überlegungen und Untersuchungen Hinweise vermitteln. Zu außerordentlich interessanten Ergeb nissen führte die an den vom Promoven den gehaltenen Vortrag zum Thema „Das Kulturideal der gebildeten Nation und die Universität“ anknüpfende Diskussion. U. a. stellte Doz. Dr. Seidel die Frage nach dem Verhältnis von universeller und spezieller Bildung bei der in unserem Erziehungsideal und angestrebten allseitig und harmonisch gebildeten und entwickel ten sozialistischen Persönlichkeit. Magni fizenz konnte, über Erfahrungen berichten, die er in diesen Tagen als Vorsitzender einer Kommission, die sich anläßlich eines Treffens von Vertretern -europäscher und außereuropäischer Hochschulen in Du- brownik (Jugoslawien) mit dieser Frage stellung beschäftigte, gesammelt hatte. Er warnte besonders in der Hochschulaus ¬ bildung vor zu engem Spezialistentum und forderte ein umfassendes und sicheres Wissen in den Grundlagenfächern, das in den naturwissenschaftlichen wie gesell schaftlichen Gebieten dem neuesten Stand der Wissenschaft und Praxis entsprechen muß und es den Absolventen ermöglicht, sich rasch und sicher in der gesellschaft lichen Praxis zurechtzufinden. Eine Frage von Prof. Dr. R. Schulz lenkte die Aufmerksamkeit auf die Aus einandersetzung mit der modernen bür gerlichen Ideologie und Kultursoziologie. Es war bemerkenswert, mit welch gründlicher und umfassender Kenntnis der historischen und philosophischen Lite ratur, wie auch der Belletristik des Im perialismus, vor allem des Bonner Staates, Gen. Gehrke seine Polemik und Ausein andersetzungen mit der Kunst und Kultur politik der Bourgeoisie führte. Bedeutsam an der Dissertation und am Autorreferat ist in diesem Zusammenhang, daß es Gen. Gehrke gelingt, nachzuweisen, weshalb wir in Westdeutschland trotz einer z. T. hohen natur-wissenschaftlich-technischen Entwick lung einen Kulturverfall feststellen müs sen. Überzeugend und fundiert weist er die prinzipielle Überlegenheit der sozia listischen Kultur gegenüber der Kultur entwicklung in Westdeutschland nach und entwickelt zahlreiche Vorschläge und Hin weise für eine noch stärkere kulturpoliti sche Einwirkung auf die Arbeiterklasse und alle humanistischen Kräfte in West deutschland. Fragen von Frau Prof. Dr. H. V o e g t heben das Verhältnis der proletarischen zur Weltkultur bzw. der sozialistischen Nationalkultur zur Weltkultur hervor. Gen. Gehrke äußert wichtige Gedanken über die sich gegenwärtig heranbildende sozia listische Weltkultur. Er weist nach, daß der Kampf um die friedliche Koexistenz auch der demokratischen Kultur in den nicht sozialistischen Ländern wichtige Im pulse verleiht, wie andererseits der prole tarische Internationalismus eine große ® deutung für die Bereicherung der so listischen Weltkultur hat. Fragen von Prof. Dr. K. Zweilind berühren wichtige Gesetzmäßigkeiten er Widersprüche in der Entwicklung de sozialistisch-realistischen Kunst und H ratur der DDR. Wir können am Rande eines kleinen h. richtes über diese Verteidigung feststell® daß nicht nur die Zielstellung der an8h merkten Kapitel erreicht wurde, sonn’ außerdem in jedem Abschnitt der Dissbe tation, wie in der Verteidigung eine gT0e Zahl von Anregungen für die weitdie wissenschaftliche Forschung wie auch unmittelbare kulturpolitische Praxis ’ halten sind. Die Gutachter empfahlen de halb die baldige Veröffentlichung difr Dissertation. Fragen wir nach den Vo- aussetzungen für diese beachtliche Fo stung eines jungen Wissenschaftlersa.n müssen wohl an erster Stelle genidhe werden: unbestechliche wissenschaftlls Lauterkeit, reiches und vielseitiges "L sen, eine fundierte marxistisch-leninler sehe Weltanschauung, Leninsche PaTige lichkeit und eine jahrelange, beständr und enge persönliche kulturpolitische or tigkeit, nicht zuletzt in der verantao tungsvollen Funktion des Vorsitzende der Kulturkommission beim Senat Universitätszeitung, Nr. 31, 15. 8. 1963, S Karl-Marx-Universität. Für alle, die dabei diese waren, war “uod öffentliche Verteidigung ein Gewinn, idt wäre es sicher auch für die, leider nit erschienenen Vertreter der Institute f spezifischem Kunstgegenstand unsd Universität geworden. Georg Per ------------Gt Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 aesuidb. ' des Bezirkes Lelpzig. - Erscheint wöchenttaie Anschrint der Redakttep: Leipzig C i- Et 9b Straße 26, Fernruf 79 71. Sekretariat Apparaeg Duncker", m 18 138. Gelpzig C 1. Peteräised weg 19. - Bestellungen nimmt iedes PSso" Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kr62 s® kasse Leipzig. - Druck: LvZ-Druckerel »B e . onteegen Vo) die k der z demo Arbe am 2: ren, c gibt. ' Lenin Die tussis mus histor und i Die Partei Partei lahrh •ein 1 »nd d lution bleme und I 'erbet des R fiet, v llisti: lefgri nalys Grüne Wies, Ule Sturm Uten i Der Qankt ind e derUt rem Fntste lier 1 Gemei lalök Norali Gesell “ersch Die Sheng Genins lasse 13hrh ihaus «er A "kne „w 60is1 Se,, kW S Bihr 102 ei sie Bj > Seit Wnins Ki s > Kast Beinei Pan ri Die Ni öst WGnise t hr BPier S K Ser Blen *2" St
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