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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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O 88008008988888208808088888888083822089888988860088228807503 Aus der . Universitdt Gastvortrag Frau Doz. S.Je. Roganowa; z. Z. Gastlektorin am Dolmetscher-Institut, hielt vor Übersetzern der Praxis sowie Lehr kräften und Studenten des Dolmetscher- Instituts einen vielbeachteten Vortrag über „Die Wiedergabe der russischen Aspekt- und Tempusbedeutungen bei der Über setzung ins Deutsche“. Vorkurs mit Erfolg Der diesjährige Vorkurs für die vor immatrikulierten Studierenden der Zahn heilkunde lief vom 1. 4. bis 29. 6. 1963. Während dieser Zeit wurden 88 Studie rende im ganztägigen Einsatz mit dem Stoff der Zahnersatzkunde vertraut ge macht. Die praktischen Arbeiten in Metall und Kunststoff zeigten ein gutes Ergebnis, so daß alle 88 Studierenden im Herbst semester dieses Jahres mit dem 1. Studien jahr der Zahnheilkunde ihr Studium be ginnen können. 85 Studierende des 2. Studienjahres legen zur Zeit ihr zahnärztliches Physi kum ab. VERTEIDIGUNGEN Folgende Verteidigungen fanden statt: Montag, 15. Juli 1908: Herr Gerhard Müller, „Untersuchungen über den Vorfruchtwert einiger Feldgemüsekul turen“. Frau Dr. Ruth Zwicker, Habilita tionsverfahren, Thema: „Untersuchungen zur Arlandschen Anwelkmethode unter besonderer Berücksichtigung der Stick stoffernährung bei Hafer“. Herr Dr. Albrecht Krummsdorf, Habilitationsverfahren, Thema: „Über die natürlichen standörtlichen Grund lagen im MTS-Bereich Taucha im Hin blick auf die Zweckmäßigkeit und Wir kung meliorativer und landschaftspfle gerischer Maßnahmen“, Landwirtschaft liche Fakultät. ■ Dienstag, 30. Juli 1963, Herr Rudolf Gehrke, Thema: „Zur gesetzmäßigen Herausbildung und nationalen Bedeu tung der sozialistischen Kultur in der DDR“, Philosophische Fakultät. 5 "‘mmn3 oie -e \ Publikationen • • von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Prof. Dr. G. Schuster, Abtei lung Landwirtschaftliche Botanik am Institut für Phytopathologie: Virus und Viruskrankheiten, 2. erweiterte Auflage, A. Ziemsen Verlag Witten berg 1963. Ernst Werner: „Nachrichten über spätmittelalterliche Ketzer aus tschechoslowakischen Archiven und Bibliotheken“, Beilage zur Wissen schaftlichen Zeitschrift der Karl- Marx-Universität, Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe, 12. Jahrgang 1963, Preis 2,50 DM. Neue Schriftenreihe Von der Zentralstelle für die Fachschul ausbildung — Lehrmaterial für Grund lagenfächer — herausgegeben, erschien jetzt das Heft 1/1963 der „Beiträge für das ge sellschaftliche Grundstudium“. Die Bei träge der neuen Schriftenreihe werden vom Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx- Universität Leipzig unter der Leitung von Professor Dr. Hans Beyer zusammenge stellt und bearbeitet. Bereits die Beiträge des ersten Hefts lassen erkennen, daß die neue Schriftenreihe eine wertvolle Hilfe für die Lehrkräfte im gesellschaftswissen schaftlichen Grundstudium ist: Dr. Günther Großer: Über einige Probleme des Bündnisse der Arbeiter klasse mit den Bauern, der Intelligenz und den anderen Werktätigen als Grund lage der politisch-moralischen Einheit des Volkes in der Deutschen Demokratischen Republik. Professor Dr. Gerhard Müller: Der Kampf der westdeutschen Bauern gegen die antinationale Agrarpolitik des Ade nauer-Regimes. । Dr. Karlhans Treiber: Der Einfluß der Deutschen Demokratischen Republik auf den politischen Charakter des ökono mischen Kampfes der Arbeiterklasse in Westdeutschland. Dr. Horst Heiniger: Die Labilität des westdeutschen Wirtschaftssystems (1. Teil) Da die Schriftenreihe nur im Abonne ment bezogen werden kann, wenden sich Interessenten am besten direkt an das Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx- Universität. Berichtigung In der Ausgabe .Nr. 29, vom 18. 7. 1963, muß es Im Beitrag über „Entwicklungsprobleme der Nationalliteratur“ auf Seite 6 richtig heißen: „Perspektivegestaltung“. Universitätszeitung, Nr. 30, 1. 8. 1963, S. 2 Universitätsangehörige zum Urteil über Globke: Hinter Zuchthausgitter I Prof. Dr. Basil S p i r u : „Das Oberste Gericht der DDR hat, stell vertretend für ein Weltgericht der Völker, den Schuldspruch gegen den ruchlosen Judenmörder und Kriegsverbrecher Globke gefällt. Der über zwei Wochen währende Prozeß hat die ganze furchtbare Ver gangenheit des in Globke verkörperten Naziregimes heraufbeschworen. Der Prozeß hat die Menschheit mit dem unsäglichen Grauen konfrontiert, das die ser von millionenfachen Morden umwit terte Gestalt des Hauptes der Bonner Ministerialbürokratie ausstrahlt. Das Ur teil in diesem Prozeß wurde im Namen der Millionen Menschen gesprochen, die Globke zum Opfer fielen Das Urteil gegen Globke ist indes nicht nur Schuldspruch gegen das verbrecheri sche Subjekt Globke. Es richtet sich vor allem gegen das System, gegen die Klasse, deren verbrecherische Anliegen und Pläne ein Globke, ein Eichmann u. a. vollbrach ten. Es richtet sich gegen das deutsche Monopolkapital, das von Schmutz und Blut aus allen Poren triefend zur Welt kam und die ungeheuerlichsten Verbre chen gegen Frieden und Menschlichkeit auf sein Haupt häufend, zur Grube fährt. Das Urteil gegen die herrschende Klasse Westdeutschlands, gegen Adenauer, der an seinem Bravo, dem Meuchelmörder Globke festhält, soll nicht nur die Verbrechen von gestern sühnen helfen, sondern auch die Verbrechen von morgen verhindern. Da für müssen wir auch unseren Beitrag lei sten. Auf daß das Urteil gegen Globke und die Klasse, deren Willen er ausdrückt, auch vollstreckt werden kann, gilt es, die sozialistische DDR unentwegt zu stärken, sie noch mehr als bisher zum Vorbild für ganz Deutschland zu machen.“ Prof. Dr. Hedwig V o e g t: „Gegen den intellektuellen Urheber eines der größten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, gegen den millionen fachen Mörder Globke ist in der Deut schen Demokratischen Republik Recht ge sprochen worden. Das Urteil — lebensläng lich Zuchthaus — ist gerecht. Damit hat das Oberste Gericht der Deutschen Demo kratischen Republik eine völkerrechtliche Verpflichtung erfüllt. Es liegt jetzt an der Bevölkerung in der Deutschen Bundesrepublik, das Urteil an Globke zu vollstrecken: Globke und alle genannten wie ungenannten Mitangeklag ten eines barbarischen Systems gehören hinter Zuchthausgitter.“ Herder-Institut wurde der Prozeß von Mitarbeitern und Studenten mit leiden schaftlicher Anteilnahme verfolgt. Ein schändlicher Abschnitt aus der Zeit der faschistischen Greuel erstand noch einmal vor unseren Augen. Vor der Weltöffent lichkeit wurde Globke in einem sachlich geführten Verfahren des millionenfachen Mordes an jüdischen Bürgern für schuldig befunden. In Westdeutschland ist richtig verstan den worden, daß nicht nur Globke auf der Anklagebank saß, sondern ein verruchtes Regime von Geldsäcken, Militaristen und Kriegshetzern, die sich Adenauer und Globkes bedienen, um ihre gefährlichen Pläne zu verwirklichen. Unsere Aufgabe muß es jetzt sein, in geduldiger Überzeu gungsarbeit, in Gesprächen mit Gleich gesinnten und Andersgesinnten Dinge aus Vergangenheit und Gegenwart, die der Globke-Prozeß an das Licht des Tages brachte, zu klären, damit sie vom deut schen Volk wirklich bewältigt werden kön nen. Wo auch immer in der Welt Menschen ihrer Rassezugehörigkeit oder ihrer poli tischen Anschauungen wegen in bestiali scher Weise gefoltert und vernichtet wer den, muß man das Gewissen der Mensch heit wachrütteln, darf niemand schwei gen.“ Bei Spoit und Spiel Fast 800 Kinder von Angehörigen der Universität verleben in den Monaten Juli und August in den beiden Ferienlagern Gera-Ernsee und Bad Saarow einen Teil ihrer Ferien. Aus dem zentralen Prämien fond der Universität wurden für die Finanzierung 88 000 DM und von der Ge werkschaft weitere 25 000 DM zur Ver fügung gestellt. Für die Betreuung der Kinder wurden 55 Studenten des Pädagogischen Instituts und 18 des Instituts für Psychologie ge wonnen, die bereits im Juni dieses Jah res an einem Vorbereitungslager für La gerleitungen und Pioniergruppenleiter mit ihrer Tätigkeit vertraut gemacht wurden. Das Schwergewicht lag dabei auf dem Erwerb von Fähigkeiten, die für den Er zieher in einem Kinderferienlager unbe dingt notwendig sind, z. B. die Organisa tion des Lagerlebens, touristische Übun gen, vorschriftsmäßiger Zeltbau, Anlegen von Feuerstellen usw. Unser Bild zeigt die Teilnehmer des Vorbereitungslagers bei praktischen Übun gen im Zeltbau. Foto: Eberlein Herzlichen Glückwunsch für Prof. Dr. Hedwig Voegt Am 28. Juli beging Genossin Prof. Dr. Hedwig Voegt ihren 60. Geburtstag. 1903 wurde sie in Hamburg als Tochter eines Klempners geboren. Die gesellschaft lichen Verhältnisse des imperialistischen Deutschlands ließen es nicht zu, daß sie sich von Jugend an einem systematischen Studium widmen konnte. Erst nach Zer schlagung des Faschismus wurde ihr durch die Arbeiter-und-Bauern-Macht die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Aus bildung geboten. Sie studierte am Goethe- Schiller-Archiv Weimar und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena neue deutsche Literaturgeschichte und promo vierte 1952 an der Philosophischen Fakul tät in Jena. Im Jahre 1953 begann sie ihre Lehr tätigkeit am damaligen Institut für Pu blizistik und Zeitungswissenschaft Leipzig mit Vorlesungen zur Geschichte der deut schen Literatur. 1959 wurde sie zum Pro fessor mit Lehrauftrag für literarische Publizistik berufen und übernahm ein Jahr später die Leitung des neugegrün deten Instituts für literarische Publizistik und Stilistik an der Fakultät für Journa listik. Seit zwei Jahren bekleidet sie das Amt eines Prodekans für den wissen schaftlichen Nachwuchs. Ihre wissenschaft lichen Spezialforschungen liegen vor allem auf dem Gebiete der Reise- und Reportageliteratur, insbesondere widmete sie sich der revolutionären Publizistik in der Periode der französischen Revolution. Genossin Prof. Dr. Voegt hat ihre Tä tigkeit als Literaturhistoriker und Hoch schullehrer stets als eine politische Funk tion aufgefaßt, die ihr von der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik über tragen worden ist. Bereits im Jahre 1925 wurde Genossin Voegt Mitglied der Kom munistischen Partei. Während der Zeit des Faschismus arbeitete sie illegal in der antifaschistischen Widerstandsbewegung und lernte die Schrecken der faschisti schen Zuchthäuser und Konzentrations lager kennen. Nach dem Zusammenbruch des Hitler- fäschismus finden wir Genossin Voegt in kulturpolitischen Funktionen der Kommu nistischen Partei in Hamburg. Sie ist bis 1948 Mitglied der Bezirksleitung Wasser kante der KPD. Seit fünf Jahren gehört Genossin Prof. Voegt der Bezirksleitung der SED Leipzig an. Sie ist außerdem Mitglied der Hochschulgruppenleitung des Deutschen Kulturbundes. Besonders eng verbunden fühlt sich Genossin Voegt der Parteijournalistik. Sie arbeitete bereits vor 1933 als Arbeiterkorrespondentin und gab eine illegale Betriebszeitung heraus. Prof. Dr. Voegt ist Trägerin der Me daille „Kämpfer gegen den Faschismus 1 und wurde zweimal mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ und an läßlich der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx- Universität als Aktivistin geehrt. Genos sin Prof. Voegt ist leidenschaftlich be müht. durch die Vermittlung des literari schen Erbes und der sozialistischen Lite ratur unserer Zeit an der sozialistischen Bewußtseinsbildung der Studenten mitzu wirken. Sie hat durch ihr Vorbild als so zialistische Erzieherpersönlichkeit einen großen Anteil an der Ausbildung und Er ziehung sozialistischer Journalisten. Studentenseminar in Bahia Die Delegierten von Studentenorganisa tionen aus 30 Ländern spendeten am 18. Juli auf dem internationalen Studenten seminar in Bahia starken Beifall, als ein Vertreter der FDJ die Schul- und Hoch schulreform sowie andere gesellschaftliche Umgestaltungen der DDR erläuterte. Klaus Kopeke, Mitglied des Büros des Zen tralrates der FDJ und Erster Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Leipzig, fand außerdem mit seinen Ausführungen über die inter nationale Solidarität der Studenten und Jugendlichen der DDR und über den Kampf zur Sicherung des Friedens, beson ders an der Staatsgrenze zu Westberlin, bei den Studenten Lateinamerikas, Afrikas und Asiens großes Interesse. Die Seminarteilnehmer im vollbesetzten großen Konferenzsaal applaudierten spon- tan, als Klaus H ö p c k e über die DDR- Vorschläge für ein Abkommen der Ver nunft und Entspannung zwischen beiden deutschen Staaten berichtete. Die Delega tion der FDJ äußerte anschließend in einem Interview, daß sie die gute Auf' nähme und starke Beachtung, die ihre Er klärung fand, als Zeichen des Verständnis* ses der Studenten Lateinamerikas für die Sicherung des Friedens in Deutschland be trachte. 0 Prof. Dr. Korff verstorben tik als eine in sich geschlossene geistes geschichtliche Erscheinung darzustell 01 ' So viele Vorbehalte man der methodischen Grundlage, deren Dialektik vom Konkret Historischen weitgehend abstrahiert, au entgegenbringen muß, so bewunderswe ist der Versuch, durch eine solche Pan Stellung die Humanitätsidee der deutsche Klassik als lebendigen Bildungsfaktn. wirksam zu machen. In diesem humanistt sehen Anliegen hat Hermann Au8un Korff eine weltweite Resonanz gefundo Auf dem ersten Kongreß der Internatn nalen Vereinigung der Germanisten Rom 1955 würdigte die Fachwelt die Leistung, indem sie dem Gelehrten a ersten Tage den Vorsitz übertrug. scb Das Bekenntnis zur Humanität z® f nete Korff auch als Universitätslehte. aus. Mit hohem Ernst und PflichtbeWUa- sein erfüllte er seine Lehraufgaben. Ce rakteristisch für dieses Gefühl der V 1 antwortung gegenüber den ihm anvertran ten Studenten ist ein Ereignis aus d t Jahre 1952. Ein Professor des Germanise sehen Institutes verließ mitten im.er mester unsere Republik. Prof. Korff “ld nahm dessen Vorlesung zusätzlich eröffnete sie mit den Worten; „Ein Ma- ist über Bord. Das Schiff fährt wet a Stets war sich Hermann August Es bewußt, daß wissenschaftliche Erkenndis etwas Vorläufiges ist, etwas, was stän( weiterentwickelt und vertieft werden Td Wir ehren ihn am besten, wenn wir ns Bemühen fortsetzen, das seinem Heb’sr werk zugrunde lag, wenn wir mit denjey kenntnissen und den Methoden des dieups tischen und historischen Materialismus der dafür einsetzen, die Humanitätsidee deutschen Klassik zu verwirklichen. Dr. Siegfried Str® Vatikan dankt! he» Ein Dankschreiben aus der Bibliotpes des Vatikans erhielt Prof. Dr. Johatats Müller, Direktor der Universber Bibliothek, in dem es heißt: „Die Mita j ter der Vatikanischen Bibliothek unduer haben Ihre Anteilnahme an der Tr die in die der Tod Papst Johannes XXIleg Kirche und die Welt versetzt hat, he jo entgegengenommen. In Ihnen danEfar»’ dem ganzen Lehrkörper der Kar-rzüs Universität und bitte Sie, meine VOapg’ liebsten und respektvollsten Grüß® nehmen.“ ==========•==••==•=••••»••••••••-••-•••••••••••••• Neue Agitationsform: Handzeitung Nein, es ist kein Druckfeh ler, es geht um eine Handzei tung, nicht um die alte, gut bekannte Wandzeitung. — Ver wandt sind sie aber miteinan der. Die Handzeitung ist aus ihrer älteren Schwester her vorgegangen. Wie es dazu kam? Die Ge nossen Journalisten haben Wandzeitungen der Seminar gruppen in den Seminarräu men sowie auch ihre zentrale Wandzeitung. Aber in die Se minarräume, an die Zeitungen der Seminargruppen, die die speziellen Probleme der Semi nare behandeln, kommt die' Seminargruppe nicht immer. Eine Erscheinung, die — das sei nebenbei gesagt — andere Bereiche der Universität auch kennen. Aus dieser Situation heraus wurde die Handzeitung geboren. Sie bietet den Vor teil, daß sie schnell von Hand zu Hand gehen kann und die Seminarmitglieder zum Nach denken und zur Diskussion an regt, auch wenn der Seminar raum aus objektiven Gründen nicht besucht wird. Genosse Schild, Gruppe 4 des 2. Stu dienjahres, hat besonders große Aktivität entwickelt. Die Wandzeitung wurde auf Handformat umgearbeitet und dient so der raschen Informa tion und Diskussion. Sie er leichtert und unterstützt die Agitation, deren . Wesen, wie Genosse Iljitschow nochmals unterstrich, die tägliche gedul dige Arbeit mit den Menschen ist. An ihren Wandzeitungen orientierten die Genossen der Fakultät für Journalistik auf die Prüfungen, nahmen Stel lung zu ihren Verpflichtungen, die frostbedingten Planrück stände' bis zum Geburtstag Walter Ulbrichts aufzuhölen — es waren z. B. Jahresreferate nachzuholen — und zum Start der kosmischen Geschwister Valja und Valeri. Aber das ta ten andere Grundorganisatio nen auch. Die Genossen Journalisten beließen es jedoch nicht bei der schriftlichen Agitation. So organisierten sie Argumenta tionen zu aktuell-politischen Fragen, vorbereitet und orga nisiert durch die Parteigrup pen, die von der Leitung all seitig unterstützt Werden. Da- mi unterstreichen die Genos sen, daß die Agitation keine Ressortaufgabe ist, sondern eine Angelegenheit der ganzen Grundorganisation. Die Argu mentationen werden beson ders in den ersten Studienjah ren durch Leitungsmitglieder unterstützt. Es zeigte sich aber, daß die Argumentationen in Seminar gruppen nicht ausreichen. Denn besonders in der Prü fungsperiode ist die Organisa tionsform nicht mehr das Se minar, sondern die Studien gruppe. In dieser Periode wird daher die Agitation auf die Studiengruppen konzentriert. Genossen und Jugendfreunde der FDJ arbeiten eng zusam men, wobei sie besonders im ersten Studienjahr von Genos sen Wissenschaftlern unter stützt werden. Diskussionen werden nicht nur in Seminaren und Stu diengruppen geführt. Bei vie len Gelegenheiten wird disku tiert. So sind Pausengespräche ein wichtiger Bestandteil der Agitationsarbeit der Journali sten. Das sind nur einige Möglich keiten der Agitationsarbeit. Bei ihrer gesamten Agitation lassen sich die Genossen Jour nalisten davon leiten, daß die Agitation ein untrennbarer Teil der Parteiarbeit ist und deshalb Aufgabe der ganzen Grundorganisation und nicht etwa Ressortarbeit. Eben des halb berät die Leitung als Kollektiv die Fragen der Agi tation und hilft den Partei gruppen bei ihrer Arbeit. Un ter Wissenschaftlern und bei den Arbeitern und Angestell ten sind die Methoden ent sprechend anders. Studienreisen ins Ausland Prof. Dr. habil. Kurt Pot el, Direktor des Instituts für Veterinär-Pathologie, reiste nach Moskau und Leningrad, Dozent Dr. habil. Georg Küchler, Oberarzt am Physiologischen Institut, nach Warschau und Poznan, Dr. Eva Maria Kirmse, Institut für Anorganische Chemie nach Prag, Diplomlandwirt Erhard Porzig, Insti-, tut für Tierzucht und Milchwirtschaft, nach Wroclaw, Diplom-Mineralogin Erna Mahlberg, Institut für Mineralogie und Petrographie, nach Moskau, Dr. Walter Naumann, Institut für Geophysikalische Erkundung, nach Sofia, Burgas, Swistschow und Plowdiw. Am 11. Juli 1963 verstarb im Alter von 81 Jahren Prof. Dr. Hermann August Korff. Der Sohn /eines Bremer Groß kaufmanns hatte 1907 in Heidelberg pro moviert, 1913 in Frankfurt/Main sich habi litiert und wurde, nachdem er zuvor in Frankfurt und Gießen gewirkt hatte, 1925 als Nachfolger Albert Kosters an die Universität Leipzig berufen Mehr als drei Jahrzehnte hat er hier bis zu seiner Eme ritierung die neuere Literaturgeschichte vertreten. Seine wissenschaftliche Arbeit galt zu nächst den Wechselbeziehungen zwischen der deutschen, englischen und frazösischen Literatur. In der Folgezeit widmete er sich dem Schaffen Goethes. Der „Geist der Goethezeit" wird das Werk, das die ge samte Schaffenskraft des Gelehrten bean sprucht und das seinen Namen in der gan zen Welt bekannt machte. Korff versuchte in dieser Epochendarstellueng von einem idealistischen Standpunkt aus die Entwick lung der deutschen Klassik und Roman-
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