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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
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- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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O ""T""P Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Geschichte der Philosophie, Bd. V. Über setzung aus dem Russischen, VEB Deut scher Verlag der Wissenschaften Berlin 1963, 868 Seiten, 28 DM. An diesem von der Akademie der Wis senschaften der UdSSR herausgegebenen Werk arbeitete Prof. Dr. Klaus Zwei- 1 i n g mit, der Mitautor des Kapitels X „Die philosophische und soziologischen Strömungen in Deutschland in der Epoche des Imperialismus (vom Ende des 19, Jahr hunderts bis 1918)“ ist. Dr. Helmut Sei de 1 gehört, wie bereits bei den Bänden I und III, zu den Übersetzern aus dem Rus sischen. Zu den Bearbeitern des übersetz ten Textes zählt Dr. Georg Seehase. Universität 382. > •' • < . • * 233 gormNGN28S Kolloquium der Chemiker Die Fachrichtung Chemie führte im Juni ein Kolloquium über komplexchemische Untersuchungen von Zinkdialkylen und verwandten metallorganischen Verbindun gen durch. Referent war Dr. rer. nat. habil. Karl-Heinz Thiele, Magdeburg/ Leider war die Beteiligung an diesem Kolloquium, teils bedingt durch das erst 2 Stunden früher stattgefundene Kolloquium von Prof. Dr. Yoshimori, Japan, recht mangehaft. So waren neben Angehörigen des Instituts für Anorganische Chemie einige Vertreter aus dem Hauptlabor des VEB Buna und Prof. Yoshimori anwesend. Sie erlebten einen sehr klaren und prä zisen Vortrag, der auch inhaltlich den er wähnten Vorzügen keinesfalls nachstand. Es fehlte bisher an einer systematischen Untersuchung des komplexchemischen Ver haltens der Metallalkyl-Verbindungen, ob wohl schon 1859 Frankland eine Wechsel wirkung von Zinkdimethyl und Äther fest gestellt hat. Der Vortragende zeigte am Beispiel des Zinkdimethyls das komplexchemische Ver halten dieser Verbindungsklasse. Dem Vortrag schloß sich eine außerge wöhnlich lebhafte Diskussion an. Hierbei wurde besonders auf das komplexchemische Verhalten des Dioxans eingegangen, welches in dieser Verbindungsklasse auch als zwei- zähliger Ligand fungieren kann. F. * Am internationalen Kongreß für Sport physiologie in Prag nahm Dr. Hans Kändler (Kinderklinik und Ambulanz) teil. Dozent Dr. habil. Günter Naumann, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie, fuhr nach Bialystok, Poznan. Dr. Gerhard Fuchs, Institut für Ge schichte der europäischen Volksdemokra tien, fuhr nach Prag. Dr. Manfred Scholz, Institut für orga nische Chemie, nach Bratislava, Pardubice, Prag. Zu Ehren des 26. Juli Kolloquium der Romanisten Ein wissenschaftliches Kolloquium zu wichtigen Problemen der kubanischen Litera tur, Geschichte und Kulturentwicklung fand im Jugendklubhaus Südost statt, das von Studenten des Romanischen Instituts unter der Anleitung von Herrn. Dozent Dr. phil. habil. Kurt Schnelle zu Ehren der 10. Wiederkehr des 26. Juli 1953, und des 110. Jahrestag der Geburt von Jose Martis veranstaltet wurde. Dieses Kolloquium sollte einen kleinen Einblick in wichtige Erscheinungen und kulturhistorische Ereig nisse Kubas vermitteln und so durch ein vertieftes Verständnis der kubanischen Pro bleme zu einer Gesamtwürdigung des heroischen Kampfes des kubanischen Volkes für seine nationale Unabhängigkeit und Freiheit, für den Aufbau des Sozialismus bei ¬ tragen. Nach der Begrüßung durch den Instituts direktor, Herrn Prof. Dr. Bahner, und den Klängen des „Marcha de 26 del julio" gab Herr Dozent Dr. Schnelle in seinem einleitenden Beitrag einen Überblick über wesentliche Entwicklungsetappen des ku- banischen Nationalbewußtseins im 19. und 20. Jahrhundert. Dem Versuch einer kriti schen Einschätzung des bekannten Romans „Cecilia Valdes“ von Villaverde galt der zweite Beitrag, dem sich eine zusammen fassende Darstellung und Würdigung des ersten Aufstandsversuches einer Gruppe junger Revolutionäre gegen die Batista- Diktatur, am 26. Juli 1953, anschloß. Ein weiterer Beitrag befaßte sich mit der Erzie hungsproblematik in den Werken des gro ßen kubanischen Nationalhelden und Kämpfers für Unabhängigkeit, des genia len bürgerlichen radikalen Demokraten Jose Marti. Mit dem künstlerischen Gegen wartsschaffen der kubanischen Dichter setzten sich die Darlegungen über die re volutionäre kubanische Lyrik auseinander, wobei nachdrücklich auf die tiefe Bedeu ¬ tung der kubanischen Revolution (20. Juli) für das künstlerische Schaffen, sowie auf die Volksverbundenheit und die unbe dingte Treue der Schriftsteller zur revolu tionären Bewegung verwiesen wurde. Zu den Problemen der Stellung der Intellek tuellen und Künstler zur revolutionären Bewegung und ihrer Führung sowie zu be stimmten Aspekten der kubanischen Kul turrevolution nahm abschließend von ku- banischer Seite Herr Dr. Luciano Garcia in einem sehr interessanten Beitrag Stellung. Das Bemühen um wissenschaftliches Ver ständnis historischer und kultureller Ereig nisse im Leben der kubanischen Nation und seine exakte Weitervermittlung waren als Grundlagen des Kolloqiums in allen von den Studentenkollektiven gestalteten Beiträgen spürbar. Dem Kolloquium schloß sich ein geselli ges Beisammensein an, bei dem die Gäste sowie die deutschen und kubanischen Stu denten die Gelegenheit zu einem nutzbrin genden Erfahrungsaustausch wahrnahmen. Gerd Wotjak Tagung am FMI Probleme der politisch-moralischen Einheit Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Wal ter Ulbricht führte das Franz-Mehring- Institut eine ganztägige wissenschaftliche Arbeitstagung zu Problemen der politisch moralischen Einheit des Volkes beim um fassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR durch. An der Tagung beteiligten sich neben Wissenschaftlern des Instituts und den Teilnehmern des vierten Qualifi zierungslehrganges am Franz-Mehring- Institut auch Wissenschaftler des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, des Instituts für Marxismus-Leni nismus, der Karl-Marx-Universität sowie des Pädagogischen Instituts Leipzig, der Martin - Luther - Universität Halle, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Hochschule für Chemie Merseburg-Leuna. Zu Beginn der Tagung würdigte Prof. Dr. Hans Beyer, Direktor des Franz- Mehring-Instituts, die großen Verdienste Walter Ulbrichts in Theorie und Praxis ge rade auch auf dem Gebiet der politisch moralischen Einheit des Volkes in der Deutschen Demokratischen Republik. Es gibt, so betonte er, keine wichtige Frage, an deren schöpferischer Entwicklung Wal ter Ulbricht nicht unmittelbar beteiligt ge wesen ist. In einem mit großem Beifall verabschiedeten Glückwunschschreiben dankten die Wissenschaftler Walter Ulbricht. Die Arbeitsgemeinschaft des Franz-Meh ring-Instituts zu Problemen der politisch moralischen Einheit des Volkes in der DDR, der neben Historikern auch' Philoso phen und Ökonomen angehören, hatte das Hauptreferat übernommen. Vorgetragen wurde es von Dr. Harry Pawula. Dr. Pawula ging von den Worten Walter Ulbrichts aus: „Der Aufbau des Sozialis mus ist in erster Linie eine Erziehung der Menschen.“ Das Referat behandelte vor allem die Etappen der Heranbildung der politisch-moralischen Einheit in der DDR; die politisch-moralische Einheit als eine Triebkraft der gesellschaftlichen Entwick lung im Sozialismus; das Bündnis der Arbeiterklasse mit der Klasse der Genos senschaftsbauern und die politisch-mora lische Einheit des Volkes und die Rolle des Mehrparteiensystems in der DDR bei der Entfaltung der politisch-moralischen Ein heit des Volkes. Hochschullehrer, Forscher und Praktiker Zum 50. Geburtstag von Prof. Dr. agr. habil. Otto Liebenberg Prof. Dr. Otto Liebenberg, Direktor des Instituts für Tierzucht und Milchwirtschaft, beging am 7- Juli seinen 50. Geburtstag. Er wurde im Jahre 1913 in Magdeburg geboren. 1938 legte er in Halle sein Diplomexamen auf dem Gebiete der Landwirtschaftswissenschaf ten ab und promovierte 1939 auf dem Gebiet der Rinderzucht. Die Kriegsjahre 1939/1945 sahen ihn dann als Assistenten und späteren Leiter der Abteilung Künstliche Besamung am Institut für Tierzuchtforschung in Dummerstorf. Nach dem Zusammenbruch des faschisti schen Regimes widmete er sich sofort mit gan zer Kraft dem Neuaufbau der Tierzucht. 1946 vollzieht der damals 33jährige einen entschei denden Schritt seines Lebens. Die Lehren aus der Zeit des Faschismus ziehend, entscheidet sich Prof. Liebenberg für den Kampf an der Seite der Arbeiterklasse und wird Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, in deren Reihen er bis heute aktiv kämpft. Bis 1950 obliegt ihm die Leitung der Abtei lung für Schafzucht, Geflügelzucht und künst liche Besamung in Dummerstorf. 1950 habili tiert er sich an der Universität Rostock und wird anschließend von unserem Staat mit der Leitung der Lehr- und Versuchsanstalt Ruhls- dorf betraut, die er bis 1953 innehat. Auf Grund seiner hohen wissenschaftlichen Lei stungen und der Verdienste bei der Ausbil dung von Viehpflegern beruft ihn die Sektion Tierzucht und Tierernährung der DAL, deren Sekretär er heute ist, zu ihrem Mitarbeiter, in den Jahren 1953 bis 1957 wirkt er wieder als stellvertretender Direktor und Abteilungsleiter für Rinderzucht in Dummerstorf. Gleichzeitig erfolgt die Berufung als Professor mit Lehrauf trag nach Rostock. 1957 folgt Prof. Dr. Liebenberg dem Ruf der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, wo er bis 1960 als Professor mit Lehrstuhl und Direktor des Instituts für Tierzucht und Haustiergenetik tä tig ist. Ende 1960 wird er dann zum Professor mit Lehrstuhl und Direktor des Instituts für Tierzucht und Milchwirtschaft an unserer Karl-Marx-Universität berufen. Prof. Dr. Liebenberg gehört zu den Wissen schaftlern, die es hervorragend verstehen, Wissenschaft und Praxis, Forschung und Lehre eng miteinander zu verbinden. Seine rege Vortragstätigkeit führt ihn in alle Gebiete un serer Republik. Dort vermittelt er den Genos senschaftsbauern und wissenschaftlichen Ka dern seine umfangreichen Erfahrungen zum Nutzen der sozialistischen Landwirtschaft- Durch seine Mitarbeit in verschiedenen Zucht kommissionen und sozialistischen Arbeitsge meinschaften sowie als Obmann von tierzüch terischen Veranstaltungen und Tierschauen anläßlich der Landwirtschaftsausstellungen in Markkleeberg nimmt er großen Einfluß auf die Entwicklung der Tierzucht in der DDR. Als Hochschullehrer ist Prof. Dr. Liebenberg stets bemüht, den Studenten, bei denen er ein hohes Ansehen genießt, praxisnahe und um fassende Kenntnisse zu vermitteln und sie mit den neuesten .wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut zu machen. Dabei gilt seine beson dere Aufmerksamkeit der Erziehung der zu künftigen Diplomlandwirte. In seiner Eigenschaft als Präsident der Deut schen agrarwissenschaftlichen Gesellschaft un ternimmt er große Anstrengungen für die P0 litische und fachliche Weiterbildung der Mit glieder dieser Gesellschaft, um auf diesem Wege die sozialistische Landwirtschaft zu be fruchten. Besonders zu würdigen ist seine reiche Pu blikationstätigkeit; insgesamt 95 wissenschaft liehe und populärwissenschaftliche Veröffent ¬ lichungen, die ihm auch im international Rahmen Achtung und Anerkennung einbrac ten, sind das Ergebnis seiner umfangreidte wissenschaftlichen Tätigkeit. Besonders 0 den Gebieten der Rinder- und Schweinezud sowie der Besamung der Haustiere sind vie richtungweisende Arbeiten erschienen. Prof. Dr. Liebenberg ist ordentliches Mi glied der Deutschen Akademie der Landwi , schaftswissenschaften zu Berlin, Mitglied d8 Agrarkommissin beim Zentralkomitee der b zialistischen Eihheitspartei Deutschlands, MI. glied des Landwirtschaftsrates beim Ministe. rat der DDR und Sekretär der Sektion Te zücht und Tierernährung. In Würdigung seiner großen wissenschof liehen und gesellschaftlichen Leistungen wuron er im Jahre 1960 mit dem Vaterländischer Verdienstorden und der Medaille „Verdien* Züchter" ausgezeichnet. VERTEIDIGUNGEN Donnerstag, 11. Juli 1963, 11.30 Uhr, Herr Peter H a u s c hild, Thema: „Studien zur Liedmelodie Franz Schu berts“, Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal. Sonnabend, 13. Juli 1963, 10 Uhr, Herr Uwe Boldt, Thema: „Neue Formen der Zusammenarbeit der sozia listischen Presse mit den Volkskorre spondenten im Kampf um den Sieg des Sozialismus — Ausdruck der Weiterent wicklung der sozialistischen Demokratie in der Presse der Deutschen Demokra tischen Republik“, Fakultät für Jour nalistik, Hörsaal des Kurt-Eisner- Heimes. • Welt der Wissenschaft Für eine Welt ohne Krieg! Auf einem Meeting des Frauenaus schusses des Herder-Instituts wurde Frau Profesor Harig als Delegierte zum Welt kongreß der Frauen in Moskau verabschie det. Studentinnen aus vielen Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Euro pas gaben ihr die besten Wünsche mit auf den Weg. Im Namen aller Studentinnen des Instituts ergriff Fräulein Maritan, Aspirantin aus der Rumänischen Volks republik, das Wort und wünschte den Dele gierten zum Weltkongreß erfolgreiche Arbeit. Fräulein Otuko, Kenia, sprach für die afrikanischen Kommilitoninnen: „Ich be grüße Sie, unsere Mutter, Frau Professor Harig, wenn ich so sagen darf, im Namen aller Studentinnen aus Afrika. Wir freuen uns, daß Sie zum Weltkongreß delegiert sind. Bitte grüßen Sie die sowjetischen Frauen und alle Frauen, die an dem Kon greß teilnehmen, recht herzlich. Sagen Sie unseren Freundinnen, daß wir auf Valen tina Tereschkowa stolz sind. Wir, die Stu dentinnen aus Afrika, werden uns voll und ganz für die Erhaltung des Friedens und für die Unabhängigkeit und Freiheit der afrikanischen Völker einsetzen.“ In ihren Dankesworten wandte sich Frau Prof. Harig besonders an die männlichen Studierenden: „Unser Institut muß Studen ten erziehen, die dem Kampf der Frauen volles Verständnis entgegenbringen. Sie sollten als Auftrag in die Welt nehmen, mit den Frauen um eine Welt ohne Krieg, ohne Haß, ohne Rassendiskriminierung zu kämpfen; für eine Welt, in der nicht mehr fünfzig Prozent der Menschen weder schrei ben noch lesen lernen können, in der nicht mehr fünfzig Prozent der Kinder weder satt noch froh werden — für eine Welt, in der das Leben lebenswert geworden ist.“ Herzlichen Glückwunsch! Als Mitarbeiter des Instituts für Tierzucht und Milchwirtschaft nehmen wir den 50. Geburt 5 tag unseres Institutsdirektors zum Anlaß, ihm unseren herzlichsten Dank auszusprechen, u versichern, unsere ganze Kraft für die Erreichung der dem Institut gestellten hohen Ziele 1 Interesse des Fortschritts einzusetzen. Unsere besten Wünsche für persönliches Wohlergehen und weitere erfolgreiche Tätigkeit, Die Mitarbeiter des Instituts für Tierzucht und Milchwirtschd - Dermatologentagung Am 29. Juni 1963 fand an der Universi täts-Hautklinik unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Gertler die 22. Tagung der Sächsischen Gesellschaft für Dermatologie statt. An dieser Tagung, die von zahlreichen Ärzten und Wissenschaftlern aus allen Teilen der DDR besucht war. nahmen als Gäste Wissenschaftler aus der CSSR, der Volksrepublik Bulgarien und Westdeutsch lands teil. Hauptthema der Vorträge und Diskus- , ver sionen bildeten die Sklerodermie und "bo wandte Erkrankungen, wobei morPla logische und physiologische Untersuchunsj an der Haut, am Zentralnervensystem “ an inneren Organen im Mittelpunkt stte den. Die hierbei gewonnenen Erkenntos bieten Ansatzpunkte für weitere systen tische Untersuchungen, über die auf d für Oktober 1964 geplanten Dermatolog. Kongreß der DDR berichtet werden so Neues Hormonpräparat Mit der Produktion des Hormonpräpa rates „Folistiman“ konnte jetzt im VEB Arzneimittelwerk Dresden eine kompli zierte wissenschaftliche Gemeinschafts arbeit abgeschlossen werden. Das „Foli stiman“, ein Kombinationspräparat, schließt die Lücke in der Hormontherapie, die bis her bei bestimmten Körperfunktionsaus fällen bestand. Die DDR nimmt bei der Entwicklung von Hormonpräparaten unter den Ländern des RGW eine führende Posi tion ein. „Tabakentwöhnung“ Ein „Medizinisch-psychotherapeutisches Zentrum zur Tabakentwöhnung“ hat in Mailand seine Arbeit aufgenommen. Die unter der Leitung von Dr. Pier Alberto Turilli stehende Einrichtung wurde nach dem Beispiel Frankreichs und einiger an derer Länder Westeuropas aufgebaut. Die Behandlung erstreckt sich über acht bis zehn Tage und besteht in der Verab- reichung intravenöser Injektionen eines titrierten Tabakextrakts und einem gleich zeitigen psychotherapeutischen Kursus. Veränderung der Klimazonen Bedeutende Veränderungen der Klima zonen sagt der sowjetische Ozeanograph Nasarow voraus. Er begründete seine Hypo these damit, daß sich an den Polen riesige Mengen von Polareis unsymmetrisch ab lagern und so die Erdachse zu einer Ver schiebung der Pole in Äquatorrichtung zwingen. Universitätszeitung, 11, Juli 1963, Seite 2 Wissenschaft aus nationaler Verantwortung Eine dem Rektor der Karl-Marx-Universität zugeeignite Festschrift Wissesnchaft aus nationaler Verantwortung. Beiträge zum nationalen Kulturvorbild der Deutschen Demokratischen Re publik auf dem Gebiet der Wis senschaft. Dem Rektor der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer zum 70. Geburtstag herz lichst dediziert. Karl-Marx- Universität 1963, 266 Seiten. U nter den 24 Beiträgen zu der Festschrift, die Elmar Fa ber, Rudolf Gehrke und Heinz Thiemig anläßlich des 70. Geburtstages von Magni fizenz Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h c. Georg Mayer jüngst her ausgaben. befinden sich sowohl Aufsätze zu aktuellen Grund fragen aus der Sphäre der Be ziehungen von Wissenschaft und Gesellschaft und zu neuen Pro blemen unserer Hochschulpolitik als auch gedankenreiche, an regende wissenschaftliche Ab handlungen aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten sowie auf schlußreiche Berichte aus eini gen Bereichen der wissenschaft- lichen Produktion der Karl- Marx-Universität und interes sante wissenschaftliche Betrach tungen. Eingebettet in all dies ist unter "dem Titel „Entscheidung und Folge — das Verehrungswürdig- ste am Menschen“ der Versuch, das geistige Profil Prof. Dr. Georg Mayers in seinem Wer den nachzuzeichnen. Daß dies in der Weise geschieht, die geistige Situation in der gesamten deut schen Intelligenz zu beleuchten — dieses Für und Wider — die ses Suchen nach dem rechten Weg —, erhellt nicht nur am besten die Gradheit der Ent wicklung Georg Mayers und die Größe seiner Pionierleistungen, sondern erhebt zugleich die Darstellung über den Rang einer anspruchslosen biographischen Skizze hinaus zu einer wissen schaftsgeschichtlich-wissen schaftspolitischen Analyse. lind es ist insofern kaum eine ^bessere Würdigung des Ge lehrten und markanten Hoch schulpolitikers als durch die vorliegenden Abhandlungen denkbarj weil sie ihre besten Ideen in der Person Georg Mayers in einer so treffenden Art und Weise manifestieren, weil er ihr bester, unermüd licher Anwalt ist. Sei es die Idee der Freiheit der Wissen schaft im Sozialismus, die Johannes Dieckmann sinnfällig der Lage in Westdeutschland entgegenstellt, wo zahlreiche Menschen heute noch viel „tie fer jn den Spiegel ihrer Unfrei heit“ geschaut haben; sei es die von Manfred von Ardenne apostrophierte Idee der gesell schaftlichen Verantwortung des Wissenschaftlers in doppelter Sicht — Kampf gegen den Miß brauch wissenschaftlicher Er kenntnisse für inhumane krie gerische Zwecke und aktive Teilnahme an der wissenschaft lichen Durchdringung unseres Lebens —; die Ideen des leben digen Humanismus und der Parteilichkeit; die Idee der völ kerverbindenden Kraft der Wis senschaft oder die Idee der engen Verknüpfung von Wissen schaft und Praxis, in Forschung und Lehre — er verkörpert sie tätig, streitbar und mit bestem Erfolg, abzulesen an der Bilanz, die die von ihm maßgeblich mitgestaltete Karl-Marx-Uni versität am 10. Jahrestag ihrer Namensgebung zog. Co ziehen sich bei aller Ver- Vschiedenartigkeit und der Spe zifik des Anliegens der einzelnen Beiträge Grundgedanken durch die Schrift, die sich auf die For mel bringen lassen, daß allein im Sozialismus die Wissenschaft das ihrem Streben nach Wahr heit, ihrem humanistischen, friedlichen und schöpferischen Charakter gemäße Terrain ge funden hat und Wissenschaft und Imperialismus, weil dort nur das Gegenteil zugelassen und direkt gefordert wird, zu sammen eine Dissonanz er geben. Dabei bleiben die Unter suchungen nicht bei dieser all gemeinen Erkenntnis stehen, sondern sie enthalten eine Fülle Gedanken zur besten Nutzung und Befruchtung der Wissen schaft in der sozialistischen Ge sellschaft, so wird z. B. in ver schiedenen Beiträgen die Pro blematik der Erkennt^ forschung und der unmittet+00 den Belangen der ProduKtos Rechnung tragenden Forschar untersucht. Neue wissenscbdje liehe Fragestellungen wie . nach dem Wesen des Poetisag in dem Aufsatz von Wilbgod Girnus, interessante Fakten ■ die in einer ganzen Reihe j, trägen überzeugend gehdde habte Polemik gegen bürkt liehe Wissenschaftsfeindlich^ und Pseudowissenschaft S0 o eine allgemeine Gediegenhele Inhalt und Form verleihen Buch Gewicht. n em Wunsch der Heraussell Wes möge den Meinungsstdes über die Verantwortung Gelehrten beim umfasserde Aufbau des Sozialismus in de DDR und bei der Lösungiand nationalen Frage in Deutschde weiterführen und im Sinneia- neuen Programms der Sotseor stischen Einheitspartei Deujo lands die wissenschathtes, schöpferische Arbeit befrusae dürfte es u. E. in hohem G b nachkommen
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